Beiträge von Gambaroni



    Hi,


    alles Freihand, durch den Sucher fokussiert. Ich kann mir wie gesagt nicht vorstellen mit einem Stativ zu arbeiten. Scheint mir viel zu unflexibel, aber wie gesagt das muss man selbst entscheiden. Ich denke allerdings dass es sich lohnt ohne Stativ zu üben da man wesentlich freier und dynamischer agieren kann. Das Fokussieren durch den kleinen, dunklen Sucher ist anstrengend, aber man kann durch viel Übung und Erfahrung gute Ergebnisse erzielen und das bei wenig Ausschuß!


    LG gamba

    schönes Foto, aber verfolgt man deine erste Ausführung bzgl. Blitzlicht und deinem Plädoyer dagegen, äußerst du dich doch entschieden gegen Blitzlicht. Wolltest du jetzt mit einem offensichtlich beblitzen Bild? beweisen, dass auch ohne zusätzliches Licht gute Makros erzielt werden können?


    Auch wenn es absolut richtig ist was du bezüglich der biologischen Sicht der Aquarienbewohner schreibst, kommt es auf die Intensität an. Man sollte nicht übertreiben und bewusste, lange Pausen zwischen den Aufnahmen lassen. Allerdings sind Garnelen viel entspannter als viele Fische z.B. und dass in großen Aquarien Blitzverbot herrscht macht insofern Sinn, als dass dort viele Besucher sind und die Tiere sonst einer extremen Blitzintensität ausgesetzt wären. Das sieht zuhause ganz anders aus... Man fotografiert ja auch nicht täglich und nicht 10h lang.

    Den angesprochenen Punkt mit elektromagnetischen Impulsen teile ich nicht. Ich sehe alleine das Aufschrecken durch das grelle Licht als Eingriff in das Empfinden der Tiere ein. Schließlich ist jedes Aquarium ein Gefängnis (auch wenn vom "Herrchen" nett eingerichtet und hoffentlich gut versorgt) und da orientiert sich kein Tier an dem Erdmagnetfeld mehr... Wenn doch ist die Gefangenschaft als solche schon ein permanente Qual für diese Tiere. Naja...


    LG gamba

    Hi, das stimmt schon was du mit der Schärfeebene beschreibst, allerdings geht es in der Makrofotografie ja auch um möglichst große Abbildungsmaßstäbe, und die resultieren unter anderem aus dem Zusammenspiel von Brennweite und Naheinstellgrenze. Ich habe beispielsweise noch ein 40mm macroobjektiv, welches bei einem geeigneten Arbeitsabstand allerdings nicht mehr annähernd im Verhältnis von 1:1 abbildet.


    Insofern gilt bei Makrolinsen nicht nur die schier mögliche tiefenschärfe in Abhängigkeit von Blende und Brennweite, sondern eben auch unbedingt Naheinstellgrenze und möglicher abbildungsmaßstab.


    ...übrigens ein ganz toller Beitrag hier und nicht nur der Eingangspost, sondern der gesamte thread :) Garnelen-Treffpunkt - Makroanleitung How to


    Kann ich alles nur bestätigen was da drin steht, bis auf den Punkt mit dem Stativ (aber das ist vielleicht auch persönliches gusto) und Retroadaptern bzw. Umkehrstellung von Standardobjektiven als Makrolinsen. Aus Gründen der Praktikabilität aber eher ungünstig - Makrobildleistung erstaunlich und hier sind Abbildungen jenseits der 1:1 möglich. Hier gibt es aber seit kurzem auch Hersteller die diesen Markt in Form von vollunterstützenden, echten Makrolinsen mit bis zu 5-facher Vergrößerung bedienen.



    LG gamba

    Hallöchen,


    gerne, naja, soviel Talent braucht es in der digitalen Fotografie ja nicht mehr. Übung und die Freude an der Sache stehen hier im Fokus :-) Also da kann ich deiner Liebsten nur an Herz legen, mal in einen Fotoladen zu gehen und alle gängigen Kameras mal auszuprobieren. Jeder hat da seine persönlichen Vorzüge, alleine bei der Frage ob mit oder ohne Spiegel, elektrischer/optischer Sucher und natürlich Größe/Ergonomie und Haptik. Das kann man am besten im Fotogeschäft seines Vertrauens testen. Hier kann man auch verschieden Objektivvarianten testen und Brennweiten vergleicehn. Ich nehme ja mal an, Sie sucht die Kamera nicht nur wegen Garnelenmakros :)


    LG gamba

    Lieben Dank :-)

    Ich hab mal ein bisschen zu meinen Makros in dem "Makroequipment thread" zum Besten getan. Speziell zu diesen Fotos hier kann ich Dir aber auch gern bisschen was erzählen. Kamera D7100, Objektiv Tamron 90mm 2.8macro, manuelles Chinablitzgerät dass ich mit dem internen Kamerablitz der Nikon auslöse. Das entfesselte Licht lasse ich von oben ins Aquarium einfallen. Dennerle Spapers Tank 55L ist extra so aufgebaut, dass sich das Leben der Nelen in der Mitte des tanks (=auch optimal für 1:1 Abbildung mit dem 90mm Objekiv) besonders gut einfangen läßt. Verschlusszeiten nicht kürzer als 1/100s da ich aus der Hand aufnehme. Sensorempfindlichkeit so gering wie möglich, max. ISO400, da mir sonst zu viel Bildrauschen aufkommt und die Feinzeichnungen verloren gehen. Blende f9-13.


