Versteckgröße für Alabamas?

  • Seit kurzem wohnt ein Alabama-Männchen in meinem 100L-Gemeinschaftsbecken.


    Nachdem er direkt am Anfang in einer relativ großen Höhle Zuflucht gesucht hat, ist er dann erst mal für 3 Tage im Valisnerien-Dschungel verschwunden. Inzwischen ist er zurück und wieder in der ersten Höhle (Eingang ca. 4cmx4cm) eingezogen. Vermutlich aber hauptsächlich, weil die nahe am Futterplatz liegt. Ich habe jedenfalls das Gefühl, dass der Eingang eigentlich zu weit für ihn ist, um sich darin sicher zu fühlen, denn den füllt er nicht annähernd aus. Ich würde ihm daher gerne zusätzliche Verstecke in der Nähe platzieren.


    Die normalen Garnelenröhren sind aber vermute ich eher zu eng für ihn.


    Hat jemand Erfahrung, welche Dimensionen (insbesondere Durchmesser von Röhren & Eingängen) für so einen Alabama-Zwergkrebs gut passen, damit er sich darin wohlfühlt?

  • Hallo Daniel,


    ich hatte mir damals für die CPO, die ja fast genauso klein ist, einseitig geschlossene Röhren genommen. Dabei hatte ich die größere Röhre mit 3 cm Durchmesser https://garnelen-tom.de/zwergg…terra-Ausgang-geschlossen genommen. Darin hat der Krebs halt mehr Platz und kann sich auch mal bis nach hinten verstecken und falls Garnelen mal da drin sind, haben die Platz um raus zu kommen :)

  • Hallo Daniel,


    mein Alabama-Kerl bevorzugt - trotz des Angebots geräumiger Einzelröhren - diese hier:

    https://garnelen-tom.de/zwergg…-Roehren-Terra-mit-Muster


    Die sind eigentlich für die Garnelen gewesen...ich hatte zunächst etwas Sorge, als ich vorzugsweise ihn rückwärts einparken sah, aber es passt :)

    Madame hingegen nimmt lieber die oben erwähnte 3 cm-Röhre, was wegen ihrer behäbigeren Ausmaße auch angeraten ist ^^


    Viele Grüße, Vera

    54 l-Becken mit Blue Jelly, Darios und Alabama-ZFK, 20 l-Cube (wird z. Zt. für Neos neu eingefahren), 10 l-Cube (Helenas)

  • Hmmm..bisher scheint mein Alabama immer noch den Valisnerien-Dschungel zu bevorzugen. Hunger scheint er dort nicht zu leiden, denn Fütterungen treiben ihn auch nicht in den offeneren Teil. Vermutlich findet er durch Life und vielleicht auch gejagte PHS & Garnelen genug zu Essen im Djungel. Vielleicht stört ihn aber auch die Konkurrenz durch die Amanos an der Futterstelle.


    Alle paar Tage sehe ich ihn mal kurz irgendwo langhasten, aber er verschwindet dann immer innerhalb kürzester Zeit wieder im Dickicht.

    Es geht ihm also anscheinend gut. Allerdings würde ich natürlich gerne etwas mehr von ihm mitbekommen.

    Hat irgendjemand eine Idee, wie man ihn etwas mehr in die freieren Bereiche locken könnte bzw. ihm seine Schüchternheit abgewöhnen könnte?


    Ich würde ihn beispielsweise auch gerne an eine Pinzettenfütterung gewöhnen. Bis jetzt gibt es dazu aber leider überhaupt keine Gelegenheit, weil er meistens schon wieder weg ist, bevor ich überhaupt Pinzette und Futter holen kann, wenn ich ihn denn alle paar Tage mal sichte. Spätestens wenn ich den Deckel öffne und die Pinzette anfange einzutauchen hastet er eh in Deckung und kommt dann auch nicht wieder, wenn ich ihm ein Futterpellet hinlege. Grundsätzlich scheint er diese Pellets aber sehr gerne zu essen, wie ich ein oder zwei mal erleben konnte, als er durch Zufall welche abbekommen hat.

