Beiträge von blende66

    Das ist sehr ärgerlich! Ich hatte das Problem in meinem ersten Becken mal mit einer Fadenalge. Auslöser war ein Überangebot an Nährstoffen (durch Füttern, Ausscheidungen, etc.) und zuviel (und zu lange) Licht (Sonne). Wasserwechsel waren auch zu zaghaft und so konnte ich jede Woche Algen "ernten" - teilweise Fäden mit über 30cm Länge! Als ich dann meine neuen Becken aufgesetzt habe, stand ich auch vor der Frage, welche Sachen aus dem alten Becken weiter Verwendung finden sollten und habe mich dagegen entschieden, irgend etwas mit rüberzunehmen - ich denke, das war die richtige Entscheidung. Schade um meine ganzen schönen Pflanzen, die sich so gut gemacht hatten, aber die waren alle mit den Algen durchsetzt und trieben von dort immer wieder aus. Also habe ich die 3 neuen Becken komplett von Null auf wieder aufgesetzt, neue Pflanzen, Deko, Luftheber, etc. und einlaufen lassen. Während der Einlaufzeit, habe ich versucht, ein paar Pflanzen zu "retten", indem ich sie so gut es ging mechanisch von Algen befreit habe und dann in Quarantäne genommen und mit einem Algenmittel behandelt habe, was aber auch keinen nennenswerten Effekt gebracht hat. Eine Pflanze hab ich dann seperat sogar noch stark überdosiert mit dem Algenmittel behandelt, was allerdings auch die Pflanze krumm genommen hat. Die Alge war so penetrant, dass ich sogar Posthornschnecken hatte, die davon befallen waren und somit ihren eigenen Garten vor dem Haus (oder besser, am Haus) hatten... Die ließen sich zwar abzupfen, aber es verblieben immer wieder Reste der Algen, die dann weitergewachsen sind. Während der Einlaufzeit der neuen Becken haben die Algen im alten Becken trotz starkem Abernten, Wasserwechseln, Futter- und Lichtreduzierung nicht abgenommen. Es sind dann also wirklich nur die Garnelen und ein paar wenige, und noch kleine Schnecken in die neuen Becken umgezogen.


    Da ich bisher noch nicht wieder Probleme mit Algen (jeglicher Art) hatte, denke ich, es war die richtige Entscheidung und ich würde es immer wieder so radikal machen. Wenn ich mir vorstelle, ich hätte jetzt 3 Becken mit den Problemen, des einen alten... ne, danke, das war echt zu nervig!

    Tipp: über Futter kann man das prima regulieren wie groß die Schnecken Population sein soll.


    Das ist mir natürlich bewusst, würde für eine 100%ige Lösung aber voraussetzen, dass sich sonst kein natürliche Nahrung im Becken befindet/entwickelt - also wird es immer (eine gewisse Menge) Nachwuchs geben! Von einer Plage habe ich auch nichts geschrieben - die Zeiten sind vorbei - es ging um's Prinzip. Als ich im Anfang in meinem ersten Becken noch der Meinung war, die Garnelen müssten richtig/regelmäßig gefüttert werden (die Futtelmittelhersteller und -händler wollen ja auch leben :D), explodierte die Schneckenpopulation dann irgendwann. Mittlerweile füttere ich nur noch sporadisch alle 3-5 Tage eine wirklich geringe Menge - pflanzliche Sticks und Proteinfeed im Wechsel - und die Becken halten sich damit anscheinend bei der jetzigen Population gut im Gleichgewicht.

    Das ist auch (m)eine Entwicklung - ganz so, wie ich überhaupt bei den Garnelen gelandet bin, aber das hatte ich ja schonmal ausführlich dargestellt. Irgendwann muss man sich halt überlegen, ob man "Garnelen" oder Garnelen will. Aus einem bunten Becken sind dann eben mittlerweile 3 geworden, um sorten- bzw. farbenrein bleiben zu wollen/können.

