Beiträge von Maculi

    Hallo,
    zwingend nötig nicht, wie Micha schon richtig bemerkt hat. Aber es gibt gute Gründe für eine. Krebse oder manche Schnecken hauen ohne Deckel gern mal ab. Wenn es einen gewissen Temperaturunterschied zwischen Wasser und Zimmer gibt, dann ist die Verdunstung mit Deckel geringer. Ohne Abdeckscheibe und bei offenem Fenster sind noch zwei weitere Szenarien denkbar, die du beide nicht haben willst. Es können Libellen reinfliegen, und Eier ins Becken fallen lassen (das soll so schnell gehen, das kriegt man nicht mal mit). Die Larven gehen dann auf Nelenjagd. Und vor kurzem wurde hier im Forum ein Fall diskutiert, wo es plötzlich zu einem großen Sterben bei den Krabblern kam. Als Ursache hat sich herausgestellt, das vor dem Fenster irgendwelche Gärtner mit Gift hantiert haben, und da kam übers Fenster ins offene AQ entschieden zu viel rein.


    Andererseits reduziert eine Abdeckscheibe die Menge an Licht, die ins Becken kommt.


    Gruß
    Uli

    Hallo @Tom
    wie ist es, wenn man pH Safe verwendet, kann man sich dann die Mineral Balls sparen? Denn die brauchen doch ein leicht saures Milieu, oder verwechsle ich da was. Und wenn dem so ist, reicht dann Mineral healthy zur Versorgung aus, bzw. muss die Dosierung irgendwie angepasst werden?


    Gruß Uli

    Hallo,
    inzwischen ist die Situation doch schon mal klarer. Die Werte find ich jetzt so schlecht nicht (wenngleich auch "nur" mit Ratestäbchen ermittelt). Die Minilandschaft ist raus, eine Ursache für Schwankungen weniger. Ob und wie der Soil auf Osmosewasser reagiert weiss ich nicht. Ich würds einfach mal die nächste Zeit beobachten. So ein AQ ist eine träge Angelegenheit, das dauert...


    Allerdings kündigt sich das nächste Problem schon an. Im Osmosewasser ist keinerlei Pflanzennährstoff enthalten. Das muss alles von Hand zugegeben werden. Benötigt wird also ein Universaldünger + Nitrat und Phosphat. Wenn da nichts passiert, dann bleiben deine Pflanzen demnächst auf der Strecke. Die Produkte von EasyLife sind nicht schlecht, und beim Universaldünger http://www.garnelen-tom.de/zwe…lanzenduenger-2ml-Spritze hat Tom alles wissenswerte dazu geschrieben, damit man das richtig hinbekommt. Falls nicht vorhanden, dann darfst du gleich wieder einkaufen gehen: 3 x Dünger, und Tröpfchentest für Nitrat und Phosphat. Wird am Anfang ne ziemliche Messerei, bis die Gleichgewichte eingestellt sind, aber dann läufts.


    Gruß
    Uli

    Morgen Coco,
    du brauchst folgendes (gibts alles hier bei Tom): Eine Osmoseanlage http://www.garnelen-tom.de/zwerggarnelen-shop/Osmose-Anlagen Im Prinzip reicht auch die Hobby für 50 Euro. Ob die größeren Sinn machen kann ich nicht beurteilen. Kostenmäßig gibts da erhebliche Unterschiede. Kanister, um das Wasser aufzubewahren: http://www.garnelen-tom.de/zwe…hop/Osmosewasser-Kanister . Salz, um die nötigen Mineralien wieder reinzukriegen: http://www.garnelen-tom.de/zwerggarnelen-shop/Mineralsalze Empfehlung, nimm gleich das von Tom entwickelte GT essentials GH up+ Liquid - Flüssiges Mineralsalz pH 6 - 7 (kombi) (soll demnächst auch mit kH rauskommen, falls dir das lieber ist). Ein Leitwertmesser, um zu kontrollieren, ob die Dosierung stimmt: http://www.garnelen-tom.de/zwe…/Digitaler-Leitwertmesser


    Dünger brauchst du sowieso, und Möglichkeiten, die Wasserwerte zu bestimmen auch. Die Düngung muss dann an das geänderte Wasser angepasst werden. Was du nur dann brauchst, wenn dein Silikatwert im Leitungswasser deutlich über 2 liegt, ist ein Mischbettharzfilter (der wird im Bedarfsfall hinter die Osmoseanlage geklemmt, und holt dann die Silikate raus).


