Schnecken-Quarantäne

  • Hallo,


    das Thema ist ja kürzlich "explodiert". Nein ich will nicht stänkern.


    Ich grübel eher drüber, wie ich das machen würde:


    Ein karges Becken ohne Bodengrund, mit bisschen Laub, Filter etc.

    In Toms Beschreibung ist ja von 4 Wochen die Rede, ich denke dass das ein wichtiger Faktor ist.

    Planarien sind ja nicht immer so groß dass man sie gleich sieht und erkennt.

    Also würde ich als Zeitfaktor eine Zeit auswählen in der die Tiere auf jeden Fall auf einen Größe wachsen, bei der man sie auf jeden Fall sieht und identifizieren kann.

    Rausnehmen bzw. umsetzen würde ich dann als erstes die Tiere die am Kriechen sind und man den Körper inspizieren kann.


    Kalt, warm, oder liege ich komplett falsch?

    Gruß

    Volker


    30l-Scape mit RedBees, BloodyMarys und einer ANS

    10l-Pfütze mit braunem Nachwuchs einer Neocaridina-Mischung

  • Das Setup passt, so habe ich es bei meinen Schnecken aktuell gemacht.


    Eigentlich sollten die Planarien nach 14 Tagen geschlüpft sein. Vermutlich hast du recht damit, dass man sie da vielleicht noch nicht sieht.

    Also sind 4 Wochen wahrscheinlich auch in Ordnung.


    Meine Schnecke bekommen täglich noch eine Kugel Pudding zum Laub, die mittlerweile auch ganz gut angenommen wird. Heute, nach einer Woche habe ich das Laub entfernt, gut durchgespült, beim WW alles vom Boden abgesaugt und das Laub wieder zurück getan.

    Das werde ich mindestens einmal wöchentlich machen, da ich auf 14 Liter 6 ANS und 6 Geweihschnecken habe.

  • Die ANS waren in meinem 60 l Becken, die Geweihschnecken in dem 30 er Bonsai.


    Leider habe ich in beiden Becken Planarien, da ich im Dezember, bei der Neueinrichtung des 30 er Beckens, Moos aus dem 60 er entnommen habe. Da wusste ich noch nichts von den Planarien. ;(


    Im 60er mache ich nun eine Wärmebehandlung, damit ich die Schnecken anschließend wieder einsetzen kann. Im 30 er habe ich NoPlanaria eingesetzt und kann dann halt rund 1 Jahr keine Großschnecken mehr einsetzen. Aber das Becken neu machen war keine Option.

  • Ich hatte das vor Jahren schon mal. Aus Steinen und Grünzeug scheint es schneller weg zu gehen. Ich habe es nach einem halben Jahr probiert, ANS am nächsten Tag eingedeckelt, verstorben.

    3 Monate später hat sie 1-2 Tage gelebt. Dann habe ich gesehen, wie sie an der Wurzel rumgefuttert hat, am nächsten Tag war sie eingedeckelt, verstorben.

    Nach weiteren 3 Monaten hat es dann funktioniert. Vielleicht speichert das poröse Holz besser? Ich weiß es nicht. Werde es aber auch nicht riskieren.

  • Wie holt man sich diese Viecher?

    Tierhalter dürften die ja als Schädlinge nicht akzeptieren und müsste die ausrotten, theoretisch müsste dann der Bestand an Planarien zurückgehen.

    In reinen Pflanzenbecken dürften die als Fleischfresser eigentlich auch nicht überleben.


    Sind die Wirte und Übertrager vor allem die Schnecken?


    Obwohl, ich hatte mal Flohkrebse im Becken, die ich rechtzeitig entdeckt hatte und tatsächlich komplett abfangen konnte.

    Als ich beim Händler war hab ich in den Garnelenbecken im Moos ganze Großfamilien von Flohkrebsen entdeckt.

    Von diesem Moos hatte ich mal was gekauft.

    Seitdem steh ich extrem auf InVitro.

    Gruß

    Volker


    30l-Scape mit RedBees, BloodyMarys und einer ANS

    10l-Pfütze mit braunem Nachwuchs einer Neocaridina-Mischung

  • Ich habe sie mir, weil ich nicht auf meine Empfehlungen gehört habe ;), mit einem privaten Pflanzenkauf eingeschleppt. Die Pflanze gibt es leider nicht im Handel. Da sie gerne zickig ist weiß ich nicht, ob sie eine Quarantäne überlebt hätte. Aktuell habe ich meinen Bestand auf Quarantäne Bedingung gesetzt, anschließend bin ich schlauer.


    Die Planarien werden immer wieder mit importiert. Ich habe mich unlängst mal mit den Verantwortlichen in der Zooabteilung unseres Hagebau unterhalten. Die haben in ihren Garnelenbecken richtig viele Planarien und fangen sie halt immer wieder mit Fallen ab. Nicht sehr effektiv. Sie können das aber nicht anders lösen weil sie keine Möglichkeit haben, die gelieferten Schnecken erstmal in Quarantäne zu setzen. Da haben sie den Platz nicht für.

    Auf meine Frage/Aussage hin, dass man da bei ihnen ja dann praktisch nichts kaufen kann, hat er nur bedauernd mit den Schultern gezuckt.


    Ich habe auch mal ein Jahr in einer Kette gearbeitet. Da bekommst du von "oben" ganz klare Vorgaben und -egal ob sinnvoll oder nicht- du hast sie einzuhalten.

  • Unterm Strich: Wenn man die Tiere nicht Planarienfrei aus Quarantäne bekommt, ist man auf Eigeninitiative angewiesen.X(


    Schön, Glückspiel, noch ein Grund Tiere nur von qualifizierten Händlern zu kaufen.

