Beiträge von Zottel

    Ein Update zum pH nach heutigem Wasserwechsel.


    Ich sehe übrigens ein, dass ich ein Problem habe, mich kurz zu fassen. :D Aber keine Sorge, das wird sicher weniger, wenn es (hoffentlich) erst einmal alles läuft. Dann gibt es mehr Bilder und weniger Textwüsten.


    Heute ist ein pH-Messgerät gekommen. Hatte doch noch eines bestellt, nicht ein ganz so billiges für 15 Euro, aber schon von der günstigeren Preisklasse. Apera pH20. Für die Elektrode habe ich mir noch eine 3M KCl-Lösung bestellt und Kalibrierlösung 10,01 (war leider nicht dabei, nur pH 4,00 und 7,00....). Ich erwarte nicht dass es ewig hält, und erwarte auch keine Hochpräzision, aber wenn es mir ein halbes Jahr, bin ich zufrieden.


    Grund für die Anschaffung war, dass ich mit dem JBL pH 7,4 - 9,0 Tröpfchentest so meine Probleme hatte. Der pH erschien mir viel zu niedrig, lag jederzeit weit unter 8,0 und ich brauchte einfach eine "zweite Meinung". Besonders jetzt in der Anfangsphase und mit mangelnder Sulawesi-Erfahrung. Außerdem habe ich in einem anderen Forum gelesen, dass besagter Tröpchentest bei dem 8,5er Salz bekanntermaßen zu niedrig misst, es scheint also wohl ein bekanntes Problem zu sein.


    Ich kann das jedenfalls bestätigen. Das pH-Messgerät war zwar nur mit einem Punkt kalibriert (pH 7,00, die 10,01er ist noch unterwegs), aber es misst in meinem Becken pH 8,5, während der Tröpfchentest irgendwas um die 7,5 - 7,6 anzeigt. Ich vertraue in diesem Falle eher dem pH-Meter, auch wenn es möglicherweise ein kleinwenig zu hoch misst, mal sehen wie es morgen nach 2-Punkt Kalibrierung aussieht.


    Jedenfalls bin ich jetzt beruhigt. Ich weiß, dass der pH auf keinen Fall bei 7,6 liegt. Den Tröpfchentest brauche ich gar nicht weiter verwenden. Werde mich mittelfristig nach einer Alternative für den umsehen müssen (Ratestäbchen?), da das pH-Messgerät sicher irgendwann den Geist aufgeben wird.

    Mein Plan ist, wöchentlich Huminsäuren in Flüssigform ins Becken zugeben. Und ich möchte mich am Anfang erst mal an die richtige Dosis herantasten und dabei immer den pH-Wert im Auge behalten, bis ich ein Gefühl für die Sache kriege. Vielleicht ändert sich ja auch gar nicht viel am pH. Dann gebe ich vielleicht sogar die empfohlenen Dosis. Aber das wäre mit den Tröpfchentests alles viel schwieriger zu sehen, als mit dem Messgerät, auch wenn man einen stattlichen Messfehler mit einbezieht.


    GH liegt bei 7 und KH bei 5,5. Ein Teil des Wassers ist noch mit dem 7,5er angesetzt worden, ist also noch nicht ganz auf 8,5er umgestellt. Das Wechselwasser heute war aber extrem gut belüftet. Morgen oder übermorgen mache ich dann noch mal einen 30-l-Wasserwechsel und Freitag ziehen dann die Schnecken ein.


    LG

    Wenn du Garnelen hälst, würde ich den in 45 ppm nehmen, ja.


    Der GTMe für 35 cm Beckenhöhe ist mit aufgestecktem Pat Mini ca 30 cm hoch, der nächst kleinere ist mit Pat Mini 25 cm hoch. Der Circulator ist etwas höher als der Pat Mini, oder? Aber der kann ja ein Stück aus dem Wasser schauen. Und Du kannst den Schwamm einfach mit einem Brotmesser oder so unten ein Stück kürzenn, wenn er zu groß ist. Unten ist eh ein Loch. Entweder man lässt den schwarzen Kassten dran oder man verstopft das Loch mit einem Stück feinem Filter oder bei Tom gibt es auch einen Plastikstopfen dafür.