    Da diese Tiere trotzdem allesamt sehr schön anzusehen sind, fällt es natürlich auch schwer, diese auszusortieren, wenn man farbintensive Arten hat. Aber die müssen aus dem Bestand raus, wenn man sich seine Farbschläge nicht versauen will. Sinn macht dann ein eigenes Becken für die "Verstoßenen" - sofern man sie nicht verkauft oder verfüttert.

    Bei mir verziehen sie sich bisher jedenfalls immer sofort und vollständig - das "Abklopfen" darf dabei natürlich nicht zu zaghaft sein, sonst wirkt es eher anlockend. Bisher hab ich bei mir jedenfalls so keine Garnelen mit abgesammelt.


    Natürlich sind die Schnecken gewollt - bis zu einem gewissen Maß. Da dies aber bei den Posthornschnecken relativ schnell vonstatten geht, ist das nicht tragisch, wenn da ein paar wenige mit raus kommen. Ansonsten werden sie später irgendwann eh abgesammelt, wenn sie größer sind und zu viele werden. Also JA, bei der Anzahl an Schnecken, die sich manchmal entwickeln können, kann ich auch so niedliche Babys aussortieren. Planarien, Egel, Hydren, Libellenlarven, Würmer und Co. sind übrigens auch nur niedliche Lebewesen!


    Aber trotzdem: schönes Bild! :thumbsup:

    Naja, als Pest würde ich die nicht bezeichnen, da die Vorteile doch überwiegen: sie schatten ab, bieten gute Versteckmöglichkeiten für allerlei Getier (und die lieben es, sonst würden die Wurzeln nicht so voll damit hängen) und sie entziehen dem Wasser Schadstoffe! Gerade letzteres machen sie aufgrund ihrer Wachstumsfreudigkeit natürlich sehr gut. Da stört es mich auch nicht, dass ich alle 2 Wochen wieder auf gut 1/3 der Fläche ausdünnen muss.


    Die Garnelen verlassen die Wurzelbereiche eigentlich immer vollständig, sobald es zuviel Unruhe gibt. Also kurz die Oberfläche der Linsen "abklopfen" und dann direkt abschöpfen. Was noch an Schnecken (dann auch nur noch Babys) drin ist, wird mit aussortiert - die sterben auch dadurch nicht aus.

    Hallo Angel,


    ein Restrisiko bleibt immer! Egal, ob du nun bei einem privaten Verkäufer/Vermehrer/Züchter kaufst, oder bei einem Shop. Das hast du ja nun selbst auch schon erlebt, dass nicht alles, was einen Laden hat auch was taugt (weder fachlich, noch menschlich)... Da kann man nur testen und probieren, ob man zufrieden ist, mit dem, was man geboten bekommt.


    Ich persönlich habe bisher keine schlechten Erfahrungen mit dem Versand von Garnelen gemacht. Alles was ich da bisher an Tieren gekauft habe, ist gesund und munter angekommen. toi toi toi

    Allerdings habe ich selber, wenn ich Garnelen oder Schnecken verschicke immer ein mulmiges Gefühl. Nicht, weil ich vielleicht was falsch machen könnte - dafür geb ich mir eigentlich zu viel Mühe - aber ich kann nicht beeinflussen, was auf dem Versandweg passiert und für den Käufer bin ich dann der "Übeltäter"...


    Für Sachen aus der Nähe ist eBay-Kleinanzeigen eigentlich schon eine gute Anlaufstelle oder eben übers Forum (oder andere). Man kann in beiden Versionen ja auch Gesuche einstellen, wenn man was spezielleres hat.


    Gruß


    Markus

    Für einen "ersten" Mix ist das schon sehr ordentlich! :thumbsup:


    Würde mir gefallen und ist auch bedeutend angenehmer, als was man da sonst so auf die Ohren bekommt!