    Ich hatte bis jetzt Glück und bin vorgewarnt, hoffen wir dass es bei meiner Planarienfreien Zone bleibt.

    Gruß

    Volker


    30l-Scape mit RedBees, BloodyMarys und einer ANS

    10l-Pfütze mit braunem Nachwuchs einer Neocaridina-Mischung

  • Hallo Volker, ich habe alle Pflanzen von diversen ausgewählten Händlern- keine Ketten, meine Tiere zu 99% von privat (da ich mit dem Versand kein Glück hatte).

    Trotzdem kämpfe ich in 3 Becken gegen Planarien. Seit dem nur noch in-vitro und Tiere erst in Quarantäne und mit Lupe kontrollieren.

    Das Problem hat mir das Thema fast den Spaß an der Sache genommen. Bin jetzt dabei nach und nach die Beckenanzahl zu reduzieren, um da wieder Grund reinzubekommen.

    Beispiel: in einem 60er hatte ich regelmäßig PHB-Nachwuchs und reichlich Neos. Seit sich die Planarien hier massiv verbreitet haben keine Fischlarven mehr und kaum noch Nachwuchs bei den Neos. Die Biester sind echt ätzend.

    Gruß Maik

  • Hallo Volker,

    Das ist ja der Wahnsinn, selbst die hohen Temperaturen haben nicht geholfen.


    Inzwischen habe ich ein 30er Cube aufgelöst, die Bewohner sind momentan in einem weiteren verseuchtem 30er. Die sollen dann gemeinsam in einen 35er Tank einziehen, der seit 7 Wochen einläuft. Ich werde vor Umsetzen der Tiere wohl doch No Planaria einsetzen, um wirklich sicher zu gehen.

    Gruß Maik

  • Ich hab beim Stöbern noch gelesen dass die Viecher sehr empflindlich auf Säure reagieren.

    Manche Spritzen Zitronensäure in die betroffenen Bereiche.

    Da denkt man natürlich an pH-Wert, aber wer senkt schon gerne den pH-Wert auf 3,5 ab.

    Das geht nur absolut ohne Tiere, sonst ist es wie die Auswahl zwischen Pest und Colera.

    Gruß

    Volker


    30l-Scape mit RedBees, BloodyMarys und einer ANS

    10l-Pfütze mit braunem Nachwuchs einer Neocaridina-Mischung

  • Der Teufel in Wurmform, bäääh


    Ich bin froh, dass meine Becken laufen und ich bis jetzt nichts eingeschleppt habe was so ekelhaft ist.

    Dagegen waren die paar Flohkrebse ein Witz.

    Gruß

    Volker


    30l-Scape mit RedBees, BloodyMarys und einer ANS

    10l-Pfütze mit braunem Nachwuchs einer Neocaridina-Mischung

  • Masi Die Themperaturmetode funktioniert. Muss aber, genauso wie Chemie, nach 14 Tagen wiederholt werden.

    Bei Chemie hast du halt das Problem, dass du 6-12 Monate keine Grossschnecken einsetzen kannst.

    Schau mal hier im Lexikon: Planarien und was man dagegen tun kann.

  • Hallo Birgit, in dem Beitrag hatte er geschrieben, dass kurz nach der Temperaturbehandlung wieder welche auftauchten- das hatte mich gewundert. Bei mir bleibt nichts davon über, wenn ich z.B. nur das warme Wasser aus der Leitung nehme.

    Das No Planaria nehme ich vor dem Umsetzen in das frische Becken (versuche vorher möglichst viele Nöppis zu retten). Danach ziehen die BlueDream um und das 30er Becken wird stillgelegt. So der Plan.

    Gruß Maik

  • Ich habe das mit den Schnecken und Planarien auch noch kurz mitbekommen. Wie darf ich mir ein Quarantänebecken für Schnecken beim Händler vorstellen!? Und das ist jetzt ganz neutral gefragt:!:

    Sagen wir mal ein Beispiel: Es gibt 12 unterschiedliche Schneckenarten. Gibt es dann pro Art ein Quarantänebecken? Eigentlich ja, denn viele der Schneckchen haben andere Ansprüche.

    Die 12 Arten hocken dann mal 4 Wochen dort und werden beobachtet. Dann kommt irgendwann neue Schneckenpost ;) Kommen dann die neuen 12 Arten in die vorhandenen Becken, wo die anderen sind? Dann könnten sich ja rein theoretisch die ersten Schnecken von den neuen Schnecken die mitgebrachten "Untermieter" bei den ja einnisten:/

    Dann bestellt Kunde 1 Schnecken. Er bekommt die ersten Schnecken. Darin könnten sich wieder rein theoretisch Eier/Gelege von sagen wir mal Planarien befinden. Also muss Kunde 1 trotzdem mindestens 14 Tage die Schnecken in Eigenquarantäne setzen um ganz sich zu gehen, dass dann keine "Untermieter" an der Tür klingeln?


    Ansonsten müsste man ja gefühlt hunderte von Becken stehen haben, und das nur für Schnecken in Quarantäne:/:/:/ und diese reinigen bis die Aquarienscheibe schon um 1mm dünner geworden ist.

  • Ich vermute jetzt einfach mal:


    Das sind keine monströsen großen Becken, pro Art eines, die Neulieferung an Tieren wird zeitgleich eingesetzt.

    Nach 4 Wochen wird verkauft, wenn alle weg sind wird gereinigt, desinfiziert und neu besetzt.


    Ich kann mir nicht vorstellen dass Tom da irgendein Risiko eingeht.

    Gruß

    Volker


    30l-Scape mit RedBees, BloodyMarys und einer ANS

    10l-Pfütze mit braunem Nachwuchs einer Neocaridina-Mischung