    Das ganze läuft dann so, das du die Osmoseanlage im Bad oder Küche oder sonstwo anschließt, und ab und zu laufen läßt (die funktionieren üblicherweise mit dem normalen Leitungsdruck). Bis da ein Kanister voll ist können durchaus Stunden vergehen (je nach Druck und verwendeter Membran). Osmosewasser in Kanistern läßt sich problemlos aufbewahren, deshalb kann man das in aller Ruhe beizeiten durchlaufen lassen. Wenns dann an die Vorbereitungen für den Wasserwechsel geht, wird das Osmosewasser in Eimer, Fass oder was auch immer du dafür verwendest gekippt, Salz rein, Leitwert zur Sicherheit kontrollieren (Vorsicht, Temperaturabhängig), Dünger kann sofort oder auch erst im Becken zugegeben werden. Dann rein damit ins Becken.


    Für deine Pflanzen ist der Nitratwert (meines Wissens nach) unproblematisch. Ich würde mir daher Zeit nehmen, bis Infos zum neuen Salz von Tom (das mit kH) vorliegen, und dann mit Bezug auf die gewünschten Garnelen mich für das eine oder andere Salz entscheiden. Sinnvollerweise machst du erst die Umstellung auf Osmosewasser, bevor du dir Nelen holst. Als ich von Leitungs- auf Osmosewasser gewechselt hab, hatte ich schon Tiere drin. Deshalb hab ich über einige Teilwasserwechsel den Umstieg langsam gemacht. Was in einem reinen Pflanzenbecken geht (eventuell ein Hau-Ruck-Verfahren) da muss ich passen.


    Gruß
    Uli

    Hallo Matthias,
    um ehrlich zu sein, ich versteh nur Bahnhof. Läuft das Becken seit 2 Jahren, oder erst seit kurzem? Wird Leitungswasser oder Osmosewasser verwendet (Das: "Eine Woche zuvor habe ich schonend auf Frischwasser (Leitungswasser) umgestellt" deutet auf Leitungswasser, anderes, was du schreibst auf Osmosewasser hin). Wie bringst du es fertig, beim aufsalzen einmal die KH auf 0 und einmal auf 6 zu bringen?


    Um etwas Klarheit in die Angelegenheit zu bringen fülle doch bitte mal den Fragebogen ( Fragebogen bei Problemen mit Garnelen ) aus, dann klärt sich hoffentlich manches. Danach sehen wir dann weiter.


    Gruß
    Uli

    Hallo Silva,
    tu dir selbst einen Gefallen und setzt in das eine Becken nur blaue, in das andere nur orangene PHS. Wenn du beide Farben in einem Becken hast, was machen dann die Schlingel? Extrem-Kuscheln bis zum äußersten :love: Mit der Folge, das die schönen Farben flöten gehen.


    Füttern würde ich vorerst nicht mehr. Pudding und Bakterienrasen sollten erst mal reichen (der Pudding füttert schließlich auch die Microfauna, die die Schnecken dann ablutschen). Eventuell in einer Woche noch ein braunes Laubblatt, mehr aber nicht.


    Gruß
    Uli

    Hallo Coco,
    beim Thema überbrühen scheiden sich die Geister. Die einen sagen unbedingt, die anderen auf keinen Fall.


    Fakt ist, wenn Blätter überbrüht werden, dann sind sie sowas wie vorgekocht, und die diversen Lebewesen im Becken, egal ob Bakterie, Schnecke oder Nele kann schneller was mit dem Blatt anfangen. Selbst beim kurzen überbrühen können Inhaltsstoffe auch mal aufgrund der hohen Temperatur zerstört werden, deshalb lassen es manche bleiben.


    Egal wie man es macht, Hauptsache ist, das nicht zuviel neues organisches Material auf einen Schlag ins Becken gegeben wird, sonst könnte das auch mal mit dem Sauerstoff Probleme geben.


