Brennnesselblätter einfrieren?

  • Moin Moin,


    glücklicherweise fängt ja so langsam wieder die Brennnessel-Saison an (zumindest hier im Norden. Ihr im Süden habt bestimmt schon die erste Ernte hinter euch ;) )
    Ich würde gern auch im "kalten" Halbjahr frische Blätter verfüttern und denke deshalb drüber nach, Blätter einzufrieren.
    Wenn man Google fragt, liest man, dass man die Blätter nach dem obligatorischen Übergießen mit kochendem Wasser einfrieren kann.
    Soweit, so gut. Aber hat jemand von euch Erfahrungen damit, bzw. das auch schon mal gemacht?


    Grüße aus dem Norden,
    Helge

  • Hallo Helge,

    bei uns in Thüringen fängt die Brennnesselsaison auch langsam an. Ich habe letztes Wochenende schon ein paar gesammelt und die Blätter auf Zeitungspapier getrocknet. Wenn das Wetter am Wochenende passt, will ich noch mal los :)
    Mit dem Einfrieren von Brennnesseln habe ich noch keine Erfahrungen, werde das aber auch ausprobieren. Einen Teil werde ich ohne Überbrühen der Blätter, erst einzeln auf dem Gefriertablett einfrieren und dann in eine Dose legen und einen Teil mit Überbrühen und einzeln in Alufolie verpackt einfrieren. Mal schaun, was sich dann besser portionieren lässt und welche Blätter die Nelen lieber mögen…

  • Moin Kerstin,
    dann lass uns mal später unsere Erfahrungen austauschen :) Ich bin schon etwas gespannt, was dabei rauskommt. Das mit der Alufolie ist eine gute Idee!
    Bislang hatte ich meine Blätter immer mit Folie abgedeckt (damit sie glatt bleiben) und dann auf dem Dachboden getrocknet. Das ist aber irgendwie auch aufwendig und nimmt gut Platz weg. Deine Methode mit der Zeitung klingt schon mal ganz gut. Aber meinst du nicht, dass sich da irgendwie Druckerschwärze-Chemie-Zeugs auf die Blätter legen kann? Ich bin da ja irgendwie immer etwas kritisch bei solchen Sachen. Klar, man kann es auch übertreiben mit der ganzen Vorsicht, aber andererseits betreibt man ja doch schon einen nicht unbeträchtlichen Aufwand, um den Kleinen ein "Wohlfühl-Zuhause" zu bieten und holt sich dann womöglich durch die Hintertür ein Problem ins Haus. Machst du das schon länger mit der Zeitung?
    Gruß, Helge

  • Man findet das Ganze Jahr über Brennesselblätter, die überwintern mit kleinen "Notblättern" sehr bodennah. Ich hab die auch schon aus dem Schnee ausgebuddelt :)
    Wenn man nicht gerade eine riesige Zuchtanlage hat, kann man also problemlos das ganze Jahr immer mal frische Brennesseln füttern. Bitte nicht erhitzen oder trocknen, das schadet manchen guten Inhaltstoffen. Einfrieren ist die schonendste Methode, sie zu lagern.
    Sofort verfügbar wäre auch Brennesselbrei, einfach pürieren. Auch diesen Brei kann man dann einfrieren, flach gedrückt in einer Gefriertüte und einfach immer ein Stückchen abbrechen, wenn man was verfüttern möchte.

    Alles wird gut....
    ....und wenn mal was nicht gut ist, ist es noch nicht fertig.

  • Danke euch beiden für die Tipps! Ich werde sie einfach frisch gepflückt einfrieren.
    Da bin ich ja ein echtes Landei, aber dass Brennnesseln auch im Winter Blätter tragen (wenn auch klein und versteckt), ist mir noch nie aufgefallen. :)

  • Moin,
    will mich hier auch mal einbringen.
    Ich friere alle meine Blätter direkt frisch vom Baum ein.
    Gehe pflücken danach direkt uns Gefrierfach auch im Sommer,
    will ja nicht immer los in den Wald wenn die Garnelen mal was bekommen sollen:-)
    Nach dem Auftauen werden diese heiß überbrüht und ab ins Becken.


    Mfg Johann

  • Huhu,


    ich friere eigentlich keine Pflanzen ein, da sonst das Gewebe zerstört wird. Da kaufe ich lieber auch in kalten Zeiten mal im Geschäft Brennnesseln ein :)

    Hier ist noch ein toller Artikel wie gesund Brennnesseln sind, fand ihn sehr interessant.


    Liebe Grüße

  • Ich friere Brennessel- und Spinatblätter immer auf Backpapier ein. Wenn die Blätter gefroren sind, fülle ich sie in eine Dose um und kann sie dann zum verfüttern immer einzeln entnehmen.


    Liebe Grüße aus Oberfranken!