Osmosewasser vs. Leitungswasser

  • Hallo Harry,


    ich bekomme ebenfalls Wasser aus einer Talsperre, sehr weich und ohne/kaum Nitrat. Meine Garnelen leben alle in Leitungswasser, auch meine Taiwaner (die aber mit Soil). Probleme gibt es keine. Und ich kenne auch weitere Halter, bei denen es mit LW problemlos funktioniert.

    Wichtig ist ein guter Wasseraufbereiter. Ich lasse mein Wechselwasser über Nacht abstehen.


    Meine Garnelen sind alle in Leitungswasser gezogen worden. Auch wenn es strenggenommen sowas wie eine "Leitungswasserzucht" wohl nicht gibt, habe ich doch die Erfahrung gemacht, dass sie robuster und anpassungsfähiger sind (im gewissen Rahmen natürlich). Meine Neocaridina aus Osmosewasserzucht wollten z.B. bei mir nicht so richtig, kein Nachwuchs, immer wieder Tote. Ich habe dann nicht auf Osmose umgestellt, sondern einen anderen Stamm eingesetzt und es läuft ohne Probleme.


    Auf Chlor würde ich nicht testen, da reicht ein Wasseraufbereiter aus.


    LG

  • Es gibt Grenzwerte für Polyphosphate und Silikate, und bisher KEINE einzige wissenschaftliche Studie, die irgendeine schädliche Wirkung feststellen konnte. Dabei handelt es sich um Vermutungen, nicht mehr und nicht weniger.


    Das Forum (und andere) ist auch voll von Haltern mit Osmosewasser, wo es mehr oder weniger plötzlich nicht mehr läuft. Es gibt viele Gründe, warum ein Becken oder ein Stamm nicht oder nicht mehr laufen. Ich kenne jemanden, der mit Osmosewasser arbeitet und es lief erst nach einer Umstellung von flüssigem auf festes Salz. Ist das Salz jetzt schuld? Zufall? Es wurde jedenfalls darauf bestanden, dass man da doch bitte keinen kausalen Zusammenhang herstellen soll. Dasselbe sollte dann auch für die Vermutungen für angeblich schädliche Stoffe im LW gelten.


    Gerade zur Objektivität gehört doch auch dazu, zwischen Anekdoten und wissenschaftlich haltbaren Tatsachen zu unterscheiden. Vermutungen als Tatsache hinzustellen, ist einfach falsch. Man sollte sich außerdem bewusst machen, was man mit Osmosewasser erreicht, nämlich einen vollkommen künstlichen und sterilen Lebensraum. Das mag für ingezüchtete Hochzuchten nötig sein, für reguläre Neocaridinas aber sicherlich nicht.

  • Das Zauberwort ist tatsächlich: Objektivität.

    Ich will das LW hier nicht hochloben und Osmose schlecht machen.

    Aber egal wo man liest: die Lösung ist immer Osmose.

    Aber wie viele haben Dauerprobleme damit. Sehr viele. Es liegt nicht an Osmose selbst, denn die meisten hier sind Hobbyaquarianer und keine Chemiewissenschaftler. Und genau darin liegt das Problem. Viele denken: Osmosewasser leicht hergestellt, etwas Salz rein, kurz gemessen.....passt. Und dann fangen die Probleme an. Kaum im Aquarium drin geht das Osmosewasser eine Verbindung mit vielen Stoffen ein. Ob Ausscheidungen, verrottende Pflanzen, ein totes Tier, Dünger. Dann spielt PH verrückt, Nitrit, zu wenig Sauerstoff usw. Und ab dann brauch man echte Hilfe.

    Nun zum Leitungswasser. Okay. Nicht jeder hat so super gutes LW wie ich. Das muss ich fairerweise dazu sagen. Ich halte meine Caridinas seid fast 2 Jahren da drin. Natürlich lief auch bei mir einiges anfangs nicht rund. Nun kenne ich den Grund. Meine GH ist tatsächlich zu niedrig. Ich muss mit Salz nachhelfen.

    Der Nachwuchs ist da, mickert zur Zeit etwas, aber das ist normal, denn Paarungspausen gibt es auch im Osmosewasser.

    Wer nicht unbedingt Hochzuchtstämme züchten möchte, kann durchaus seine Garnelen, dazu zähle ich Neocaridinas und Caridinas in LW halten.

    Wo die Ausgangswerte wirklich zu schlecht sind kommt nur Osmosewasser infrage.