    Ich hatte auch ganz zuerst den Bob in meinem neuen Sulawesi Becken und wollte einen Pat Mini oder Circulator dran hängen, weil mir der Bob zu wenig Power hatte. Mir wurde der GTMe von Tom empfohlen. Und bin tatsächlich auf den umgestiegen. Kannst ihn Dir ja mal anschauen, vielleicht ist es auch was für Dich.

    Da kann man den Pat Mini und ich glaub auch den Circulator (den würde ich an Deiner Stelle nehmen für dein 100 l Becken) ohne Bastelei drauf stecken. Er passt gut in eine Ecke und sieht dadurch weit weniger aufdringlich aus, als der Bob. Von der Filterfläche tun die sich beide nicht viel, beide haben eine sehr große Fläche. Das war eines meiner Hauptkriterien für einen Filter. Der Bob hat den Vorteil, zwei Filter zu haben, so dass man die abwechselnd reinigen kann. Beim GTMe steht aber zumindest dran, dass er für eine lange Standzeit konzipiert wurde, dem vertraue ich einfach mal :) Bei Fragen wie Standzeit geht es ja letztendlich auch um Pumpenleistung pro cm² Filtermatte und das passt bei beiden Filtern ganz gut, dass sie nicht so schnell verstopfen, denke ich. Bei mir läuft er mit Pat Mini (auf voller Leistung) im 55-l-Becken, Strömung wird durch Düsenstrahlrohr stark abgeschwächt.

    Man kann ihn als Standfilter benutzen oder ins Becken hängen und es gibt ihn in unterschiedlichen Größen, lässt sich aber nachträglich noch beliebig kürzen, indem man ein Stück vom Schwamm abschneidet. Die Plastikteile sind alle aus dem 3-d-Drucker und nicht so monster-stabil (aber ausreichend) und die Haltestangen (sind optional aber praktisch, da sie das Einquetschen von Tieren zwischen Schwamm und Glaswand verhindern) lassen sich nur schwer verstellen. Aber insgesamt ist das ein sehr gut durchdachter Filter.

    Ich war Samstag in einem Laden, die normal alles da haben, aber ohne Witz, es gab keine 12/16er Schläuche mehr. Ich hätte sogar einen von JBL gekauft statt Meterware aber bei den Schläuchen sah es extrem trostlos aus :(...Deshalb konnte ich es leider immer noch nicht testen.

    Update vom 8,5er-Salz-Test.


    Am Samstag Vormittag habe ich erneut 20 l Wasser mit dem 8,5er Salz angesetzt.

    Dieses mal hatte ich am Abend zuvor circa die Hälfte bis zwei Drittel des Salzes auf die zwei Wassersprudlerflaschen verteilt, mit Osmosewasser aufgefüllt und kalt gestellt, so dass sie am Samstag richtig schön a****kalt waren. Mit kaltem, hartem Wasser kommt man auch mit einem billigen Wassersprudler auf ordentlich Kohlensäure. Ob das überhaupt nötig ist, weiß ich nicht, weil auch Mineralwasser mit verhältnismäßig wenig Kohlensäure schon Kohlendioxid im Bereich Gramm pro Liter enthält. Aber mehr schadet sicher nicht, vor allem in der Rumpropier-Phase. Bei späteren Tests kann ich mal weniger Kohlensäure nehmen (z.B. nur eine Wassersprudlerflasche), dann hält der CO2-Zylinder länger.


    Den Kanister habe ich zwischendurch gelegentlich (eher selten als oft) geschüttelt und erst heute Abend das erste mal geöffnet (nach ca. 2T8H). Er stand gestern mal für wenige Stunden auf der Heizung, aber die ansonsten die ganze Zeit bei Raumtemperatur.

