Einsteiger Becken-Vorbereitungsphase Grundsätzliches

  • Hallo zusammen,

    es geht weiter. Mein Pro JBL Wassertest LAB Koffer ist Heute angekommen. Wahrscheinlich schieße ich damit mit "Kanonen auf Spatzen" :-)

    Zumindest sind Refill Angebote wesentlich günstiger als einzel Tests und was ich im Haus hab ist einfach mal da. Die Beschreibungen der einzelnen Tests ist in X... Sprachen vorliegend, aber dafür so klein geschrieben, dass man die Lupe nehmen muss. Ich werde mich also diese Woche mal gründlich einlesen.

    Das Ergebnis meines, in Kürze, folgenden Leitungswasser-Tests werde ich hier einstellen. Bin dann gespannt auf Eure fachmännischen Bewertungen. Also bis in Bälde.


    lG. Harry

  • Hallo Harry,


    Du kannst die Beschreibungen der einzelnen Tests auch auf der Seite von JBL anschauen. Dort wird für jedes Produkt eine Beschreibung via PDF hinterlegt, wo Du dann auch zoomen kannst :)

  • Hallo zusammen,

    Meine aktuellen mit JBL getesteten Leitungswasserwerte, wie aus dem Wasserhahn:


    Nitrat = 0

    Nitrit = 0,01

    Karbonathärte = 9

    Gesamthärte = 11-12

    pH = 7,6

    Kupfer = 0,05


    Somit sehe ich erst mal für NEO-Caridinas kein Problem, natürlich bei Wasserwechsel testen.


    Habe keinen Test für Chlor (CI) in meinem JBL PROAQUATEST Lab+ gefunden und auch nicht einzeln zum Nach-kaufen, seltsam. Hab nachgefragt und sehe mal was da für eine Antwort kommen wird.


    Eure Meinung zu meinen Wasserwerten wäre mir lieb, bitte dabei zu berücksichtigen das ich keine Hochzuchtgarnelen vorhabe einzusetzen.


    lG. Harry

  • Hallo zusammen,


    erst mal besten Dank für Eure Hinweise. Nein, den Wasseraufbereiter hatte ich noch nicht auf meinem "Radar". Ich dachte auch es gäbe einen Test, den ich anwenden könnte, bevor ich neues Wasser ins Becken kippe, da es hier nur um Chlor geht, der mir als Test fehlt. Fragt sich lediglich was teurer wäre, ein Chlor Test, falls es den gibt oder Wasseraufbereiter rein kippen.


    Ich bekomme Wasser aus der Talsperre, da drumrum ist keine Landwirtschaft, kein Bootsverkehr usw. auch kein Flusswasser oder Grundwasser. Ich denke das die Wasserqualität eine relativ große Kontiunität haben wird.


    Natürlich werde ich den Wasseraufbereiter nehmen, wenn ich damit auf der sicheren Seite stehe, insbesondere da die Zugabemenge sich "nur" auf die Wasserwechselmenge des Wassers bezieht. Wie auch immer, brauche ich dann keine Osmoseanlage, wie Volker meinte.


    lG. Harry

  • Hallo Harry,


    ich bekomme ebenfalls Wasser aus einer Talsperre, sehr weich und ohne/kaum Nitrat. Meine Garnelen leben alle in Leitungswasser, auch meine Taiwaner (die aber mit Soil). Probleme gibt es keine. Und ich kenne auch weitere Halter, bei denen es mit LW problemlos funktioniert.

    Wichtig ist ein guter Wasseraufbereiter. Ich lasse mein Wechselwasser über Nacht abstehen.


    Meine Garnelen sind alle in Leitungswasser gezogen worden. Auch wenn es strenggenommen sowas wie eine "Leitungswasserzucht" wohl nicht gibt, habe ich doch die Erfahrung gemacht, dass sie robuster und anpassungsfähiger sind (im gewissen Rahmen natürlich). Meine Neocaridina aus Osmosewasserzucht wollten z.B. bei mir nicht so richtig, kein Nachwuchs, immer wieder Tote. Ich habe dann nicht auf Osmose umgestellt, sondern einen anderen Stamm eingesetzt und es läuft ohne Probleme.


    Auf Chlor würde ich nicht testen, da reicht ein Wasseraufbereiter aus.


    LG

  • Hallo zusammen,

    ich wollte keinen Disput zu Leitungsasser anzetteln. Anhand meiner Wasserwerte von oben #135 werde ich es versuchen und danke für den Hinweis "Nixkraut".


    Neue Kategorie zu Pflanzen / Licht und Düngen:


    Ich habe über Tropica eine Auswahl von Pflanzen getroffen, die meinen Wasserwerten angepasst sind (und mache es nicht umgekehrt, dass Wasser an den Besatz anpassen).


    so in der Art, bei den Angaben zu den Pflanzen:


    pH-Wert 5 - 8

    Temperatur-Toleranz 12 - 30°C

    Karbonathärte 0 - 21°dKH

    Gesamthärte 0 - 30°dGH

    wenig Lichtintensiv

    wenig C02 (eventl. gar nicht)


    Bis auf eine Ausnahme eine "rote" Pflanze die mit einem ph Wert bis 7 angegeben ist und ich habe 7-8.


