Erneut: Probleme bei (Erst-)Besatz Projekt "56L Garnelenbecken" -> Tiere sterben nach und nach. Ursachenforschung?

  • Hallo zusammen,

    mein Projekt "56L Zwerggarnelenbecken" hat - erneut - keinen guten (Neu-)Start hingelegt.

    Mein Problem ist, dass die Tiere - neocaridina davidi "red sakura" - die ersten 3 Tage völlig fidel sind, ab dem 4ten Tag lethargisch werden und dann ab Tag 5 die Tiere anfangen nach und nach zu versterben, bis nach 3 bis 4 Wochen alle verstorben sind.
    Doch der Reihe nach.

    Zunächst die Daten:
    - 56L Becken

    - T8 Beleuchtung
    - 3-5 cm Aquariensand als Bodengrund

    - Doppelarm-Lufthebe-Schwammfilter ("Hygger")
    - Temperatur (mittlerweile) 22-24°C Raumtemperatur
    - Bepflanzung: div. einfache Pflanzen (keine CO2 Dünung) wie Nixkraut, eine Anubia, Kirschblatt, Nadelsimse, Wasserfreund, Mooskugeln, Alternathera, Moos
    - Mini-Söchting-Oxydator
    - Seemandelbaumblätter, Rinde
    - Gesellschaft: Turmdeckelschnecken (malay.) + (ab Versuch 2) Blasenschnecken

    Wasserwerte (u.a. Tröpfchentest, Streifen, Messgerät Härte):
    - NO2 <0,05
    - NO3 ~5-10

    - PO4 < 0,02

    - KH 6

    - ph 7,6
    - PPM ~400
    - us ~800


    Leitungswasser:
    Neubau 2019. Laut Vermieter wurden "Verbundrohre" verlegt, d.h. Kupfer sollte nicht vorhanden sein. Die Warmwasseraufbereitung erfolgt in der Wohnung über einen Wärmeplattentauscher (Edelstahl) via Fernwärme.

    Wasseraufbereitung:
    Es wurde bisher, wie für das 288er Gesellschaftsbecken (Fische, Welse, Schnecken, Amano-Garnelen), Aufbereiter von Tetra verwendet. Mittlerweile wird _nur_ noch EasyLife FFM für das Garnelenbecken verwendet/versucht. (Davor das FFM als Additiv bei akuten Auffälligkeiten, nicht jedoch als generelles Aufbereitungsmedium)


    Historie:
    Ich habe das 56L im Oktober letzten Jahres als Garnelenbecken hergerichtet. Zuvor war es ein Quarantäne-Becken, in welchem auch Medikamente (Nematol) zum Einsatz kamen. Das Becken wurde komplett gespült. Der vorherige Aquaball wurde durch einen (neu erworbenen) Lufthebefilter ersetzt. Dekoration (Steine, Höhle) wurden abgekocht, ausdampfen gelassen und gewässert.

    Das Becken wurde dann mit AQ-Sand befüllt. Als erste Bewohner waren malay. TDS (um die 40 Tiere geschätzt, vieleicht auch mehr) im Becken, welche zum Teil auch dem Medikament ausgesetzt waren.
    Das Becken wurde eine knappe Woche eingefahren. Hierzu wurde von einem Topffilter des 288er Beckens Mulm abgenommen. Dieser wurde in einem Glas fein zerwirbelt und dann nahe des Filters eingegossen.
    Als Pflanzen wurden invitros, gewässerte "Standard"-Pflanzen und Pflanzen aus dem 288er eingesetzt.

    Beim ersten Versuch (Oktober 2020) wurden dann Garnelen (Neocaridina davidi), ca. 30 Tiere, eingesetzt. Die Eingewöhnung lief über ca 1,5h mit "schwuppweisen" Wasserbeimischung ins Transportgefäß.

    Die Tiere waren die ersten 3 Tage unauffällig, dann ab dem 4. Tag ca. wurden die Tiere lethargisch und begannen nach und nach zu sterben. Die Wasserwerte habe ich mittels Teststreifen überprüft, diese waren, insb. bezüglich Nitrit, unauffällig. Zur Sicherheit wurde auch Aktivkohle im späteren Verlauf verwendet, was keinen Effekt hatte.
    Am Ende waren alle Tiere nach ca. 3-4 Wochen tot.