    Ich persönlich spar mir die Mühe mit dem überbrühen. Ich sag mir, wenn ein Blatt in einen Bach oder Teich fällt und nach einiger Zeit absinkt, sich Bakterien drauf ansiedeln und das ganze dann als Nelenfutter dient, dann ist das ein normaler Vorgang, der prima funktioniert. Wer bin ich, das ich es besser weiss als die Natur?


    Gruß
    Uli

    Hallo Coco,
    25 mg/l NO3 ist entschieden zu viel. 10 ist das höchste der Gefühle. Von dem Wert solltest du dringend runter kommen. Ansonsten kannst du bei deinen Wasserwerten alle Neos nehmen. Die ganze Sippe gilt als Anfängernelen.


    Die Einrichtungsgegenstände von Tom kurz in kaltem fließendem Wasser abspülen (ohne irgendwelche Mittel) und ab damit ins Becken. Zum Pipi und anderem, was den Tierchen den ganzen Tag hinten rauskommt: Deswegen läßt man ein Becken einlaufen, und fängt dann mit wenigen Tieren Besatz an. In der Einlaufzeit können sich die ersten Bakterien bilden, die sich über die Hinterlassenschaften freuen, und die Baktis bauen die dann ab. Und so, wie es im Lauf der Zeit mehr Tiere werden, vermehren sich auch die Baktis, und schaffen immer mehr weg.


    Gruß
    Uli

    Zum einen kann es praktisch sein, mehrere Wunschzettel zu haben (Ergänzung zum aktuellen Becken, zukünftiges Becken 1, 2 und 3...) zum anderen ist das eine Funktion, die mit der alten Webseite schon mal zur Verfügung stand. War praktisch :)


    Gruß
    Uli

    Hallo Anja,
    im Text zu dem Aquarium (http://www.garnelen-tom.de/zwe…75-x-35-x-40-cm-105-Liter) steht: "Die Abdeckung hat im hinteren Teil zusätzlich spezielle Einkerbungen, die das einfache Herausschneiden von Löchern zum Einbau jeder Art von Topf- oder Anhängefiltern ermöglichen (Eine Abdeckung mit solcherart ausgeführten Öffnungen verliert nicht ihre Herstellergarantie)."


    Das hört sich für mich so an, als ob die nötige Anpassung recht leicht und ohne Garantieverlust zu machen wäre (wir sprechen doch von dem oben verlinkten Becken?).


    Gruß
    Uli

    Hallo,
    bin jetzt mal neugierig: wo kriegst du das destillierte Wasser her? Oder anders ausgedrückt, willst du wirklich regelmäßig Kanister durch die Gegend tragen?


    Gruß
    Uli

    Hallo,
    invitro Pflanzen können sofort (nachdem das Nährgel abgespült wurde) eingepflanzt werden. Da die unter sowas wie Laborbedingungen herangewachsen sind, gabs keine Insekten, deretwegen entsprechende Mittel hätten eingesetzt werden müssen. Und im Gel waren sämtliche Nährstoffe, deshalb haftet auch kein Dünger an.


    Beim wässern von Pflanzen aus dem lokalen Zoohandel geht es eben darum, genau diese Stoffe zuverlässig zu entfernen. Die könnten sonst unseren Krabblern das Leben schwer machen.


    Gruß
    Uli

    Wenn ich die Vor- mit den Nachteilen vergleiche, dann überwiegen die Vorteile massiv. Ein Söchting stellt, u.a. weil er keinen Strom braucht, eine ausgesprochen ausfallsichere Versorgung mit Sauerstoff sicher (vorausgesetzt, man füllt regelmäßig nach, aber das hat man ja selbst in der Hand). Und so wichtig, wie O2 nunmal ist, möchte ich an der Stelle kein noch so geringes Risiko eingehen.


    Man muss sich den Oxydator sowie eine Pulle Lösung einmal anschaffen. Mit 4 cm Durchmesser braucht er nicht viel Platz (hab selbst in meiner 7L-Schneckenpfütze einen drin). Wenn er mal umkippt, na und? Stört keinen (und den Betrieb auch nicht). Beim WaWe werfe ich einen Blick auf den Füllstand, und im Bedarfsfall wird aufgefüllt. Macht nicht wirklich Arbeit.


