Weniger Futter und Mittelchen ist mehr

  • Ich mache mal ein neues Thema auf, um Lenas Thread (Garnelensterben - Ursache unklar) nicht zu sprengen.


    ich hab mir dass Problem mal durchgelesen und mein Bauchgefühl sagt mir hier wäre generell weniger "Material" mehr


    Tipp: Hinterfrage einfach was du einsetzt. Es macht nicht viel Sinn Laub und Erlenzapfen einzusetzen und noch Humin reinzugeben. Es reicht das eine oder das andere, den braunes Laub enthält ebenfalls Humin - doppelt belastet nur das Wasser.

    Das ist auch mein Problem und vermutlich das von vielen Anfängern. Selbst in den guten Shops, aus meiner Sicht z.B. Tom‘s und auch der von den Logemann- Brüdern, steht man da und hat viele sicher sehr gute Produkte, aber leider keinen Hinweis, ob und wie man die kombinieren sollte. Das gilt für das Futter ebenso wie für Zusatzmaterial (Blätter, Erlenzapfen, Humin flüssig, Bakterien, aber auch diverse Pulver und Mineralien, Steine zur Schadstoffaufnahme usw.).

    Sicher hängt vieles von der Beckengröße und dem Besatz, einschließlich der Schnecken, ab, aber trotzdem müsste es doch möglich sein, dazu Angaben zu machen.

    Dass ich nur ein Alleinfutter nehmen sollte, kann ich mir vielleicht noch denken, aber was ist mit den tollen Ergänzungsfuttersorten? Und reduziere ich dann das Alleinfutter und um wieviel? Und welches von den vielen schönen Ergänzungsfuttersorten? Jedes hat irgendeine tolle Wirkung… Dann noch Fenchel, Zimt und und und - und schwupps hat man den schönsten Eintopf. Aber ob der den Garnelen schmeckt? :/

    Mit Hilfe des Forums habe ich mich da etwas durchgewurschtelt, bin aber noch immer unsicher. Ich hoffe ja, dass ich, wenn die Garnelen tragen und auch Jungtiere durchkommen, irgendetwas richtig mache :rolleyes:

    Inzwischen sind es bei mir im 30er Cube 7 erwachsene und ca. 7 fast erwachsene Garnelen, 2 oder 3 kleinere Nachzügler und seit vorgestern neue Minis, ich sehe nur 1, hoffe auf mehr, eine Garnele trägt. Nun ja und jede Menge Schnecken. Ach ja, WW einmal pro Woche ca. 75% - 80%. 90% habe ich noch nie rausgekriegt.

    Ich gebe jetzt morgens, bis auf Mittwoch und Sonntag, Life, nachmittags Kräuter oder wahlweise (über die Woche verteilt) Moringa, Nannochlorepsis bzw. Gerste, Mittwoch und Sonntag ist reiner Kräutertag. Nach dem Tipp von Birgit, dass ich mit Staubfutter Spaß mit den Planarien haben werde, habe ich die Blätter aufgestockt, um mich an einen Fastentag heranzutrauen. Flüssig Humin gibt es allerdings auch, wenn auch nur die halbe Dosis.

    Hat irgendwer eine Idee, ob das immer noch viel zu viel ist?

  • :/ ich habe keine Ahnung wie das andere machen aber ich füttere je nach Bedarf aller 2-3 Tage o.o und dann abwechslungsreich. Laub und Zapfen habe ich immer im Becken. Alle zwei Wochen neues rein und die Gräten vom Laub raus. Zapfen wechsel ich einmal im Monat 50/50. Bei mir wachsen und gedeihen sie prima

  • o.o < is einfach nur ein kucksmile. :D Nelchen sind ja ständig am fressen und wuseln. Und es kommt halt immer auf den Besatz auch an. Die Menge musst du für dich selber am besten raus finden. Nach Bedarf meine ich: wenn ich dran denke ;) nicht jeder Tag ist gleich und verhungern werden sie durch die verschiedenen Stadien an Laub auch nicht. Kannst auch mal ne Gurke für paar Stunden rein hängen oder Möhrenscheibe. Am wichtigsten ist halt, dass immer was da ist und da bietet sich das Laub halt an und den Rest fusseln die Zwergies aus Grund und Pflanzen. Moos ist auch immer megacool für die Nelchen.