    Der "Kanister-schütteln-und-was-abfüllen-Test" zeigte heute keine sichtbaren ungelösten Bestandteile mehr, der Leitwert ist bei 224 µS. Sieht vollständig gelöst aus. :) Ich habe etwas mehr Salz genommen, als beim ersten mal. Werde vor dem Wasserwechsel noch mal GH/KH messen.


    Aktuell hängt ein Ausströmer im Kanister, mit einer günstigen (und lauten) 100l/h Luftpumpe, die ordentlich Wirbel macht. Bei dieser Methode kann ich nur dazu raten, besonders gründlich das CO2 auszutreiben, bevor man das Wasser ins Becken gibt. denn da ist doch einiges von gelöst! Es ist leichter Druck im Container und auch nach mehrmaligem Schütteln und Entlüften zischte es noch leicht.


    Hatte es unter der Woche leider nicht geschafft, den Kanister auszulitern. Aber mein ausleglitertes Mostfässchen ist da, auch schon gereinigt und mit 30-l Osmosewasser befüllt für den nächsten Test. Dann kommt auch eine abgewogene Menge Salz rein. Ich werde etwas mehr Salz nehmen als die empfohlenen 3g/20 l und ggf.mit Osmosewasser wieder etwas runterverdünnen, falls nötig. Das ist mir lieber, als zu wenig zu nehmen. Ich denke so an 5%-10% mehr, also um die 4,8 g auf 30 l, die ich nehmen werde. Dann gucken, was GH, KH, pH und Leitwert so sagen, ich werde das hier posten, wenn es soweit ist.


    Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit den bisherigen Tests. Klar, es ist nicht mal eben "Salz rein kippen, umrühren und fertig", wie beim 7,5er Salz. Aber der Aufwand hält sich noch in Grenzen. Ich habe mittlerweile nach den zwei Tests auch Vertrauen in die Wassersprudler-Methode, besonders nach dem letzten Test jetzt. Es ist eher ein zeitlicher Aufwand, als dass man wirklich Arbeit damit hätte. Ich schaue jetzt, wie es weiter läuft, aber wenn keine unerwarteten Probleme auftauchen, werde ich wohl das 8,5er benutzen.


    Am Freitag hole ich 7 Mini Tylos ab. Werd davor dann noch einen 30-l Wasserwechsel (= ca 2/3 WW, Netto Inhalt sind so 45 l) machen.

    Die Einlaufphase ist bisher besser gelaufen, als ich vorher dachte. Es könnten schon in ein paar Wochen Garnelen einziehen. Aber ich muss überhaupt erst mal schauen, woher ich die Tiere kriege. Zu dieser Jahreszeit kommt eigentlich nur Selbstabholung für mich in Frage. Ich erkundige mich in den nächsten Wochen mal. Erst einmal müssen sich die Schnecken gut einleben :)


    LG


    Heike, ja das sieht auf dem Bild stellenweise echt so aus. Ich kann dir aber versichern, dass in dem Becken kein Moos wächst, beobachte das sehr genau. Da tut sich nix, würde mich auch wundern, so lange wie der Stein vor dem heißen Wasserbad trocken stand. Alles, was noch so aussieht sind abgestorbene Reste, die schon immer am Stein hingen und teilweise mit Grünalgen überwachsen sind.

    Habe gestern Wasser gewechselt und dabei ein Foto von dem großem Stein in Aufsicht gemacht. Dort oben gibt es natürlich sehr viel Licht. Aber Nährstoffe sind schon seit einigen Tagen sehr wenig im Becken, hab nach dem Wasserwechsel nur einen ml Profito reingegeben. Sieht schon fast ein wenig furchteinflößend aus, bin mal gespannt, wie sich das weiter entwickelt. Kommenden Donnerstag oder Freitag sollen 5-7 Mini Tylos einziehen, hoffe der Belag schmeckt ihnen, haben sie ein Festmahl vor sich.


    Sorry Du, Samstag bin ich leider nicht dazu gekommen und jetzt unter der Woche hatte ich es dann gar nicht mehr auf dem Schirm. Ich habe leider keinen passenden Schlauch um es zu testen und vor Samstag wird das leider auch nichts mehr, ein Stück zu kaufen. Wenn es dann noch aktuell ist, denke ich aber sicher dran.

