Im Garnelen-Volksmund hört oder liest man weit verbreitet, dass bei Häutungsproblemen Mineralienmangel vorliegt und man doch Mineralfutter füttern und generell Mineralienprodukte verwenden sollte. Das ist nur sehr bedingt richtig und nicht die beste Methode um Häutungsproblemen vorzubeugen oder gar zu heilen.
Für was sind Mineralien in diesem Zusammenhang gut
Die meisten Mineralien im Garnelenfutter haben bei Häutungsprobleme keinerlei Wirkung. Jedoch wurde und wird immer noch viral weitergetragen, dass man Mineralfutter füttern oder das eine oder andere Pülverchen einstreuen sollte um Häutungsprobleme vorzubeugen oder gar zu heilen.
Richtig im Zusammenhang mit Mineralien ist: Die Mikrofauna benötigt und verwertet (die richtigen) Mineralien und wird dadurch üppiger. Garnelen fressen diese Mikrofauna was einem natürlichen Proteinschub gleich kommt. Mit dieser Proteinzufuhr steigert sich die Immunkraft der Garnele und die Häutungsprobleme verlieren sich da die Garnele nun Kraft hat aus Ihrer Haut zu kommen. Der bessere und schnellere Weg Häutungsprobleme zu verhindern oder zu heilen wäre hier jedoch der Weg über dauerhafte Fütterung von gehaltvollem Garnelenfutter.
Was ist nicht zu empfehlen
- Bei Osmosewassereinsatz mehr als der Hersteller des Mineralsalzes angibt aufzusalzen. Denn auch die Mikrolebewesen fressen ungern nur " toten Stein".
- Der allgemeinen Mineralienempfehlung zu verfallen und alles ins Aquarium zu geben wo nur "Mineralien" drauf steht ist nicht zielführend, das ursächliche Problem zu beseitigen oder zu verhindern.
- Sticks oder Plättchenfutter zu füttern, nicht alle Garnelen bekommen hiermit genug und ausreichend Nahrung (Nährstoffe) durch den Darm
Was ist zu empfehlen
Gehaltvolles Futter (Proteinfutter) in Staubform, idealerweise Puderfutter (z.B. Life! oder Life! protein oder auch Pudding)
Tägliche, ausreichende Fütterung
Regelmässiger wöchentlicher Wasserwechsel