Muschelkrebse = Babykiller?

  • Hallo zusammen,

    ich habe in meinem großen Becken bei den Bloodys Muschelkrebse. Mittlerweile sind es mir zuviele geworden und gestern abend habe ich angefangen die rauszufangen, mit einem Stück Gurke im feinen Kescher. Weil ich so viele Babynelchen da drin habe, habe ich das Stück Gurke in einem Messbecher abgewaschen um dann die Babys wieder zurückzusetzen. Gerade eben ist mir aufgefallen, dass die Muschelkrebse wie eine wilde Horde über die kleinen hergefallen sind. Gestern Abend ist mir das auch schon aufgefallen, da dachte ich aber, ich bilde mir das nur ein und die kleine war schon tot. Vor ein paar Minuten hab ich erneut die Krebse mit der Gurke im Messbecher ausgewaschen und da ist das wieder passiert, diesmal bin ich aber 100% sicher, dass die kleine vorher noch rumgeschwommen ist.


    Es heisst doch im allgemeinen, Muschelkrebse sind ungefährlich und nützlich da Resteverwerter. Wenn die jetzt aber meine Babys fressen, dann fress ich die! Das werden die aber mal sehen! Hat jemand auch mal sowas beobachtet? Oder hab nur ich die Killer-Krebse?!

  • Hallo Isidora, das habe ich im Internet gefunden:


    "Eigentlich handelt es sich bei den allermeisten Muschelkrebsen im Aquarium also um harmlose bis nützliche Resteverwerter, die einen guten Dienst im Biosystem leisten, weil sie sich um Abfälle kümmern, die ansonsten die Wasserqualität beeinträchtigen könnten.

    Es gibt (sehr seltene!) Ausnahmen: manche Arten der Ostracoden sind ausgesprochen räuberisch. Diese räuberischen Arten leben für gewöhnlich im Meer. Im Süßwasser gibt es sie auch, aber sie sind wirklich nur in absoluten Einzelfällen im Aquarium vertreten. Dort werden eher Weichtiere wie Würmer und Schnecken gefressen, an lebende Garnelen gehen auch räuberische Muschelkrebse praktisch nur direkt nach der Häutung, wenn der Panzer noch nicht ausgehärtet ist." (garnelio.de)


    Ich hoffe nicht, dass gerade du diese Killer-Krebse hast :(

  • Das würde mich nicht wundern... Ich ziehe das Pech irgendwie immer an ;(


    Häutungsproblem und Immunschwäche kann ich mir nicht vorstellen, da die kleine Garnele im Messbecher rumschwamm. Wollte die kleine rausfangen, aber die war zu flink also hab ich erst eine andere, größere rausgefischt und rüber gesetzt. Als ich dann noch mal in den Behälter sah um die kleine zu suchen, waren die Krebse schon auf ihr drauf. Das waren vielleicht 20 Sekunden.


    Gut, die Krebse wollen Krieg, also auf in die Schlacht!

  • Ich habe überlegt, ob die Microkrabben da helfen könnten. Ich interessiere mich sehr für die Krabben, die verträglich mit Garnelen sind, aber z. B. Quellblasenschnecken in Schach halten können. Vielleicht klappt das auch mit Muschelkrebsen? Im Internet habe ich dazu leider nichts gefunden. Vielleicht mal Tom fragen?

  • Das wäre auch eine tolle Möglichkeit.


    Seit Stunden durchforste ich das Netz wie man am besten die MK wegbekommt. Da kommen viele, halbwirksame Tipps aber den ultimativen Durchbruch im Kampf gibt es wohl nicht. Das einzige, was 100% hilft: Becken neu aufsetzen... Wie gut, dass ich eh nächste Woche alles beisammen habe fürs neue Becken. Dort kommen dann auch ein paar Moskito Bärblinge rein, die sollen MK fressen, bin mal gespannt.

  • Hallo Isidora ... ich habe so ein Muschelkrebsproblem in meinem Raubschnecken-Becken.

    Obwohl meine auch eher rundlicher sind, hatte ich auch schon eine Vermutung das es eine räuberische Art ist. Teilweise greifen sie sogar die Syphons (Rüssel) der Raubschnecken an. Ich konnte schon viele einfach absaugen - derzeit geht es wieder - die Muschelkrebse haben aber definitiv Schnecken (TDS, PHS und auch einige Raubschnecken) gekillt!

    Ich lege meist Futter (rote Mückenlarven gefrostet) in eine Schale und warte bis alle da sind - dann komme ich mit meiner großen Pipette und sauge sie beim Fressen ab - meist erwische ich so 50-100 Stück)

  • Ich möchte meinen Senf auch gerne dazu geben.

    Ich habe in einen meiner Becken einen Antennenwels in Pflege genommen. In den Becken hatte ich auch Probleme mit MK nach ein paar Tagen waren keine Tierchen mehr zu sehen. Das hat mich Neugierig gemacht, so das ich den Wels in ein anderes Becken gesetzt habe.

    Was soll ich sagen auch in diesem war nach ein paar Tagen keine Muschelkrebse mehr zu sehen. Leider kommen sie wieder wenn der Wels nicht mehr im Becken ist.:rolleyes: Aber es sind deutlich weniger.

    Ich hatte nie Schnecken im Becken und habe mir aus Testgründen ein Napfschnecke in ein 20 Liter Becken und eine Blasenschnecke in ein anderes 20 Liter Becken gesetzt und konnte beobachten das auch in den Becken nach ein paar Tagen die MK weniger geworden sind aber nicht komplett verschwinden.Ich werde das noch ein paar Tage beobachten.


    LG Todi

  • ich schreibe jetzt einfach noch mal unter das Thema weil ich kein neues eröffnen möchte


    ich hab auch ein großes Muschelkrebsproblem und weiß nicht so recht was ich dagegen tun soll

    hab grade viele Eiertanten und Babys im Becken und füttere daher regelmäßig mit Staubfutter …….


    aber ich hab Bedenken das wenn ich zu weniger fütter das dann die Babys nicht hochkommen


    Steck da iwie in der Zwickmühle


    lg