    Wenn du Pech hast, dann schaust du abends, kurz bevor das Licht ausgeht, nochmal ins Becken. Da ist in dem Moment alles ok. Minuten später geht das Licht aus, die Pflanzen stellen die Photosynthese ein, und atmen Kohlendioxid aus. Kurz darauf geht der Motor der Filters kaputt, und es plätschert nichts mehr, so das auch auf dem Weg kein Sauerstoff mehr rein kommt. Den Anblick, der sich dann am Morgen bietet, denn erspare ich mir lieber.


    Aber hey, es ist dein Becken.

    Hallo,
    das Verhalten der Tiere läßt wirklich auf Sauerstoffmangel schließen.
    Ich lass das Wechselwasser nicht im Kanister warm werden, sondern im offenen Eimer. Dabei nimmt es dann gleich Sauerstoff mit auf. Um wieviel Uhr hast du den Wasserwechsel gemacht? Morgens hats immer einen relativ niedrigen O2-Pegel, da die Pflanzen nachts wie die Tiere Sauerstoff verbrauchen und keinen erzeugen. Bis die morgens, nachdem das Licht anging, wieder am produzieren sind, das dauert ein Weilchen. Könnte daher eine Überlegung wert sein, erst einige Stunden nachdem das Licht eingeschaltet wurde den WaWe zu machen, damit die verbleibenden 50% Wasser noch genügend Sauerstoff enthalten. Ansonsten werf ich einfach nochmal den Begriff Söchting in den Raum.


    Gruß
    Uli

    Hallo,
    als Müllabfuhr sind Schnecken prima. Sind keine drin, oder hast du es nur nicht erwähnt? Die entsorgen sowohl Pflanzen- als auch Futterreste.


    Zwecks Versorgung mit Sauerstoff ist ein Söchting Mini prima geeignet: http://www.garnelen-tom.de/zwe…p/Soechting-Oxydator-Mini . Der wirkt auch der Bodenfäule entgegen.


    Meines Wissens nach sind nicht die Wurzeln der Anubias giftig. Beim zurückschneiden der Pflanze tritt an der Schnittstelle wohl irgendwas aus, was nicht ganz so gut ist. Daher immer nur in kleinen Mengen schneiden, dann ist es zu verkraften. Vielleicht sagt einer der Pflanzenexperten noch was dazu. Aber ich kann mir nicht vorstellen, das Tom Anubias verkauft, wenn es damit ein grundsätzliches Problem im Nelenbecken gäbe.


    Gruß
    Uli

    Hallo,
    es mag zwar sein, das im Forum dazu recht wenig steht. Bei den Produktbewertungen siehts hingegen anders aus. Nach zu lesen hier: http://www.garnelen-tom.de/zwe…en-shop/Black-Water-Fulvo bei den beiden SaltyShrimp Produkten.


    Davon abgesehen, es gibt viele Arten, um für gutes Wasser und gute Ernährung zu sorgen. Wenn beides erfüllt ist, dann klappt es auch mit dem Nachwuchs. Ob das jetzt über Schwarzwasser oder irgendeine andere Art der Optimierung läuft dürfte letzten Endes egal sein.

    Hallo,
    die 50/50/90 beim Wasserwechsel sind für ein eingefahrenes 30L-Becken mit voll entwickelten Pflanzen und vollem Besatz ein prima Kompromiss zwischen guten Bedingungen und nicht unnötig Arbeit. Allerdings ist es so, das mancher Soil seine Zeit braucht, bis die Werte nicht mehr stark schwanken. Und diese Zeit wiederum kann man verkürzen, wenn man bereit ist sich die Arbeit zu machen und mehr Wasser zu wechseln. 4 Wochen sind für einen Soil gar nichts. Daher, viel Geduld und viel Wasser wechseln, und das ganze wird sich irgendwann von selbst einpendeln. Jetzt stellt sich die Frage, wie lange du auf deine Tiere warten willst? Entweder deutlich mehr Wasser wechseln als bislang, und dann können die Tiere schneller rein, oder Wasserwechsel wie gehabt, und Däumchen drehen.


    Gruß
    Uli