    Viele von Euch (auch ehemalige Mitglieder)starten kleine Versuche. Und immer mehr geben dem LW eine Chance. Ob nun halb LW halb Osmose, oder nur LW. Letztens schrieb ich: Im LW gibt es auch noch gute Dinge, Dinge die man mit Osmose gar nicht so hinbekommt .

    Und man beachte: Zuchtbecken bestehen hauptsächlich aus etwas Bodengrund, ein Häufchen Moos und vielleicht einem Unterschlupf und einer guten Filteranlage.

    In normal eingerichteten bepflanzten Becken existiert nun mal eine größere Wasserbelastung. Und gerade das verhindert sehr oft das zu wenig Nachwuchs durch kommt.


    Wenn man erst einmal im Groben den Kreislauf eines Aquariums versteht, dann beginnt die Freude an den Bewohnern in diesem kleinen Ökosystem.

  • @Buddy-P

    Es geht nicht ums Verbieten oder eine Grundsatzdiskussion, sondern um eine objektive Herangehensweise und darum, Vermutungen nicht als Tatsachen hinzustellen.


    Wissenschaftlich fundiert und haltbar sind für mich Studien, die einen Peer Review Prozess durchlaufen haben. Nicht irgendwelche x-beliebigen von Hinz und Kunz verfassten pseudowissenschaftlichen "Studien", die Google mir ausspuckt.

  • Wir haben Dich verstanden! Ich habe Dich verstanden!


    Nur wurde auch mir gesagt, dass das was ich tue nicht klappt. Mir wurde auch eine Osmoseanlage ans Herz gelegt. Nicht immer ist LW schuld. Dann dürften nach deinen wissenschaftlichen Erkenntnissen es im Osmosewasser keine Probleme geben. (Siehe: Es läuft nicht wie erwartet).

  • Bitte freundlich und offen bleiben.


    Jeder hat das Recht, eigene Erfahrungen zu machen und seinen individuellen Weg zu finden.


    Wenn es läuft ist es richtig. Wenn nicht, muss man versuchen herauszufinden woran es liegt. Auch hier darf jeder seinen eigenen Weg gehen.


    Also bitte weder vehement von Osmose abraten, noch jemanden bequatschen.


    Ich denke, dass beide Seiten hinlänglich dargelegt wurden und damit sollte es gut sein.


    Sicherlich gibt es noch andere Bausteine, die für einen Einsteiger wichtig sind.

  • Ich möchte das Thema von gestern weder auffrischen, noch verstärken, noch irgendjemanden aufstacheln. Aber leider findet man kaum gute Beiträge über LW . Wenn es damit dann mal ein Problem gibt, wird es auseinander gepflückt und in Teile gelegt, dass die meiste Lösung und wahrscheinlich auch die einfachste Lösung dann immer Osmose heißt.

    Und das finde ich sehr schade und traurig.

    Daher möchte ich hier meine Erfahrung von 2 Jahren einbringen. Einige Beiträge und Bilder habe ich ja schon hinterlassen. Und ich möchte damit zeigen, es geht auch anders.

    Und liebe Birgit, ich bin und bleibe freundlich und offen. Meine Worte sind hier sehr mit Bedacht geschrieben. ;)


    Angefangen habe ich wie viele mit einem Aquarium. 54er Becken, Filter, Kies (ganz normaler) kein CO2, kein Soil, keine Heizer.


    Startgarnelen: Neocaridinas Blue Diamond.

    Schnecken: Rennschnecken und ANS.

    Pflanzen: welche die schnell wachsen :D hatte am anfangs verschiedene und mit den Namen habe ich es leider nicht so


    Gute 5 bis 6 Wochen Einfahrphase und dann durften alle einziehen. Von Garnelenhaltung hatte ich null Ahnung, ausser das was man in diversen Shops und Video so gefunden hat.

    Die ersten Wochen konnte ich eher den Pflanzen beim wachsen zu gucken, als das ich meine 6 oder 8 Garnelen gesehen habe. Und dann ging es schnell.

    Meine Wasserwerte ließen auch Caridinas zu. Und ja, ich habe beide Arten in einem Becken gehabt.

    Da mir die Neocaridinas zu viel Nachwuchs schenkten und ich in meiner Umgebung keine Abnehmer fand. Habe ich mich von den Neocaridinas schweren Herzens getrennt. Aber auch aus dem Grund: Mein Wasser wurde zu weich und es kam bei der Menge an Neocaridinas zu Häutungsproblemen.

    Bis dato wusste ich leider nicht, das man auch normales LW mit GH+ aufhärten kann.

