Verhältnis "gute" zu "böse" Bakterien verbessern - in Anlehnung an TOMS Artikel "Welchen Filter für das Garnelen Aquarium?"

  • Hallo Leute


    bin gerade dabei, nahezu das ganze TOM Forum zu lesen um mehr Ahnung von Garnelen und deren Haltung zu bekommen.


    Dabei bin ich im Blog auf den Artikel "Welchen Filter für das Garnelen Aquarium? Wissenswertes über Aquarium Filter." gestoßen
    Welchen Filter für das Garnelen Aquarium? Wissenswertes über Aquarium Filter.



    Darin schreibt er, dass in der Einlaufphase es passieren kann (wenn man zu lange einfährt), dass letzten Endes zu viele "böse" Bakterien im Becken sein werden und zu wenig "gute".



    Meine Frage:
    Falls dies der Fall wäre, wie könnte man dieses Problem lösen?
    Wie sorge ich dafür, dass die "Guten" mehr werden und die "Bösen" weniger?
    Ist dies dann nur über Antibiotika möglich?


    Schöne Woche noch


    Christina

  • Hallo Christina,


    ich reime es mir etwa so zusammen:


    - oft liest man, das AQ muss einlaufen - 3-x Wochen , der Nitritpeak muss "überstanden" sein und dann kann man besetzen.
    Also bleibt das AQ 4 Wochen einfach stehen.
    Nur kann es in dieser Zeit, wo das Wasser und der Filter einlaufen zu Nahrungsmangel für die "Guten" kommen - die Bakterien zur Nitrifikation (Nitrobacter, Nitrosomas ...oder so ähnlich) fangen in den ersten Tagen an sich zu vermehren. Mögen die ersten Tage noch klappen. Nun leben aber nicht mehr 1000 sondern 10000 "gute Bakterien" im Wasserkreislauf - und die haben auch Hunger.
    Entweder man füttert in der Einlaufphase schon etwas zu oder diese "Guten" verhungern wieder.
    Die andere Möglichkeit ist ein schnellerer Besatz, was aber mit etwas Vorsicht zu geniesen ist. Sind aber Tiere im Becken, startet der Kreislauf erst richtig - Abfallstoffe, Futter etc. - der Filterkreislauf startet durch!


    Erfolgt das alles über 4 Wochen oder mehr nicht, tritt ggf. oben gennantes ein - die eigentlich guten Filter- und Schadstoffabbaubakis sterben wieder, weil sie verhunger. Andere - die "Bösen" (Keime etc.) setzen sich durch. Das Wasser wird immer belasteter ...
    deshalb auch oftmals der Tip - kurz nachdem Start Schnecken einzusetzen (so man nicht gerade Ammoniak umsichwerfendes Soil verwendet ;-) , da vielleicht etwas warten und dann Schnecken, wenn der Ammoniumspiegel auf ein erträgliches Maß gesunken ist.)


    Meine These - ich werde mein neues Becken auch schneller besetzen als früher.