Beiträge von miribingo

    Hallo Heinrich,

    Nein, nach meiner Erfahrung sterben verletzte Fische nicht zwangsläufig immer Es kommt immer darauf an, wie schwer bzw. tief die Verletzung ist und welche Körperpartie betroffen ist. Größere Fische kann man sogar mit einer Wundsalbe behandeln (auf Paraffinbasis, damit sie haften bleibt). Bei kleinen Aquabewohnern wie Garnelen geht sowas natürlich nicht, da hast du recht. Aber was man im Falle einer Verletzung unbedingt vermeiden muss, ist dass sich Pilze und/oder Bakterien auf der Wunde ansiedeln. Das ist die eigentliche Gefahr, die eher zum Tode führt. Wenn sich bei mir ein Fisch verletzt (M.Boesemani können sehr ruppig sein) setze ich ihn in ein 10 L Behandlungsbecken und gebe ein paar Tropfen Antimykotikum dazu. Das hat bisher immer geholfen. Auch neulich, als ein Boesemani sich böse an einem Auge verletzt hat. Das Auge hat er leider verloren, aber nicht das Leben.

    Viele Grüße

    Erminia

    Hallo,


    Also:


    ich habe Baytril schon ein paar mal eingesetzt - mit vollem Erfolg und konnte die Garnelen retten. Vor zwei Wochen sogar eine Regenbogenelritze, die (als einzige von ca. 200 Tieren) mit einer katastrophalen Bauchwassersucht nur noch auf der Seite lag. Jetzt schwimmt sie wieder fröhlich im Schwarm. Das nur so am Rande - never give up.


    Die TÄ hat mir problemlos ein Rezept für die Apotheke gegeben, weil die Anwendung im Aquarium nicht unter die Restriktionen bezüglich der Resistenzen fällt.

    Übrigens ist "Baytril für Tiere" ausschließlich für die Tiermedizin zugelassen, also ist die Anwendung von Enrofloxacin am Tier bei entsprechender Indikation offensichtlich keinesfalls abwegig sondern durchaus legitim.


    Ich gebe dir recht dass man zuerst die Haltungsbedingungen verbessern muss (ich halte z.B. gar nichts von all den verschiedenen Wasserzusätzen) aber wenn man schon viel versucht hat, das Sterben aber weitergeht muss man andere Ursachen in Betracht ziehen.


    Und dann noch eine persönliche Bemerkung, last but not least:

    Was bedeutet "nur um ein paar Garnelen zu retten"? Sind Garnelen nicht auch Kreaturen, die ein Recht auf Leben haben? Wenn wir sie kaufen übernehmen wir die Verantwortung für ihr Leben, sie sind wie alle anderen Haustiere uns ausgeliefert und wir sind verpflichtet, bestmöglich für sie zu sorgen.

    Sind Wassertiere ethisch gesehen weniger wert als z.B. ein Hund oder eine Katze? Das heisst, ein kranker Hund wird behandelt, eine Katze vielleicht aber ein Fisch nicht? Und wie sieht es dann bei Hamstern aus ?:)

    Gruß Erminia

    Hallo,

    Wenn sonst alle wichtigen Wasserparameter für Caridinas akzeptabel sind aber alle 2-3 Tage mal eine Garnele stirbt wäre eine bakterielle Ursache meine erste Vermutung. Auch in bestens gepflegten Becken kommt sowas manchmal plötzlich vor, ohne dass man die Ursache findet. Bakterien sind ja überall und man kann sie auf vielfältige Weise ungewollt ins Becken bringen, manchmal sind sie sogar im Leitungswasser drin, automatisch mitgeliefert von den freundlichen Wasserwerken. Alles leider schon erlebt.

    Ich würde einfach eine Baytril Kur versuchen, Dosierung wie von Tom empfohlen.

    Viel Erfolg

    Erminia

    Hallo


    Wenn du die Länge des "Würstchens" meinst: bei meinen Garnelen ist es auch so, ich wundere mich manchmal auch....

    Wenn du die Farbe meinst (sieht etwas gelblich aus) - denke ich dass es davon kommt, was sie gegessen haben, vielleicht Hokkaido? Aber diese Antwort überlasse ich gerne den Spezialisten. Bei all meinen Garnelen ist der Kot dunkel, auch nach viel Hokkaidokürbis.


    Viele Grüße

    Erminia

    Hier will niemand unhöflich sein, Ziel unserer Beiträge sollte lediglich sein, Martin bei der Beseitigung seines Algenproblems zu helfen und ihm einige Punkte zu nennen, auf die er achten sollte. Aber ich glaube dass diese mittlerweile zur Möchtegernprofis-Haarspalterei verkommene Diskussion nicht dazu beiträgt.

    Letzter Kommentar meinerseits zum Vergleich Aquarium/offene Gewässer:

    Alle offenen Gewässer, ob Alpenseen oder Baggergruben haben Wasseraustausch, entweder durch unter der Oberfläche befindlichen Zu- und Abfluss, oder durch Versickern bzw. unterirdische Quellen. Sonst wären sie schon all die ohne sichtbaren Zu- und Abfluss im Laufe der Zeit überquollen bzw. ausgetrocknet.

