• Es gibt viele Krankheiten die fälschlicherweise als Mykose betitelt werden. Ein Überblick falscher Begriffe wäre:

    Parasitische Alge
    Falscher Garnelenschimmel

    Garnelenalge

    Erkennen einer Mykose
    Diese Krankheit betrifft hauptsächlich Neocaridina Garnelen. Man erkennt befallene Garnelen daran, daß der Körper "milchig" aussieht. Besonders gut sieht man es an z.B. leicht transparenten Garnelen wie Blue Jelly oder White Pearl.
    Mit der Diagnose Mykose sollte man jedoch nicht zu voreilig sein, denn dieser milchige Schleier kann auch eine Streßtrübung sein (z.B. nach einem Transport), die nach kurzer Zeit zurück geht wenn die Garnele sich akklimatisiert und etwas eingelebt hat.
    Im Endstadium einer Mykose sind die Garnelen nicht mehr so beweglich und wenn man mit dem Kescher kommt lassen sie sich sehr einfach fangen. Sie zappen nicht mehr davon. Oft ist dieses Stadium kurz vor dem Ableben. Abgelebte Garnelen mit Mykose sollten aus dem Aquarium entfernt werden, da die Mitbewohnern den toten Kollegen gerne als Mahlzeit ansehen und sie können sich darüber anstecken.


    Grund für den Ausbruch eine Mykose

    Es gibt einen primären Grund und mehrere sekundäre Gründe:


    Der primäre Grund

    Die Immunkraft der Garnele ist schlecht, dass heißt die Garnele hat dem Erreger nichts entegegen zu setzen.


    Sekundäre Gründe
    Zu wenig oder falsches Futter.

    Keine Futteranpassungen wenn der Garnelenstamm wächst.

    Keine ausreichende Wasserpflege (zu wenig Wasserwechsel).

    Streß durch jagende Fische im Falle eines Mischbesatzes.

    Neue Umgebung, noch nicht ganz 100% eingefahrenes Aquarium.

    Beim Erwerb von Importgarnelen:

    Wenn nach dem Import die Garnelen nicht mit nährstoffreichem und auch ausreichendem Futter (Puder-/Staubfutter) gestärkt wurden.

    Sie zu schnell (weiter-)versendet werden und dann in ein relativ neues (ggf. noch nicht 100% eingefahrenes) Aquarium kommen.


    Behandlungsmöglichkeiten

    Fütterung von hochwertigem und nährstoffreichem Staubfutter (Alleinfuttermittel) z.B. Life! oder noch besser Life! Protein. Dieses eventuell mixen mit Erbsenstaubfutter. Möglichst viele Proteine.
    Ausreichend füttern, im besten Fall morgens und abends (nicht übertreiben mit der Futtermenge).
    Wöchentliche große Wasserwechsel.
    Abgelebte Garnelen herausnehmen bevor andere Kollegen sie fressen können.
    UVC Unterstützung.


    Präventivmaßnahmen

    Tägliche Fütterung von hochwertigem und nährstoffreichem Futter (hoher Proteingehalt) in ausreichender Menge.



    Hinweis: Im Internet existieren Webseiten die eine Mykose völlig falsch diagnostizieren. Deshalb wie oben erwähnt auch die nicht zutreffenden Bezeichnungen wie "Garnelenschimmel" oder ähnliches was einfach nur völlig falsch ist.

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