Beiträge von Helge

    Moin Moin,
    ich hatte früher einige Jahre lang CPO's und hatte immer ein Verhältnis 1:3 bis 1:5 (m/w).
    Die Böcke können den Weibchen schon ganz schön nachstellen, aber ob dein Weibchen an dem Stress gestroben ist, lässt sich so recht schlecht beantworten.
    Wenn du aber das o.g. Verhältnis bewahrst, bekommst du eigentlich eine recht entspannte Stimmung im Becken.
    Gruß, Helge

    Moin Toralf,
    du kannst den Diffusor auf jeden Fall nehmen.
    Bei dem Betrieb einer CO2-Anlage soll erreicht werden, dass das CO2-Gas vom Zeitpunkt des Einbringens in ein Becken bis hin zur Wasseroberfläche einen möglichst langen Weg nimmt - so das es eine möglichst lange Zeit hat, sich im Wasser zu lösen, bevor es an der Wasseroberfläche ausgast.
    Das erreichst du u.a. auch mit einem Diffusor (wenn dir ein Reaktor oder Flipper zu groß ist).
    Bring den Diffusor so weit unten wie möglich im Becken an. Idealerweise trifft der Wasserstrahl vom Wasserauslass deines Filters das CO2-Gas so tief wie möglich im Becken, um es noch besser zu verteilen.


    Gruß, Helge

    Moin Menja,
    meine Filter sind auch immer gut besetzt :-) Das liegt halt einfach daran, dass die Infusorien, die sich darauf ansiedeln viel leckerer sind, als das angebotene Futter ;-)
    Habe einfach etwas Geduld, früher oder später zeigt sich jede Garnele auch mal im Rampenlicht :-)
    Gruß, Helge

    Moin Wallace,


    es ist immer schade, wenn ein Tier stirbt. Aber bei einer Garnele würde ich mir noch nicht so viele Sorgen machen. Das passiert hin und wieder mal, auch ohne nachvollziehbare Gründe. Ist halt wie bei allen Lebewesen: es gibt stärkere und eben auch schwächere.
    So lange alle anderen Parameter in Ordnung sind (Wasserwerte, Geruch, Verhalten der Garnelen, etc.) würde ich mir keine all zu großen Sorgen machen.
    Behalt es im Auge ;)

    Moin Nicole,
    nach zu viel klingt das eigentlich nicht. Wie lange lässt du denn die Möhre drin?


    Wenn du antwortest, hast du unten neben dem "Absenden"-Button einen Button "Erweiterte Antwort". Wenn du darauf klickst, kannst du auch Bilder einfügen.


    Hast du nicht jemanden, der in den 2 Wochen mal alle 2, 3 Tage nach dem Becken schauen kann? Gerade wenn du viele Jungtiere hast, sollten die regelmäßig gefüttert werden. Außerdem kann ja auch immer mal was passieren (Wasseraustritt, elektr. Defekt, etc.).


    Gruß, Helge

    Moin Thorsten,
    meiner Ansicht nach geht Endobakt an die Symptome - lässt aber die Ursache außen vor. Aber ich drück dir die Daumen, dass es wirkt! Halt uns auf dem Laufenden :)
    Wenn du mal eine ruhige Minute hast, dann google mal nach Mopani´s und rätselhaftem Garnelensterben - du wirst dort unzählige Bestätigungen finden, leider :(
    Gruß, Helge

    Moin nochmal Jule,


    schmeckt halt einfach lecker ;)
    Nein, du hast recht. "Unterversorgte" Garnelen kann man sehr gut daran erkennen, dass sie sich "extrem" auf das angebotene Futter stürzen.
    Aber das kann ich mir bei deiner Schilderung nicht vorstellen.
    Wenn du Jungtiere im Becken hast, ist es wichtig, dass diese immer ausreichend Futter "finden". Du kannst ganz gut beobachten, dass, wenn du Plättchenfutter fütterst, fast ausschließlich die Großen und Starken an den Plättchen futtern, die Kleinen werden häufig weggedrängelt.
    Wenn du aber mehr Feinstfutter (wie Tom´s Pudding) fütterst, dann ist die Chance für die Kleinen viel größer, an jeder Stelle im Becken auf Futter zu stoßen - ohne sich mit den "Großen" darum raufen zu müssen :)
    Wenn du ausreichend Geduld aufbringst, kannst du das ganz besonders bei den ganz kleinen Larven gut beobachten. Die laufen für gewöhnlich nicht durch das ganze Becken, in der Hoffnung auf etwas Fressbares zu stoßen. Sondern die haben einen wirklich kleinen Aktionsradius und sind darauf angewiesen, innerhalb dieses beschränkten Wirkungskreises nahezu permanent Fressbares zu finden. Du kannst also mit den Feinstfutter eine bessere, "breitflächigere" Versorgung sicherstellen.
    Ich zerreibe eine gut erbsengroße Portion zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger, während ich mit der Hand durchs Becken gehe. Man kann es aber auch durch die Filterströmung verteilen lassen.


