In-Vitro

  • In-Vitro Pflanzen sind frei von Pestiziden, Algen, Bakterien, Pilzen und unbeliebten Gästen und werden steril aufgezogen.

    Bei der in-vitro-Vermehrung werden einzelne Pflanzenzellen oder Pflanzenteile auf einem (nahezu) sterilen Nährmedium (Agar-Agar, Nährstoffe, Vitamine und Hormone) zu kompletten neuen Pflanzen herangezogen. Die Vorteile dieser Art der Vermehrung sind, neben der hohe Vermehrungsrate, das vermeiden von Infektionen der Pflanzen durch Bakterien, Keime oder Pilze. Ein positiver Nebeneffekt besonders für Aquarienpflanzen aus in-vitro Kultur ist auch, dass keinerlei Schädlinge wie Libellenlarven, Planarien und andere unliebsame Begleiter sowie Pestizide enthalten sind. Selbst ein Schnecken freies Aquarium könnte mit in-vitro Pflanzen möglich sein.


    Viele Pflanzen in flüssigen Nährlösungen wachsen teilweise eher submers und die Becher sind so eine Art kleine Aquarien. Man muss da auch so ein bisschen schauen. Es gibt Becher, wo die Pflanze ganz untergetaucht ist (submers) oder wo sie aus der Flüssigkeit rauswachsen (eher hybrid). Töpfe mit einer Agar-Agar-Gellösungen sind da eher emers, weil sie auf der Nährlösung aufliegen.


    In-vitro Aquarienpflanzen sind die sichersten Aquarienpflanzen. Auch wenn der Preis zuerst etwas abschreckt, sollte man immer bedenken, dass die Menge der einzelnen Pflanzen aus so einem Becher wesentlich höher ist als bei einem Pflanzenbund oder Topf. Und wenn man schon mal seinen geliebten Garnelen Nachwuchs an Asiatische Libellenlarven oder Pestizidbelastung der Pflanzen verloren hat, relativiert sich der Preis erst recht.


    Zur Aufbewahrung: Am besten halten die sich, wenn der Deckel geschlossen bleibt und kühl mit etwas Licht gelagert werden.

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