    Zweite Versuch:
    Ich habe das Becken dann bis Ende Januar stehen lassen und unregelmäßig WW gemacht. Eine mittlerweile eingebrachte Anubia (aus einer 1A Garnelenumgebung eines privaten Züchters/Halters) brachte ein paar Blasenschnecken mit sich (was ja nicht stört). Algen, vor allem Kieselalgen, nahmen mehr und mehr Überhand, die Bodendecker kümmerten. Düngung sollte dennoch nicht erfolgen.
    Die Schnecken wurden sporadisch und minimal mit Crusta-Feed beglückt, ansonsten eben die "Pflanzenabfälle".

    Eine knappe vor Beginn wurde ein Wasserwechsel gemacht (ca 80%) und der Filter leicht(!) gereinigt, so dass der Durchfluss wieder gewährleistet war. Es wurde etwas EasyLife FFM zugegeben (1fach dosiert).

    Die Wasserwerte wurden nach 2 Tagen kontrolliert (2 und 4te Tag) per Tröpfchentest und waren unauffällig (wie oben). Das Wasser war klar, die Schnecken ohne jegliche Auffälligkeit.

    Die neuen Garnelen (ca. 20 adulte Tiere, 10 jüngere und ca 10 Winzlinge) wurden geholt und eingewöhnt. Die Eingewöhnung erfolgte dieses mal über ein 25L Becken, in welches das Transportwasser (mit Garnelen) und ca 8L des Wassers des Halters befüllt wurde. Über einen regulierten Luftschlauch wurde Tröpfchenweise das "Zielwasser" eingelassen. Es wurde zwischendrin nocheinmal ca. 50% des "Mischwassers" entfernt und wieder mit "Zielwasser" aufgefüllt (Tröpfchen), so dass am Ende ein ca. Verhältnis von 1:5 (quelle, ziel) bestand. Der Gesamte Prozess dauerte ca. 5h.
    Das abgelassene Wasser im 56er Zielbecken wurde mit Leitungswasser aufgefüllt und mit Tetra-Medium aufbereitet (auf gewechseltes Wasser).
    Die Garnelen wurden dann per Kescher umgesetzt, auch die aller kleinsten Winzlinge.

    Am Ende waren die Tiere die ersten 4 Tage quick lebendig und fidel ohne jede Auffälligkeit. Am 3ten Tag wurde ein 20% WW gemacht, wieder mit Tetra (spritzer) aufbereitet.

    Am 4ten Tag wirkten einige der Garnelen lethargischer, aber noch nicht (in Masse) übermäßig auffällig.
    Am 5ten Tag kam es dann zum ersten Todesfall. Seit dem sterben täglich zwischen 1-3 Tiere. Es sterben vornehmlich größere oder mittelgroße Tiere. Die "Winzlinge" scheinen bisher weniger betroffen. (Todesfälle fallen hier natürlich weniger auf, ggf. schon durch Schnecken verzehrt. Allerdings sind immer noch genug normal-quirlige Tiere im Becken zu finden.)

    Als Sofortmaßnahme wurde EasyLife FFM in 3facher Konzentration angewandt. Ab dem nächsten Tag wurde ein täglicher WW von ca 40-60% eingeführt. Die ersten Tage noch mit FFM aufbereitet (einfach auf gewechselte Menge), ab dem 4ten Tag nicht mehr (wegen Ablagerung des Zeoliths - nicht sichtbar, vermutete Anhäufung).

    Ab dem 6ten Tag wurde jetzt der WW auf 30% reduziert, danach 3tägig.
    Es wurde jetzt ebenfalls von Easylife "Voogle" in doppelter Konzentration versucht. Die Garnelen wirken ein klein wenig mobiler, dennoch versterben 1-3 Tiere pro Tag.
    Zusätzlich habe ich heute einen UV-Klärer (miniUV von AquaEL) auf den Auslass des Filters gesetzt.


    Zu den weiteren Beobachtungen/Symptomen:
    Die toten Garnelen sind weiß (nekrotisiert). Die lebenden Garnelen wirken von der Farbe her blasser, statt dunkelrot eher "pastell". Dennoch ist das Fleisch (Muskelgewebe) bei den schwächer gefärbten Tieren als weiterhin durchsichtig zu erkennen. Die Organe sind in der Regel schwarz, bei manchen leicht grünstichig. Bei ganz jungen Tieren sind die Organe nicht erkennbar.

