240 Liter Osmosewasser?

  • Hallo Gemeinde,


    nachdem ich heute (seit langem) wieder eine tote Nele sehen musste, ist mir natürlich wieder der Gedanke mit der Omsmoseanlage in den Sinn gekommen.


    Am Anfang dachte ich ja noch, gut das DIng vor den Wasserhahn und los gehts.

    Leider ist dem ja nicht so. Das Wasser muss aufgefangen werden, vorher aufgesalzen werden und für mein 240 Liter Aquarium bräuchte ich ja im aller besten Fall 8!!! Stunden für einen Wasserwechsel.


    Gibt es eine Mitte zwischen Osmosewasser und Leitungswasser?


    Auch wenn es das falsches Thema ist, aber seh ich das auf dem Bild richtig das die Nele bei Häutungsproblemen umgekommen ist?

    Das andere Bild sind ihre letzten 2 Kumpels. Aber die haben auch eine komische Färbung.


    MFG und schönen Sonntag noch.

  • Hallo, 240l ist schon etwas mehr als ein Nanobecken ;)

    Ja eine Osmoseanlage - egal welche - erzeugt erstmal weitgehenst entmineralisiertes Wasser, welches Du zwischenlagern müsstest. Bei Deiner Menge wäre so ein 60l Fass (besser 2) am effektivsten (wenn Du den Platz hast).

    Nun weiß ich nicht, ob Du bei einer so großen Wassermenge auch den 50-50-90 Wasserwechselrythmus einhalten möchtest.

    Vom Mischen von Leitungswasser mit Osmosewasser würde ich Dir abraten. Wenn Osmose, dann zu 100%.

  • Am Anfang dachte ich ja noch, gut das DIng vor den Wasserhahn und los gehts.


    Eigentlich ist das ja auch so einfach... (fast)



    Leider ist dem ja nicht so. Das Wasser muss aufgefangen werden, vorher aufgesalzen werden und für mein 240 Liter Aquarium bräuchte ich ja im aller besten Fall 8!!! Stunden für einen Wasserwechsel.


    Klar, auf deine gewünschten Werte musst du wieder aufsalzen, aber das ist mit einem Leitwertmessgerät auch absolut simpel.


    Alles weitere ist eine Frage deines Budgets in Abhängigkeit von deiner Bequemlichkeit. Die einfachen/günstigen Osmoseanlagen kannst du mit Membranen bis zu 200 GPD "fahren". damit machst du bis zu 30 Liter/h (real vielleicht 20 l). Da hast du in 5 Stunden auch dein Wasser für den Wechsel zusammen. Klar, das musst du dann auffangen, aber wenn du den Platz dafür hast, ist das ja auch kein Akt. Es gibt natürlich auch Anlagen, die dir eine größere Durchflussmenge bieten, so dass du schneller arbeiten kannst und nicht so lange/viel sammeln musst. Da könntest du dann z.B. 30 l zapfen und diese für den Wasserwechsel vorbereiten und ins Becken bringen, während die nächsten 30 l laufen. Wie schnell du diese 30 l dann jeweils voll kriegst, hängt von deinem Geldbeutel ab - z.B. mit der Ultimate Plus Superflow 600 von Tom mit einer theoretischen Leistung von bis zu 95 Liter/h!!!



    Gibt es eine Mitte zwischen Osmosewasser und Leitungswasser?


    Etwas dazwischen gibt es nicht, also entweder Leitungswasser mit eintsprechender Aufbereitung oder eben irgend ein "gereinigtes" Wasser (Osmose, Destilliert, Demineralisiert, Ionenaustausch, etc.) mit anschleißendem AUfsalzen/Düngen auf deine gewünschten und somit reproduzierbaren Werte.


    Ein Mischen, also Verschneiden, von Osmosewasser mit Leitungswasser ist nicht ratsam, wenn du nicht wirklich weißt, was dich im Leitungswasser erwarten kann. Hast du irgend einen Schadstoff - bereits von deinem Wasserwerk mitgeliefert, oder irgendwo übers Leitungsnetz eingefangen - in deinem Leitungswasser, so hast du auch nach dem Mischen diesen weiter in evtl. zu hoher Konzentration in deinem Becken.


    Osmose macht man ja aus einem bestimmten Grund: nämlich zu wissen, dass du so gut wie alle Schadstoffe aus deinem Wasser entfernt hast! Das will man danach ja nicht wieder aufs Spiel setzen...

    Gruß, Markus


    Meine Becken: 3x Cocoon 5 á 21,5 Liter für Red Sakura, Blue Velvet und Malawa Shrimp