garnelensterben für mich ohne grund?

  • ah ja, saugwürmer. jetzt seh ichs auch. vielleicht war das auch etwas viel auf ein mal. neues salz, tremazol, falls du planarien auch noch hast, wird wohl noch panacur hinterherkommen. und wenn es wirklich am refugium lag, können die längerfristig nen schaden haben, je nach belastung.
    jedenfalls würde ich an der stelle noch nicht aufgeben.
    zieh es durch, bus das becken clean ist. im schlimmsten fall müssen eben noch mal neue nelen rein. überleg dir aber gut, wo du nächstes mal kaufst. falls du dir unsicher bist, frag die, die schon länger nelen halten. :)

  • Danke für die Aufmunternte Antwort CM77, nein ich gebe noch nicht auf .Aber manchmal ist es schon ganz schön schwer
    die Nerven zu behalten. :cursing:
    Die benutzung eines Mischbettharzfilters ziehe ich auch noch in Erwägung.


  • Hallo,
    nach meiner fast abgeschlossenen Baytril Behandlung steht morgen der große Wasserwechsel an und gestern konnte ich endlich mal eine gescheite Makroaufnahme von einer Garnele machen. Die Garnelen verhalten sich nach der Behandlung so wie sich normale Garnelen verhalten sollten. Vorher haben sie sich fast nur versteckt und waren nicht gerade sehr agil. Durch das zu späte einsetzen des Antibiotikums habe ich leider nur noch ca. 7 Garnelen im 50l Becken. Na ja ich wollte halt alles versuchen bevor ich ein Antibiotikum im Becken gebe.
    Schlussendlich ärgere ich mich das ich es so spät eingesetzt habe. Auf dem Bild erkennt man ein halbes Bein und auf dem Panzer die paar braunen Punkte, was auf eine Bakterielle Infektion hindeutet. Beim normalen anschauen der Garnele ist mir dies nie aufgefallen, erst durch die starke Vergrößerung mit der Kamera. :( Ich glaube ich hole mir auch mal so eine tolle Kopflupe. ;) Ich weiß erst Witze darüber machen und sie dann auch haben wollen. ;) Na ja mit 42 Jahren kann ich mich ja noch entscheiden ob ich mir eine Brille oder eine Kopflupe zulege. ;) Bei dem nächsten Sehtest entscheidet das der Arzt. :)


    LG Thomas


    LG Thomas

  • Ja, war schon klar, dass dich der Gruppenzwang in den Club der Kopflupenträger holt.


    Spaß bei Seite. schau mal nach Rostfleckenkrankheit bei Garnelen. Die Garnele sieht mir eher danach aus als nach einer internen bakteriellen Unverträglichkeit im eigentlichen Sinne.


    https://www.crustakrankheiten.…leckenkrankheit/?mobile=1

  • Hallo hab jetzt auch ,nein keine Brille mit Lupe 8) , aber Baytril , werde es aber noch nicht einsetzen
    da ich nach dem Tremazol (2tes mal !) und Wasserwechsel momentan keinen bedarf sehe, Sie fressen, wandern u. häuten sich.


    Also muss Wirklich danke sagen für die guten Tipps ,glaube der Salzwechsel hats gebracht.(Hoffentlich :/ )
    Lg Micha

  • Der Tierarzt sagt dann natürlich kommen sie mal persönlich vorbei und bringen sie am besten eine tote Garnele mit. Diese wird dann im Labor untersucht und dann ist man schon 70€ los und wenn man pech hat ist sie nur an Altersschwäche gestorben.


