Hilfe meine Tiere Sterben "Warum"?

  • Ich mache mal wieder was Neues auf, mit der Frage:


    Hilfe meine Garnelen sterben!!! „WARUM“


    Dieser Satz fällt mir immer gerade in den Sommermonaten häufig in die Quetschlinse….hier im Forum auf.
    Und wen man nachfrägt ist alles wie sonst!
    Es wird nichts geändert, vor allem die Temperaturen bleiben im „Rahmen“.
    Und doch Sterben Tiere vermehrt.
    Mir auch schon Passiert und man Rätzel, hat man falsch gemacht holt sich Rat und probiert die üblichen Verdächtigen aus, bis es wieder gut ist.
    Meistens pendelt sich der Bestand mit weniger Tieren wieder ein, als wäre nichts Passiert!
    Außer das die Halter wieder mehr graue Haare, Herzrasen, Hitzewallungen, und Schlaflose Nächte hinter sich haben.
    Meine Theorie dazu ist einfach und simpel:
    Dass die Bakteriendichte im Sommer einfach nach oben geht, Grund sind doch die Temperaturen.
    Erklärung: Wird eine Wohnung beheizt bleibt die Temperatur einfach Konstant 20-22 Grad.
    Nachts etwas weniger.
    Im Sommer habe ich meist doch höhere Temperaturen im Becken „trotz Kühlung“ und ein viel Höheren UV Index der Umgebung.
    Tiere verwerten Mehr Nahrung, „brauchen auch etwas mehr dadurch“ schnellerer Stoffwechsel mehr Puhh im Wasser.
    Gleich Fütterung ergibt widerum Futterneid, erhörter Stresslevel.
    Somit begünstige ich das Baki, und Algenwachstum!
    Beides muss nicht sichtbar oder erkennbar sein.
    Irgendwann haben dann die Tiere einen inneren Stresslevel erreicht und nur eine Kleinigkeit reicht und das Immunsystem der Tiere bricht zusammen, und Krankheiten bzw. Parasiten greifen die Geschwächten Tiere an, und das große Sterben beginnt.
    Was der Auslöser ist, ist in dem Falle Irrelevant das kann alles sein!
    Zurück bleiben die Starken die sich anpassen konnten, oder ein Toter Glas Kubus ohne Leben.
    Was haltet ihr so von meiner Theorie!
    Hintergrund wieso ich darüber so Intensive nachdenke sind meine Sulawesis Harlekins da ich eine der Wenigen bin „meines Wissenstandes“ die es geschafft hat sie zur Vermehrung zu bringen.
    Und ich penibel auf Temperatur, PH achte.
    Und dadurch auch den zweiten Sommer im Zimmer wo ich meine Tiere Halte „auch mein Zimmer“ ein Klimagerät steht und die Raumtemperatur nie über die Wassertemperatur hinaus steigt.
    Und ich seit dem ich das tue auch Nachwuchs verzeichnen kann!
    Eure Meinung dazu bitte. :D

  • @MichaelaS ... Deine Theorie klingt sehr einleuchtend. ....und Du hast Recht, die Beiträge mit genanntem Thema häufen sich seit dem Frühjahr wieder.
    Das Phänomen ist ja schon in jedem Tümpel oder auch Teich zu beobachten - steigt die Temperatur kommen schnell die Algen, die Keimdichte steigt enorm. Bakterienstämme vergrößern sich rasend schnell (und nicht nur die "Guten". Steigt die Temperatur weiter - kippt der Tümpel.
    Das sollte natürlich in unseren Becken nicht passieren! Jeder sollte die kritischen Temperaturen seiner Tiere kennen und im E-Fall auch mit Technik wieder herstellen können. Höhere Temperatur steigert den Stoffwechsel der Garnelen - Du sagst es - viel Buuh ... und wieder mehr Keime im Becken.
    Ich sehe es, wie Du - die Folgen sind absehbar - die Kleinen kippen! Was auch immer noch für zusätzlicher Stress dazu kommt, verstärkt das Ganze.
    .... und es wird brutal - nur die Starken überleben (ist aber eben auch Natur) - das wollen wir aber oft nicht haben!
    Ob es aber an dieser Stelle dann angebracht ist, voreilig auf das bekannte "Wundermittel AB" zuzugreifen - bezweifle ich.
    Mit Anpassung der Haltungsbedingungen kann man sich schon viel tun.

  • @pwnano
    Man sollte seine Tiere kenn und deren Wohlfühle Temperatur, denke ist eher unterzuordnen außer dem Stress Faktor.
    Krabbler halten eine viel größere Spanne aus als meisten angegeben bevor sie schaden nehmen.
    Ich habe mit der sogenannten Trinkwasserverordnung seit ein paar Jahren zu tun, speziell Legionellen im Trinkwasser.
    Und da spielen meist ein paar Grad mehr oder weniger den entscheidenden Ausschlag ob eine Anlage beanstandet wird oder nicht….
    Und wen das Große sterben erst begonnen hat und dann mit harter Chemie zugeschlagen wird, was meistens dann unausweichlich ist.
    Finde ich ist der falsche Ansatzpunkt.
    Auch das Becken möglichst keimfrei zu bekommen ist auch kontraproduktive „eigene Erfahrung“
    Das geht wunderbar technisch toll zum umsetzen UV zB, aber auf Dauer macht das noch mehr Probleme, und einen Stamm der noch empfindlicher auf Störungen und Belastung reagiert.
    Auf was ich hinaus will ist einfach haben wir Halter eine Möglichkeit die Tiere auf den Sommerstress Vorzubereiten?
    Sie quasi wie bei Allergikern zu desensibilisieren!
    Bevor der Sommer zuschlägt zB die Temperaturen im Becken 2-3 Grad anheben für kurze Zeit 1-2 Tage vielleicht.
    Und das wiederholend auf den Sommer hin als Stärkung des Immensestem es quasi.
    Tiere passen sich ja ihrer Umgebung an wen sie genug Zeit dazu bekommen.