Vermehrungsstop

  • Moin.


    Nach langem grübeln komme ich doch nicht weiter, daher hoffe ich auf Input. Also, ich habe 2012 ein paar Mischer bekommen. 10 Stück.

    Daraus gefallen in der Zeit sind Black Pandas, Blue Pandas, King Kongs und einige Ghost Bees.

    Daneben immer mal vereinzelt Red Bees.

    Wurden dann selektiert, im laufe der Zeit ging der "Ertrag" dann zurück. Nicht schlimm, ich hatte ja meine Taiwaner raus bekommen, und die Bienchen sind ja auch hübsch.

    Also bis dahin, alles so gelaufen wie gewollt.

    Die Tiere hatte ich auf GH 6 in Osmosewasser sitzen, allerdings auf neutralem Bodengrund.


    Dann sind mir einige Bienen versehentlich zu den Endlern gewandert. Die sitzen auf Leitungswasser.

    GH 4,5 und KH 3,5 kommt hier aus der Leitung, LW liegt bei 175.

    Die Bienchen haben sich dort wunderbar vermehrt, ich wusste gar nicht wohin damit.

    Also beim abfischen hatte ich dann im 60 cm Becken locker 500 Tiere. Und das immer wieder.

    Entstanden vielleicht aus 5 Ursprungstieren. War ja so nicht gedacht.

    So.

    Und jetzt, seit etwa zwei Jahren, zickt dieser Stamm massiv. Nachdem er vier Jahre ohne Probleme lief.

    Produktivität ging erst zurück und wurde dann eingestellt.

    Zuerst dachte ich ok, macht mal Pause.

    Dann habe ich das Becken doch neu aufgesetzt, nachdem sich über 6 Monate nicht tat.

    Nix.

    Irgendwann ging das dann natürlich los, das Tiere am Alter starben.

    Weshalb ich da jetzt tote Garnelen nicht auffällig finde, weil keine Massen sterben, und ich das nicht als "Garnelensterben" bezeichnen möchte.

    Letzten Endes habe ich jetzt ein anderes Becken neu aufgesetzt, und die verbliebenen etwa 100 Tiere umgesiedelt, und dann das Wasser innerhalb einiger Wasserwechsel umgestellt, auf GH 6 und KH 1.

    Das jetzt vor vier Wochen, bislang hat sich nichts geändert.


    Nächste Überlegung war jetzt 10 "frische" Tiere zu kaufen, aber eigentlich ist mir so als wenn Inzucht bei Garnelen ja kein Problem darstellen sollte.

    Müsste ich dann halt vorsichtig eingliedern, von wegen Bakterien Unverträglichkeit.

    Hatte ich 2015 schon mal, in Form von 10 Tigergarnelen.


    Daher, vielleicht fällt euch ja irgendwas ein, oder jemand hatte so ein Problem schon.


    Das sind quasi meine Erstgarnelen gewesen, ich möchte den Stamm ungern aussterben sehen, an dem hänge ich besonders, der hat immer Spaß gemacht.


    Ich bin da aber echt ratlos woran es noch liegen könnte.

    Die Einrichtung ist in Ordnung für Bienen, Manado, nix aufhärtendes drin. Die Wasserwerte sind auch so unauffällig, das ich quasi nie messe. Jetzt mit Osmose halt noch berechenbarer..

    LG

  • Und jetzt, seit etwa zwei Jahren, zickt dieser Stamm massiv. Nachdem er vier Jahre ohne Probleme lief.

    Es ist möglich, dass das Wasserwerk Probleme löst in dem es Zusatzstoffe ins Leitungswasser gibt, z-B. Polyphosphate.
    Es wäre hiflreich mehr Informationen zu haben über das ausfüllen des Fragebogen.

