Beiträge von Helge

    Moin nochmal Garnelen-Freunde,

    ich muss das Thema nochmal kurz aufgreifen, weil ich jetzt erst dazu komme, mich an das Becken zu machen. 6%ige Oxydatorlösung habe ich noch im Regal. Welche Konzentration empfehlt ihr denn als wirksame Behandlung? Wie gesagt, das Becken ist noch im Betrieb, aber ohne Besatz und hat ca. 42 Liter netto Wasser. Und reicht einmal, oder sollte das wiederholt werden?

    Gruß, Helge

    Ja, so ähnlich hatte ich mir das auch vorgestellt. Danke :-)

    Ich hatte noch gar nicht auf deinen ersten Beitrag geantwortet... Eine 100%-ige Bestätigung für eine bakterielle Infektion habe ich nicht. Aber alle Indizien sprechen absolut dafür. Das Becken lief gut und die Tiere waren stabil, mu ter und vermehrungsfreudig. Nach einem guten Jahr hatte ich eine Handvoll Bienen aus privater Hand hinzugefügt und kurze Zeit später fingen die Veränderungen an (träges Verhalten, Nachwuchs kam erst nicht mehr hoch und blieb dann irgebdwann ganz aus, kein Interesse an Futter, das Becken schien immer leerer zu werden, die Tiger bekamen nach und nach einen milchigen Körper, und und und...). Der hiesige Veterinär wollte mir ohne Laborbefund kein Baytril geben (was ja grundsätzlich eigentlich eine sehr gute Sichtweise ist), der mikrobielle Befund sollte aber 190 € kosten. Ohne hier jetzt eine Diskussion über Ethik anstossen zu wollen, aber das war mir einfach zu viel - zumal zu dem 5eitpunkt eh nur noch eine Handvoll Tiere im Becken waren.

    Glücklicherweise bin ich vor einigen Jahren dazu übergegangen, für jedes Becken eine eigene "Garnitur" zu nehmen (WW-Equipment, Kescher, etc.), so dass sich dieses kleine Disaster zum Glück nur auf dieses eine Becken begrenzte.

    Na ja, zumindest steht es jetzt seit einigen Wochen leer und demnächst will ich mich mal ransetzen, um es wieder bezugsfertig zu bekommen.

    Danke für die Tipps! Wenn ich die Oxydatorflüssigkeit nehme, kann ich dann den Außenfilter weiter mitlaufen lassen? Dürfte doch eigentlich kein Problem sein, oder? Ich will/muss den ja mit desinfizieren, damit ich ihn dann später wieder benutzen kann.

    Gruß, Helge

    Moin Ihr,

    ich habe seit Wochen ein (noch befülltes und befiltertes) Becken stehen, in dem ich eine bakterielle Infektion bei den damaligen Bewohnern hatte. Mittlerweile ist das Becken zwar leer, läuft aber noch. Meine Frage ist, wie kann ich es ohne die Anwendung von Baytril wieder bewohnbar machen? Gibt es da irgendwelche Tricks? Ich brauche das Becken auch nicht sofort, deshalb wäre ein komplettes Trockenlegen (inkl. Außenfilter) auch eine Option - wenn ich mir denn sicher sein kann, dass später dann keine Bakterien mehr leben.

    Danke schon mal für eure Tipps und Anregungen.

    Gruß, Helge

    Moin,
    das können aber immer noch "Nachwirkungen" sein (Spätfolgen einer Vergiftung, o.ä.).
    Warte mal die nächsten 2, 3 Wochen ab, wenn dann nichts mehr passiert, dürftest du aus dem Gröbsten raus sein :-)

    Moin nochmal,
    bei mir waren es damals nur eine Handvoll kleine Becken, in denen ich damals noch eine dünne Schicht Kies hatte. Ich hatte alles rausgenommen und den Kies dann sehr gründlich gespült und dann wieder in Becken getan. War etwas aufwendig, ging aber letztlich gut :-) Mit dem Nachwuchs musst du natürlich aufpassen... ich weiß, leichter gesagt als getan :D


    Wenn du Kies nehmen möchtest, kann ich dir Dennerle Garnelenkies empfehlen https://www.garnelen-tom.de/zw…ies-Sulawesi-Schwarz-2-kg
    Mit seiner feinen Körnung kann er von den Garnelen aufgenommen und abgeweidet werden. Den hatte ich jahrelang, bis ich dann irgendwann mal auf Soil umgestiegen bin.


    Gruß, Helge :-)

    Jetzt habe ich gelesen, dass der Depot-Mix von Dennerle nach einer Zeit auch schädlich sein kann? Das wäre ganz schöner Mist, denn den verwende ich. Da denkt man man kann den Herstellern vertrauen...


