Spitzschlammschnecke

  • Huhu,

    Hätte gern mal gewusst ob ihr Toms Aussage bzgl. des Schnecken aa bestätigen könnt. Hat jemand von euch solche Spezialspitzschlammschnecken im AQ?

    Und ich hätte gern gewusst ob sie sich mit KH 0 und soli halten oder ob sich das Gehäuse auflöst

    Außerdem wäre es wichtig zu wissen ob sie lebende Pflanzen fressen

    LG

    Andrea

  • Ich habe die SSS in einem Becken, ob die den Garnelen mit ihren Hinterlassenschaften mehr Gutes tun als "reguläre" Schnecken, weiß ich nicht. Ich stelle keinen Unterschied fest.

    Meine sind in weichen Wasser (KH4) aber ohne Soil. Gehäuseschäden haben sie nicht, ich gebe aber auch 1x pro Woche Mineral Healthy. An Pflanzen gehen sie nicht (habe Moos, Cabomba und Hygrophila im Becken). Allerdings muss man die SSS ordentlich zufüttern, sonst verhungern sie. Schau mal in den Thread rein, da steht viel Interessantes zur Haltung drin.


    Ich füttere wenig zu (nur Algenplatten, Brennnesselblätter und 1x pro Woche Hokkaido, kein frisches Gemüse). Gelege und an den Scheiben klebende Jungschnecken entferne ich wöchentlich um die Population (und den Konkurrenzdruck um Futter) in Grenzen zu halten. Meine erwachsenen SSS halten sich tapfer, und es sind wirklich niedliche Tierchen (den Namen "Yoda Schnecke" tragen sie nicht umsonst^^). Meine persönliche erste Wahl für ein Garnelenbecken wären sie aber wegen des hohen Futterbedarfs nicht.


    LG

  • Hallo Andrea,

    ich bin vorletztes Jahr auf " die Spitzschlammschnecken gekommen", da sie ja Hydren fressen sollen, was ich nicht wirklich bestätigen kann. Die SSS sind friedlich, eigentlich robust, äußerst vermehrungsfreudig...wenn das Futter gut ist. Ich kann bestätigen, dass Garnelen den Kot dieser Schnecken fressen. In meinen Becken ist Leitungswasser (sehr weich, KH kaum nachweisbar, Harzer Talsperren!) und das scheint den SSS in den ersten Monaten nicht viel auszumachen, aber wenn sie älter und größer werden, wirkt sich das auf die Gehäuse aus. Ich setze sie dann in ein separates Schneckenbecken und päppele mit Gemüse, Mineralien und Sepiaschale, dann geht es den meisten Tieren besser und sie bleiben im "Rentnerbecken". Meine SSS laichen mit Vorliebe an Anubienblätter und diese knabbern sie auch an, bei anderen Pflanzen habe ich das nicht beobachtet.

    LG Anne

  • Hallo!

    Wenn du im von Fey verlinkten Thread liest, kannst du meine Erfahrungen sehen ;)


    An lebenden Pflanzen fressen sie bei mir schon einiges wenn die Population hochgeht und zu wenig zugefüttert wird. Süßwassertang steht auf dem Speiseplan, Willowmoos wird gerne beknabbert, diverse Bucen leider auch. Froschbiss scheint auch sehr lecker zu sein. Und am schnellsten und komplett ausgerottet war bei mir Pogostemon helferi. Da hat auch kein Kohlrabiblatt geholfen, die Pflanze war wohl einfach zu lecker.

  • Zitat

    Hätte gern mal gewusst ob ihr Toms Aussage bzgl. des Schnecken aa bestätigen könnt. Hat jemand von euch solche Spezialspitzschlammschnecken im AQ?

    Hallo,


    bissl spät dran, aber ich bin gerade erst frisch angemeldet hier.


    Ich habe die großen Spitzschlammschnecken (damals mitgenommen aus Waldtümpeln, die es auch heute noch dort gibt, ganz versteckt) schon vor mehr als 30 Jahren gehalten.

    Zuerst als angedachtes Futter für meine Wasserschildkröten, schnell aber aus "Weichheit" nur noch zum Anschauen gehalten.

    Natürlich wusste ich als Kind noch nicht, was sie alles hätten einschleppen können... Macht man besser nicht, solche Tümpelschnecken zu holen.


    Ins Fischaquarium hatte ich sie zum Glück nicht eingesetzt.


    Auch aktuell nicht dauerhaft, meine kommen mit höheren Temperaturen nicht gut zurecht, obwohl ich sie nun auch eben schon lange im Haus habe.

    Ich habe immer ein paar von ihnen da, in einem kühlen Nano.

    Falls es einmal wieder zur Einschleppung von weißer Hydra kommen sollte, die meine tatsächlich fressen.


    An dieser Stelle übrigens Danke an Tom, dass es bei ihm die Möglichkeit gibt, Quarantäneschnecken kaufen zu können.

    (Ich hatte mir Hydra damals beim Schneckenkauf in einem kleinen Laden vor Ort eingeschleppt)

    So stieß ich auch auf seine Seite.

    Und las dabei den Text über die Ausscheidungen von Spitzschlammschnecken.


    Ich hatte zum ersten Mal vor ein paar Jahren aus reinem Bauchgefühl und Beobachtung den Verdacht, dass sich welche meiner damaligen "schwächlicheren" Honiggurami Nachkommen stabilisierten, seitem sie Zugang hatten zum Kot von Apfelschnecken (Pomacea),

    ebenso neu gekaufte, noch schlecht dastehende Silbermollyhybriden.

    Dasselbe dann auch vom Kot von Spitschlammschnecken, wobei die Fische aktuell den von meinen Pomacea (halten darf man sie ja noch),

    tatsächlich scheinbar "gezielt" aufsuchen.

    Und ich eben die Spitzschlammschnecken meist nur kurzfristig in die wärmeren Becken lasse, und sie wieder in ihr kühles Zuhause zurücksetze,

    sobald sie sich inaktiver verhalten.


    War deshalb erfreut, dass ein Fachmann, der sich damit mehr beschäftigt als ich, das ebenfalls festgestellt hatte.


    Ich bin ja eh ein sehr großer Schneckenfan. Und eben sowieso überzeugt davon, dass sie sehr nützlich sind.

    Ebenso steigt ihre Anzahl auch nur, um "zu helfen" (wie bei der Ausbreitung von Wasserlinsen für meinen Geschmack übrigens auch - viel Futter, viele Nährstoffe = viele Schnecken oder Linsen)

    Als Halter einer Großgruppe Fächergarnelen brauche ich zig Schneckchen, ich starte neue Becken mit ihnen + Anfütterung des Beckens und des Filters,

    aktuell auch eines - solange noch nicht beheizt auch wieder mit Spitzschlammschnecken, die dann wieder ausziehen, weil die Srömung darin so stark sein wird,

    was sie ja gar nicht mögen


    Gruß Sonne