    Viele Grüße, Helge

    Moin Jule,


    ich denke, dass du dir keine Gedanken über deinen Futterplan machen solltest. Der klingt sehr schön ausgewogen und abwechslungsreich.
    Die Menge ist aus der Ferne schlecht einzuschätzen, da ich nicht weiß, wie viel du von den einzelnen Komponenten fütterst.
    Aber in Anbetracht von 10 adulten und 30-40 kleinen Garnelen ist das sicherlich ausreichend. Das Plättchenfutter sollte innerhalb 1-2 Stunden weggefuttert sein. Wenn nicht, dann nimm es besser wieder raus.
    Wenn deine Begleitfauna (Wasserflöhe und Hüpferlinge, Schnecken, etc.) quantitativ zunimmt, dann reduziere die Futtermenge etwas.


    Viele Grüße in den Süden, Helge

    Moin Thorsten,
    ich will dir die Anwendung von Antibiotika nicht ausreden, weil ich dein Argument vollkommen nachvollziehen kann. Wenn die Tiere anfangen zu sterben, greift man natürlich zu jeder Möglichkeit, um dies zu beenden.
    Ist halt für mich eine grundsätzliche Herangehensweise. Jedes Medikament hat Nebenwirkungen, hat Einfluß auf die gesamte Fauna in deinem Becken und belastet unsere Umwelt.
    Vielleicht ist es etwas bakterielles und Baytril ist die Lösung.
    Mein Bauchgefühl sagt mir aber, dass es sich hier um eine schleichende Vergiftung handelt (höchstwahrscheinlich durch die beiden Mopani´s hervorgerufen), die aufgrund der fehlenden Wasserwechsel ordentlich an Dynamik zugelegt hat.
    Mopanis sind dafür bekannt, dass sie mit der Zeit Schadstoffe ins Wasser abgeben und dadurch ganze Garnelenstämme binnen kurzer Zeit dahinraffen...
    Aus diesem Grund würde ich als aller erstes die beiden Mopanis rausschmeißen. Dann soviel Wasser raus, wie es geht. Wenn du Leitungswasser nimmst, dann nehme auf jeden Fall einen Wasseraufbereiter. Morgen nochmal wiederholen und danach noch so lange mindestens 50% Wasser raus, bis der Tag erreicht ist, an dem keine Garnele mehr stirbt. Füttere in der Zeit sparsam, aber auch nicht zu wenig.
    Kann sein, dass es schon zu spät ist und du keine Garnele mehr retten kannst - werden die nächsten Tage zeigen.
    Gruß, Helge
    PS: Moorkien und Fingerwood sind gute Hölzer für Garnelen.

    Moin Thorsten,


    vorab: Medikamente würde ich nur gezielt einsetzen. Also nur, wenn du genau weißt, wogegen du eigentlich behandeln willst.
    Deine Wasserwerte sind für die Garnelen ok. Für deine Pflanzen nicht so - du müsstest eigentlich schon Faden- oder Bartalgen haben, bzw. wirst du in Kürze welche bekommen. Aber das ist ein anderes Thema.


    Hast du irgendetwas verändert? Neue Deko, neue Schläuche, Filter, Pflanzen, etc. Futter gewechselt? Hast du noch andere Haustiere (Hund mit Flohhalsband, oder so ähnlich)?


    Was meinst du mit WW vernachlässigt? Wie oft hast du denn gewechselt?
    Wieviele Tiere sterben täglich?
    Verhalten die sich vor dem Ableben "merkwürdig" (zucken, apathisch)? Wie nehmen sie denn Futter an?


    Sorry für die Fragen, aber bei so einer Sache muss man sich langsam heran tasten.


    Gruß, Helge

    Danke Roland!
    Klasse Antwort, in gewohnter Qualität :thumbup:
    Ich werde ein Feedback geben, wenn ich so weit durch bin.