    Sulawesi 8,5 Test Update:


    Gestern, am 2. Abend: Leitwert lag bei 204 µS. Der Kanister hat ordentlich gezischt beim Öffnen. In abgefüllten Sprudlerflaschen war immer noch ein ein wenig feiner ungelöster Niederschlag zu sehen. Habe deshalb erneut zwei Flaschen abgefüllt und zum kalt gestellt. Zwischendurch habe ich die GH und KH gemessen. Laut den Tröpfchentests ist GH bei 7 und KH bei 6 (also beim 7. bzw 6. Tropfen gab es jeweils den Farbumschlag). pH habe ich auch mit Tröpfchentests versucht zu ermitteln, aber da war hoffnungslos zuviel Kohlensäure drin. Habe sogar 10ml abgenommen, ewig geschüttelt und zwischendurch entgast und trotzdem hatte es noch einen pH Wert von 6 oder so. Habe auch 25 mL in einem kleinen etwas bauchigen Messzylinder abgenommen, mehrfach geschüttelt, einen ganzen Tag stehen lassen und heute Abend ist es bei 7, also immer noch recht niedig.


    Heute, am 3. Tag: Die zwei aufgesprudelten Flaschen gestern Abend hatten ordentlich Kohlensäure drin, die waren richtig kalt und das Wasser hatte ja auch schon einiges an Härte, das hat man deutlich gemerkt. Das hat man heute Abend beim Öffnen des Kanisters auch gehört. Leitwert liegt jetzt bei 210 µS (alles bei Raumtemperatur 22,5 °C). Habe den Kanister wieder ordentlich geschüttelt (auch nach mehrfachem Schütteln des Kanisters zischt es noch jedes mal etwas beim Öffnen) und direkt etwas abgefüllt, aber anders als gestern kann ich heute keinen Niederschlag mehr erkennen, sieht nahezu vollständig gelöst aus. Vielleicht lauert am Boden des Kanisters noch ein wenig, aber allzu viel kann es nicht sein. GH und KH habe ich noch nicht gemessen, aber etwas abgenommen - teste ich gleich.

    Da ich nicht davon ausgehe, dass sich noch großartig etwas am Leitwert ändern wird, habe ich die Luftpumpe auf einen anderen Schlauch mit Aufströmer für den Kanister umgestöpselt. Das kann jetzt noch zwei drei Stunden vor sich hin blubbern und dann mache ich einen Wasserwechsel. Vielleicht mache ich letzteren auch morgen, was dann aber meiner Faulheit geschuldet sein wird. Denn aktuell ist es noch nicht so schlimm, wenn noch etwas Kohlendioxid im Wasser ist, da noch keine Tiere im Becken sind. Später werde ich mit dieser Methode die Pumpe wohl eher über Nacht oder über 8 Stunden während der arbeit (mit einer eigenen Pumpe) entgasen, um auf Nummer sicher zu gehen, denn es ist schon ordentlich CO2 im Wechselwasser, sicherlich deutlich mehr, als man mit einem CO2-Ausströmer normalerweise erreichen kann.


    Zum Wochenende setze ich dann neues Wasser an. Werde mein Vorgehen etwas entsprechend den gewonnenen Erkenntnissen anpassen. Die Feinwaage ist schon angekommen und den Kanister liter ich dann vor dem Befüllen mit Osmosewasser noch aus.


    Welche GH/KH-Werte sollte man so anstreben mit dem 8,5er Salz, hat da jemand Erfahrungen? Bzw bis wieviel GH/KH wäre noch gut für die Kardinäle? Ich hab mit dem Salz gar keine Erfahrung. Aber gemäß dem was auf der Verpackung steht, (gestrichener Messlöffel auf 20 Liter Wasser ergibt ~220 µS und GH 7 + GH/KG wird im Verhältnis 1/0,78 eingestellt) bin ich davon ja nicht so weit entfernt. Leitwert bei mir ist 210 µS, GH 7, KH 6, rechnerisch erwarten würde man KH 5,5. Werde mal mit der doppelten Wassermenge messen. Könnte ich auch etwas höher mit GH/KH gehen? Das wäre sicherlich dem höheren pH-Wert dienlich. Was meint ihr?


