Beiträge von Roland

    Hallo Sille,


    ich nehme gern den Mulmsauger, weil ich damit weniger Risiko hab, etwas abzusaugen, was eigentlich im Becken bleiben soll. Aber den Bodengrund absaugen würde ich anfangs nicht. Dort siedeln sie nützliche Bakterien an. Erst, wenn das Becken nach ca 5 bis 6 Wochen richtig gut läuft, kommt das in Frage.

    Hallo Micha,


    in der Regel halten sie sich eh nicht lange - auch wenn man gar nichts macht. Nur, wer sie aktiv bekämpfen will, könnte es so versuchen. Sie leben bekanntlich von Kleinstlebewesen. Entzieht man denen das Futter, entzieht man den Hydren ebenfalls die Nahrungsgrundlage. Deshalb der Tipp. Ich finde sie sehr interessant. Kaum habe ich mal welche auf dem Radar gehabt, waren sie schon wieder verschwunden.

    Hallo Elisabeth,


    der Algensymbiont kann die grüne Hydra zwar über Hungerphasen retten, aber auf Dauer nicht ernähren. Die Hydren brauchen zwingend Mikroorganismen, um sich zu halten. Entzieht man diesen die Nahrung, gehen die Hydren zwar langsam, aber kontinuierlich zurück. Hydren sind meist eine temporäre Erscheinung. Ich beziehe mich hier nur auf die grüne Hydra im Aquarium, nicht in der freien Natur.
    Spitzschlammschnecken fressen übrigens Hydren. Würde sich in einem kleinen Becken aber nicht empfehlen.

    Hallo Daniela,


    zuerst mal zur Deiner Beruhigung: Grüne Hydren bevorzugen Algen, mit denen sie symbiontisch leben. Sie sind also vergleichsweise harmlos. Ich finde sie sehr hübsch und interessant, kann aber verstehen, dass sie nicht jeder in seinem Becken haben will. Ich wurde meine ganz einfach los:
    1. Wenig Futter und große Wasserwechsel = klares Wasser. Im kristallklaren Wasser halten sich Hydren nicht lange
    2. Beim Wasserwechsel die Scheibe ein wenig antrocknen lassen und dann mit einem Zewa abwischen.
    Versucht man die Hydren im Wasser zu entfernen, werden sie zerstückelt und bilden aus den Bruchstücken neuen Hydren.
    Du kannst alles weiter füttern, wie gewohnt, nur eben sehr viel weniger.
    Die große Menge Blasenschnecken ist ein weiterer Indikator für ein deutlich zu großes Futterangebot.


    Ein Wort zu den Corydoras pygmaeus. Die Tiere sind sehr scwhimmfreudig. Ich pflege Schwärme in meinen 180 l Becken und bin immer wieder überrascht, wie viel sie sich im Becken bewegen. Ich möchte nur einen kleinen Impuls geben, das zu bedenken ;)

    Hallo Babsy,
    die Symptome sprechen trotzdem für O2 Mangel. Ich fürchte, der Pudding ist nur der Katalysator für ein anderes Problem.
    Ich füttere Pudding vom 10 l Cube Bus 180 l Becken ohne Probleme.
    Könnte es vielleicht sein, dass die Tiere zu gut gefüttert werden?

    Hallo Nickes,


    ich ergänze noch: Altes Wasser aus dem Aquarium bringt absolut nichts. Wurzel abkochen ist keine gute Idee. Die Fasern quellen auf, as Holz gammelt umso schneller.

    Hallo Markus,


    schönes Becken. :)
    Aber zu viel offenes Gelände. Vorschlag: Etwas Herbstlaub, z.B. einen kleinen Stabel in einer Ecke und ein kleines Gebirge oder ein Klettergerüst. Kannst Steinchen nehmen, Drachensteinbruch, aber auch Fingerwood-Bruch und einen kleinen Holzstapel errichten. Da kann er überall drin herumklettern und die Garnelen verschwinden aus dem Sichtfeld. Sich zersetzendes Herbstlaub ist eh ein Leckerbissen für alle Wirbellosen.

    Hallo Alex,


    ich empfehle jedem Wirbellosen-Fan die Anschaffung von zwei Lupen. Eine mit etwa 2-4 facher Vergrößerung und einem breiten Linsendurchmesser für die Becken-Kontrolle. Eine mit mindestens vierfacher Vergrößerung, Linsendurchmesser egal. Diese zur Kontrolle auf Ektoparasiten wie Zoothamnium oder Würmer. Dazu eine gute Taschenlampe entgeht einem nichts mehr. Davon ab erschließen sich wunderbare Miniatur-Unterwasserwelten. :)