    Hallo Thomas,


    natürlich kann das passieren. Aber das ist ja genau worauf ich hinaus will. Es wird mit Antibiotika geschossen, obwohl sie vielleicht nur an Altersschwäche gestorben ist. Ich habe bei mir auch keinen Tierarzt für Wirbellose gefunden, also habe ich einen im Internet gesucht, dem ich per Express zwei tote Garnelen in Styropor mit Kühlakku geschickt habe. Funktioniert alles. Natürlich ist der Service nicht kostenlos - aber wenn man ein anderes Haustier hat, muss man mit dem ja auch ab und zu zum Arzt. Beim Menschen wird immer sehr genau überlegt, wann man Anitbiotika gibt und wann man es nicht braucht und die Anwendung wird vom Arzt jedes Mal detailiert beschrieben - beim Aquarium reicht ein Breitbandantibiotikum aus der Schweinezucht und eine Anleitung aus einem Forum...


    Aber ich wollte das Thema eigentlich gar nicht so groß machen. Mir reicht es schon, wenn jeder mal kurz über die Konsequenzen von falschem Antibiotika-Einsatz nachdenkt und auf dieser Grundlage entscheidet.


    Und BTW: sieht mir die Garnele auf deinem Bild auch nicht nach innerer bakterieller Infektion aus. Dann gibt es nämlich eine Entzündungsreaktion, die eigentlich immer rosa/rötlich ist. Hier tippe ich auch auf Rostkrankheit...


    Gruß Timo

  • Hallo Markus,


    bitte streiche diesen Satz gedanklich - ich hatte noch nicht genügend bakterielle Infektionen, um eine Aussage darüber zu treffen, wie eine solche auszusehen hat. Das untermauert aber trotzdem meine Argumentation, dass Krankheiten (insbesondere Infektionen) nicht einfach per Foto diagnostiziert werden können. Und selbst wenn das ginge, wüsste man noch immer nicht, welches Bakterium die Infektion verursacht und mit welchem Antibiotikum zu behandeln ist.


    Gruß Timo

  • Hallo Timo,


    da gebe ich dir uneingeschränkt Recht!


    Nach meinen Beobachtungen werden Tiere, die ein "bakterielles Problem" haben oft "trübe" bis farblos, machen immer gegen Ende einen lethargischen Eindruck, fressen nicht mehr (evtl. erkennbar am leeren Darm) und kippen letztendlich.


    Bei einzelenen Tiere separiere ich diese und beobachte weiter. Erholt sich das Tier, darf es zurück. Ein einzelnes Tier ist kein Hinweis, dass in dem Becken ein generelles Problem besteht.


    Die größten Probleme hatte ich immer als Stämme zusammengeführt wurden. Auch Umzug eines Stammes in ein komplett neues Becken kann tatsächlich zu einem Problem werden, was ich schon auf eine bakterielle Unverträglichkeit zurückführen konnte.


    Dagegen war die Populationsdichte und spontande Minderung dieser noch nie ein Problem.


    Auf Dauer holt man sich bei Behandlung durch Baytril, besonders bei mehreren Becken und viel Umsetzen der Tiere (bei z.B. gezielter Verpaarung) andere Probleme durch unterschiedliche Bakterienstämme gleich mit dazu. Umsetzen erfolgt bei mir deshalb nur nach einem Wasserwechsel, auch wenn dabei die Keimdichte nur IM Wasser reduziert wird, werden zumindest die Wasserparameter einigermaßen angeglichen. Da die Bakterien ja aber zum größten Teil im Boden und auf Gegenständen im Becken siedeln, wird damit eine Unverträglichkeit nie ganz ausgeschlossen.


    Gruß, Markus

  • Hallo zusammen,


    ich verfolge diesen Blog schon seit einiger Zeit mit großem Interesse, da anscheinend jeder, der der Garnelensucht verfallen ist, schon einmal mit dieser Problematik kämpfen musste. Insbesondere die Caridina Arten, die unter Weichwasserbedingungen gehalten werden müssen, scheinen davon betroffen zu sein. Auch ich habe Lehrgeld bezahlt. Die erste habe ich kurz nach dem Kauf verloren. Danach lief es stabil und ich habe noch welche dazu gekauft. Leider war es das noch nicht. Eine nach der anderen gab den Geist auf (16 von 23). Da auch ich nicht unbedingt ein Freund von Antibiotika bin, habe ich es mit den klassischen Dingen versucht. Ausschlussmethode war neben häufigen Wasserwechseln zuerst angesagt. Wasserwerte laut Tests top! Also erste einmal Baktopur zum Einsatz gebracht. Natürlich nach einem Wasserwechsel. Das schien die Sache zu verbessern. glücklicherweise, da ich die Tragenden nicht verlieren wollte. Letztlich brachte die Entnahme der Lavasteine die Wende. Seit fünf Wochen keine Ausfälle mehr und Nachwuchs. Ich hoffe, dass es so bleibt.