    • Wie lange läuft das Aquarium schon?
    • Das alte Aquarium lief seit 2012. Das neue seit vier Wochen.
    • Wie viel Liter Volumen hat das Aquarium?
    • Das alte, in dem die seit 2014 lebten, hatte 54 Liter (60 cm Becken).
    • Umgesiedelt habe ich den rest jetzt vor vier wochen in 25 Liter (40 cm Becken).
    • Wieviel Tiere leben ungefähr im Aquarium?
    • Sind jetzt um die 70 Tiere noch.
    • Was füttern Sie, wie viel und wie oft?
    • Ich füttere nach Bedarf. Laub steht in allen Stadien von frisch bis abgenagt zur Verfügung, daneben bekommen die was vom normalen Fischfutter, Algenplättchen, Möhrensticks, Brennnesselsticks, Vogelmiere, auch mal gefriergetrocknete Daphnien oder Wasserflöhe.
    • Wenn es kürzer wie 6 Monate läuft, wie lange wurde es zuvor ohne Besatz eingefahren?
    • In dem Fall jetzt gar nicht, allerdings behalte ich das dann mehr im Auge, wechsele mehr Wasser usw., Ausfälle hatte ich bei Schnellbesatz noch nie. Auch jetzt nicht.
    • Wurde während dem einfahren ohne Tiere die Mikrofauna gefüttert? Wenn ja mit was?
    • Ich übernehme in neue Becken Pflanzen und Einrichtung von laufenden Becken. Auch Filtermedien die schon mitliefen.
    • Wirklich neu ist dann der Bodengrund und das Becken.
    • Wenn so ein Becken dann noch leer läuft, dann mit Laub, ein paar Schnecken und etwas Fischflocken, wenn nötig.
    • Leitungswasser im Einsatz?
    • Im 54 Liter Becken ja, im 25 Liter Becken nein.
    • Wie sind die Leitungswasser Werte
    • GH (Gesamthärte) 4,2
    • KH (Karbonathärte) 3,5
    • Nitrit <0,01
    • Nitrat 4,4
    • Phosphat (wird hier vom Versorger als Phosphorverbindungen PO3-PO4 angegeben) 0,268
    • direkt vom Hahn abgezapft?
    • Im alten Becken ja
    • Verwenden Sie einen Wasseraufbereiter?
    • Eigentlich nicht, hatte aber im großen Becken Zeitweise getestet ob das etwas ändert.
    • Wenn ja welchen?
    • Crusta Aqua Safe/Tetra. Hat nichts geändert.
    • Verwenden Sie Osmosewasser und wenn ja mit welchem Mineralsalz (Marke) härten Sie auf?
    • Im neuen Becken seit vier Wochen wieder mit GH Up+ Liquid. Verschneide es aber aktuell noch mit Leitungswasser.
    • Wollte gucken ob das eventuell schon die Tierchen wieder in Laune bringt.
    • 5 Liter Osmose/ein Liter Leitungswasser und um 5 GH aufgehärtet.
    • Lande dann beim Wechselwasser bei GH 5,9 und KH 0,7
    • Wenn Sie Osmosewasser verwenden: Wie hoch ist der pH Wert im aufgesalzenen Wechselwasser (bevor es ins Aquarium kommt)?
    • Wird aktuell noch gar nicht gemessen.
    • Wie sind die Werte GH (Gesamthärte), KH (Karbonathärte), Nitrit, Nitrat, Phosphat im Aquarium? Mit was messen Sie die Wasserwerte (Tropfentest oder Teststäbchen)?
    • Im alten Becken lag die GH im Becken bei 5, die KH bei 3.
    • Nitrit, Nitrat und Phosphat habe ich da nie nachgemessen. Lief ja fröhlich.
    • Da die Werte immer stabil waren wurde nur noch sporadisch nachgemessen, Tropfentest. War wie erwartet.
    • Aktuell habe ich noch gar nichts wieder in diesem Becken gemessen. Die reinen Osmosebecken liefen ja auch immer mit Nachwuchs durch ohne Vermehrungsstop.
    • Welcher Filter ist im Einsatz (Marke & Bezeichnung)?
    • Aquael Pat Mini
    • Wann wurde der Filter zuletzt gereinigt und wie alt ist der?
    • Bei Bedarf, also wenn der Durchfluss nach lässt. Wird im Wechselwasser dann etwas ausgewaschen.
    • Irgendwann fasst sich der Schwamm komisch an, dann wird er getauscht.
    • In welchem Intervall wurde bisher Wasserwechsel gemacht und wie viel Liter?
    • Im 54 Liter Becken waren etwa 40 Liter drin, 15 bis 20 wurden wöchentlich gewechselt.
    • Im 25 Liter Becken sind 15 Liter drin, da werden 6 Liter in der Woche gewechselt.
    • Sollte was auffällig an den Tieren sein wird mehr oder öfter gewechselt.
    • Welchen pH hat ihr Aquariumwasser?
    • Im alten 6,4. Im neuen noch nicht getestet.
    • Neue Tiere gab es nicht. 2014 wurden 10 Tigergarnelen integriert.
    • Welcher Bodengrund wird verwendet?
    • Manado, seit 2013
    • Wird ein Nährbodengrund verwendet?
    • Nein
    • Dekosteine im Aquarium?
    • Nein
    • Plastikdeko im Aquarium?
    • Nein
    • Holz/Wurzeln im Aquarium?
    • Ja
    • Welche Art/Sorte?
    • Morkien. Auch schon ewig, da wurde sich auch fleißig vermehrt.
    • Hund oder Katze im Haushalt die ein Flohhalsband trägt oder mit Floh / Zeckenmittel behandelt wird/wurde? Kürzlich Hund oder Katze vom Nachbar gestreichelt?
    • Nein, dann wird ja gestorben.
    • Woher stammen die Aquariumpflanzen?
    • Aus meinen anderen Becken
    • Aus lokalem Handel?
    • Damals bei Wasserflora bestellt. 2012
    • Wurden Bundpflanzen eingesetzt? (Das sind Pflanzen ohne Töpfchen wie z.B. Wasserpest) Kürzlich erst neue Dinge wie Pflanzen, Deko, Schnecken, andere Tiere eingesetzt?
    • Nein
    • Wird/wurde der Bodengrund abgesaugt mit einem Mulmsauger?
    • Ja, vorsichtig beim Wasserwechsel, immer mal ne andere Ecke.
    • Werden die Pflanzen gedüngt?
    • Nein. Sind genügsame Pflanzen, Moosbälle, Wasserfreund, Javamoos, Anubia, Perlkraut und Hutpilzpflanze. Die wachsen auch ungedüngt ausreichend.
    • Ein Bild vom Aquarium ist auch oft hilfreich, wenn möglich eines mit anhängen.
    • Hängen an, auch einzelne Tiere.
    • Ausser das sie sich plötzlich nicht mehr vermehrt haben war nie etwas auffällig. Aber nach fast zwei Jahren ohne Vermehrung sind die Tiere halt auch einfach alt jetzt.