    Egal, ich habe mich bewusst für Caridinas Typ bunte Mischung entschieden. Auch mit dem Wissen, dass es zu Problemen kommen kann, und auch das nicht so viel Nachwuchs durch kommt. Ich habe bei den Tigern immernoch den Nachwuchs von meinen allersten Tigern. Den geht es gut und mit dem Salz noch besser :thumbsup:


    Nun zu den Pflanzen. Ich verwende keinen Bodengrund, nur Kies und Sand. Kein CO2. Ich habe im Moment verschiedene Althernantera reinikis und Bucephalandras drin. Meine Leuchte ist eine recht einfache LED Leuchte. Leider muss ich das Becken, was ich im Januar neu gestaltet habe wieder aufgeben, ich habe mir durch Pflanzen, die bei einem Händler online gekauft wurden den asiatischen Egel eingefangen. Leider schnappt dieser sich meine Garnelenbabys ;(

    Also wieder alles neu.

    Jetzt eine Art Steinbecken, etwas naturnah gestaltet. Weniger Pflanzen. Trotzdem verwende ich wieder Althernantera reiniki. Obwohl auch diesen Pflanzen nachgesagt wird, das sie nur ihre schöne rote Farbe durch Düngung bekommen, kann ich nicht bestätigen. Ich habe Dünger da, verwende ihn aber nicht.

    Auch wenn es einige geben wird die mir nicht recht glauben wollen, ist aber so :thumbup:


    Ich halte auch Tylos. Ob die etwas größeren oder auch die Minis. Beide Arten in LW Temperatur um die 21 Grad und beide Arten haben mir kleine Schneckenbabys geschenkt. Auch das ist also möglich.


    Ich gucke mal nach neueren Fotos. Vielleicht kann ich hier und da jemanden inspirieren :love:


    Und Harry drücke ich ganz feste alle Däumchen:thumbsup::thumbsup::thumbsup:.

  • Zitat

    Sicherlich, dachte es gäbe eventuell Leute im Forum die meine Philosophie-Schiene drauf haben. Z.B. nur Kies im Becken, Leitungswasser und kein C02 im Einsatz, entspr. Pflanzen. Theoretisch und praktisch ginge Düngung ja auch nur über Fischfutter, wenn ich entspr. Besatz hätte.

    So nehme ich an, dass ich nach einer Woche vorsichtig Flüssigdünger einsetzen müsste, weil ich ja kein (oder noch kein) C02 im Einsatz habe.

    Es gibt schon Leute, die so arbeiten. Meine Neocaridina leben auf Kies bzw. Sand. Ich nutze Leitungswasser, kein CO2 und habe entsprechend anspruchslose Pflanzen in den Becken (Hygrophila pinnatifida, Nixkraut, Weeping Moss, Cabomba, Zwergnadelsimse). Düngen tue ich gar nicht mehr, messen (also wichtige Pflanzennährstoffe) auch nicht. Es läuft bei mir, ein Becken ist komplett algenfrei, das andere hat ein paar Fadenalgen (kaum noch seitdem ich nicht mehr dünge) und ein paar Bartalgen. Es kann also durchaus funktionieren ohne CO2 und penible Düngung, aber das müsstest du ausprobieren.

  • Hallo ihr Lieben,


    draußen scheint die Sonne und das sollte doch ein Grund zur Freude sein :) Und ich teile gerne die Freude mit euch, aber ich finde, dass es hier gerade etwas hitzig wird. Ich habe einiges editiert oder raus genommen.


    Bleibt bitte sachlich und freundlich. Wenn euch etwas nicht passt, dann gebt euren Unmut bitte nicht hier rein, sondern antwortet erst gar nicht. Jeder Aquarianer gibt gerne seine Erfahrung und Empfehlungen weiter und das ist auch gut so. Was jemand letztendlich für sein eigenes Aquarium umsetzen mag, bleibt ihm/ ihr selber überlassen.

  • Zitat
    Die hier empfohlenen Vorgehensweisen haben sich bewährt.Tom hat viel von diesem Wissen in akribischen und langwierigen Experimenten erarbeitet oder überprüft.Tom verdient sein Geld mit der professionellen Zucht und Haltung von Garnelen.Es gibt andere Konzepte als das, was wir allgemein empfehlen. Diese können ebenfalls funktionieren, sind aber schwieriger zu beherrschen und fehleranfälliger. Daher empfehlen wir diese keinen Einsteiger und auch die alten Hasen lassen meist die Finger davon. Wenn du alles anders machen willst, dann mache das. Es ist DEIN Aquarium.