    Gruß, Helge


    PS: Den Leitfaden muss ich dann ja nicht mehr schreiben - eine besser beschriebene Anleitung werde ich nicht hinbekommen :)

    Moin Moin,


    bislang war ich ja der Überzeugung, dass man sich Planarien durch fremde Pflanzen, Deko-Gegenstände, Tiere oder so einschleppt.


    Aber nun stehe ich vor einem Rätsel:


    Das Becken habe ich um Weihnachten herum aufgesetzt.
    Ausnahmslos ALLES neu gekauft damals (Kies, Filter, Wurzeln, Pflanzen, Garnelen, Kescher, Pflanzenzange, Pflanzenschere, etc….).
    Kies und Wurzeln kommen aus dem Futterhaus, der Rest alles von Tom.
    Füttern tue ich nur Pudding und Laub. Zusätzlich benutze ich B&P.


    Seit nun mehr über einem halben Jahr bin ich mehrmals täglich am Becken. Füttern, gärtnern, WW, etc. Bislang nicht ansatzweise eine Spur von Planarien entdeckt.
    Und jetzt das: gestern sehe ich eine fette Planarie, dunkelbraun, ca. 1 cm lang, eckiger Kopf – 100% eine Planarie!
    Über Nacht habe ich eine selbstgebastelte Falle im Becken gelassen. Heute Morgen war eine gute Handvoll im Glas...


    Wo kommen die her???


    Ich weiß, dass Planarien Bestandteil unserer heimischen Gewässer sind. Aber das einzige, was ich von „außen“ in meine Becken einbringe, ist etwas Laub (Brennnessel, Apfel, Haselnuss, SMB, im Herbst und Winter auch etwas Eiche). Aber das sammle ich bei uns in der Umgebung, weit weg von Flüssen oder Seen).
    Keine Ahnung, ob Eier der Planarien übers Trinkwasser verteilt werden können. Aber das scheidet bei mir auch aus, weil ich alles über eine Osmoseanlage laufen lasse.


    Ich benutze übrigens für jedes meiner Becken eigene Kescher, Zangen, Eimer, Schläuche, etc. Wenn ich von einem Becken zum anderen gehe, wasche ich mir sogar die Hände. Es kann also keine Übertragung stattfinden – davon mal abgesehen, dass ich in keinem anderen Becken bislang welche entdeckt habe.


    Also, 2 Fragen euch ( Roland , bist du nicht der Wurmflüsterer? ;)):


    Erstens: Wer hat noch eine Idee, wie ich mir die eingefangen haben könnte? Nur zur zukünftigen Prophylaxe…


    Zweitens: Wer hat Erfahrungen mit Panacur und kann hier mal etwas dazu sagen?


    Ich hatte vor 10 bis 15 Jahren mal Planarien. Damals hatte ich auch schon Panacur genommen. Damals gab es das aber nur in Tablettenform. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie mühselig (und ungenau…) das war, eine Tablette in 8 oder mehr Teile zu teilen…
    Aber mittlerweile soll es das ja auch in flüssiger Form geben.
    Wer kann was zur Konzentration des Medikamentes und zur Dosierung empfehlen?
    Und ganz besonders interessiert mich das Thema Nebenwirkungen!!! Gab es etwas bei euch zu beobachten?


    Also, her mit euren Erfahrungen! 


    Da das Thema ja immer wieder zu lesen ist, würde ich (bei Gelegenheit mal) einen kleinen Leitfaden hier als Post schreiben, in dem ich dann – neben meinen eigenen Erfahrungen, die ich jetzt machen werde - auch gern eure Erfahrungen und Tipps einbringen würde.


    Gruß, Helge

    Moin Axel,
    das sind Pinto's. In dem Fall sogenannte Multi-Stripe.
    Die kannst du entweder in entsprechenden Foren kaufen (Tom wird dir bestimmt auch welche besorgen können), oder selbst züchten - dies ist allerdings ein längerer Weg.
    Basis sind TiBees (vorzugsweise Snow White als Bee), in die später Mosuras (rot oder schwarz) eingekreuzt werden.
    Gruß, Helge