    Hallo Markus,


    wenn Du magst, zeig gern mal ein Foto von Deinem Becken. Vielleicht kann ich Dir noch Tipps geben.
    Schnecken sind eine natürliche Proteinquelle. Hab ich in jedem Flusskrebs-Becken. Da sich Schnecken unkontrolliert vermehren können, wenn man nicht konsequent ist, empfehle ich tierisches Protein in Form von lebenden roten Mülas. Das befriedigt den Jagdtrieb.
    Ich habe noch nie erlebt, dass mir eine Garnele gefehlt hat. Weder von diesem Cambarellus, noch von einem anderen. Wenn er beschäftigt und zufrieden ist, dann jagt er auch nicht. Der Aufwand lohnt sich für ihn nicht. Flusskrebse sind da sehr verbindlich. Außer, er fühlt sich bedroht. Wenn die Garnele in seiner Höhle Visite macht, ist das meist eine Einbahnstraße. Das ist einfach die Natur.
    Hier siehts Du, wie er sich eine Jumbo Müla reinschiebt. Foto schon älter und verkleinert, Sorry wegen Der Qualität, aber wie man sieht, mundet es. Ist übrigens nichts von übrig geblieben.

    Hallo Markus,


    CPOs sind tatsächlich passionierte Jäger. Allerdings selten erfolgreich. Bei Proteinmangel und/oder Langeweile kann das für die Mitbewohner durchaus gefährlich werden.
    Mein Tipp: Beschäftigung bieten. Z.B. Klettermöglichkeiten schaffen und vor allem Proteinzufuhr erhöhen.
    Lebende rote Mülas zwei Mal die Woche und es wird sehr viel ruhiger im Revier.

    Hallo Bryan,


    meine vermehren sich wunderbar. Ich füttere JBL NovoGranocolor plus rote Mülas plus Artemia. Als Leckerli gibt es alle zwei Tage Kabeljau-Stückchen. Füttern wir weniger, geht der Nachwuchs augenblicklich zurück. Der Proteinbedarf scheint enorm zu sein.

    Hallo Marco,


    der Proteinbedarf ist situativ unterschiedlich hoch. Im gut eingefahrenen Becken bei niedrigem Besatz füttere ich wenig oder gar nicht zu. Gerade bei neuen Becken entsteht leicht ein Defizit, da sich noch keine Mikrofauna gebildet hat von der sie sich ernähren können. Steigt die Population wird es auch schnell eng.

    Hallo Hans-Dieter,


    ich widme mich mal den Thema Kneifer. Alle Cambarellus-Arten eignen sich gut ab 30 l, außer CPO. Leider. Auch, wenn andere anderes berichten, CPOs sind sehr territorial und neigen vor allem im Alter zu Aggression. Die gute Nachricht: Alle anderen Cambarellus-Arten sind geeignet. Entweder gleichgeschlechtliche Tiere oder max zwei Paare. Wenn sie Nachwuchs bekommen, was so gut wie sicher ist, wird es allerdings eng mit der Zeit. Also rechtzeitig für Abnehmer sorgen oder es der Natur überlassen. Ein paar kommen immer durch.
    Wichtig ist, das Becken gut zu strukturieren. Klettermöglichkeiten, viele Verstecke, mehrere Ebenen, Terrassen, kleine Gebirge, Fingerwood, Farne - alles, wo Kneifer sich bewegen, beschäftigen und verstecken können, ist Willkommen.
    Näheres zu den Kneifern hier:
    http://cambariden.blogspot.de/
    Über den Dennerle Eckfilter hab ich in meinem Blog einiges zusammen getragen:
    http://aquariumnano.blogspot.d…zum-nano-tsunami-der.html
    Für ein Pflanzen-Becken ist der gar nicht schlecht, vor allem flüsterleise.
    Sobald man Tiere in den Glaswürfel setzt, kommt der schnell an seine Grenzen. Und wegen der Spaltmaße berichten einige auch über Garnelen im Filter. Der PatMini macht einen guten Job im 30er, hab ich hier selbst in Betrieb, allerdings mit garnelensicherem Schwamm aufgerüstet:
    http://www.garnelen-tom.de/zwe…atzschwamm-fuer-L150-L300

    Hallo Marco,


    meine bekommen überwiegend Shrimp Pudding, dazu selbstgemachten Bio-Frost-Erbsenbrei mit Wasserlinsen - püriert und mit Shrimp Essential Healthy Tonerde plus Staubfutter ergänzt. Nach Saison frische Brennnessel, überbrüht und als Proteinbombe Artemia und Kabeljau-Fitzelchen. Um letzteres wird manchmal richtig gekämpft. Seemandelbaum und Herbstlaub ist immer in den Becken.
    Kannibalismus kann ich nicht mehr sehen, obwohl ich teilweise sehr viele Garnelen in den Becken haben.
    Protein wird unterschätzt. Ich hatte Kabeljau eigentlich für meine Zwergflusskrebse ins Becken. Seit ich gesehen habe, wie scharf die Nelen drauf sind, gehört tierisches Protein auf den Speiseplan.

    Hallo Marco,


    erstmal tut mir das sehr leid für Euch. Darf ich fragen, wie Du die Tiere fütterst? Garnelen fressen mehr Potein als man denkt. Garnelen sind omnivor, also Allesfresser. Bei meinen konnte ich auch öfter Kannibalismus beobachten. Seit ich proteinreicher füttere, hab ich das nicht mehr gesehen.