    Das hier vorgestellte Konzept ist aber nur eines unter vielen. Viele Wege führen nach Rom, oder zu einem gut laufenden Aquarium mit gesunden Tieren. Tom ist nicht der einzige erfolgreiche Züchter, die Logemann Brüder züchten auch sehr erfolgreich und arbeiten mit anderen Konzepten. Für ihren Einsatz für die Bienengarnelen haben Forscher sogar eine Art nach ihnen benannt (Caridina logemanni). Schaut man sich mal Videos z.B. von Chris Lukhaup ("Shrimp King") an, in denen er verschiedene international erfolgreiche Züchter besucht, stellt man schnell fest, dass die meisten unterschiedliche Konzepte/Philosophien haben, die von diesem hier aber auch untereinander stark voneinander abweichen.


    Und mal Hand aufs Herz, die ganzen "alten Hasen", die anders arbeiten als hier vorgegeben, sind schon lange aus diesem Forum abgemeldet. Im "fachlich" moderierten Teil darf man ja nur noch Meinungen vertreten oder Ratschläge geben, die mit dem hier propagierten Konzept übereinstimmen (Wasserwerte, Futter etc.). Alles andere wird forenregelkonform gelöscht.



    @nanogarnelius

    Jedes Becken ist anders (Größe, Besatzdichte, Wasserwerte, Bepflanzung usw.). Ich würde ausprobieren, was funktioniert und wie es mit den Wasserwechseln klappt. Keines meiner Becken läuft mehr nach dem 50/50/90 Schema. In meinen stark besetzten Neocaridina Becken kommen wöchentlich ca. 70% raus, bei meinen Taiwanern wöchentlich nur so ca. 40-50%.

    Das ist dein erstes Becken? Dann ist das mit den Fotos/der Dokumentation doch gar keine schlechte Idee. Es macht Spaß und ist interessant, alles einmal zu "vermessen". Ich habe das bei meinem allerersten Becken auch gemacht, mittlerweile prüfe ich nur noch wenn etwas nicht rund läuft :saint:

  • Und mal Hand aufs Herz, die ganzen "alten Hasen", die anders arbeiten als hier vorgegeben, sind schon lange aus diesem Forum abgemeldet. Im "fachlich" moderierten Teil darf man ja nur noch Meinungen vertreten oder Ratschläge geben, die mit dem hier propagierten Konzept übereinstimmen (Wasserwerte, Futter etc.). Alles andere wird forenregelkonform gelöscht.

    Das möchte ich hier so nicht stehen lassen. Jeder darf sein Aquarium betreiben, wie er möchte und das auch aufzeigen.


    Was wir nicht möchten ist der nahezu missionarische Eifer, mit dem andere Konzepte in einem einzigen Thread immer wieder dargelegt werden.


    Jeder darf sein Konzept vorstellen und der Ersteller des Themas darf sich gerne aussuchen, was er davon verwenden möchte.


    Wenn wir um Rat/Hilfe gebeten werden, halten wir (Tom und seine Admins) uns an den Weg, der sich in der Regel als erfolgreich erwiesen hat.


    Aber penetrante Missionierer bekommen eine „gelbe/rote Karte“.

  • Ich weiß nicht, ob du mich mit „missionarischen Eifer“ meinst? Ich habe kein Konzept dargelegt, sondern nur Aussagen, die Meinungen sind aber keine Tatsachen, kritisiert und richtiggestellt.


    Und dass man auch Lösungsansätze vorstellen darf, die nicht konform mit dem hier propagierten „Schema F“ gehen, entspricht nicht ganz der Wahrheit. Ich darf mein Becken vorstellen im unmoderierten Bereich, aber hier in diesem Bereich keine Tipps und Ratschläge geben, die dem widersprechen, was die Mods und Tom als „passend“ empfinden. Ich erinnere mich noch sehr gut an Threads, in denen Videos von den Logemanns gelöscht wurden, weil die Aussagen darin angeblich falsch bzw. gefährlich waren, und Beiträge editiert/gelöscht wurden, in denen z.B. dazu geraten wurde es mal mit einem pH unter 6,5 zu versuchen. Verlinken geht leider nicht, weil dies wie gesagt gelöscht wurde.


    Ihr schreibt es doch selber in den Forenregeln bzw. der Philosophie:


    Alles was dem entgegenläuft wird im „fachlich“ moderierten Bereich nicht geduldet. Natürlich darf jeder sein Becken betreiben wie er möchte, nur darf er das hier nicht überall als Lösungsansatz vorstellen.

  • Ich war grade mal auf der Homepage der Logemänner, in deren Wiki.