    Gruß
    Andreas


    P.S. Aufgeben gilt nicht!

  • Hallo Andreas,


    das beschreibt, bis auf die Lava-Steine, meinen Werdegang. Bei mir ist auch immer mal wieder eine gestorben, Nachwuchs gab es praktisch nie. Damals habe ich den WW geändert und wechsle seit dem jede Woche 80%-90%.


    Danach war alles super, bis wir umgezogen sind. Ab da ging es wieder bergab. Kein Nachwuchs mehr und eine nach der anderen gestorben. Von über 200 auf drei und scheinbar hat nichts geholfen. Ich hab am Schluss einen Mischbettharzfilter installiert und seit dem kann ich mich vor Nachwuchs gar nicht retten. Zu den Überlebenden drei habe ich damals noch zehn gekauft und diese 13 haben sich inzwischen auf bestimmt annähernd 1000 Tiere vermehrt. Bei der hohen Besatzdichte ist es jetzt extrem wichtig auf die Hygiene zu achten!


    Das bringt mich zu Markus. Ich habe ebenfalls die Beobachtung gemacht, dass sie erst blass werden, dann lethargisch und dann umkippen. Bei inneren Infektionen wurden sie zudem meist rosa/orange durch die Entzündungsreaktion - in jedem Fall aber milchig. Aber auch hier, und da gebe ich dir Recht, unabhängig von der Populationsdichte. Wer sein Becken sauber hält und die WW nicht vernachlässigt kann wirklich viele Tiere halten. Die Vermehrung endet von selbst, wenn es zu viele werden, bis wieder Platz ist für Nachwuchs. Der Stress verhindert dass es Nachwuchs gibt (genau wie bei anderen Belastungen, wenn die Garnelen einfach nicht tragen wollen)


    Für mich ist die bakterielle Infektion aber eigentlich nie die Ursache sondern immer nur Ergebnis von anderen Problemen. In irgendeiner Form müssen die Garnelen gestresst sein, dass ihr Immunsystem (welches offensichtlich sehr rudimentär ist) nicht richtig funktioniert, wie es sollte. Jeder kennt das - ist der Körper gestresst, sind wir anfällig für Erkältungen. Sind wir gut drauf und entspannt lassen wir uns nicht so schnell anstecken. Denke das ist bei den Krablern ganz ähnlich. Schlechte Hygiene und daraus resultierende hohe Keimdichte, Transport, Schadstoffe, falsche Vergesellschaftung, etc. können für Stress sorgen, welcher das Immunsystem runterfährt. Die Folge: bakterielle Infektion. Denn die Bakterien die hier Infektionen auslösen, sind ohnehin im Aquarium. Bei jedem von uns. Meiner Meinung nach sind Garnelen unter richtigen Haltungsbedingungen gesund und bei bakteriellen Infektionen hat etwas anderes nicht gestimmt. Das erklärt auch, warum nicht alle auf einmal sterben - eben so, wie das Immunsystem sie durchhalten lässt...


    Gruß Timo

  • Hallo Zusammen , dachte eigentlich Gestern noch das ich auf dem Weg der besserung bin,
    aber nein, gerade hab ich wieder eine " begraben" habe jetzt noch neun .


    Mal schauen wie es weiter geht, vielleicht sind das ja auch noch nachwirkungen.
    Ich gebe nicht auf ,fahre aber am Freitag in die Ferien mal schauen wieviele noch da sind, wenn ich wieder da bin.


    Lg Micha