    FRAGE 1. Was passiert mit der Pflanze (Ludwigia-palustris-Super-Red), wenn ich die, auf dauer, einem erhöhten ph Wert aussetzen würde?

    (wenn das nicht sinnvoll ist fliegt die aus der Vorauswahl)


    FRAGE 2. Ich habe die Twinstar LED Light III SA Leuchte. Lichttemperatur von 6.700 K. und ist eine Vollspektrum-LED Leuchte. 45 W, 3.100 Lumen, ca. 7448.7 Lux.

    Ansonsten sind ja alle Pflanzen mit wenig Lichtbedarf vorgesehen. Ich gehe davon aus, dass ich die Leuchte dimmen sollte(Dimmer ist bestellt), sicher auch am Anfang nicht verkehrt.

    Wenn ich das Becken oben auf der Wasseroberfläche, über den Pflanzen, mit Südamerikanischem-Froschbiss abschatte, ginge das dann auch ohne Dimmen, bzw. darf dann auf keinen Fall noch zusätzlich dimmen?

    (den Froschbiss habe ich vor einzusetzen, weil es für Garnelen schön ist, unabhängig von der Leuchte)


    lG.Harry


    PS. mit C02 werde ich erst mal warten und sehen was passiert, bei vollem Licht ginge es wahrscheinlich eh nicht ohne C02.

  • Die meisten Pflanzen haben eine größere Toleranz gegenüber pH Werten. Bei der Ludwigia sehe ich da kein Problem. Letztlich musst du es ausprobieren, da Pflanzen sich nicht immer an die Beschreibung halten. 😉


    Wenn ich mich nicht verrechnet habe, hast du bei 70 l und 3100 Lumen ca. 44 Lumen/l. Für Dimmen sehe ich da keine Veranlassung. Ich würde mit 6 Stunden Beleuchtungsdauer anfangen und wöchentlich steigern bis auf 10-12 Stunden. Abschatten würde ich eher nicht. Pflanzen brauchen Licht zum wachsen und viel Licht heißt nicht zwangsläufig Algenwachstum.


    CO2 ist aus meiner Sicht immer eine gute Investition. Macht es leichter.

  • Hallo,


    @ Birgit


    Zitat

    ...hast du bei 70 l und 3100 Lumen ca. 44 Lumen/l. Für Dimmen sehe ich da keine Veranlassung.


    ja, OK ich habe 36 cm über Bodengrund. Hätte ich 70 Liter mit 26 cm über Bodengrund wäre dies doch ein wesentlich geringerer Abstand. Kann man denn überhaupt so rechnen, Lumen zu Liter, wenn der Abstand zum Boden eines Beckens, wo das Licht ja hin sollte, sehr unterschiedlich sein kann?


    Zitat

    Abschatten würde ich eher nicht. Pflanzen brauchen Licht zum wachsen und viel Licht heißt nicht zwangsläufig Algenwachstum.

    hmm, sollte ich dann mit dem Froschbiss warten?


    Wenn ich Pflanzen ausgesucht habe die wenig Licht und C02 brauchen, dann brauche ich doch nicht mehr Licht als im Zoo-Laden, die Becken, die keine "Schaubecken" sind, sind nicht besonders hell.


    und


    Viel Licht ist natürlich grundsätzlich nicht verkehrt, wenn die Pflanzen schneller wachsen sollen. Dann muss ich in jedem Fall C02 einsetzen. Ich hab auch nichts gegen C02 und es geht mir nicht ums sparen. Ich stelle mir mein Becken nur mit Pflanzen für 70 Tage vor und die Entwicklung erst mal beobachten.


    @ Buddy-P


    Zitat

    Mit diesem Wissen, ein paar Messwerten und Geduld kann man dann herausfinden, ob und in welchem Maße gedüngt werden muss.


    Sicherlich, dachte es gäbe eventuell Leute im Forum die meine Philosophie-Schiene drauf haben. Z.B. nur Kies im Becken, Leitungswasser und kein C02 im Einsatz, entspr. Pflanzen. Theoretisch und praktisch ginge Düngung ja auch nur über Fischfutter, wenn ich entspr. Besatz hätte.

    So nehme ich an, dass ich nach einer Woche vorsichtig Flüssigdünger einsetzen müsste, weil ich ja kein (oder noch kein) C02 im Einsatz habe.


    Nehme somit an, weil ich "gegen" den Mainstream arbeiten will, es dann wohl selber erforschen muss, was geht und was nicht geht. Das es geht steht ausser Frage, wie das Video # 121 beweisst. Ich will natürlich nicht so weit gehen, wie manche "Altwasseraquarianer" dann auch noch ohne Filter arbeiten, dies ist mir als Anfänger dann doch etwas zu heavy. -:)


    lG. Harry

  • Lumen/Liter ist ein Richtwert, der auf der Annahme von Standard-Aquarien beruht. Da liegst du mit deinen 36 cm wohl noch drin.


