Birgit
Sepiaschale ja, mehrfach. Ich war damit nicht ausreichend zufrieden. Das klappt alles so einigermaßen gut, bis man dann doch viele Schnecken auf insgesamt weniger Wasser hat. Also so empfand ich es.
Dann kam ich irgendwann auf die Idee, einfach jeweils zu einer Fütterung, die bei mir für Schnecken ca dreimal pro Woche stattfindet,
und dann aber so reichlich sein muss, dass auch die Kleinsten etwas abbekommen, einen "Stabilisator" dazuzugeben.
Um pH und vor allem KH schwankungsfreier zu halten.
(ich hatte ein paar Jahre auch eine Möglichkeit, die Leitfähigkeit zu messen)
Dorothee
Tylolelania (noch mit Restgehäuseschaden aus der Zeit, als ich zusätzlich scheinbar schon alterssichtig werdender Mensch leider das falsche Aufhärtesalz gekauft hatte, das NICHT die KH mit anhob) und eine Rennschnecke an getrocknetem Kürbis.
Daran habe ich tatsächlich eben auch schon die schwierig zuzufütternden Rennschnecken beobachten können
Zitat
Mit dem Absenken der KH habe ich kein Problem. Ich habe eher Problene mit dem Gegenteil. Das Wasser härtet langsam auf.
Dorothee, es scheint bei Schneckengehäuse nicht darauf anzukommen, ob sie im weichen oder hartem Wasser leben.
Ausnahme, eine KH unter einem gewissen Wert, also praktisch so "saures" Wasser, dass gar kein Calcium Magnesium, ... mehr vorhanden
Wie Birgit ja auch sagte: Die allermeisten Schnecken können auch in Wasser mit einem pH unter 7, sogar tiefer.
(Ausnahme: Tylomelania hätten dann doch gerne wie in ihrem Habitat "weicheres" Wasser, aber mit etwas angehobenem pH.
Aber selbst diese können durchaus auch mit tieferem pH)
Wenn:
Das Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht stimmt! DAS ist wohl der entscheidende Punkt.
.
Wenn Schnecken jetzt erfolgreich an eine Sepiaschale rangehen, ist das gut. Besser finde ich solche Mineralblöcke.
Würde ich ausprobieren. Ich habe damit nur noch keine Eigenerfahrung.
Deshalb möchte ich eh immer nur erzählen, was ich persönlich bisher getestet oder herausgefunden habe.
Wahrscheinlich kann man folgenden Aussagen allgemein zustimmen:
Schneckengehäuse werden und bleiben am Besten, wenn die Schnecke immer im selben Wasser lebt.
(Beispiel Großschneckengehäuse, das Aufwachsen in weichem Wasser, DANN umsetzen in härteres Wasser = kein Problem.
Bei dieser Schneckenart aber andersherum = Probleme!)
Schneckenhäuser sind meist schöner, hat man ein großes Aquarium. Oder anders gesagt, viel Wasser auf wenig Schneck.
(Beispiel: Massenvermehrung von kleinen Turmdeckelschneckchen im Kies in einem Fächergarnelenbecken: Häuser meist
schlechter)
Konstantes Wasserwechselverhalten = konstante Häuser, man sieht dann keine Absätze, keine schlechteren Phasen
(Beispiel: ich war eine Weile krank und konnte das Wasser im kleinen Nano nicht wechseln, das ich im Geschäft aufgestellt habe.
Tylomelaniaschneckenhäuser schlecht. Wichtig: wenn ich nicht da bin, wird auch nicht gefüttert. Es gibt ein Notfallschälchen,
für zweimal im Monat.)
Dort Weichwasser aus Leitung. Besonders wichtig, dass etwas Aufhärtung erfolgt
Die geeignete Ernährung: Aufnahme von allem was Schnecke mitsamt ihrem Gehäuse so braucht.
Deshalb wohl auch meine guten Erfahrungen mit überbrühten Löwenzahnblättern. Jede Menge Calcium vorhanden.