    Soviel anders steht da gar nicht, als das was Tom propagiert, Tom ist bei manchen Ansätzen lediglich konsequenter.

    Aber das beruht ja auf seinen Erfahrungen, die immer auch aus Fehlschlägen folgen.

    Von denen erzählt er durchaus ja auch mal.


    Es ist ja auch erstmal für die ganzen unerfahreren Halter, die grade anfangen und dann an der Hand genommen werden.

    Wenn man sich an "Toms Regeln" hält, ist die Chance dass man nicht gleich gefrustet vor einem Becken mit toten Tieren hockt ganz gut.

    In den Blogeinträgen schreibt er ja auch warum er das so oder so macht, für mich war das ganze immer nachvollziehbar.


    In finde es gefährlich wenn immer auf Züchter verwiesen wird, die haben ein ganz anderes Setup an Filter etc. die mit dem von normalen Aquarianern nicht unbedingt verglichen werden kann. Das sind ganz andere Becken, keine schön bepflanzten Normal-Aquarien.

    Gruß

    Volker


    30l-Scape mit RedBees, BloodyMarys und einer ANS

    10l-Pfütze mit braunem Nachwuchs einer Neocaridina-Mischung

  • Hallo ihr Lieben,


    ich habe die Diskussionen zwischen Leitungswasser und Osmosewasser hier hin verschoben, da es sehr weit von dem eigentlichen Thema bei nanogarnelius abdriftet. Der Startpost von Fey hier in diesem Thread habe ich im alten Thread RE: Einsteiger Becken-Vorbereitungsphase Grundsätzliches belassen, weil es ihre Beobachtung und Erfahrungswerte sind und es ist völlig legitim und kann sie auch dem nanogarnelius so mitteilen.


    Fey Hallo Saskia, natürlich darfst Du in dem moderierten Bereich Dein Aquarium vorstellen und auch Leitungswasser empfehlen. Da wird nicht die Leitungswasserhaltung ausgeschlossen. Der Punkt "ggf. Empfehlung bei größeren Problemen zu Osmosewasser" bedeutet nichts anderes, dass man bei zu starken Problemen mit Leitungswasser ohne Lösung ggf. Osmosewasser empfiehlt oder als Alternative vorschlägt. Die anderen Punkte, die Du genannt hast, betreffen Dich doch auch nicht. Du fütterst gesund, machst Deine Wasserwechsel und wirst bestimmt kein sehr saures Wasser haben.

  • Mein Problem mit dem hiesigen Leitungswasser war zunächst einmal der hohe pH Wert von mind. 8. im Aquarium sank er im Laufe der Woche auf ~7. wenn ich dann mal größere Wasserwechsel machen musste, was gerade in der Einlaufphase eine gute Möglichkeit der Algenbekämpfung ist, hatte ich inakzeptable Schwankungen, denen ich auch nicht mit PH-Senkern im LW begegnen wollte. Das war für mich der Auslöser, auf Osmose umzusteigen. Für mich ein großer Vorteil: Ich kann mir mein Wasser nun einstellen, wie ich es haben möchte und kann mich jederzeit darauf verlassen, dass es sauber ist.


    Eine Freundin hält ihre Garnelen auf extrem weichen LW. Verwendet einen PH Senker und hebt dann die GH an. Kann auch klappen.


    Im Ruhrgebiet ist das Wasser vielerorts so schlecht, dass es ohne Osmose gar nicht geht.


    Also letztlich muss man schauen, welche Ausgangssituation man hat und was man erreichen möchte.

  • Ich trau den Wasserwerken nicht mehr, wir wissen nicht was da zum veraltete Rohrsystem päppeln alles reingeschüttet wird.

    Zum Baden, Waschen, Kochen ist das schon ok.

    Wenn man drin lebt, sieht das schon anders aus.

    Gruß

    Volker


    30l-Scape mit RedBees, BloodyMarys und einer ANS

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  • Mein Potsdam hier ist eine sehr alte Stadt, und wir wohnen in einem alten Viertel.

    Da ist viel Infrastruktur noch Vor-DDR-Bestand, ohne Chemie würde hier gar nix funktionieren.

    Vermutlich sind die Rohrleitungen noch aus Friedrichs Zeiten, haben "Welterbe-Status" und dürfen nicht angefasst werden 8o


    Es trifft öfters mal Stadtteile mit der Meldung "Bitte alles abkochen, oder auf gekauftes Wasser ausweichen".

    Viel zu riskant.

    Gruß

    Volker


    30l-Scape mit RedBees, BloodyMarys und einer ANS

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