Das mit den Verkäufern ist so eine Sache. Ich fühle mich von den Verkäufern beim Dehner immer sehr gut beraten. Die sind aber auch nur für die Zooabteilung zuständig, möglicherweise gut ausgebildet und haben auch selbst daheim Aquarien. Wogegen ein langjähriger Mitarbeiter in einem Zoofachgeschäft einem Bekannten zum 60l Becken sagte, daß ein Wasserwechsel von 3 Litern alle 2 Wochen reicht und mit einem Bakterienstarter nach 1 Woche Tiere reindürfen. Einen Wassertest hat er nicht für nötig gefunden, und 3 Pflanzen offenbar für ausreichend gehalten.
Um auf die Kampffische zurückzukommen: ja, die Verkäuferin beim Dehner hat mir einen Kampffisch für das Garnelenaquarium verkauft. Der macht inzwischen tatsächlich manchmal Jagd auf die kleinsten Nachwuchsgarnelen. Eine Chance hat er aber eher nicht. Die lassen ihn auf 1/2 cm rankommen und dann sind sie weg. Und falls doch, dann kann der gegen die Nachwuchsfreudigkeit garnicht ankommen. Die Garnelen habe auch keinen Respekt, sondern finden seine langen roten Flossen wohl interessant. Sie versuchen, die zu befummeln, was er mit einer unwilligen Flossenbewegung beantwortet. Vielleicht ist er kitzelig. Mich kitzelt es jedenfalls, wenn die an meinem Finger oder Arm rummfummeln.
Ein Problem ist aber in der Tat die Fütterung, wegen der sehr unterschiedlichen Anforderungen. An Trockenfutter ist er noch nicht gegangen (habe ihn erst 2 Tage), möglicherweise weil er in einem Becken voller Lebendfutter sich damit nicht abfinden will. Aber wenn er das nicht erwischt, dann wird er schon drangehen. Muß noch ein paar Sorten oder Frostfutter ausprobieren. Vielleicht auch Artemia oder gibt es sonst Mini-Lebendfutter, das nicht so flott ist wie Minigarnelen?
Das mit der Beckengröße ist auch so eine Sache. In der Natur besetzt er ein Revier von 30-40 cm, das er auch praktisch nicht verläßt Warum braucht er im Aquarium sehr viel mehr?