Beiträge von miribingo

    Hallo,
    die Dosierung bei bakteriellen Infektionen im Garnelenbecken ist definitiv 1 ml der fertigen Injektionslösung auf 10 Liter Wasser (Volumen von Boden und Deko abziehen) über 5 Tage. Nach 5 Tagen riesiger Wasserwechsel und kontinuierliche Beobachtung des Nitritwertes, weil ein Nitritpeak so sicher ist wie das Amen in der Kirche.
    1 ml Baytril auf 25 Liter ist zu wenig.
    Nicht überrascht sein - "normale" Tierärzte haben nach eigenen zahlreichen Erfahrungen Null Ahnung von Fischen und sonstigen Aquarienbewohnern. Aber auch davon gibt es zwei Gruppen: die hochnäsigen und unverbesserlichen, die den Aquarianer wegschicken, und die verständnisvollen und hilfsbereiten, die sich die ganze Geschichte anhören (vielleicht auch etwas dazulernen wollen) und bereitwillig den Rezeptblock rauszücken. Es ist Glücksache, bei welcher Gruppe man landet. Aber wenn es nicht sofort klappt sollte man nicht aufgeben und den nächsten TA aufsuchen. Wir haben alle Verantwortung für unsere Garnelen übernommen, als wir sie gekauft haben.
    Viele Grüße
    Erminia

    Hallo timorp
    ich persönlich würde auf jeden Fall warten, mit der Aufstockung. Schau mal wie es nach der Behandlung aussieht. Der Transport schwächt schon die Tiere, und die chemische Keule hinterher könnte dann schon zuviel sein.
    ich weiss nicht mehr was ich damals bezahlt hatte, aber es war auf jeden Fall erträglich.
    Es ist eine fertige Lösung, die Dosierung ist wie oben schon geschrieben 1 ml auf 10 liter Wasser. Da kann man nichts falsch machen. Normalerweise haben es Tierärzte schon vorrätig in der Praxis.

    Hallo
    im Prinzip kannst du zu jedem TA gehen. Besser ist natürlich wenn du schon einen hast, z.b. für Hunde oder Katzen.
    Meine TÄ zu der ich mit den Katzen gehe und die mich schon lange kennt hat mir schon einige Medikamente für die Aquarien ohne mit der Wimper zu zucken verschrieben. Ich musste ihr jedes Mal genau den Fall beschreiben aber dann war es nie ein Problem. Aber ich weiss von anders gestrickten Tierärzten, die stur bleiben und nichts rausrücken, wenn man sagt es ist für Aquarientiere. So nach dem Motto "für Menschen ja, Hunde und Katzen auch, Kaninchen viel leicht und alles was kleiner ist soll krepieren". Eine sehr fragwürdige Auslegung der ärztlichen Berufsethik in meinen Augen.
    Versuche mal, Tierärzte gibt es in deiner Gegend bestimmt mehrere. Ich wünsche dir und deinen Tierchen viel Glück und gute Besserung. Und berichte mal, wie es weiter geht.
    viele liebe Grüße
    Erminia

    Hallo
    eigentlich hat Andrea schon alles Notwendige gesagt. Ich hatte einen sehr ähnlichen Fall und habe mit Baytril behandelt. Nach meiner Überzeugung verdanke ich Baytril den Fortbestand meiner Garnelenpopulation. Antibiotika versuche ich auch zu vermeiden, aber es gibt Fälle wo es anders nicht geht, und dann können solche Skrupel viele Kreaturen das Leben kosten, ob Menschen, Katzen, Hunde oder Garnelen.
    Viele liebe Grüße und viel Erfolg.
    Erminia

    Hallo Murmeltier
    persönlich kann ich dich beruhigen. Ich betreibe unter anderen 2 Becken à je 200 Liter (Crystal Black und Crystal Red) und 1 à 250 Liter (Tangerine Tiger). Alle drei mit Osmosewasser aufgehärtet auf 200 micros. mit GH+. Nach einer Woche ist der LW auf 230 micros. gestiegen. Jede Woche mache ich einen WW von 30%, 50% bzw. 80% (rollierend) und habe in allen Becken standing sehr viel Nachwuchs. Das Wechselwasser ist ein paar Grad kühler als das Beckenwasser und das scheint die Garnelen zu beflügeln. Nach dem WW wuseln sie wie verrückt herum. Von Schockhäutungen kann ich nicht berichten. Den Unterschied beim Leitwert verkraften alle Altersgruppen völlig problemlos. Wichtig ist, wie CM77 geschrieben hat, mit dem WW möglichst viele Schadstoffe herauszubekommen, die sich seit dem letzten WW im Becken angesammelt haben. Meiner Meinung nach macht das eher den Garnelen zu schaffen. Ich hoffe, ich konnte dir helfen.


