Vorstellung und erste Frage

  • Das schöne ist: Ich hab noch alle Zeit der Welt zum überlegen. Und aktuell gehe ich danach, wie „pflegeleicht“ die Viecher von den Wasserwerten her sind und was für eine Range es da gibt bezüglich möglicher Abweichungen. Die gelben find ich zugegebenermaßen chicer, aber da ist die Spannbreite schon sehr gering mit den Wasserwerten.

  • Ich habe Red Fire und Sakura Darkline seit 2016 in einem Becken - die Sakuras sozusagen zum "Aufpimpen" der Red Fire ... funktioniert sehr gut - habe heute ca. 150 dunkelrote Tiere (teilweise halb blau/rot)
    Die Yellow Fire habe ich schon des Öfteres als anfälliger gehört ...


    ... oder doch die ......... ??????????

  • Ich bin sauer


    Da hab ich mir heute Mittag extra frei genommen da meine Nelen laut Tracking heute geliefert werden sollten. Werden sie aber nicht. Die Post hat das Paket auf den falschen Lieferwagen gepackt. Toll. Also Lieferung wohl erst Morgen.


    Eine Lieferdauer von 4 Tagen dürften die Sakura ja eigentlich aushalten?

  • So. Garnelen sind beim Eingewöhnen. Etwas wundert mich jedoch. Eigentlich sollten ja bei 20 Stück 2 Garnelen extra geliefert werden. Steht auch so auf der Transporttüte. Sollten sich jetzt 2 Garnelen unterwegs gehäutet haben waren die die Wegverzehrung für die anderen. Aber müssten dann nicht noch die leeren Panzer da sein? Wie schnell wird so ein Panzer gefuttert?
    Es stört mich nicht, ich hab ja die 20 die ich bestellt habe. Es interessiert mich halt nur die Sache mit dem Panzer. Also: wie schnell wird sowas von den Kollegen gefuttert?

  • Gestern nach dem Einsetzen sass eine einzelne Garnelen ganz ruhig auf der Wurzeln. Änderte nur ungefähr alle 10min kurz ihre Position. Es schien wie wenn ihr Panzer auf dem Rücken aufgebrochen war. Ich dachte die stünde kurz vor der Häutung.
    Heute morgen lag sie leider tot im Becken. Kann es sein dass sie schon im Eingewöhnungseimer beim Häuten war und sie durch die Umsetzung gestört wurde? Allen anderen geht es prima, sind arg am rumwuseln und durchwühlen das Mooss nach Leckereien.


    Ich hoffe man kann die Stelle im Bild einigermaassen erkennen.

  • Moin, Jim (und alle anderen!)
    bin gerade auf deinen Beitrag gestoßen. Bei mir ist es ebenfalls schon passiert, dass eine frisch "eingewöhnte" Garnele (ich habe red fire) Nach der 1. Nacht gestorben war. Ich vermute, das diese dann vielleicht bereits beim Transport irgendein Problem hatte (vielleicht psychischer Natur? Was wissen WIR denn schon darüber????)) und somit schon geschwächt war. (Deine Garnele war ja nach deinen Beschreibungen auch nicht sehr aktiv...) So könnte sie auch für die anderen Garnelen eine leichte Beute gewesen sein!
    Ich habe zwar bei meinen red fire noch nie beobachtet, dass sie sich gegenseitig angreifen, doch wenn eine tote Garnele verspeist wird (und DAS tun sie definitiv!), warum sollten sie es dann nicht auch bei einer reglosen versuchen???
    Deine Theorie mit der Häutung wäre aber wohl auch gut möglich.
    Zu deiner Frage, wie lange Garnelen brauchen, um eine Exuvie zu fressen... Also, die, die manchmal in meinem Becken herumliegen, sind spätestens nach 2 Tagen verschwunden. Ich denke, wenn deine Tiere 4 Tage ohne Futter unterwegs waren, könnten sie die zwei fraglichen Exuvien durchaus bis zum 4. Tag geschafft haben!
    Zum Thema Aquarieneinrichtung:
    Ich habe auch den "Fehler" gemacht, mir für mein Becken einen (Dennerle Scaper`s) Soil zuzulegen. Ich dachte ebenfalls, mich ausreichend dazu informiert zu haben. Offensichtlich habe ich aber dabei Dinge verwechselt oder nicht richtig verstanden. Denn das, was über die Schwankungen der Wasserwerte gesagt wird, stimmte ABSOLUT. Meine Wasserwerte sind tatsächlich Achterbahn gefahren, und zwar über lange Zeit. Darum habe ich mein Becken seeeeehr lange in Ruhe (nur mit Schlammschnecken und Pflanzen) einfahren lassen.(fast 8 Monate) Ich benutze auch Leitungswasser, das ich allerdings Tage vorher bereits abkoche und sammle. (Keine Chance auf Osmoseanlage mit entsprechender stundenlanger Wasserhahnblockierung in meiner WG!) Ist ja nur ein 30l Becken, der Aufwand hält sich also im Rahmen. Unser Leitungswasser hat einen undefinierbaren Silikatwert (mit JBL Tröpchentest nicht messbar, weil wohl zu hoch) Ich fürchte, so ein Soil birgt ebenfalls jede Menge Silikat in sich, oder nicht?
    Jedenfalls habe ich inzwischen DENNOCH eine herrliche Vermehrung meiner red fire beobachten können, die hinzugekommenen ANS sind glücklich über mein Algenproblem (dem ich mit Absammeln allein nicht Herr werde und es deswegen jetzt mit Easy Carbo versuche).
    @Soldberg, du schreibst, nach 1,5 Jahren muss man das AQ bei Soil (weil er sich "zersetzt") neu einrichten!??? (und du, Jim, sagst sogar, es sei dir klar, dass man das AQ nach nur 1 Jahr neu reinrichten muss!) --> Heißt das, dass ich mit meiner großzügigen Einfahrphase quasi (Soil)Zeit vergeudet habe? Mein Becken läuft nun seit 23 Monaten und ich stelle keine Probleme (außer die Algen) fest, im Gegenteil! Woran merke ich, dass es Zeit wird, umzuräumen? Und FALLS ich das dann doch bald mal tun muss... wie geht das? wenn ich auf Kies umstelle, kriegen dann dann die soilgewohnten Garnelen einen Schock? Sollte man dann wieder Soil nehmen? Aber was mache ich mit den Garnelen während der erneuten Einfahrphase? - Klar. Ein weiteres Becken aufstellen, einfahren, Garnelen umsetzen. Klingt einfach, aber so langsam kriegen meine Mitbewohner nen Koller mit meinem ganzen Aquarienkram, fürchte ich. (Habe noch 2 andere AQs) Könnte man im laufenden AQ den Bodengrund auch irgendwie "etappenweise" austauschen?


