Erneut: Probleme bei (Erst-)Besatz Projekt "56L Garnelenbecken" -> Tiere sterben nach und nach. Ursachenforschung?

  • @spielkind

    Natürlich ist das traurig, denkst du, ich finde das "schön"?

    Ich kann ja verstehen, dass die Nerven gerade blank liegen. Aber bekomm' bitte mal mit, dass hier wildfremde Menschen gerade seitenlang mitleiden und mitfühlen und mitdenken und dem einfach Ausdruck verleihen.


    Ganz deutlich: An keiner Stelle habe ich auch nur ansatzweise gemeint, dass du gerade Spaß hast, geschweige denn glaube ich das. Also wäre es andersrum nett, wenn du mir keine boshaften Tendenzen unterstellst. Danke.

  • @spielkind


    Danke für deine Nachricht. Verzeih den Ton und ja, ich bin einfach ratlos und "frustriert". Tut mir leid, wenn ich dich angegriffen habe.

    Es ist eben auf meiner Seite auch nicht schön in gewissen Punkten zu Unrecht kritisiert - oder sagen wir vielmehr angegriffen zu werden. Und als - sorry, ja so fühlt sich das an - "Tierquäler" diffamiert zu werden, nur weil ich kein Osmosewasser verwende.
    Wären die Werte (Härte, ph, etc. pp) für die Neos untauglich (oder fiktive andere Bewohner): Klar, dann MUSS ich ne Osmoseanlage anschaffen, wenn ich Weichwassertiere halten will. Egal. Ich will nicht wieder in die (endlose) Diskussion verfallen. Ich denke, es wurde alles gesagt.

    Daher nochmal: Entschuldigung!

    Update:
    Es sind leider heute insg. 5 gestorben, div. Größen. Die verbleibenden Tiere sind vom Verhalten her okay. Nicht quietschfidel, aber auch nicht total apathisch. An den Werten hat sich nichts geändert.

    Ich habe jetzt das Baytrill 10% 3ml (laut Tom 1ml/10L 5%-Lösung) in Becken gegeben. Morgen werde ich dann sehen, ob es was gebracht hat oder eben nicht.

    In diesem Zusammenhang auch nochmal zum Thema Mulm: Was mir so langsam eindämmert ist auch, dass sowohl das Tetra als auch das Easylife ja "das Wachtum nützlicher Bakterien begünstigen". Ich finde die Mulm-Menge, die da im Filter war, schon recht viel im Vergleich zu der eigentlich relativ geringen biologischen Belastung des Beckens.
    Ebenso wurde ja jetzt auch schon ein paar mal erwähnt, dass eine BU nicht per se bedeutet, dass pathogene Keime vorliegen, sondern die Bakteriendichte zu hoch ist. So jetzt eine Hypothese (von mir): Auch wenn es heißt "Überdosierung nicht schädlich", vielleicht wurde das Bakterienwachstum einfach zu sehr angeregt ( auch in Kombination mit dem Oxidator und somit hohen Sauerstoffgehalt), dass die Keimdichte schlichtweg zu groß war.

    Die noch lebenden Tiere wirken wie gesagt relativ okay. Wenn sie die nächsten Tage fitter werden und keine Toten zu verzeichnen sind, dass war es das. Wenn nicht, dann habe ich frische Patronen parat und von Tetra ein Bakterienmittel (nicht die Starter, sondern die "normalen" zur "Filterpflege"). Ich habe es auf Amazon nochmal mit dem äquivalenten Produkt von Sera verglichen (Rezensionen) und mich basierend darauf dann für Tetra entschieden.
    Bei de aktuellen, verbliebenen Besatzdichte sollte die "Filterschädigung" durch das AB hoffentlich keinen zu großen Impact bzgl. der Stickstoffverbindungen (Ammoniak, Nitrit) haben. Wasserwechsel(-Wasser) steht dann aber für ab Tag 5 (gemäß Toms Anleitung) bereit.

  • alexhpbh


    Wenn du mit dem Gewöhnungsbecken gut klar kommst, warum nicht?


    Ich weiß nicht, ob du [LINK ENTFERNT, BEITRAG VÖLLIG UNGENÜGEND] schon gefunden hast? Da steht einiges zur BU drin, auch, dass es die bei Garnelen, Krebsen und Co aufgrund ihres Immunsystems eigentlich gar nicht geben sollte. Es gibt sie aber trotzdem.


    Wie schon geschrieben, wahrscheinlich kommen bei dir mehrere Faktoren zusammen. Vielleicht ist der „Restpestizidgehalt“ in den Stengelpflanzen für gesunde Tiere oder auch deine Daphnien alleine nicht tödlich, aber eventuell in Zusammenhang mit dem Stress durch das Umsetzen und einer vielleicht zu hohen Keimbelastung ist es halt zu viel für die Garnelen.


    Meine in-vitro Pflanzen habe ich nach Anspruchslosigkeit ausgesucht und bei mir haben alle überlebt. Und ich habe wirklich keine Pflanzenbecken, kein CO2 und einmal die Woche kommt Profito rein. Messen tue ich nichts für meine Pflanzen (ich weiß, Asche auf mein Haupt aber entweder das Grünzeug kommt mit meiner „Pflege“ zurecht oder nicht ;-P ). Vielleicht hast du einfach die falschen erwischt? Tom bietet sonst auch pestizidfreie Stengelpflanzen an.


    Die Osmoseanlage bekämst du von mir als letztes empfohlen^^


    Du kannst jetzt nur abwarten, das Kind ist eh schon in den Brunnen gefallen. Was du an Gegenmaßnahmen machst ist doch schon sehr viel. Ich würde eventuell noch ein hochwertiges Staubfutter geben, in dem verlinkten Artikel sind auch noch Vorschläge.