    Hier noch ein Foto von dem hellgrünen flockig, geligen Aufwuchs auf dem großen Stein. Dieser hat sie neben dem sonstigen Grünbelag auch ziemlich ausgebreitet (aber eigentlich nur ganz oben auf dem Stein, hier und da hängt eine Flocke an der Scheibe, könnte das gleiche sein) und ältere Stellen sterben ab, bzw werden bleich und auch braun. Sieht wir kleine Pilze aus auf dem Foto. Aber das meiste sieht noch recht vital aus. Es ist jetzt aber seit ein paar Tagen kam Nitrat im Becken (Nitrit 0 und Phosphat quasi 0), die Beleuchtung ist von der Dauer etwas reduziert. Mal sehen wie es sich entwickelt.


    Zum Wasser ansetzen habe ich mir überlegt, ein 30-L Mostfass zu verwenden, das ich mal zum Wein machen benutzt habe. Das steht aktuell leider ein paar hundert Kilometer entfernt (kann ich mir zuschicken lassen) und muss gut gereinigt werden, aber das sollte ja das geringste Problem sein. Das ist auch schon ausgelitert ^^Muss mal nachfragen, wie der Zustand ist, aber mir Essig oder so, sollte das gehen. War ja auch nur Wein drin (zuletzt Kirschwein).

    So eines mein ich:

    https://www.amazon.de/Speidel-…ubeh%C3%B6r/dp/B002QVOE1M


    Mir gefällt, dass es oben eine größere Öffnung hat und unten einen Hahn. da kann man gut direkt einen Heizstab etc reinhängen, d.h. da kann ich gut drin ansetzen, aber anschließend auch entlüften und auf Temperatur bringen. Und man kann es gut schwenken und alles durchwirbeln. Da es aktuell eh nur rumsteht (wenn auch nicht bei mir :P), ist das eine gute Gelegenheit, es wieder zum Einsatz zu bringen.

    Okay, ich habe gerade das Wasser nochmal aufgesprudelt und diesma war es deutlich kühler als gestern und hatte auch naturbedingt mehr Härte und es war deutlich mehr CO2 drin, als gesten, hat richtig geperlt. Vielleicht habe ich das gestern auch nicht richtig gemacht, war mein erster Einsatz an so einem Gerät :D

    Das stimmt mich zumindest zuversichtlich, dass morgen das meiste gelöst sein wird. Werde es so oder so noch einen Tag länger beobachten, da ich morgen Abend keine Zeit für den Wasserwechsel habe.

    Habe gestern den Test mit dem 8,5er Salz gestartet.


    20-l-Kanister mit 20 l Osmosewasser (1 µS), wohl etwas mehr als 20 l drin, werde ihn bei Gelegenheit auslitern


    Ein ganz leicht gehäufter Messlöffel Sulawesi 8,5. Alles in den Kanister und gut geschüttelt, Leitwert der milchigen Brühe im direkten Anschluss: 70 µS


    Zwei Wassersprudlerflaschen (á 840 mL) mit der Brühe befüllt und kalt gestellt. (aber nicht so kalt wie es hätte sein können, war zu ungeduldig). Danach aufgesprudelt. Ergebnis: nur recht wenig Kohlensäure im Wasser, da das Ausgangswasser nicht kalt genug und vor allem viel zu weich war. Trotzdem schätzungsweise wohl mehr als 1 g/l Kohlendioxid. Beim nächsten Mal gebe ich mehr Salz anteilmäßig in das Wasser, was aufgesprudelt wird, das sollte mehr Härte und dadurch etwas mehr Kohlensäure bringen.