    Es grüßt
    Der Fischkopp

  • Hey Fischkopp


    Danke für deinen Input. Soil benutzt man eigentlich bei Garnelen die einen niedrigeren PH-Wert benötigen, z.B. bei Bienengarnelen. Hier ist es so dass mit der Zeit die PH-senkende Wirkung des Soils nachlässt und man diesen wechseln muss. Bei Neos ist dies nicht nötig, der Soil kann drin bleiben solange er sich nicht zersetzt.
    Etappenweise den Bodengrund wechseln würde ich nicht. Die werden sich vermischen und man wird das nicht sauber hinbekommen.

  • Solang der Soil formstabil ist ,und nicht anfängt zu matschen, lass ihn drin.In der Regel sind die meisten Becken mit guten Besatz an Garnelen nach ein, bis zwei Jahren einfach ausgennudelt.
    Der Bakterienrasen ist dann einfach abgeweide,
    und das Becken hat keinen Schwung mehr.(Kein Nachwuchs,oder er kommt nicht hoch, plötzliche wieder auftauchen Grünanlagen...sind so Anzeichen dafür).
    8 Monate Einlaufphase ist definitiv kontraproduktiv, da kommt der Kreislauf dann auch nur schlecht in Schwung. Wenn man kein zweites Becken zur Verfügung, hat kann man den Boden auch etappenweise wechseln. Da haben sich Plexiglas Streifen bewährt. Absaugen und einfüllen mit einem Futterroh, geht eigentlich auch ganz gut.....

  • Moin @Fischkopp,
    Soil, wie @Jim schon geschrieben hat, ist eigentlich nur empehlenwert wenn man Weichwassergarnelen halten möchte. Soil hat ja die Aufgabe den PH- und KH-Wert zu senken... Da dein Bodengrund schon 23 Monate im Becken ist, dürfte er durch dein Leitungswasser, sowieso sein puffernde Wirkung verlohren haben und ist somit ein neutraler Bodengrund. Wie ich schon geschrieben habe hat Soil die Aufgabe den PH-Wert auf einen Wert von unter 6,5 zu bringen und die KH auf 0. Leitungswasser hat meistens eine hohe KH und einen höheren PH-Wert, also muss der Soil sehr viel Arbeiten und ist somit schnell erschöpft. ;)


    Ich würde auch den kompletten Bodengrund wechseln und nicht nur einen Teil, denn das rausfischen der Garnelen und das umgestalten des Beckens stresst die Tiere auch. Du möchtest ja sicherlich auch nicht, wenn du mal kurz weg bist das deine Wohnung umgestaltet/umgeräumt worden ist und das du einen neuen Boden drin hast und das womöglich 2 mal hintereinander. ;)


    Wenn du doch Etappenweise den Bodengrund erneuern möchtest könntest du dir einen Plexiglasstreifen zurecht schneiden und somit die Hälfte vom Bodengrund abtrennen.


    LG Thomas und ein schönes Wochenende wünsche ich euch

  • Moin,
    Das mit den Plexiglasstreifen scheint mir eine gute, praktikable Idee zu sein. Warum ich darüber nachdenke, den Bodengrund etappenweise auszutauschen: egal, wie der Zustand desselben bereits ist, denke ich doch, dass darin jede Menge prima Bakterien herumwuseln. Diese würde ich ungern alle auf einen Schlag verlieren.
    Trotzdem denke ich, dass eine (eingefahrene) "neue Wohnung" (2.Becken) sicher die bessere Methode ist.
    Allerdings möchte ich ungern riskieren dadurch meine eigene Wohnung zu verlieren, weil meine Mitbewohner mich "rausmeutern"!
    Danke nochmal für den Tipp mit dem Plexiglas. Ich werde jetzt in unserer Küche erstmal mein "Chemielabor" (JBL Testkoffer) auspacken und in aller Ruhe bei allen Becken mal wieder alle Wasserwerte messen... Bevor jemand anfängt, zu kochen.
    Es grüßt
    Der Fischkopp