  • Moin :)


    Also mein Alabama-Männchen ist dann schreckhaft, wenn sich die Gattin zwecks Häutung etc. zurückgezogen hat, also wenn er allein unterwegs sein muss. dann rennt er immer vorn an der Scheibe auf und ab (und ringt vermutlich die Scheren). Sobald sie wieder auftaucht, ist er entspannt, klettert überall in den Pflanzen herum (im 54er ist es ziemlich grün - siehe Avatar) und nimmt sein Frühstück furchtlos aus der Futterpinzette. Er klettert sogar daran hoch.


    Ich leite daraus ab, dass Alabamas durchaus gesellig sind.


    Hatte schon überlegt, ein weiteres Weibchen dazu zu setzen, aber:


    ...Trommelwirbel...


    Ich habe ausgerechnet heute das erste Jungtier entdeckt:love: es frühstückte neben dem Papa!


    Stolze Grüße, Vera

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  • Ich weis nicht, ob ein zusätzlicher Krebs bei mir die Dinge besser machen würde.


    Ein weiteres Männchen führt ja wahrscheinlich eher zu Revierstreitigkeiten und ein Weibchen möchte ich nicht, weil ich bei Nachwuchs nicht wüsste, wo ich den aufziehen soll.


    Oder sind bei den Alabamas auch die Männchen untereinander gesellig?

  • So viel ich weiß, KANN das gut gehen, muss aber nicht...die bessere Kombi wären vermutlich 1-2 Weibchen dazu.

    Du hast ihn im 100l-Becken? Da wäre schon Platz für Reviere. Und auch für eine Alabama-Family ;)

    Ich weiß ja nicht, wer sonst noch so in Deinem Gesellschaftsbecken wohnt. Ich habe bei mir Darios drin und die starke Vermutung, dass die mir schon einige Jungtiere weggenascht haben könnten, denn am Blue Jelly-Nachwuchs haben sie sich auch vergriffen. Das erste Pärchen war scheu, der Nachwuchs aber nicht mehr, der scannte den Boden ab, hapste weg, was ins kleine Mäulchen passte, und kniff die Schnecken in die Fühler :(

    Deswegen bekommen zukünftige Garnelen ein Artbecken.

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  • ...und noch was: Alabamas räubern wohl auch gern selbst unter ihrem Nachwuchs...ich gehe also nicht davon aus, dass es so schnell zu einer Schwemme kommt. Ich habe auch einiges an Laub und im hinteren Beckenbereich diverse Siporax-Röhrchen drin, damit überhaupt Chancen auf ein Durchkommen bestehen...

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  • Ich hatte damals meine Krebsdame mit einem Hokkaidochip gelockt. Wenn die Dame vorne ihren Spaziergang machte, dann gab es hin und wieder mal ein Stückchen in einer Schüssel, denn dann blieb sie auch immer da drin, anstatt damit zu flüchten :)


  • Danke für die Tipps!


    Ich denke ich werde mal versuchen, ob ich mit Hokkaidochips locken kann. Von der Größe können die vermutlich nicht so leicht von den Amanos verschleppt werden, so dass der Krebs sie dann vielleicht auf einer seiner Kurzwanderungen entdeckt und angelockt wird. Die Pellets sind nämlich immer weg, bevor der Krebs die Fütterung in seinem Unterholz überhaupt mitbekommen kann, weil die Amanos damit durchbrennen. X/


    Wenn das nichts hilft, kann ich immer noch über eine Krebsfamilie nachdenken. Da habe ich aber tatsächlich Bedenken, dass ich das Becken überfrachte. Ich habe jetzt neben dem Alabama-Männchen geschätzt 200+ Blue Dream Neocaridinas (Babys mitgezählt), 8 Amanos, 3 Geweihschnecken und unzählige PHS darin und würde gerne noch einen kleinen Schwarm (~12) Microdevario Kubotai dazusetzen, wenn die Ferienzeit durch ist.

    Wenn da noch ein Krebsclan mit Nachwuchs einzieht, würde ich Reibereien fürchten... :/

  • ...verstehe ich. Man möchte ja zum einen keine Gemischtwarenhandlung, zum anderen ist irgendwann das friedliche Miteinander vorbei, und dann lässt sich das nicht so leicht rückgängig machen. Und wer weiß, ob sich die Blue Dreams samt Nachwuchs weiterhin frei bewegen, wenn die Krebszahl steigt...

    Hokkaido steht auch hier hoch im Kurs. Wird unter den Arm geklemmt und in Sicherheit gebracht, bevor Drölfzillionen Schnecken kommen :)

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