    Moin @Mat und @Roxy,


    Garnelen sind ja recht vielseitig, was Futter-Vorlieben betrifft. Aber die absolute Leibspeise sind Kleinstlebewesen (Infusorien), also das, was man so zur Mikrofauna zählt.
    Wenn man nun ein Becken neu ansetzt, bilden sich in der Einlaufphase nicht nur die nitrifizierenden Bakterienstämme (die thematisch ja häufig im Vordergrund stehen), sondern die Mikrofauna an und für sich entwickelt sich - deshalb soll man ja auch schon während der Einlaufphase geringe Futtermengen einbringen (idealerweise Feinstfutter).
    In Ermangelung von Fressfeinden gedeiht die Mikrofauna in den ersten Wochen dann recht gut.
    Wenn man nun die ersten Garnelen einsetzt, kann man immer wieder das Gleiche beobachten: die Kleinen sind die ersten Tage ausschließlich damit beschäftigt, das ganze Becken "abzugrasen". Füttert man in dieser Phase etwas Garnelenfutter, wird dies häufig ignoriert. Nicht weil es nicht schmecken würde, sondern einfach und allein weil von den anderen leckeren Dingen noch genug im Becken sind. Erst wenn jedes Kieskörnchen zweimal umgedreht wurde, werden sich die Garnelen mit Heißhunger auf das Futter stürzen. Also, keine Bange, eure Garnelen werden sich schon bald dem Futter zuwenden :-)


    Biozyme und Polytase sind nach meinem Verständnis eher als Wasseraufbereiter zu verstehen. Als Feinst- / Staubfutter zielen sie hauptsächlich darauf, die Mikrofauna zu entwickeln, die wiederum von den Garnelen aufgenommen wird. Sie verbessern also das Milieu, in dem die Garnelen leben.
    Aufgrund ihrer sehr feinen Konsistenz verteilen sie sich gut im Becken und erreichen auch die kleinsten Lücken und Winkel. Das wiederum kommt vor allem den Jungtieren entgegen. Mit entsprechender Geduld kann man beobachten, dass gerade die kleinen frischgeschlüpften Garnelen in den ersten Tagen nicht quer durchs Becken ziehen, um Nahrung zu finden, sondern nur einen sehr kleinen Aktionsradius haben. D.h., je feiner die Konsistenz eines Futters ist, desto präsenter ist es an jeder Stelle im Becken und um so einfacher ist es für den Nachwuchs immer auf ausreichend Futter zu stoßen.
    Es gibt unzählige Futtersorten für Garnelen, aber aus den genannten Gründen finde ich, dass Feinstfutter für Garnelen die beste Wahl sind.
    @Mat Ich würde den Pudding und P&B ganz normal weiterfüttern - erst recht, wenn du Nachwuchs erwartest.


    Bei Tom´s Pudding (dafür müsste er wirklich einen Garnelen-Oscar bekommen!) verhält es sich ähnlich - allerdings wird der auch direkt von den Garnelen aufgenommen (und beinhaltet darüber hinaus noch alle notwendigen Nahrungsbestandteile) und kann somit als Alleinfutter verwendet werden. Einfach eine erbsengroße Kugel in die Strömung vom Filterauslass an die Aquariumscheibe kleben oder zwischen Zeigefinger und Daumen zerreiben während man mit der Hand überall durchs Becken gleitet.


    So wie alles im Leben hat das Feinstfutter natürlich auch einen Haken. Im Vergleich zu Sticks, Pellets, etc. finde ich die Dosierung schon etwas schwieriger. Es dauert halt etwas, bis man so das richtige Gefühl dafür entwickelt hat. Die Begleitfauna im Becken (Hüpferlinge, Wasserflöhe, alle möglichen Würmer und Schnecken) ist immer ein super Indikator dafür. Wenn die Begleitfauna sichtbar zunimmt, dann ist der Futtereintrag zu hoch. Dann sollte man ruhig mal einen außerplanmäßigen Wasserwechsel durchführen und die Futtermenge wieder etwas reduzieren.
    Also, tastet euch langsam ran ;-)


    Gruß, Helge

    Moin Matze,


    aus vielen Gesprächen, Foren-Leserei und Erfahrungsaustausch weiß ich, dass die Werte ziemlich streuen. Du wirst hier bestimmt auch Werte von 200 bis 350 (oder mehr) bekommen. Aber ich mach einfach mal den Anfang:
    Ich halte meine Taiwaner bummelig bei 225. Bis zum nächsten Wasserwechsel steigt der Wert nochmal um ca. 10 an.


    Gruß, Helge