    Das aufgesprudelte Wasser (ca 1,7 l) kam dann wieder zurück in den Kanister. Deckel drauf und ordentlich geschüttelt und warm gestellt. Im Laufe des Abends noch zwei, drei mal kräftig durchwirbelt.


    Heute Abend: Kanister hat beim Öffnen leicht gezischt, Leitwert 182 µS. Wasser ist klar und Bodensatz war auf den ersten Blick auch nicht erkennbar. Habe den Kanister dann noch mal ordentlich geschüttelt und wieder zwei Wassersprudlerflaschen befüllt. Da sah man dann auch einen ganz feinen Bodensatz. Viel ist es aber nicht. Die Flaschen werden jetzt kalt gestellt (diesmal richtig) und dann nochmal ordentlich aufgesprudelt, quasi das ganze Prozedere wiederholt. Mal schauen, wie der Leitwert dann morgen aussieht. Ich habe keine Erfahrungswerte aber auf der Packung steht, ein gestrichener Löffel für 220 µS (+- 40) und ich habe einen leicht gehäuften Löffel auf etwas mehr als 20 Liter gegeben.


    Dafür, dass verhältnismäßig echt wenig Kohlensäure im Wasser war, hat sich nach einem Tag aber doch schon einiges an Salz gelöst. Bei der CO2-Menge sehe ich eindeutig noch Optimierungsmöglichkeiten. Beim nächsten mal nehme ich kälteres und härteres Wasser zum Aufsprudeln (etwas vom Salz direkt in die Sprudlerflaschen).

    Mir kam auch kurz der Gedanke, ob man nicht einfach eine relativ weiches Mineralwasser mit viel Kohlensäure nehmen könnte. Leider sind Mineralwasser mit viel Kohlensöure meistens recht hart, eben damit sie die ganze Kohlensäure binden können.

    Das noch verhältnismäßig "weicheste" Wasser mit viel Kohlensäure, was ich so auf die Schnelle gefunden hatte hat folgende Inhaltsstoffe (pro Liter):

    19,7 mg Natrium, 0 mg Kalium, 40 mg Calcium, 5,9 mg Magnesium, 8,5 mg Chlorid, 0 mg Sulfat und 194 mg Hydrogencarbonat.

    Ich denke, dass man schon mit nur einem halben bis einem Liter davon pro 20 L auf einen wesentlich höheren CO2-Gehalt kommen würde, als mit meinem ausgesprudeltem weichem Wasser. Bin kein Experte was Wasserzusammensetzung angeht, aber wenn man nur 2,5% - 5% von dem Mineralwasser zusetzt, halten sich die Auswirkungen ja eigentlich in Grenzen. Da müsste ein Fachmann was zu sagen :) Das würde abgesehen davon aber auch nur dann Sinn machen, wenn damit nach 24 h alles Salz komplett gelöst wäre.

    Das ist auf jeden Fall nicht geplant, war nur ein Gedanke. Ich denke, es geht auch so ganz gut. Werde ja sehen, wie morgen der Leitwert ist. Ggf hänge ich noch eine dritte Runde hintendran.


    Ich brauche eine Feinwage und muss unbedingt den Kanister auslitern für reproduzierbare Ergebnisse.



    Der Oxydator D ist jetzt glaube ich zwei Wochen mit den zwei Mini-Katysatorsteinchen unterwegs und so wie es aussieht, wird er noch 3 weitere Wochen halten.

    Hab die Wurzel, bzw eigentlich besteht sie aus zwei Stücken, mal ins Becken gelegt. Gab keine sichtbare Färbung mehr im Eimer, war generell nur recht schwach ausgeprägt.Ist schon ziemlich groß, bin noch unschlüssig, ob das so gut ist. Werde sie die nächsten Wochen auf jeden Fall gut im Auge behalten und es hängt auch davon ab, wie der Test mit dem 8,5er-Salz verläuft, glaube das wäre schon besser mit soviel Holz. Habe auch schon hier und da gelesen, dass Wurzeln hin und wieder Probleme machen können? Die Wurzel wurde als Hote Moorkien Fiongerwurzel verkauft, ist recht schwer und ging schnell unter. Hier mal ein Bild.