    Die toten Tiere wurden entfernt. Ich habe sie mit einem Taschenmikroskop (Auflicht) (100-250x) untersucht. Mit dem Handyaufsatz konnte ich auch Fotos machen.
    Hierbei viel - wie auch schon bei toten Tieren des ersten Versuchs - auf, dass fast alle Tiere "gelbe Knötchen". Einige nur 2-3, andere bis zu 20. Die Knötchen scheinen dabei knapp unterhalb bzw. innerhalb des Panzers zu sein. Meiner Meinung (!) nach handelt es sich nicht um Pigmentzellen, da sie anders als die roten Pigmente aussehen. (Foto im Anhang).



    FAZIT:
    Ich bin wirklich mittlerweile etwas ratlos. Ist es eine Vergiftung? Eine "Bakterielle Unverträglichkeit"? Eine Krankheit/Pathogen?
    Nach der Ruhepause dachte ich, müsste es sich eigentlich wieder gelegt haben. Das Wasser war gemäß Teststreifen die ganze Zeit über unauffällig. Stichprobenartige Tröpfchentests ebenfalls. Der Filter hat einen guten Durchsatz.
    Mein jetziger, neuer Versuch ab heute (Lieferung) wird sein, den Mini-UV-Klärer von AquaEL einzusetzen.

    Frage an die Community:
    Eurer Erfahrung nach, klingt es eher nach einer Vergiftung oder einer Krankheit / Infektion? (Meine pers. Vermutung lasse ich mal beiseite)

    Je nach Fall, was wären eure (weiteren) Lösungsvorschläge? Ich habe ja nun wirklich schon fast wirklich alles versucht.

    Ohne weitere Erleuchtung und sollten alle Tiere wieder versterben, wäre mein nächster Ansatz nur noch komplettes Neuaufsetzen, inkl. frischem Sand, frischen Pflanzen, der Rest im H2O2-Bad desinfizieren/reinigen und dann mit neuen Filtermedien (nicht Filter!) und gekauften Animpf-Bakterien neu einfahren.
    Allerdings wäre es mir dann um die Schnecken und bestehenden Pflanzen schade.









  • kettwi

    Hat das Thema freigeschaltet
  • Hallo und herzlich Willkommen, alexhpbh :)


    Du bist wirklich sehr engagiert und machst dir viele Gedanken. :thumbup:

    Um dir bestmöglich helfen zu können, fülle doch bitte mal unseren Fragebogen vollständig (!) aus.

    Eine wichtige zusätzliche Aussage zu deinen Wasserwerten ist in jedem Fall der Silikatwert deines Leitungswassers. Vielleicht kannst du diesen ja in einem Zoogeschäft testen lassen.


    Wenn uns die Infos des Fragebogens und des Silikattests vorliegen, werden wir gerne helfen, dem Sterben auf den Grund zu gehen.

  • Hallo Birgit. Gerne im Folgenden der Fragebogen mit allen mir zur Zeit bekannten Werten.
    Bzgl. des Silikats frage ich mal. Allerdings war bisher die Antwort immer, dass mein Zoogeschäft nur Teststreifen-Tests macht (jetzt in Corona-Zeiten und Arbeitsauslastung umso mehr). Ich gucke mal, ob ich einen bestellen kann. Der ist wohl zur Zeit (ama***) nur mit Verzögerung lieferbar.
    Bis dahin, der Fragebogen (soweit wie möglich vollständig):

    Wie lange läuft das Aquarium schon?
    Ca. 5 Monate


    Wie viel Liter Volumen hat das Aquarium?

    56L


    Wieviel Tiere leben ungefähr im Aquarium?

    Mit allen Schnecken (TDS, Blasen) und Garnelen bestimmt an die hundert?! Garnelen: ca 30, davon um die 15 mittelgroß bis ausgewachsen, der Rest jung und klein.


    Was füttern Sie, wie viel und wie oft?

    Auf Grund der Probleme sparsam alle zwei Tage ca 5-10 Garnelensticks (die kleinen)


    Wenn es kürzer wie 6 Monate läuft, wie lange wurde es zuvor ohne Besatz eingefahren? Wurde während dem einfahren ohne Tiere die Mikrofauna gefüttert? Wenn ja mit was?
    3 Monate ohne Garnelen, nachdem bei ersten Besatz und kurzer (angeimpfter) Einlaufphase die gleiche Probleme auftraten.
    Sollten Schnecken zum Besatz zählen, dann seit jeher Besatz (Erstbesatz ca 15-20 TDS aller Größen). Schnecken wurden hin und wieder mit zerbrochenen Fischfutter-Tabletten gefüttert.