    Viele liebe Grüße
    Erminia

    Hallo
    meiner Meinung nach hat es mit dem UV-Klärer nichts zu tun, sondern mit Sauerstoffmangel. Filter zugesetzt, abgestorbene Schwebealgen, das verbraucht alles viel Sauerstoff, die den Tieren dann fehlt. Besonders in der Nacht. Dass die Tiere oben hingen und apathisch waren ist in meinen Augen auch ein Indiz dafür. Hast du einen Oxydator drin oder leitest du Luft ein? Wenn nicht, würde ich das schnell machen.
    viele Grüße
    Erminia

    Na ja, er ist schon im basischen Bereich, und könnte meiner Meinung nach die Häutungsprobleme zumindest begünstigen. Häutungsprobleme gibt es irgendwie leider immer wieder, es ist natürlich traurig für die einzelnen Tiere aber solange es nicht zu häufig auftritt würde ich mich an Deiner Stelle nicht verrückt machen.
    Viele Grüße
    miribingo

    Hallo, Du meinst wahrscheinlich 100 microsiemens ?
    Eine leichte Aufhärtung ist normal, habe ich auch. Die Ausscheidungen der Garnelen und sonstiger "Bioabfall" remineralisieren sich mit der Zeit und heben leicht den Leitwert an. In meinen Aquarien habe ich auch Osmosewasser aufgehärtet mit GH+ auf 200 microsiemens, und nach einer Woche vor dem WW ist der Wert auf 220-225 gestiegen. Meiner Meinung nach kein Grund zur Beunruhigung, oder hast Du so extrem empfindliche Garnelen ?
    Viele liebe Grüße
    miribingo

    Hallo,
    danke für die Antwort. Ich denke die Bodenschicht wäre keine echte Barriere für eventuelle schädliche Substanzen, also es hätte sich auch bei vergrabenem Styropor gezeigt.
    Ich werde es ausprobieren und gerne berichten.
    viele liebe Grüße
    Erminia

    Hallo liebe Garneliker-Gemeinde,
    im Aquascaping Buch von Knott/Lukhaup habe ich was gesehen was ich auch bei mir realisieren möchte: eine schwebende Wurzel, die auf einer Styroporkugel aus dem Bastelladen befestigt ist und deshalb nicht untergeht.
    Hat jemand Erfahrung damit ? Gibt Styropor Substanzen ab, die den Garnelen schaden können?
    viele liebe Grüße
    Erminia

    Was ich dir noch sagen wollte: VOOOOOOORSICHT beim Hantieren mit dem Zeug: Flecken gehen nicht mehr raus!!!
    Wenn etwas auf die Haut kommt tut es nicht weh aber auch da dauert es einige Tage bis es weg ist.
    lg
    Erminia

    Hallo Andrea,
    sorry ich sehe deinen Eintrag erst jetzt. Eigentlich dosiere ich gar nicht so genau, es muss nur eine kräftig weinrote "Brühe" entstehen. Neulich habe ich feinfiedrige Pflanzen damit behandelt, die es alle prima überstanden haben. Die Pflanzen lasse ich nicht länger als 20 Minuten drin, dann nehme ich sie raus und wässere sie ca. 2-3 Wochen bei täglichem Wasserwechsel. Bis dahin zeigt sich übrigens, ob die Schnecken wirklich weg sind. Bei unbewohnten Aquarien, Utensilien etc. lasse ich die Brühe 3 Tage wirken. Auch deshalb, weil das Kaliumpermanganat nach 3 Tagen zu Braunstein zerfällt und dann ungiftig für Kanalisation und Kläranlagen ist. Die Brühe aus der Pflanzenbehandlung behalte ich übrigens auch 3 Tage im Eimer, bevor ich sie wegschütte, aus denselben Gründen. Manchmal giesse ich mit dem Braunstein auch die Gartenblumen !
    Viele liebe Grüße
    Erminia

    Hallo Ihr beiden,
    danke für Eure Antworten. Ich wusste gar nicht dass feinfiedrige Pflanzen das Bad im Mineralwasser schlecht überstehen. Wieder was dazu gelernt.
    Nee, Helge, lieber gar keine Schnecken. B&P kann ich bei den großen Becken relativ gut dosieren.
    Dann bleibe ich doch bei meiner Giftbrühe (K-Permanganat). Ich muss zwar jedes Mal in der Apotheke unterschreiben dass ich damit keine Atombombe bauen will aber die Pflanzen, egal welche, haben damit keine Probleme.
    Viele Grüße
    Erminia