Aquarienbeleuchtung

  • Die Aquarienbeleuchtung sorgt dafür, dass man die Aquarienbewohner sieht, aber die wichtigste Funktion besteht darin, dass sie den Pflanzen die Energie liefert die sie zum Wachsen benötigen. Was man dazu wissen sollte:

    Zunächst einmal zur Beleuchtung selbst:

    Die LED Beleuchtungen sind mittlerweile die am häufigsten vertretene Beleuchtungsform im Bereich der Aquaristik. Das hat einen guten Grund: Sie liefern eine hohe Lichtausbeute bei relativ geringem Stromverbrauch. Neonröhren werden in neuen Becken gar nicht mehr verbaut und mittlerweile gibt es auch eine gute Auswahl an Austauschleuchten für die veralteten Neonröhren oder auch ganze Ersatzleuchten, die sich auch unter Komplettabdeckungen verwenden lassen.


    Das Lichtspektrum ist normalerweise so ausgelegt, dass es ein gutes Pflanzenwachstum ermöglicht. Der erhebliche Preisunterschied erklärt sich mit der Qualität der verwendeten LEDs und deren Haltbarkeit. Auch die Verarbeitung der Leuchte selbst erklärt die Preisunterschiede. Anzustreben ist eine Beleuchtung, die so nah wie möglich am Tageslicht ist. Dies wird durch den sogenannten CRI-Wert ausgesagt. Dabei ist Tageslicht mit einem CRI von 100 definiert und je näher der Wert der Leuchte diesem Maximalwert kommt, desto natürlicher wirkt das Licht.

    Für ein gutes Pflanzenwachstum ist, neben der Düngung, die Stärke des Lichts ausschlaggebend. Diese Lichtstärke wird häufig in Lumen/Liter angegeben und sagt folgendes aus:


    20 Lumen gelten als schwache Beleuchtung,

    30 Lumen als gering bis mittelstark

    40 Lumen mittelstark, hier wachsen schon viele Pflanzen.

    60 Lumen und mehr gilt als starke Beleuchtung, bei der auch anspruchsvolle Pflanzen und auch Bodendecker problemlos wachsen können.


    Wenn man in seinem Aquarium auf eine schöne Rotwiedergabe der Pflanzen und Tiere Wert legt sind die WRGB-Leuchten die erste Wahl. Ansonsten kann es sein, dass man zwar gut gefärbte, rote Pflanzen im Aquarium hat, diese aber eher bräunlich erscheinen.


    Für das Pflanzenwachstum wichtig ist ferner ein ausgewogenes Farbspektrum, welches in Grad Kelvin (K) angegeben wird. Tageslicht hat ziemlich gleiche Anteile an blauem, grünem und rotem Licht. Wobei das grüne Licht lediglich der Farbwiedergabe dient. Für die Pflanzen ist es nicht von Nutzen. Pflanzen benötigen blaues und rotes Licht. Für einen guten Pflanzenwuchs empfiehlt sich daher eine Farbtemperatur von 5500 bis 6500 °K. Je niedriger der Wert ist, desto gelber erscheint das Licht (ähnlich einer Glühbirne), je höher der Wert ist, desto blauer wirkt das Licht.


    Bei den Hersteller Angaben sollte man folglich prüfen:

    Lumen/Liter (Lichtstärke)

    Grad Kelvin (Lichtfarbe/Pflanzenwuchs)

    CRI/RA Wert (Farbwiedergabe gemessen am Tageslicht, natürliche Farbwiedergabe)

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