    Ansonsten schließe ich mich meinen Vorgängern an: Ausprobieren. 🙂

  • Hallo zusammen


    und danke für die Mithilfe.


    @ Buddy-P


    ich nehme natürlich alle Eure Ratschläge ernst, gehe davon aus das diese gut und lieb gemeint sind. Gleichwohl gehe ich davon aus, dass die Erfahrungswerte subjektiv, in der Regel auf das eigene (eigenen) Aquarium bezug nehmen. Mir persönlich sind viele Unbekannte in meinem persönlichen Aquarium-Handling komplizierter. Der sogenannte einfache Weg, wie Du es nennst, hat für mich zu viele Stellschrauben, an denen unter Umständen gedreht werden müsste und ich könnte noch nicht mal sagen welche dies dann, im Ernstfall, wäre.


    Mal ein Beispiel, ich nähme als Neuling "aktives" Soil. Dann nehme ich normalen Dünger, also Eisen und NPK inkl. mikro Nährstoffe, alles nach Packungsbeilage. Dann nehme ich noch C02 dazu und eine ultra starke Beleuchtung. In kurzer Zeit rette ich mich mit Wasserwechseln bis über 50% und denke das ist halt so.


    Das fängt damit an, dass ADA einen völlig anderen Dünger vorgibt, der abgestimmt auf das Soil ist, kein Phosphat hat, wesentlich schwächere Konzentration als der "Normale" Dünger hat und eine bestimmte Reihenfolge seiner Düngemittel angibt, die einzuhalten sind. Welcher Anfänger hat das denn gelesen?

    (ja OK ich, bin halt der Lesetyp)


    Ich will jetzt nicht fortfahren mit "Stellschrauben", wieviel C02, wieviel Licht, welche Pflanzen, Wasserwrte usw...

    Jetzt wo ich das Glück habe günstige Wasserwerte zu haben, kein aktives Soil, kann ich einen Schritt nach dem anderen machen, natürlich nur, wenn ich geduldig bin und nicht alles auf einmal will. Also nehme ich Deinen und den Rat von anderen an und probiere es aus.


    @ Birgit,


    Ok, wenn man das mit Lumen/Liter so machen kann, dann nehme ich das natürlich an.


    @ Mone, besten Dank, für das Daumendrücken. + @ Fey,


    Eure Beiträge ermutigen mich meine Idee, die, die Eure auch ist, weiter zu verfolgen. Wie ist das mit den Wasserwechseln, stimmt das 20% max.30%, in der Woche oder alle 14 Tage, bzw. Eure Erfahrungen?


    lG. Harry

  • Du willst Risiken minimieren und alles perfekt planen, vergiss es.

    Und die Erfahrungswerte in der Herangehensweise sind bei den meisten Deckungsgleich.

    Machen, rantasten, kleine Mengen, beobachten, messen.


    Für CO2 nimmst Du einen CO2 Checker, wenn grün gut.

    Wieviel Dünger mein Soil hat, weiß ich nicht.

    Ich taste mich mit Messen und auf Mangelerscheinungen achten an das Thema ran, geht gar nicht anders.

    Algen sind auch ein Indikator für Probleme, in der Anfangsphase gehören die aber dazu, sind halt auch Pflanzen, die bedienen sich an den Nährstoffen.

    Deine Pflanzen haben doch auch keinen Beipackzettel.

    Notfallaktionen brauchst Du nur bei den Tieren, nicht bei den Pflanzen.

    Bei Änderungen in der Düngung dauert das mindestens 2 Wochen bis Du was merkst.

    Außerdem geben die Tiere doch schon mal Nitrat Phosphat über ihre Ausscheidungen ab.


    Wasserwechsel, jeder Düngerhersteller gibt mindestens 50% pro Woche vor, um Überschüsse zu vermeiden.

    Tom empfiehlt 50/50/90, das hat sich bewährt. Und das bezieht sich auf die Bedürfnisse der Tiere.


    Das ist ein biologisches System, da tauchen auch Tiere auf die Du nicht eingesetzt hast, das ist so.

    Gruß

    Volker


    30l-Scape mit RedBees, BloodyMarys und einer ANS

    10l-Pfütze mit braunem Nachwuchs einer Neocaridina-Mischung

  • Buddy-P, denkst du wirklich das Tom alles weiß?

    Bloss weil Tom es Proklamiert heißt das nicht das es stimmt,ausser du übernimmst einfach so ohne es zu hinterfragen alles was jemand anderes sagt😉.

    Berichte doch lieber über deine eigenen Erfahrungen die du in der Aquaristik gemacht hast anstatt das zu wiederholen was andere behaupten.

    LG😘