    Ich möchte dazu erwähnen, dass ich das so mache. Wie andere das handhaben weiß ich nicht. 8)

    Edit: wie schon in anderen Beiträgen erwähnt wurde: weniger ist mehr!!!

  • ich habe keine Ahnung wie das andere machen aber ich füttere je nach Bedarf aller 2-3 Tage o.o und dann abwechslungsreich.

    Das ist unter Umständen der erste Fehler. Garnelen brauchen täglich ihre Nahrung. Ich schreibe unter Umständen, weil es darauf ankommt was das Aquarium hergibt. Reicht die natürliche, nachwachsende Nahrung? Oder reicht sie nicht? Wer das nicht sicher weis: Puder- bzw. Staubfutter. Gibt man zuviel , gibt es Mulm => dann reduzieren.

  • Ich bin da auch noch nicht so sicher. Aber bei meinen 25 Nelchen im 20er Cube fütter ich jeden Tag 1-2 mal n halbes bis ganzes Reiskorn an verschiedenem Staubfutter. Die gehen immer voll drauf ab! Darm ist auch immer voll.


    Ist Mulm eigentlich schlimm? Ich hab schon welchen. Aber auch Turmdeckelschnecken, die das ja eigentlich futtern sollten. PHS und BS werden von den Nelchen leider dezimiert, sodass ich da nicht so viele habe, wie ich gern hätte. :rolleyes: Hab nun noch Life! Protein besorgt, in der Hoffnung, dass sie die Schneckis in Ruhe lassen.

  • Wenn Mulm oder „Würschtel“ oben auf dem Bodengrund liegen, ist das häufig ein Zeichen dafür, dass da noch die entsprechenden Bakterien fehlen. Ist der eher im Bodengrund, ist das in gewissem Umfang normal. Die TDS arbeiten daran, aber auch die Pflanzen über ihre Wurzeln. Daher sind gut bepflanzte Becken leichter zu händeln.

  • Wenn Mulm oder „Würschtel“ oben auf dem Bodengrund liegen, ist das häufig ein Zeichen dafür, dass da noch die entsprechenden Bakterien fehlen.

    Örgs… ja, dadran arbeite ich auch noch.

    Mir fällt dieses Bodenabsaugen schwer, weil ich viele Pflanzen, auch bodendeckend, und diverse Steine habe. Außerdem ist immer so ein neugieriger Winzling am Schlauch. Ich habe den Ansaugschlauch zwar mit Fliegengitter gesichert, dafür kommt von dem groberen Resten nun leider nichts mehr mit raus. Ich habe mir nach Tom‘s Kommentaren (ich glaube hier im Lexikon oder im Shop) diese Mangrovenschlamm-Bakterien besorgt und gebe die mit rein und zudem eine Schwimmpflanze zum Entsetzen einer blauen Garnele, die die geliebt hat, rausgeschmissen und durch Hornklee ersetzt (auch ein Tipp von Tom, das mit dem Hornklee, meine ich). Das scheint zu helfen. Außerdem wühlen Nöppis und eine indische TDS :)

    Der Hornklee scheint allerdings den anderen Pflanzen Nährstoffe zu klauen, verfressenes Ding das, und ich habe jetzt vorsichtig angefangen zu düngen. Das ist immer so eine Endlosspirale, wenn man irgendwo dran dreht und dann kommt plötzlich ein Mittelchen zum anderen ;)

  • Also auf der Oberfläche sehe ich jetzt keine "Würschtel". Im Bodengrund drin schon. An Pflanzen hab ich nen dicken Dschungel. :D Das wuchert richtig mit der richtigen Düngung! "Staubsaugen" tu ich eigentlich nur am Futterplatz mal etwas. Wo anders komm ich auch gar nicht ran. Dort kommen dann halt braune Wölkchen hoch, wenn ich das Rohr etwas in den Kies stecke.

  • Ich mach das Staubfutter einfach auf die Wasseroberfläche. Finds toll wie die Nelchen dann plötzlich alle nach oben stürmen und Kopfüber in den Pflanzen hängen. :D Ein bisschen was an Scheibenwürmern hab ich. Die Schnecken allerdings vermehren sich viel zu langsam (und werden gern von den Nelchen gefuttert -.-)