    Leitungswasser im Einsatz? Wie sind die Leitungswasser Werte GH (Gesamthärte), KH (Karbonathärte), Nitrit, Nitrat, Phosphat direkt vom Hahn abgezapft?

    KH 7, GH 20, Nitrat 0, Phospaht0, Nitrit 0, PH 7,0


    Verwenden Sie einen Wasseraufbereiter? Wenn ja welchen?

    Bisher Wasseraufbereiter von Tetra (für 288er Becken ohne Probleme), hier jetzt als Alternative EasyLife FlüssigesFiltermedium seit ca einer Woche (statt Tetra)


    Verwenden Sie Osmosewasser und wenn ja mit welchem Mineralsalz (Marke) härten Sie auf?
    nein


    Wenn Sie Osmosewasser verwenden: Wie hoch ist der pH Wert im aufgesalzenen Wechselwasser (bevor es ins Aquarium kommt)?

    nein


    Wie sind die Werte GH (Gesamthärte), KH (Karbonathärte), Nitrit, Nitrat, Phosphat im Aquarium?
    KH6, GH 16, PH 7,6, Nitrit <0,05,

    Nitrat 5-10, Phosphat <0,02



    Mit was messen Sie die Wasserwerte (Tropfentest oder Teststäbchen)?

    JBL Stäbchentest alle 2 bis 3 Tage, wöchentlich oder bei Bedarf JBL Tröpfchentest, + PH Teststreifen extra (Urin), + Härtemessgerät (ppm/us)


    Welcher Filter ist im Einsatz (Marke & Bezeichnung)?
    Lufthebefilter "Hygger" (der kleinere), Luftpumpe Eheim air 200



    Wann wurde der Filter zuletzt gereinigt und wie alt ist der?

    5 Monate, zuletzt gereinigt vor ca 3 Wochen (nur leicht in AQ-Wasser ausgedrückt, dass Durchfluss gewährt war. Kein "grundreines Ausquetschen")


    In welchem Intervall wurde bisher Wasserwechsel gemacht und wie viel Liter?
    Zuvor alle 1-2 Wochen 50%, zur Zeit alle 1-2 Tage 40-60%


    Welchen pH hat ihr Aquariumwasser?
    7,6


    Wie lange (und wie viel) ist es her das vor dem einsetzen neuer Tiere Wasserwechsel gemacht wurde?
    eine knappe Woche ca 75%


    Welcher Bodengrund wird verwendet?

    Aquariensand, normale Körnung (ganz einfacher AQ-Sand von Rosis)


    Wird ein Nährbodengrund verwendet? Wenn ja, welcher?

    nein


    Dekosteine im Aquarium? Welche Sorte/Hersteller?

    Ja, Tonröhre/Höhle. Ein dicker Schiefer(?)-Stein. Schon mehrere Jahre alt, vor Einsatz nochmal abgekocht.


    Plastikdeko im Aquarium?
    Nein. Nur der Luftheber ist aus Plastik.


    Holz/Wurzeln im Aquarium? Welche Art/Sorte?
    Eine Anubia auf einerWurzel aus Garnelenbecken/Anlage (Hobbyzüchter). Bei erstem Versuch noch nicht vorhanden --> keine Korrelation.


    Hund oder Katze im Haushalt die ein Flohhalsband trägt oder mit Floh / Zeckenmittel behandelt wird/wurde?
    Ja, Katze. Nein, keine Floh/Zeckenmittel.


    Kürzlich Hund oder Katze vom Nachbar gestreichelt?
    Nein.


    Woher stammen die Aquariumpflanzen? Aus lokalem Handel?
    InVitro sowie konservativ (bei mir gewässert) aus lokalem Handel , 1 Anubia aus privat (siehe oben)


    Wurden Bundpflanzen eingesetzt? (Das sind Pflanzen ohne Töpfchen wie z.B. Wasserpest)

    Nixkraut

    Kürzlich erst neue Dinge wie Pflanzen, Deko, Schnecken, andere Tiere eingesetzt?
    Nein


    Wird/wurde der Bodengrund abgesaugt mit einem Mulmsauger?

    Selten


    Werden die Pflanzen gedüngt? Mit welchem Dünger?
    Kein Dünger


    Ein Bild vom Aquarium ist auch oft hilfreich, wenn möglich eines mit anhängen.
    siehe oben

  • Sind die Werte mit Tröpfchentest gemessen?

