Wie erkenne ich Schädlinge in/an Schnecken?

  • Hallo zusammen,


    ich habe letzte Woche bei Tom Anthrazit Napfschnecken gekauft und bereue es jetzt schon, keine aus Quarantäne genommen zu haben.


    Sie sitzen jetzt in einem Plastikkontainer mit Heizung und Luftsprudler. Drin ist minimal Sand, der den Boden nicht bedeckt, eine großer veralgter Stein (allerdings lag der schon 2-3 Tage an der Luft, sie mögen ihn nicht),braue Blätter , Hornkraut, wenig Froschbiss. Ich wechsle das Wasser mind. 50% täglich und versetze es mit Easylife Aquamaker.


    Nun habe ich mehrere Fragen:


    1. Wie sehe ich, ob sie irgendwelche Parasiten haben? Selbst wenn da eine Planarie irgendwo hängen würde, sehe ich die nicht. Planarienfalle? Und was ist mit anderen ungewollten Begleitern? Ich habe ein 5l Einmachglas vorbereitet, hoffe, dass sich da etwas Aufwuchs bildet und ich sie dann dort nach und nach beobachten kann. Aber im Grunde weiß ich nicht, wonach ich Ausschau halten soll.


    2. Ich habe nun kein Quarantäne Aquarium mit Aufwuchs und muss sie füttern. Aber ich habe nicht den Eindruck, dass sie den Classic Pudding fressen, noch etwas anderes.Auch nicht die mit Spirulina bestrichenen Steine. Ich habe Blätter drin , Life großzügig reingekippt, auf dass es sich anlegen möge und noch ist keine verstorben, aber ich mach mir Sorgen. Auch wenn sie mal im Aquarium sitzen und die Scheiben ablutschen, vielleicht reicht das irgendwann mal nicht, weil das Aquarium gut läuft?


    3. Mein altes, im Augenblick leeres Aquarium sollte ich nicht nehmen für eine Quarantäne, falls sie wirklich Planarien haben wäre das eine schlechte Idee?


    4. Falls sie das alles überleben - stört es sie, wenn sie gelegentlich in kleinere Aquarien umgesetzt werden, um dort etwas sauber zu machen?


    5. Der Luftsprudler ist ziemlich laut, mein Mann meinte, Wasser/Meerestiere mögen das nicht und fühlen sich gestört, auch durch die Vibration des Motors, was meint ihr?


    Danke für eure Hilfe.

  • Mintika

    Hat den Titel des Themas von „Wie erkenne ich Schädlingein/an Schnecken?“ zu „Wie erkenne ich Schädlinge in/an Schnecken?“ geändert.
  • kettwi

    Hat das Thema freigeschaltet
  • Hallo Mintika,


    Antrazitnapfschnecken sind immer Wildfänge und leben in der Natur von Aufwuchs. An Futter gehen sie meist nicht ran.


    Du kannst sie im Grunde für 2 Wochen in einem Eimer halten. Ein 1-2 Blätter reingeben wenn du hast, einen veralgten Stein. Bodengrund oder ähnliches brauchst du nicht.


    Sollte die Schnecke Planarien mitgebracht haben, sollten die nach 2 Wochen geschlüpft und somit erkennbar sein. Nach 2 Wochen darf die Schnecke dann ins Aquarium.


    Alles andere an möglicher „Begleitfauna“ ist unproblematisch.


    Ob dein Futterangebot im Aquarium später reicht, kannst du an ihrem Fuß erkennen. Wenn er groß und dick ist, geht es ihr gut.


    Wie viele Schnecken hast du denn auf wieviel Liter und wie ist das Aquarium eingerichtet? Je mehr Fläche zum abfuttern die Schnecke hat, desto besser.

  • Danke für die Antwort!


    Dass diese Schnecken Aufwuchsfresser sind, habe ich gelesen, aber eben auch, dass sie mit der Zeit auch Hokkaido Chips fressen würden - und wie auch Tom schreibt die Spirulina Steine. Oder Life ins Wasser. Wenn das klappen würde, wäre es ja in Ordnung.


    Ich habe inzwischen (seit März ;) ) mehrere Aquarien, das erste war ein Dennerle 30l Cube, gleichzeitig 2 20l Cubes für die (großen) Kinder, da ist aber einer schon ausgezogen. Dazu kam dann der 55l Skapers Tank, ein kleines (zu kleines) Aquarium mit 12 l für die Fensterbank. Und diverse Schneckengläser von 5l - 8l Fassungsvermögen. Mein altes Aquarium (100l) wartet noch auf den Einsatz. Das stand als Experiment und ob es noch dicht ist ohne Technik auf der Terrasse, nur mit Sand, Steinen, wenigen Pflanzen, schlechter Beleuchtung und Schnecken (und Mückenlarven). Da wäre zum Schluß genug Aufwuchs für 100 Schnecken drin gewesen. Aber leider habe ich es kurz vorher abgebaut...


    Bewohner sind im Wesentlichen PHS, eingeschlepppte TDS, im 12l sitzen wildfarbenen Garnelen, dazu die neuen Neocaridina im 55l Becken



    Aber ich muss mich ein ander Mal vorstellen, ich sage nur, schuld an Allem sind Moosbällchen! :)

  • Zumindest meine Rennschnecken und Minitylos "fräsen" gerne die Stengel des Fenchelkrauts ab.

    Da das leicht antibiotisch wirkt und mir schon manche Probleme behoben hat, habe ich das regelmässig im Becken.

    Gruß

    Volker


    30l-Scape mit RedBees, BloodyMarys und einer ANS

    10l-Pfütze mit braunem Nachwuchs einer Neocaridina-Mischung