Wie viele Becken bei Kreuzungsversuch und wie am besten vorgehen?

Im Grunde: alles geht. Je nachdem was dein Zuchtziel ist.

Den Nachwuchs mit den Eltern kreuzen (Rückkreuzung) kann, wenn ich das richtig im Kopf habe, manche Eigenschaften weiter festigen und wird gemacht, um gemischterbige Individuen bei dominant-rezessiven Erbgängen zu identifizieren.

Wichtig ist, alles genau aufzuschreiben, damit du später noch durchblickst. Das wird nämlich recht schnell unübersichtlich.

Zitat von Catwiesel

Ich habe ein Taiwanermädel und von der anderen Caridina Art nur Herren.

Bis jetzt ist es noch 100% nachvollziehbar

Was ist denn die andere Caridina Art?

Und überhaupt, du wirst doch bestimmt hier berichten?

Zitat von Catwiesel

@Hans, wenn ich das jetzt schon preisgebe, ist doch der Reiz schon weg.

Glaubst Du es gibt irgendeine Kreuzung die noch nicht gemacht wurde? Es wurde 100% schon alles gekreuzt was sich kreuzen lässt, aber ich bin mir zu 100% sicher das das Potential der meisten Kreuzungen gar nicht oder nicht vollständig erkannt wurde.

Auch ohne Angabe der 2. Art kann ich Dir sagen das die gesamte F1 spalterbig in Taiwaner ist. Welche Eigenschaften sonst noch vererbt werden hängt davon ab was das für eine Taiwanerin ist.

Da niemand weiß mit welchen Garnelen du welches Ergebnis erreichen willst, kann dir auch niemand wirklich vernünftig raten, sorry.

Es kommt entscheidend drauf an was Du erreichen willst. Willst Du ein bunte Truppe, reicht ein Kreuzungsereignis, die Elterntiere nimmst Du wieder aus dem Becken und die F1 darf sich untereinander verpaaren. Dann reicht 1 Becken.

Na also, geht doch.

Die F1 hast Du schon und wie machst Du jetzt weiter? Welche Gene hat denn deine F1, von der Biene: Taiwan ist sicher was die Dame sonst noch mitbringt sieht man nicht, von der Aura Blue: das Blau, zusätzlich bringen die Eltern noch die arteigenen Gene ein. Was weißt Du von der Taiwanerdame, was könnte da noch alles drin stecken? Wenn man es nicht weiß, weil man sie z.B. nicht selbst erzüchtet hat, bekommt man das raus wenn man keine Ahnenforschung betreibt sondern die F1 unter sich verpaart. Dann treffen rezessiv vererbte Gene wieder aufeinander und verborgene Farben kommen zu Vorschein. Kleiner Tipp lass die komplette F1 zusammen, je mehr Tiere umso besser. Dieser Tüpelgarnelen/Bienenmix ist untereinander meist nicht sehr fruchtbar.

Das Blau der Aura Blue dürfte rezessiv (Genotyp b/b) sein, richtig? Zumindest wenn wir einen vollständig dominant-rezessiven Erbgang annehmen können. Das könntest du prüfen:

Deine F1 wäre dann in Bezug auf dieses Gen heterozygot (Genotyp W/b z.B.). Eine Rückkreuzung mit dem Vater müsste einen Teil homozygote Nachkommen ergeben (Genotyp b/b). Zumindest wenn die Annahme stimmt und ich keinen Denkfehler gemacht habe.

(Ich Mal wieder: HÄH?!? BAHNHOF?!?!? 😆

Aber ich lese wie immer fleißig mit und bin auf Fotos des Nachwuchs gespannt 😆 )

Catwiesel, Angenommen Blau ist rezessiv, was ich vermute, da man in der F1 davon nichts sieht. Dann trägt die gesamte F1 das blaue Gen, eine Verpaarung der F1 untereinander bringt es ebenso hervor und der Genpool 50% Aura 50% Pinto bleibt ungefähr so erhalten. Bei einer Rückkreuzung mit dem Vater verschiebst Du den Genpool zugunsten der Aurablue, die Nachkommen sind dann ungefähr 75% Aura und nur 25% Pinto. Und wieder stellt sich die Frage wo will ich hin, soll ich beide Möglichkeiten nutzen oder nur 1? Oder gar alle 3, nämlich noch die Verpaarung der Pintomutter mit einem ihrer Söhne?

Hier ein Beispiel für die unheimliche Beckenvermehrung und wie heimtückisch sie vorgeht...... Da habe ich mal vor 5-6 Jahren 20 PRL von einem Freund bekommen, die bekamen ihr eigenes 20 L Becken, als es zu klein wurde fing ich alle raus und setzte sie in ein 90 L Becken um da sind sie heute noch. Alle wurden herausgefangen, wirklich alle? Jeder weiß sowas geht gar nicht, ausser man hat einen leeren Glaskasten. Also blieb es stehen, der Plan war so nach und und nach die Garnelen vollends zu fangen. Dummerweise waren ein paar der Entkommenen sehr gut gefärbt und so beschloss ich das Becken stehen zu lassen und aus dem großen Becken noch ein paar gute Tiere dazu zu setzen. So entstandt Becken 2, irgendwann kamen noch Becken 3 (Selektion auf K14), Becken 4 (Selektion auf ganz weiß), Becken 5 (Selektion auf Dreiband). Gerade bin ich dabei den Hauptstamm neu anzusetzen und die übrigen Tiere zur Abgabe vorzubereiten, dieses neue Becken 120l in dem nur alte, verdiente Weibchen, gute Männchen und sonst nur noch Hoffnungsträger sind kriegt die Nummer Becken 6, weil das alte Becken eh nicht zu leeren ist bleibt es sowieso stehen. Bei dieser Fangaktion sind nun mir schon 2 Tiere untergekommen die ganz rote Beine haben (meine haben normalerweise weiß-rote Beine). Da könnte man ja Becken 7 starten......... Oder man klopft sich 4 Wochen lang auf die Finger und macht es dann trotzdem Das ist nur aufgrund der Selektion von Nachkommen von 20 Tieren und man könnte es beliebig ausdehnen. Wie heimtückisch die Beckenvermehrung wird wenn man das ganze mit Kreuzungstieren macht kann man sich leicht vorstellen.

Trotzdem weiter so

Sehen echt Klasse aus deine nelen👍😁.

Lg