  • Wenn du eine Becken neu laufen lässt, das kann eine gute Weile dauern bis das losgeht mit dem Nachwuchs. Ein halbes Jahr ist da schon mal drin, oder auch länger. Weiter würde ich das Leitungswasser weglassen, den wenn du mal den Beitrag studierst: Polyphosphate dann ist vorstellbar das am Leitungswasser etwas geändert wurde und das wird dir das Wasserwerk nicht sagen. Wenn es lange funktionierte und dann nicht mehr, liegt das nahe.


    Weiter würde ich den Wasserwechsel anpassen, man weis nicht wie schadstoffbelastet das Wasser ist und ob der spärliche wechsel ausreicht. Kann Nachwuchs stagnieren lassen.


    Auch würde ich die Tiere ordentlich füttern, nicht "nach Bedarf" und mit nährstoffreichem Futter. Vor allem wenn du viele Tiere hast stellen diese dann irgendwann die Vermehrung ein bei Futterknappheit und wenn es mal doch junge gibt werden die auch gern von den halbstarken aufgefressen. Puderfutter ist zu empfehlen bei vielen Tieren.


    Wenn du auf reines Osmosewasser ohne Leitungswasser umstellst, checke deinen pH im Wechselwasser. Der sollte minimal bei 6,5 liegen (ebenso (gern höher) später im Aquarium).


    Manado ist umstritten. Es ist möglich das dieser irgendwann Probleme bereitet in dem er gebundene Stoffe wieder ab gibt. Kann, muss aber nicht. Bei vielen klappts auch.


    Hund oder Katze im Haushalt die ein Flohhalsband trägt oder mit Floh / Zeckenmittel behandelt wird/wurde? Kürzlich Hund oder Katze vom Nachbar gestreichelt?
    Nein, dann wird ja gestorben.

    Es muss nicht gestorben werden. Die Bandbreite einer möglichen Vergiftung ist von zucken und tot umfallen bis man sieht augenscheinlich keine Auswirkungen.


    Wenn es kürzer wie 6 Monate läuft, wie lange wurde es zuvor ohne Besatz eingefahren?
    In dem Fall jetzt gar nicht, allerdings behalte ich das dann mehr im Auge, wechsele mehr Wasser usw., Ausfälle hatte ich bei Schnellbesatz noch nie. Auch jetzt nicht.

    Das ist keine gute Idee das so zu tun. Im Lexikon unter Aquarium einfahren steht ein wenig mehr darüber.


    Nitrit, Nitrat und Phosphat habe ich da nie nachgemessen. Lief ja fröhlich.

    Das ist okay, aber wenn man feststellt das es nicht mehr läuft ist der beste Ratschlag spätestens dann Wasserwerte checken.



    Das ist das was mir dazu einfällt. Ich würde versuchen die Dinge zu fixen die fixbar sind und dann abwarten wie es sich entwickelt.