    Wenn man sie betaucht sieht man klar, dass 1) die Pflanzenbestände mehr oder weniger spärlich, in keinem Fall mit denen in unseren Aquarien vergleichbar sind und 2) auch sie sehr oft veralgt sind, da pflichte ich durchaus ThorstenK bei.

    Viel Erfolg, Martin!

    Also, erst mal habe ich nicht behauptet dass stärkere Strömung Pinselalgen verursacht, sondern dass sie deren Entstehung BEGÜNSTIGT. Bitte erst mal richtig lesen.

    Es gibt angeblich, d.h. laut Fachbüchern, noch einen Faktor, der das Entstehen von Bart- und Pinselalgen begünstigen soll: eine zu starke Strömung kombiniert mit den bereits erwähnten Faktoren. Martin, vielleicht hilft dir das auch.

    Wie Buddy-P schon geschrieben hat: Pinselalgen gehören zu den hartnäckigsten Algenarten überhaupt. Nach 5 Tagen kannst du wirklich noch nichts sehen, vielleicht nicht mal nach 5 Wochen. Deshalb: hab Geduld, das wird schon wieder!

    Ich glaube unsere Positionen sind näher als man denkt. Es geht immer um das richtige Verhältnis Nährstoffe/Energie, also Licht und wieviel die Pflanzen brauchen bzw. wie lang sie sie assimilieren können.

    Das ist bei jedem Aquarium anders, weil die Grundbedingungen anders sind. Da muss jeder das richtige Verhältnis für sein Becken finden.

    Übrigens habe ich nicht gesagt dass Martin die Beleuchtung reduzieren soll, denn ich weiss nicht mal wie und wie lange er beleuchtet. Er sollte nur diesen Faktor in die Ursachenforschung einbeziehen.

    Ich betreibe 10 Aquarien, insgesamt über 2.000 Liter Wasser, jedes Becken wird anders geregelt und sie sind alle algenfrei. Als Beispiel das untere (250 L mit Fischen) : ich beleuchte mit einer 35 W LED nur 6! Stunden/Tag und nicht länger , Sonntags bleibt die Beleuchtung aus und ins Becken dringt nur indirektes Licht ein, damit die Photosynthese der Pflanzen sich regenerieren kann (in den Tropen gibt es auch immer einen Gewittertag) und dünge mit Aquarebell incl. Kalium extra für das microsorum. WW ca. 50% wöchentlich.

    Wie gesagt, keine einzige Alge und die Pflanzen explodieren. Aber genau dasselbe Becken könnte anderswo veralgt sein.

    @Buddy-P: deine Vergleiche mit der Natur hinken ein bisschen: in den natürlichen Gewässern gibt es einen kontinuierlichen Nährstoffaustausch durch Zu- und Abfluss, nie einen Überschuss - zumindest wenn der Mensch sie nicht verunreinigt. Im Aquarium reichen sich die Nährstoffe hingegen bis zum nächsten WW ständig an - vorausgesetzt, das frische Wasser enthält nicht schon per se Unmengen von Nitrat, Phosphat und Silikat, wie leider immer öfter.

    Gruß Erminia

    Jetzt muss ich dir widersprechen bzw. deine Aussagen stark relativieren, ohne hier eine endlose Diskussion lostreten zu wollen, denn das Ziel ist, unserem Freund Martin zu helfen.

    1) Wie auch der bekannte Pflanzenbiologe Dr. J. Schmidt in seinem "Atlas Aquarienpflanzen" schreibt, ist die Photosynthese der Aquarienpflanzen je nach Art nach +/- 10 Stunden beendet. Alles was an Licht (= Energie, also Nahrung für die Pflanzen) darüberhinaus noch da ist, kann von den höheren Pflanzen nicht mehr assimiliert also verwertet werden. Davon profitieren nur die Algen.

    2) Dass die Sonne im Sommer IN UNSEREN BREITENGRADEN 16 Stunden scheint (wenn sie scheint) ist richtig. Aber: die allermeisten Aquarienpflanzen kommen aus Biotopen in Äquatornähe, und da scheint die Sonne 10-12 Stunden, niemals 16. Außerdem ist ihre Kraft in dem Morgen- und Abendstunden deutlich schwächer, so dass in 1-2 Meter Tiefe deutlich weniger ankommt. Letzteres gilt natürlich auch in Bezug auf unsere Breitengrade. Wer z.B. Dämmerungstauchgänge in tropischen Gewässern macht, weiss wie dunkel es schlagartig unter Wasser wird, selbst wenn am Strand die Dämmerungssonne noch hell scheint. Außerdem dürfte auch bekannt sein, dass sehr viele tropische Pflanzenbiotope unter den Baumkronen des Regenwaldes stehen, was die Lichtintensität zusätzlich reduziert.

    Hallo, ich glaube ein Punkt, der bei der Ursachenforschung von Algenproblemen gerne vernachlässigt wird, ist die Beleuchtung (Stärke und Dauer). Wenn sie zu stark bzw. zu lange an ist, freuen sich nur die Algen...