Fische fressen es nicht weg. Wenig Wasserbelastung. Kein Versinken feinster Futterbestandteile in, womöglich unbewurzelten,
Kiesanteilen
Jetzt meine eigenen weiteren Vermutungen
Ernährung ist zu einem Drittel bis halb für gute Häuschen verantwortlich, der etwas größere Anteil aber das
stabile Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht.
Konkret, ist okay wenn ich zwei Produkte nenne, die ich bisher eben verwende?
Selbstverständlich geht das mit anderen Produkten ganz genauso. Ich kam bisher einfach nur an die üblichen Dinge aus den üblichen
Läden, in die ich hinfahren kann.
Aquadur Aufhärtesalz für Osmosewasser
(Hier gefällt mir das Verhältnis von GH und KH gut, und dass es feiner ist als das, natürlich auch geeignete Sera Aufhärtesalz)
Aquadur gebe ich also generell nach jedem Wasserwechsel. WENIG. Denn es geht nicht um generelle Aufhärtung!!
Sondern um Mineralzugabe und das Zurverfügungstellung der Bestandteile für den Häuschenaufbau. Oder für meine z.B sehr großen und vielen Fächergarnelen.
.
Zu jeder großen Fütterung (dreimal pro Woche), gebe ich während dieser zusätzlich ein Pulver in eine Aquariumecke, das die KARBONATHÄRTE
anhebt (bzw es geht nicht um Aufhärten, sondern nur um das Verhindern, dass die KH sinkt)
https://www.teichpoint.de/osag…aerte-regulator-1-kg.html
Das ist ganz einfach Calcium würde ich sagen, auf jeden Fall MIT Calcium.
Achtung! Wie geschrieben, ich war bis jetzt einfach kein Besteller, das Osaga hat mir mein Mann bei einer seiner Bestellungen mit auf seine Liste gesetzt.
Da es für Teiche ist, also Großgebinde, ist natürlich auch kein feiner Dosiermesser mit dabei.
Ich hantiere mit solchen Pulvern schon sehr lange.
Empfehle also gerade für empfindliche Garnelen, neue Halter und noch nicht so routiniere Verwender solcher Produkte dringend
Dosen mit genauer Dosiermöglichkeit.
Am Besten bei jemandem, der auch gleich mit sagen kann, wie es für die kleinen Garnelen exakt eingesetzt werden soll.
Konkret: Toms Produkte und die Auswahl im Shop gefallen mir sehr gut!
Mein eigenes Fazit also:
selbst wenn jemand ganz regelmäßige, große Wasserwechsel macht,
und hier gefällt mir die Variante 50/ 50/ 90 wirklich sehr gut! Weil sich so eben nichts immer weiter anreichert.
Und ich diese Wasserangst noch nie nachvollziehen konnte (Ausnahmen bestimmte Fischarten und deren Zucht vielleicht, oder eben Altwasseraquaristik)
hat man eben KEINE wirkliche Regelmäßigkeit, Gleichmäßigkeit des Kalk-Kohlensäure-Gleichgewichts in seinem Becken.
Insbesondere, wenn noch etwas unsicher bei der Futtermenge, neue Becken, die in der Einlaufphase wenig oder nicht angefüttert wurden.
Feinfutter ist nicht generell das Problem. Das Aquarium muss es nur gewöhnt sein.
Diese Schwankungen bei Fütterungen, vor allem wenn man sie wie ich dreimal die Woche ansetzt, gleiche ich durch ganz einfache, zeitgleiche
Gabe irgendeines Pulvers, das pH und KH stabil bleiben lässt, aus.
Das ist "mein Schneckengehäusegeheimnis"
Ui, lang geworden. Hoffentlich keinen genervt damit. Ich möchte noch einmal betonen, dass ich hier nicht für irgendwelche Fremdprodukte werben will,
oder denke, meine kleinen Erfahrungen sind die Weisheit.
Das Thema Gehäuseschäden und wie kann ich es vermeiden finde ich persönlich sehr spannend, und bin erfreut, wenn man sich darüber gegenseitig austauschen kann.
Gruß Sonne