Algenfreies Aquarium

Ich habe mein Becken mit Toms Düngeplan in den Griff bekommen, aber es braucht Zeit bis man einigermaßen konstante PO4 / NO3 Werte hat. Ich hatte starke Probleme mit Pinsel / Bartalgen und habe die Düngung mit Eisen komplett eingestellt und betroffene Blätter / Pflanzen entfernt. Als ich dann stabile PO4 und NO3 Werte hatte, habe ich wieder mit leichter Eisendüngung begonnen.
Anfangs habe ich mind. 2 mal die Woche gemessen, das wurde mir echt zu mühsam. Irgendwann hat man ein Gefühl wieviel Nährstoffe die Pflanzen brauchen und dann habe ich nur noch vor dem WW gemessen und halt immer schön die Werte notiert und über Wochen beobachtet. Mittlerweile messe ich vielleicht noch einmal alle sechs Wochen zur Kontrolle ob ich noch im Bereich liege. Man darf natürlich nicht während der ganzen Zeit den Pflanzenbestand oder was an der Beleuchtung ändern, sonst passt die Düngung evtl. nicht mehr.
Zu Beginn habe ich auch täglich PO4 / NO3 gedüngt aber seit ein paar Wochen dünge ich nur noch nach dem WW auf und mitte der Woche auf Stoß nach. Sieht bisher gut aus.

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen.

Viele Grüße
Marius

Hallo @KatRhe ,

Ich habe mich auch sehr lange mit dem Düngeplan und den teils schwierig zu erreichenden Werten (vorallem PO4) beschäftigt.
Es dauert auch ziemlich

... das war jetzt die falsche Taste - sorry

Also, es dauert auch ziemlich lange, bis man sich a) auf den richtigen Wert der einzelnen Zudüngungen eingepegelt hat (ich hatte 3x die Werte nach oben korrigiert),
und b) bis die Pflanzen ihre "Depots" gefüllt haben - das vorallem bei PO4. Aber irgendwann sind die optimalen Werte - die Du ja schon genannt hast - erreicht.
Dann kannst Du auch die Messerei auf ein Minimum begrenzen. Die Pflanzen können Makronährstoffe (PO4, NO3,K) in Depots spechern und in "schlechten Zeiten" abrufen.

Sind diese Werte erreicht, habe ich auf "Erhaltungsdüngung" umgeschalten - ich habe mir einen festen Plan mit festen Werten (die in etwa dem zuletzt verwendetem Zugabewert entsprechen) erstellt und erspare mir von da an die Messung. Sollte was völlig aus dem Ruder laufen, sieht man das an den Pflanzen.
Gemessen wird dann nur noch in der Art, wie Marius oben schrieb.

Bei der Düngung mit dem Easy Life System achte ich darauf den Universaldünger ProFito nicht gleichzeitig mit den Makronährstoffdüngern Fosfo und Nitro zu geben. Ich dünge diese mit 1 Tag Versatz. (Das Phänomen sind die möglichen entstehenden Verbindungen aus Eisen im ProFito mit Phosphat aus dem Fosfo. Daraus kann Eisenphosphat fallen, was die Pflanzen so nicht mehr verwerten können. Es gibt da einige Diskussionen des Für und Wider - ich kann es aber durch diese versetzte Gabe weitestgehend ausschliessen.)

Die gesamte Düngesituation ist immer sehr Becken abhängig - wieviele Pflanze, wie anspruchsvoll, ist Co2 vorhanden, welches Filtermaterial (Siporax) wird eingesetzt, ist Soil im Becken. Der absolute Spezialist für Wasserpflanzen und Düngung ist @Birne .

... ich dünge nicht beim Wasserwechsel, sondern über die Woche direkt ins laufende Becken.

Hallo @KatRhe,

hier mal mein Düngeplan als Anhaltspunkt.

Ich habe zwei 30L-Cubes mit sehr starker Bepflanzung (auch stark zehrende Pflanzen) und Siporax im FIlter. Der Unterschied ist nur der Bodengrund und in einem Becken Wasser mit KH.
Bitte beachte, dass dieser Plan für seit über einem Jahr gut laufende Becken ist.
Am Anfang wirst du nicht um das 2-malge Messen in der Woche rumkommen. Mit Tropfen-Test!
Aber irgendwann hast Du dann ein Gefühl für das Becken.
Änderungen in der Düngung sieht Du an den Pflanzen frühestens nach 4 Wochen!
Also Geduld!

... ach ja:

Kein CO2

Die angestrebten Werte stehen drunter.

Wenn ich bei Ferro höher gehe, dann bilden sich im Moos so braune Fussel!?

Und mit der Liste kommt dann auch mein Schwiegersohn klar, wenn ich in Urlaub bin.

Zum Verständniss sollte man vielleicht noch dazu sagen, dass ich immer SA vor dem WW und MI vor der nächsten Düngergabe gemessen habe.
Da sollte ich dann die unter der Tabelle stehenden Zielwerte haben.