    Der pH scheint mir im Verhältnis zu den anderen Werten zu niedrig.

    Ist der Bodengrund aus Quarzkies, oder härtet er auf?

    Der Biologie des Beckens würden mehr Pflanzen sicherlich gut tun.

    Hast du Laub im Becken als Futter für die Garnelen?

    Wären die Garnelen fit, würde ich dir ein hochwertiges Staubfutter empfehlen und die Futtermenge erhöhen.

    Da die Garnelen allerdings lethargisch werden, vermute ich sehr stark, dass es am Leitungswasser liegt.


    Für weitergehende Informationen schau dir gerne mal die orangefarbenen Begriffe im Lexikon an.

  • Ich habe auch das Leitungswasser im Verdacht. Es gibt soviele Stoffe im LW, die wir gar nicht messen können aber den Garnelen erheblich schaden können. Die einfachste Lösung wäre eine Osmoseanlage. Das ist gar nicht so kompliziert: Einfach Osmosewasser herstellen und mit Mineralsalz wieder aufsalzen (in deinem Fall für Neocaridina das Salz KH/GH+). So hast du deine Wasserwerte selbst im Griff und kannst sicher sein, dass da keine Schadstoffe drin sind.

  • Hallo zusammen und danke erstmal für den Input.

    Zu euren Antworten ein paar Gedanken/Anworten/Kommentare:


    Wassertest:
    Ja, wie bereits geschrieben in meinen beiden Posts sind die Werte mit Tröpfchentest (von JBL) gemessen. Für Schnelltests verwende ich die Streifen (auch JBL), die allerdings/erfahrungsgemäß nur grobe Richtwerte liefern. Für Nitrat/Nitrit waren sie bisher allerdings zu gebrauchen, KH weicht aber z.B. stark ab (Tröpfchen 6, Streifen 10)
    Ich habe mir jetzt nochmal einen (neuen) Testkoffer von Sera bestellt, allerdings kommt der wohl auch erst in nem Monat an -.-

    PH:
    Aus der Leitung kommt der mit 7,0. In meinen Becken (sowohl 288er als auch 56er) wird es basischer, ca 7,6, manchmal auch 7,8. Warum? Kann ich nicht genau sagen. Im kleinen Becken vermute ich immerhin den Luftheber, weil der ja CO2 austreibt. Im 288er habe ich eine CO2 Düngung, die immer über 20mg/l lt. Dauertest steht. In beiden Becken habe ich Seemandelbaumblätter.
    Wenn mir der PH mal doch zu sehr Richtung 8 tendiert hat, hatte ich mal (im 288er oder vorher unbesetztem(!) 56er) mit Tetra phMinus (Salz/Schwefelsäuregemisch) nachreguliert. Das war aber eher die Ausnahme.
    Warum mein PH so sehr ansteigt? Lasst es mich gerne wissen. Erstrebenswert wäre meiner Auffassung nach immer ein Wert um 7,0, am liebsten leicht sauer (6,8).

    Bodengrund:
    Wie auch bereits geschrieben ist es der stinknormale 0815 Quarzsand (Rosis). Sollte ne Körnung um 1mm sein schätze ich (steht glaube ich nicht drauf). Daher, nein, der sollte eigentlich nicht aufhärten, soweit ich mich an die Eigenschaften von Quarz erinnere.
    Was mir allerdings beim Wasserwechsel aufgefallen ist, dass z.T. kleinere Gasblasen im vorderen Bereich aus dem Boden aufsteigen. Ich habe die ("kümmernden") Bodendecker im Verdacht. Ich habe den Bereich mit einer Mulmglocke abgesaugt, die Pflanzen neu eingesetzt und kümmernde Teile vorher entfernt. Allerdings muss ich sagen, dass nichts faulig gestunken hat und der Mulm hellbraun war. Ich hatte früher Probleme mit Faulstellen im 288er Becken. Diese waren dunkel und schwarz. Die aufsteigenden Blasen dort waren dann immer "pelzig", das heißt mit einer Art Schimmelfilm bedeckt. (Das war vor dem Umzug/Neueinrichtung).
    So etwas kann ich hier _nicht_ feststellen. Ob leichtere(!) Gasbildung im Boden normal ist: Bitte lasst es mich wissen.

