Guten Tag,
leider kann ich auch alte Planarien-Erfahrungen beisteuern.
- wie Etliche schreiben, funktionierten Fallen bei mir auch gut mit Hackfleisch. Letztlich führte es aber nur zur Dezimierung, nicht zur Ausrottung.
- Flubenol (und wahrscheinlich auch andere entsprechende Mittel) muss man für ein gutes Ergebnis richtig, d.h. genau, dosieren. Ich war zu schisserich, so dass der Effekt nicht groß war. Ganz davon abgesehen, dass der Tierarzt (vor fast 20 Jahren) herzlich gelacht hat.
- in einen Bienenbecken ging auch nichts mehr außer Säure. An heißes Wasser hab ich mich nicht drangetraut wegen möglichem Glasbruch.
Das säuregereinigte Aqua hab ich dann aber über ein Jahr leer stehen lassen. Ich sag ja: schisserich.
- den optisch besten Effekt hatten Macrobrachium Inlesee 'Burma' (Peguense).
Die wedeln mit ihren Scheren unablässig und eben auch nachts an den Scheiben lang und da trauen sich nur lebensmüde Planarien raus.
Dass sie weiterhin im Boden vorhanden waren, sah man an den leeren Posthornschneckenhäusern. Ein Teil davon ging aber auch auf das Konto der Macrobrachien selbst. Ich habe immer fasziniert zugesehen, wenn eine Burmesin in der einen Schere ein Schneckenhaus hielt und mit der anderen - schwupps - den Bewohner herauszog!
Mein neues kleines Becken werde ich mangels Macrobrachien, die in kleinerer Stückzahl wie eine Söldnertruppe in das jeweils befallene Becken gezogen sind, mit in vitro-Pflanzen einrichten.
Planarien sind echt hässliche Gesellen und der Gedanke an sie graust mich noch im Nachhinein.
Auch wenn die Art an sich schon sehr faszinierend ist...