    LG gamba

    Hallo Michael'

    das mit den EXIFS ist momentan schwer da mein MacBook gerade zur

    Reperatur ist. Sobald ich es wieder habe ist das kein Problem.

    Die 2 Fotos sind freihand, mit f8 1/200 und ISO 12000 gemacht.

    LG David

    ...Wahnsinn ISO12000... ich glaube ich werde auch auf einen großen Sensor wechseln! Unglaublich wie rauscharm und fein gezeichnet die Bilder bei der Empfindlichkeit noch sind, da kann jede APS-C Cam und kleiner einpacken. Ich selbst fotografiere bisher auch "nur" mit einer cropcam und einem tamron 90mm 2.8 und bin eigentlich sehr zufrieden, vorausgesetzt man hat Licht, denn dann gibt es kaum bis keine Unterschiede zwischen der Bildleistung von großen und kleinen Sensorflächen. Diese Performance bei den hohen ISO-Werten beeindruckt mich aber sehr, APS-C Sensoren liefern da nur noch "pixelbrei".

    Naja, ehrlicherweise braucht man bei der Aquaristik-Makrofotografie keinen Vollformatsensor, da man die besten Ergebnisse eh nicht mit "available light" sondern mit zusätzlichen Lichtquellen erreicht. Allerdings fotografiere ich nicht nur garnelenmakros und liebäugel schon länger mit FullFrame, genau deswegen./Offtopic AUS]


    Für die Makrofotografie wie sie hier von Interesse ist, reicht ein einfacher, günstiger APS-C bzw. crop Kamerabody. Marke völlig egal, das was einem haptisch am besten liegt oder wo man am ehesten dran kommt. Wichtig ist das Interesse an der Sache, sprich Interesse an der Fotografie als solche, sonst endet man nur in Frustration, denn von nichts kommt nichts! Man wird sich einarbeiten müssen, unbedingt! Wer das möchte, braucht an Technik nur noch ein geeignetes Objektiv und entfesselbare Blitzgeräte. Stative sind nicht nötig, Einstellschlitten auch nicht. Stative nicht, da man blitzt und kurze Verschlusszeiten wählen kann und Schlitten nicht, da es keine statischen Objekte sind. Garnelen bewegen sich ja. Also heißt es, Fokus aus der Hand!


    Besagte Objektive können echte Makrolinsen sein, z.b. Tamron 90mm 2.8 (kann ich sehr empfehlen, ich lieb das Glas. Eignet sich überdies auch als portraitlinse) gebraucht gibt es die schon sehr günstig, einfach mal googlen oder Lichtstarke Normalobjektive mit Zwischenringen in Umkehrstellung an die Bodies adaptiert (googlen, ist aber schwierig von der Handhabung her, allerdings sehr günstig. Es gibt unzählige Möglichkeiten für entsprechende Objektivaufbauten bzw. viele echte Makrolinsen auf dem Markt. Wichtig ist bei Makrolinsen die Brennweite zu berücksichtigen, da es auch 40mm Makros gibt beispielsweise. Diese sind allerdings nicht wirklich geeignet, da die Tierchen sonst unmittelbar hinter der Frontscheibe seien müssen um sie scharf und formatfüllend ablichten zu können. Das 90mm Ding z.B. ermöglicht mir prima Aufnahmen aus der Mitte eines 50L Nanocubes heraus. Dementsprechend habe ich das Aquarium auch eingerichtet und würde mir kein extra Fotobecken einrichten, kann man aber machen, keine Kritik, im Gegenteil, ich brauch nur keins :)


    Also kurzum, man brauch keine 1000€ ausgeben, man kann alles gebraucht kaufen und macht damit idR. nichts falsch. Kamerabody gebraucht 150-200€ ca. + gebrauchtes Tamron 90mm 300€ ca und ein manuelles Blitzgerät is man mit performantem Makroerstausrüstung bei ca 500€. Teurer geht immer, grade in der Fotografie! Günstiger geht auch aber ich hab Equipment beschrieben um wirklich qualitativ höherwertige Makros gestalten zu können. Letzlich macht der Mensch das Foto, nicht das Gear. Deshalb ist das wichtigste sich die Grundlagen der Fotografie vertraut zu machen und zu üben, üben, üben.


    LG gamba