    Pflanzen:
    Ja, da gebe ich dir Recht. Im 288er explodieren meine Pflanzen dank starker LED-Beleuchtung, CO2-Düngung und Mikro/Makro-Düngung. Das 56er Becken wollte ich bewusst "düngerfrei" halten (weil es bei Garnelen ja immer heißt, die wären empfindlich). Ich hatte hier einige Bodendecker wie Nadelsimse, Micranthemum als auch Marsilea (alle in vitro) eingesetzt zu Beginn, da sie mir allessamt als "unkompliziert und anspruchslos" verkauft wurden. Leider hat das bisher nicht wirklich funktioniert. Ob es auch am (Leitungs-)Wasser liegt oder schlichtweg der fehlenden Düngung....weiß ich nicht.
    Die restlichen Pflanzen: Die Anubia bekommt langsam feste Beläge (Kalk? Silikat/Algen?). Die Haarnixe wächst ganz gut. Das Kirschblatt scheint auch zu kommen. Der Wasserfreund (difformis) aus meinem 288er krepelt. Auch das Javamoos ist eher so...naja. Und das alles nach 3 Monaten.
    Wer hier noch Vorschläge hat: Immer gerne. Es sollte recht anspruchsloses Gewächs sein (wegen der Nicht-Düngung/Co2), das aber auch nicht zu sehr wuchert.
    By the way: Meine Wasserpest aus dem 288er geht im 56er meist schnell ein. Ich vermute, dass die Pflanzen dort einfach viel zu sehr an die (nährstoffreichen) Bedingungen angepasst sind. Meine rotala orange muss ich denke ich gar nicht erst versuchen.


    Laub:
    Ja, wie auch eingangs geschrieben, habe ich Seemandelbaumblätter drin. Ebenso habe ich auch ein Walnussblatt drin (von der "HobbyZüchterin"/Halterin), als auch Erlenzapfen. Alles wohl aus eigenen Gärten oder Naturschutzgebieten, d.h. ohne Schadstoffbelastung. Die Seemandelbaumblätter sind von einem (spezialisierten) Websitehändler (catappa leaves), daher würde ich hier auch keine Belastung vermuten.
    Gelegentlich habe ich manchmal noch Brennnesseltee (Apotheke, Bombastus, lt. Verpackung 100% rein getrocknete Brennnessel) hineingegeben.

    Futter:
    Derzeit füttere ich noch die Garnelensticks, die mir die Halterin/"Hobbyzüchterin" mitgegeben hat. Dieses Futter verwendet sie seit jeher und die Garnelen sind es gewohnt. Wenn es zur Neige geht, werde ich entsprechend langsam umstellen. Ich hatte hier Sera-Produkte im Visier. Bei der Halterin gab es auch immer wieder überbrühte rote Paprika. Die hatte ich bei mir nur zu Beginn mal drin, jetzt aber wegen der Wasserbelastung erstmal nicht.
    Wie gesagt jedoch: Bis der Stamm sich etabliert hat, möchte ich hier am gewohnten Fressverhalten nichts ändern.


    Lethargie:
    Meine Meinung dazu: Es zeigt erst einmal, dass etwas nicht in Ordnung ist. Wie gesagt tritt diese Lethargie (und nachfolgendes Sterben) erst ab Tag 4/5 auf (Versuch 1 etwas früher). Entweder ist es also (meine Meinung(!), nicht Wissen!) eine _schleichende_ Vergiftung oder eine bakterielle Infektion oder Krankheit. Ja. Was die tatsächliche Ursache ist, ist ja eben Anlass meines Schreibens, meiner Ursachenforschung, um diese zu beseitigen.
    Was ich allerdings beobachten konnte: Die Garnelen sind seit der Verwendung von Voogle im Gesamten agiler geworden (dennoch sterben tgl. einzelne Tiere). Ebenso finde ich (nur meine subjektive, vielleicht auch "eingebildete" Wahrnehmung) nach einem Wasserwechsel wieder etwas agiler.




    .....TO BE CONTINUED....

  • .....PART 2 .....


    Leitungswasser:

    Ich wohne hier als Erstbezug, das Gebäude wurde 2019 fertiggestellt. Ich habe beim Vermieter/Verwaltung nachgefragt. Es wurden lt. dessen Aussage definitiv keine Kupferrohre verlegt sondern Metallverbundrohre. Wenn ich das google, sind das Alu-Rohre, welche lebensmittelecht innen und außen (mehrschichtig) mit Kunststoff ummantel/einmantelt sind. Der Wärmeplattentauscher ist aus Edelstahl. Kupfer ist also eigentlich auszuschließen. Ich werde aber, sobald ich den Testkoffer (in ein paar Wochen) habe, nochmal einen Test machen.