    Du hast dich für Baytril entschieden, das würde ich jetzt in jedem Fall einmal konsequent durchziehen. Du behandelst beide Becken, oder hattest du alle Tiere jetzt in einem?


    Irgendwelche „Starterbakterien“ würde ich ehrlich gesagt nicht mehr reingeben nach der AB Behandlung. Wenn, und da drücke ich dir wirklich die Daumen, das Sterben mit der Behandlung ein Ende hat, kämen mir keine „Mittelchen“ oder Ähnliches mehr ins Wasser. Ich würde nur Nitrit messen und, wenn nötig, WW machen.


    Der Oxidator reduziert dir eigentlich durch freie Sauerstoffradikale die Keimbelastung. Den würde ich in jedem Fall drin lassen.

  • @Buddy-P 
    Wo kippe ich denn "unglaublich gerne" was rein?
    Ich habe bisher lediglich den Wasseraufbereiter verwendet, sonst nix im regulären Alltag.
    Das Mittel gegen den Fräskopfwurmbefall hatte ich ebenfalls erst angewendet, nachdem Naturprodukte (Knoblauch) nichts gebracht haben. Und dann auch nach Rücksprache mit dem Tierarzt.

    Hier im Garnelenbecken hatte ich jetzt das Voogle - ein Mineral- und Vitaminpräparat - verwendet, um das Immunsystem zu stärken.

    Wenn du das SilicatEx-Granulat - auf Grund des hohen Silikatwertes - auch als "Mittelchen" siehst, meinetwegen. Es ist aber nix anderes als deine Osmoseanlage.

    Das Antibiotikum war jetzt die letzte Wahl, weil nix anderes was gebracht hat.


    Mir hier ne willkürliche "Mittelpanscherei" vorzuwerfen finde ich ehrlich gesagt ziemlich herbeiphantasiert und zusammengereimt, ohne Grundlage.

  • Fey

    Danke für die Tipps.
    Ja, ich ziehe es jetzt durch. "Schlimmer" kann es ja nicht werden -.-.

    Danke auf für den Hinweis mit den Starterbakterien...ist halt glaube ich auch so ne Philisophie-Frage. Offen gesagt fand ich sowas bisher auch überflüssig und habe es jetzt nur zur Sicherheit (oder "Verzweiflung") bestellt. Notfalls geht's unbenutzt zurück.

    Sag mir gerne mal, welche invitros du hattest. Bei mir ists ja auch ein "Pflanzenanspruchsloses-Becken" (im Gegensatz zum 288er). Die Nadelsimse an sich sollte ja schon robust sein (laut Fachhändler), schein aber auch nicht so.

    Oder ich hole mir irgendwo von Privat Hornkraut. Oder versuche nochmal die Wasserpest aus dem 288er. Alles eher krautig, aber tut dann wenigstens seinen biologischen Sinn. Wie gesagt, es ist kein Scape-Projekt und muss keinen Schönheitspreis gewinnen.

    Den Oxidator als auch das Silikat-Ex habe ich jetzt für die AB-Behandlung rausgenommen, den MiniUV ausgeschaltet ... um das Mittel nicht zu ungewollt abzuschwächen. Danach kommen UV und Oxi wieder an.

  • @alexhpbh

    Als in-vitro Pflanzen hatte ich geholt: Weeping Moss, Hygrophila pinnatifida (kann man sowohl als Aufsitzerpflanze verwenden als auch im Boden einpflanzen) und Zwergnadelsimse. Das Moos und der Wasserfreund gedeihen ohne Probleme, der Wasserfreund vermehrt sich auch durch Ausläufer. Die Zwergnadelsimse überlebt eher als dass sie prächtig gedeiht. Sie geht jetzt nicht ein oder kümmert aber wenn ich da andere Becken sehe...Also bei mir wächst sie in Zeitlupe, es hat lange gedauert bis ich einen durchgehenden Teppich hatte. Wenn ich mal ein oder zwei Wochen den Profito vergesse, wird sie auch direkt gelblich. Wahrscheinlich wäre sie in einem Becken mit gezielter Düngung und CO2 glücklicher.

    Stengelpflanzen hatte ich aus Toms Shop. Die sind auch garantiert pestizidfrei.

  • Ah...Danke.

    Also pinna habe ich auch im 288er von privat mal kräftige Ableger geholt (auch als Aufsitzer). Allerdigns allerdings kümmert sie - zu viel Konkurrenz (vor allem um Licht) offenbar. Ich hatte sie da nochmal umgesetzt an einen helleren Fleck zwischen meine Pogostemon helferi. Weil letztere wächst auf auf dem (erhöhten) Steinbogen (Aufsitzer) ganz wunderbar.
    Muss mal schauen, ob ich beides als invitro finde.Die Pogo kann man ja auch sowohl als auch verwenden (Bodengrund und Aufsitzer)

    Du würdest jetzt aber eher sagen, keine Pflanzen aus meinem 288er ins 56er? (Also später dann, nicht jetzt natürlich) Weil dann hätte ich zumindest ne Auswahl.



    Ja, die (Zwerg-)Simse....ein paar Ausläufer haben sich gefangen. Im Großen und Ganzen allerdings ähnlich wie bei dir. Ich hatte da extra nochmal nachgefragt, weil im 288er (60er Höhe) kam die einfach gar nicht (zu tief/wenig Licht). Die wurde mir als äußerst anspruchslos und easy empfohlen. naja.