    Nitrit bei 0 und Nitrat war gestern abend bei 1. Habe dann noch eine Portion Life (2 gestrichene große grüne Löffelchen von den JBL Tröpfchentests) gefüttert.

    Wenn du kein Nitrit und Nitrat nachweisen kannst, dann ist es auch normal, dass Du kein Ammonium messen kannst, da dieses früh bei Zerfallsprozessen entsteht und sowohl von allerlei Bakterien als auch von Pflanzen sehr gerne und schnell verwertet wird. Du fütterst scheinbar wenig genug, bzw in deinem Becken fallen insgesamt wenig genug Abfallstoffe an, dass das Nitrat, was am Ende dabei entsteht, von den Pflanzen im Becken verbraucht wird und sich nicht übermäßig anhäuft. Dafür spricht, dass Dein Nitratwert bei quasi 0 ist, obwohl das Becken schon 2 Wochen alt ist.

    Du könntest die Staubfuttermenge langsam etwas erhöhen, wie Kettwi schrieb, und das Becken so nach und nach an etwas mehr Belastung gewöhnen. Ansonsten keine Sorge: Dass ein Nitritpeak nicht immer messbar ist, ist völllig normal. Das bedeutet nicht, dass sich die entsprechenden Bakterien noch nicht gebildet haben, sondern spricht eher für eine schonende Futterzugabe. Wenn du Lust hast, kannst du beim Erhöhen der Futtermenge gelegentlich Nitrit und Nitrat messen. Wenn Nitrat z.B. ansteigt, Du aber keinen Anstieg von Nitrit nachweisen kannst, weißt Du, dass genügend Bakterien vorhanden sind, die das entstehende Nitrit direkt weiter zu Nitrat oxidieren, denn sonst hätte sich ja was davon angehäuft

    Den Test habe ich nicht gemacht, wieder was gelernt :) Werde ich heute oder morgen sicher mal machen. Ich glaube aber, die sind auch schon wieder auf dem Rückzug, ist zumindest nicht mehr geworden seit gestern abend, eher weniger. Das meiste auf dem Boden sind Grünalgen, ich habe aber zwei drei bläuliche Stellen in Verdacht, die werde ich testen, wenn es mehr wird.


    Da hatte ich noch geschrieben, dass ich nicht so viele Mittelchen anwenden will, hatte euch aber vorenthalten, dass ich zusätzlich noch den Substrate Cleaner bestellt hatte. Von dem habe ich gerade eben auch noch 10 ml ins Becken gegeben. In dem großen Stein könnte einiges an Zeug stecken, der war ja schließlich schon mal über ein Jahr in einem Aquarium voller Blasenschnecken und Garnelen. Und die Substrate Cleaner Bakterien sollen gut sein um im Boden und porösem Gestein Zeugs aufzuspalten. Deshalb dachte ich mir, lieber jetzt am Anfang so etwas reinzugeben, wo noch keine Tiere drin sind. Wenn ich nur glatte Steine drin hätte, hätte ich es wohl auch nicht hinzugegeben.

    Das reicht dann jetzt aber erst mal mit Bakterienpräparaten. War ursprünglich auch gar nicht geplant, aber hab mich dann doch dafür entschieden. Zumindest ist es als Unterstützung für die Einlaufphase gedacht, ob ich es später noch einsetze und wie oft und wie dosiert, muss ich mir noch überlegen.


    Jedenfalls ist das Wasser nun erst einmal gelblichbraun (sieht gut aus ^^). Wasserwechsel gibt es aber erst Montag, damit die Bakterien Zeit haben, sich ein kuscheliges Plätzchen zu suchen oder einzugehen und zum Futter für andere Bakterien zu werden.