    Ich könnte mir bzgl. des Leitungswassers eher vorstellen, dass entweder irgendwelche Kunsttoffe (?!) etwas absondern (wobei ja lebensmittelecht) ODER dass im Wärmetauschsystem Spuren von Silber zum Einsatz kommen (wie in einem BRITA-Filter, zur Keimreduktion). Ein Tierarzt (auf Aquaristik spezialisiert) hat mir allerdings gesagt, dass Silber kein Problem wäre, da es sich nicht so leicht löst.

    Chlor würde ich jetzt erstmal auch ausschließen.

    Ob nun Kupfer oder Chlor (wenn auch auf Grund vorheriger Ausführungen unwahrscheinlich): Diese Stoffe sollten doch durch den Wasseraufbereiter gebunden/neutralisiert werden? Scheint ja keinen Effekt bei dem Garnelenbecken gehabt zu haben.

    Ebenso: Sollte tatsächlich Kupfer (oder sonst was "bekanntes") im LW sein, würde es sich dann auch so schleichend zeigen oder nicht viel eher die Garnelen auf einen Schlag (1-2 Tage) töten. Insbesondere nach einem 70% WW?!

    Nur mal so: In meinem 288er Becken halte ich auch Amanos als auch div. Rennschnecken. Hier hatte ich bis jetzt nie Probleme. Und hier fülle ich, wenn auch mit Zusatz von Tetra-Aufbereiter, das Wasser direkt mit nem Gartenschlauch ein. (Im kleinen Becken natürlich nicht, hier reicht ein Eimer.)


    Osmosewasser:

    Die Garnelen sind ja an sich schon eher von der anspruchslosen Sorte (neocaridina). Die Halterin/Hobbyzüchterin hält sie auch seit Jahren in ganz normalem Leitungswasser. Auch alle Käufer halten ihre Tiere in Leitungswasser. Jetzt extra auf Verdacht eine Osmoseanlage anschaffen, wo es eigentlich nicht per se nötig ist, halte ich - mit Verlaub - etwas übertrieben. Insbesondere, wenn das LW als Ursache nicht bestätigt ist bzw. eine Osmoseanlage das Problem tatsächlich beseitigen könnte. (Enthärtung, ja, aber Giftstoffe, Metalle auch? Hält die Membrane wirklich ALLES zurück?)

    Ein Freund von mir hält auch Neos im mix (verschiedene Farbvarianten). Der wohnt keine 3km entfernt und ich denke mal, dass die Berliner Wasserbetriebe hier nicht so stark auf so kurze Distanz variieren. Er wohnt auch in einem Neubau (2015). Er nimmt nicht einmal Wasseraufbereiter und seit jeher vermehren seine Neos sich und werden durch seine Mollys eingedämmt (mit mittlerem "Erfolg")


    --> Was ich sagen will: ich will das Leitungswasser als Ursache nicht per se ausschließen, halte es aber auf Grund der aktuellen Informationslage für eher unwahrscheinlich und würde gerne auch in andere Richtungen denken/erörtern (Krankheiten, Keime, Giftstoffe durch Fäulnis, in der Luft?!). Da eine Osmoseanlage nachweislich für die Haltung nicht nötig ist und lediglich ein Versuch bzgl. des Verdachts wäre, würde ich das erstmal hinten anstellen. Gerne könnt ihr mir aber noch eure Meinung / Erfahrungen zu Leitungswasser _basierend_ auf meine Angaben (keine Kupferrohre z.B., "Leitungsspülzeit", kein Effekt von Wasseraufbereitern) geben.