    Moin nochmal,


    den Depot-Mix solltest du schnellstmöglich entfernen! Egal was dir der nette Fachberater um die Ecke erzählt hat, der ist definitiv nicht garnelentauglich. Auch wenn es Garnelenhalter gibt, die offensichtlich damit Glück haben, so ist er trotzdem sehr häufig (das kann ich dir auch aus eigener leidvoller Erfahrung bestätigen, ansonsten google mal) für Probleme verantwortlich.
    In den Fällen, in denen es trotz des Mixes gut läuft, kommen wohl bestimmte Parameter zusammen (Durchlüftung des Bodens, mikrobiologische Belastung, etc.), aber oftmals gammelt der halt nach einer gewissen Zeit still vor sich hin und fängt an, schädliche Stoffe ans Wasser abzugeben.


    Das ist blöd, weil das im Grunde genommen bedeutet, den Bodengrund komplett auszutauschen. Aber wenn Garnelen "einfach anfangen zu sterben", dann hat das halt immer eine Ursache. Und solange die nicht offensichtlich ist, kann man sich nur nach dem Ausschlussprinzip herantasten und mit dem naheliegendsten beginnen - und das ist in dem Fall u.a. der Depot-Mix.
    Auch wenn es wegen der Nachvollziehbarkeit zwar grundsätzlich immer besser ist, erst eine Sache zu verändern, abzuwarten und dann erst die nächste zu verändern. Würde ich in deinem Fall parallel auch noch die Wurzel austauschen, da jetzt ja schon Eile geboten ist. Mach anschließend einen großen WW (90%), übermorgen nochmal und am Wochenende nochmal und dann schau mal, was nächste Woche so passiert.


    Ich gehe mal davon aus, dass du Neocaridina hältst und Leitungswasser verwendest, oder?


    Gruß, Helge

    Moin :-)
    rein optisch ein Grenzfall, aber die glatte (sandgestrahlte) Oberfläche spricht für mich sehr stark für eine Mopani-Wurzel. Diese Wurzeln können (müssen nicht!) Ursache für Probleme in der Garnelenhaltung sein, da sie nach und nach Schadstoffe (hauptsächlich Metalle) ins Wasser abgeben, die sie im Laufe der Jahre an ihrem Ursprungsort aufgenommen haben.
    Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, dann nimm sie raus und ersetze sie durch Moorkien, Finger Wood, oder so.


    Das alles aber unter Vorbehalt, weil ich deine Wasserwerte und die anderen Parameter deines Beckens nicht kenne. Will sagen, die Ursache für dein Garnelensterben kann auch woanders liegen ;-)


    Gruß, Helge

    Moin talrusher,


    wenn es "plötzlich" nicht mehr läuft, dann lass mal nach dem Ausschlußprinzip vorgehen.
    Dass es an Tom´s Liquid Salz liegt kann man eigentlich ausschließen (vllt. hast du ja eine Fehlcharge erwischt... glaube ich aber nicht), weil es einfach sehr viele Leute erfolgreich einsetzen. Ich übrigens auch, seit gut 2 Jahren - ohne Probleme.
    Über den Manado liest und hört man ja geteilte Erfahrungen (ich habe mit dem leider keine Erfahrung, kann in dem Punkt also leider auch nicht weiterhelfen). Aber ist ja doch ein kleiner Aufriss, den auszutauschen und mit deutlichen Kosten verbunden (du brauchst ja dann auch was Neues). Deshalb würde ich den eher nach hinten in der Maßnahmenliste schieben.
    Ich würde als erstes am Wasser ansetzen:
    - Wie alt sind die Filter / ist die Membrane in deiner Anlage?
    - Investiere Geld in einen Silikat-Tröpfchentest (JBL oder so). SIO rauscht leider ungefiltert durch die Osmoseanlage, was bei mir auch einen Mischbettharzfilter notwendig machte. Meine SIO-Werte im Osmosewasser (!) sind um das Vierfache höher als der empfohlene Grenzwert.
    Ich hatte auch mal den Termin für den Filterwechsel aus den Augen verloren (seitdem beschrifte ich die immer :D ) und musste irgendwann feststellen, dass der Nachwuchs ausblieb. Symptome ähnlich wie bei dir: optisch alles gut bei den Tieren, nur keine Vermehrung mehr. Irgendwann fielen mir dann die Filter wieder ein. Aber nach dem Tausch musste ich bei meinen Taiwanern fast 3 Monate warten, bis sich wieder Nachwuchs einstellte. Bei den Tigern waren schon nach 2 Wochen wieder tragende in den Becken - die sind da deutlich robuster, was schwankende Wasserwerte betrifft. Du sagst, dass du jetzt seit 4 Wochen keinen Nachwuchs hast / kein Paarungsschwimmen. Liegt der Umzug denn 4 Wochen zurück? Wenn ja, gib den Kleinen noch etwas Zeit. Darfst halt nicht vergessen, dass so ein Umzug eine ganz schöne Belastung ist (der Umzug an sich und dann die veränderten Wasserparameter, andere Einrichtung, etc.).
    Gruß, Helge

    Moin Moin,
    ich habe eine 8-fach Handlupe und eine 45-fach Juwelierlupe. Die Handlupe reicht vollkommen aus, um auch die Begleitfauna im Becken zu studieren. Für die Juwelierlupe müssen die Tiere schon direkt an der Scheibe sitzen. Dafür siehst dann aber auch wirklich alles an der Garnele... ;-)
    Gruß, Helge