    Ja, ich habe mich hier im Forum und in den sonstigen Weiten des Internets schon ziemlich viel damit auseinandergesetzt und ich versuche das, was ich so gelesen habe und was schlüssig für mich klingt, so gut es geht umzusetzen. Habe auch hier durch den Thread ja auch schon so einige wertvolle Tips bekommen, die mich weiter gebracht haben. Bin z.B. wirklich sehr zufrieden mit dem GTMe. Ich glaube nicht, dass es perfekt ist, bzw dass es ein perfekt bei so etwas gibt, aber ich gebe mir auf jeden Fall Mühe, dass es am Ende hoffentlich gut laufen wird bei mir.


    Ich habe mal ein aktuelles Bild gemacht. Leider wird der grüne Belag von meiner Handycam zum Großteil verschluckt, sieht irgendwie nicht so repräsentativ aus. ;( In live sieht das Becken, vor allem der Boden und die Steine, deutlich grüner aus. So kann man es nur erahnen. Man sieht aber den Unterschied im Vergleich zum Bild von Dienstag. Ich sehe jetzt schon, dass dieses Farbproblem mich mittelfristig so sehr nerven wird, dass ich mir eine Kamera zulegen werde...aber das steht erst einmal hinten an ^^


    Habe heute morgen noch mal 10 ml von dem Special Blend als kleinen Boost und eine Prise Life ins Becken gegeben. Vielleicht machen die Bakterien den vereinzelten Cyanos am Boden verstärkt Druck. Konkurrenz für die Grünalgen wird es auch gewissermaßen sein. Nitrit/Nitrat messe ich heute Abend nochmal. Nitrat wird wahrscheinlich sehr niedrig sein, da muss sich das Becken jetzt auch erst einmal drauf einstellen.


    Auf dem Bild sieht man auch den Sprudelstein. Habe den Ausströmer links neben den großen Stein in den Haufen gelegt. Vielleicht wird dadurch etwas Wasser aus dem Steinhaufen mit nach oben gezogen und dieser dadurch etwas besser durchströmt bzw es setzt sich möglicherweise weniger Mulm im Haufen ab? Das war zumindest mein Hintergedanke/Hoffnung.


    Becken ist jetzt knapp 3 Wochen alt. Vielleicht ziehen in anderthalb Wochen schon gelbe Mini Tylos ein, was meint ihr? Vorausgesetzt, die Wasserwerte bleiben über einige Zeit stabil. Bin zum Glück wetterunabhängig und kann die Tiere bei einem Shop in derselben Stadt abholen. Was würdet ihr mir als Startbesatz bei den Schnecken empfehlen? Dachte an 5 Tiere, die werden sich ja mit der Zeit auch noch vermehren, wenn auch gemächlich. Garnelen sollen später mal 20-30 einziehen.


    Es kann auch zu mehreren Nitritpeaks kommen, nämlich wenn man eine Zeit lang nur sehr spärlich füttert und dann auf einmal sehr viel. Diesem neuen Nahrungsangebot hält dann das vorher eingestellte bakterielle Gleichgewicht nicht stand und es muss sich neu einstellen, im Zuge dessen kann es dann wieder zu einem starken Nitritanstieg kommen.

    Hallo, ich bin zwar nicht Kettwi, aber ich antworte Dir trotzdem mal :)


    Nitrit entsteht durch den Abbau von organischen Stickstoffverbindungen. Zuerst entsteht Ammonium, das wird von Bakterien zu Nitrit "verbrannt" und andere Bakterien machen aus dem Nitrit dann Nitrat. Die Bakterien, die aus Nitrit Nitrat machen, können sich erst vermehren, wenn Nitrit im Becken ist. Einen Nitritpeak kannn man nur messen, wenn genügend organisches Material im Becken ist. Dann entsteht nämlich soviel Nitrit, dass es noch nicht genug Verwerter-Bakterien für das Nitrit gibt und es häuft sich so an. Wenn dann die Bakterien (Nitrit->Nitrat) aufgeholt haben, wird as Nitrit wieder abgebaut. Wenn nur extrem spärlich gfüttert wird, entsteht zwar auch Nitrit aber u.U. nicht in den Mengen, dass es sich zu einem messbaren Peak anhäuft, bevor die Nitritverzehrer aufgeholt haben.