    Gruß


    Markus


    P.S. Ich habe vor 15 Jahren mal mit dem Music Maker für Tekno/DanceFloor gespielt... 8o

    Coole Sache das! :thumbsup:


    Ich hab leider auch schon 3x beim ersten Schritt ins Bad nasse Socken bekommen... und das Aufwischen und Möbelrücken mitten in der Nacht zählt immer noch nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen! :cursing:


    Auch wenn Möbel und Bausubstanz daran verrotten... wenigstens gibt's dabei keine Kalkflecken... :D


    Gruß


    Markus

    Ja, der funktioniert dann auch, so hatte ich das zu Beginn ja auch. Da waren die Becken bis 1-2cm unterhalb Oberkante gefüllt. Ich weiß aber leider auch mittlerweile schon gar nicht mehr, wieso ich dann irgendwann den Wasserspiegel reduziert hatte bzw. was der Auslöser oder Effekt war. Aber ich werd das auch nochmal testen.

    So hatte ich angefangen, da waren die Becken bis 1-2cm unterhalb Oberkante gefüllt. Allerdings muss ich gestehen, dass ich noch so vielen Versuchen und Änderungen auch schon nicht mehr weiß, wieso ich den Wasserspiegel reduziert hatte bzw. was davor war und was der Auslöser oder Effekt war. Ich vermute, die "Sauerei" unter der Abdeckglasplatte war einiges mehr und auch schafften es mehr Spritzer über den Rand des Beckens hinaus...

    Keine Ahnung, aber rein vom logischen Standpunkt, würde ich denken, dass es doch keinen Unterschied macht, oder wie? Annähernd kalkfrei ist doch nur das reine Osmosewasser. Wenn ich dann wieder Salze hinzufüge, ist das Problem doch wieder da... oder sehe ich das falsch? Klar, es macht sicherlich in der Intensität meiner Fleckenbildung schon einen deutlichen Unterschied, ob ich jetzt mein Leitungswasser mit hier 870 µS verwende oder mein Osmosewasser wieder auf 260-280 µS aufsalze, aber Flecken macht das Wasser trotzdem. Ich verwende momentan das JBL Aquadur dafür.


    Hauptproblem ist wohlgemerkt kein Kalkrand, der durch Verdunstung an der Wasseroberfläche entsteht, sondern durch Verdunstung kleinster Tröpfchen, die durch den Auslass des Lufthebers und das Zerplatzen der Blasen entstehen - so wie man das auf dem Bild sehr gut sieht. Dadurch habe ich also ringsum einen hässlichen weißen Rand auf dem Glas über der Wasseroberfläche - von der Abdeckplatte ganz zu schweigen.


    Wenn ich die Aquarien aufmerksam beobachte, sieht man manchmal, wie dieser Spritzer aus zerplatzenden Blasen noch gut 5-6 cm über den Beckenrand hinausgehen. Das sind gut 12-14 cm über dem Wasserspiegel!


    Wie reinigt ihr die Kalkränder in der Regel? Ich gehe beim Wasserwechsel her, wenn der Wasserstand unten ist, und nehme einen Schwamm (Schmutzradierer) mit ein wenig Wasser und Zitronensäure. Einmal sanft drüber zum Einweichen und dann kräftiger zum Säubern. Danach dann mit einem feuchten Tuch die Reste "neutralisieren" und trocken wischen/reiben.


    Der Auslass mittig in der Wasseroberfläche ändert leider auch nichts an dem Verhalten bzw. den Auswirkungen davon.


    An so etwas wie einen groben (sehr groben) Schwamm habe ich letztens auch schonmal gedacht, als ich neue Garnelen bekommen habe und diese so ein Material mit im Beutel hatten. Die Menge davon reicht allerdings nicht, weil es nur ein kleiner Schnipsel war und was anderes in der Art habe ich bisher nicht. Wäre aber noch ein Versuch, der auf meiner Liste steht.