    Viel Erfolg und Grüße

    Erminia

    Hallo Maik, ich freue mich, dass mein Aqua dir gefällt. Die Leuchte ist ein Solar Stinger LED Strip Fresh 750 mm/35 W von Ec...lux.

    Ich hänge mal ein Bild an. Ich hatte nur das Leuchtmittel direkt bei Ec...lux gekauft, die Aufhängung, also den Alu-Streifen mit den Schrauben als Abstandhalter etc. habe ich mir selbst gebaut.

    Mit der Leuchte bin ich sehr zufrieden. Damit und nach radikaler Umstellung von Beleuchtungsdauer und Düngemitteln ist das Aquarium absolut algenfrei und die Pflanzen wachsen ganz toll. Dass die Lichtausbeute dieser Leuchte auch noch 50 cm tief reicht beweist das Rot des Echinodorus....

    Viele Grüße Erminia

    Masi: hallo Maik, nach mehreren frustrierenden Fotoversuchen (Fischis schneller als das Handy = alles hoffnungslos verwackelt) kann ich erst dieses eine Foto hochladen: es ist das 250 L Zuhause von ca. 30 Blauaugen Paskai Red Neon, 4 Otos vittatus und unzähligen Clea Helena in der beigen/braunen Mutation. Tom, da siehst du alte Bekannte wieder, die ca. 3 Trilliarden :) Microsorum narrow, Echinodorus und Vallisnerien, die ich bei dir gekauft habe.

    Ich habe sehr viel Freude an dem Becken. Es war nicht immer so, wegen der Braunalgenexplosion am Anfang. Wir haben hier monströse Silikatmengen im Leitungswasser. Erst seit ich den Krieg gewonnen habe (man darf aber nie nachlassen) habe ich das Becken mit Pflanzen vollgeknallt und seitdem läuft es einwandfrei.

    Viele Grüße Erminia

    Hallo,


    Habrosus90: klar härte ich das Osmosewasser mit GH+ auf 200 microsiemens auf, aber für die Schnecke war es wahrscheinlich noch zu weich (bisher war die Kleine in diesem Wasser mit den Green Jade zusammen). Nach euren Hinweisen habe ich sie umquartiert, sie schneckt jetzt mit den PHB in normalem Leitungswasser mit Salzzusatz.

    Das Gelege das ich gefunden hatte war offensichtlich sehr frisch, es war eine gelatinöse unförmige Masse, darin war nichts zu sehen.

    Maik: gerne mache ich Bilder, versprochen, aber erwarte nicht zuviel: die PHB's sind blass wegen dem naturweissen Kies. Ich weiss das ist nicht optimal aber so kann ich sie gut sehen. Früher hatte ich schwarzen Kies, aber da ich keine Weihnachtsbeleuchtung :) habe, war es im Becken recht schummrig und die Pflanzen wuchsen schlecht.

    Viele Grüße Erminia

    Hallo, danke für eure Rückmeldungen. Also, das Gehäuse erscheint mir tatsächlich etwas dünn, aber nicht so dünn wie bei deiner PHS auf dem Bild, Tobi. Sie schneckt derzeit im Becken mit den Green Jade rum (Osmosewasser, ohne Heizung) und erscheint mir quietschfidel. Um ihr zu einem besseren Gehäuse zu verhelfen kann ich sie gerne ins 60er PHB-Becken umquartieren, wo ich nach dem WW sogar einen TL Meersalz reintue, weil wir hier sehr weiches Leitungswasser haben. Im Aquarium habe ich noch keinen Schneckennachwuchs festgestellt, aber vor ein paar Wochen einen gelatinähnlichen Klumpen am Luftfilter. Vielleicht sind die Babys noch zu klein für meine altersschwachen Augen. In den anderen beiden Becken die mit Leitungswasser + Meersalz nach dem WW laufen habe ich Clea und Apfelschnecken, deren Gehäuse sind da top.

    Viele Grüße Erminia

    Hallo Tobi, schön dass du so schnell geantwortet hast. Das Tierchen hat +/- 1 cm im Durchmesser, der Körper ist grau, die Antennen lang und spitz (nicht dreieckig) und das Fussende, sieht man auf dem Bild, ist lang und spitz. Ich tippe auch auf eine Blasenschnecke, was für mich allerdings nicht passt sind Farbe und Muster des Hauses.

    Weil es irgendwie "fehlerhaft" ist oder was meinst du ? Sorry für die blöden Fragen, ich kenne mich nur mit der Clea aus.

    Viele Grüße Erminia

    Hallo Schneckenfans,


    Ist das eine Blasenschnecke oder was ist das für eine Schnecke? Sie kam als blinder Passagier mit einer Pflanzenlieferung von Tom und war damals, Ende 2020, winzig. Sie ist sehr schön gewachsen. Gehäuseform und Körper deuten auf eine Blasenschnecke hin, aber die Farbe??? Ich bin keine Schneckenspezialistin...

    Wenn es eine Blasenschnecke ist, wie würde der Nachwuchs aussehen?

    Ich liebe das Tierchen!!!!!! Danke schon jetzt für eure Hilfe.

    Viele Grüße Erminia