    Nehmt mir das bitte nicht übel. Ich will hier auch nicht "beratungsresistent" herüber kommen. Nur ist es mir wichtig, wirklich eine zielgerichtete, fundierte Lösung zu finden. Nur mal als Beispiel: Die Halterin/Hobbyzüchterin z.B. hat noch nie einen Lufthebefilter gesehen. Sie ist der festen Meinung, dass die Probleme an meinem Filter liegen und da ein "richtiger" Filter "mit Strom im Becken" rein muss. Auch bezüglich der Gase/Luftblasen aus dem Boden meinte sie, dass das "bestimmt Rückkopplungen(!) von dem Luftheber" sind.(sorry, aber das ist...kein Kommentar dazu) Sie könne mir auch ihren alten Aquaball geben und ich könne den gegen meinen austauschen. Die Frage/Diskussion ob sie sich überhaupt einmal mit der biologischen (Haupt-)Aufgabe eines Aquarienfilters und dem Stickstoffkreislauf auseinander gesetzt hat, habe ich mir gespart. Ich meinte nur, dass eine Aktion "alten Filter raus und neuen Filter rein" im Zweifel dem Ökosystem den Rest gibt, da ich damit ja (fast) die kompletten nützliche, ja notwendige Bakterienkulturen aus dem Becken entferne und der neue Filter ja erstmal einlaufen muss. Ob das die Bakterien im restlichen Substrat (Boden, Pflanzen) das abpuffern, ist mir zu heikel. Ebenso, weil ich die Kulturen als Ursache ebenso noch nicht ausschließen möchte.

    Auch die Aussage "Die haben zu wenig Sauerstoff! Setze sie bitte sofort in dein großes Becken, wo genug Sauerstoff drin ist, um!" habe ich nur knapp kommentiert mit dem Hinweis, dass es ein LUFTHEBEFILTER ist und ich sogar zusätzlich noch einen (Mini-)Oxydator im Becken habe. Sollte es tatsächlich Sauerstoffmangel sein, dann nur, weil die Aufnahme gehemmt ist (Giftstoffe oder Entzündung der Kiemen).



    FAZIT:

    Ich möchte noch einmal betonen, dass ich sehr sehr sehr dankbar für jeden Input, ja auch jede "Belehrung" bin. Ich möchte endlich die Ursache finden und _bestätigt_ wissen. Deswegen habe ich mich auch an diese Community hier gewandt, um eben fundierte und erfahrene Meinungen zu bekommen.

    Insofern würde ich wirklich bitten, dass ihr bei euren Antworten noch einmal zielgerichtet auf meine bisherigen Angaben Rücksicht nehmt und keine reinen, an der Situation vorbeiführende "pauschal-Vorschläge" abgebt. Sorry, aber hier bin ich seit den Diskussionen mit der genannten Halterin etwas dünnhäutig.


    Nochmals: Vielen Dank für eure Hilfe. Die bisherige wie auch zukünftige! Ich hoffe wirklich, bald die Ursache und auch (zielgerichtete) Lösung gefunden zu haben.

  • Wie geht es denn deinen Amanogarnelen mit dem Leitungswasser? Gab/gibt es da auch Probleme? Oder läuft es hier?


    Sind die eingesetzten Tiere unter ähnlichen Bedingungen (recht hartes Leitungswasser) gezogen worden?


    Die "Winzlinge" sollten eigentlich am schlechtesten mit etwaigen Giftstoffen oder LW Zusätzen umgehen können. Wenn wieder alle sterben (was ich wirklich nicht hoffe), würde ich das gesamte Becken neu aufsetzen und nichts aus dem alten wiederverwenden außer vielleicht Steine (aber in keinem Fall irgendwas aus Holz). Pflanzen kommen bei mir auch nur noch in vitro oder aus Toms Shop ins Becken. Die Schnecken würde ich übergangsweise in einem improvisierten "Becken" (Vase, Eimer, Schüssel) zwischenlagern. Je nach Art (Nitritempfindlichkeit) könnten sie auch direkt ins neue Becken.


    Leider wüsste ich auch nicht, was du sonst noch ausprobieren könntest außer eventuell das Holz (und Kokosnusshöhle) sowie die Stängelpflanzen mal rauszunehmen (sofern sie nicht so stark verwurzelt sind, dass du den halben Bodengrund von unten nach oben holst, das wäre auch nicht so gut). Das Voogle hatte ich auch mal im Einsatz, bei meinen Channa hilft es deutlich, bei den Garnelen kann ich das nicht abschätzen. Geschadet hat es jedenfalls nicht. Huminstoffe (z.B. Liquid Humin) und Seemandelbaumblätter wirken auch positiv auf das Immunsystem, wenn das Holz oder die Pflanzen irgendwelche Pestizide/Gifte abgeben bringt das aber natürlich nichts. Erlenzapfen hast du ja schon drin.


    Ich drücke dir in jedem Fall die Daumen, dass das Sterben aufhört und du zumindest vielleicht die Kleinen durchbringst. Jungtiere sollen anpassungsfähiger sein was Wasserwerte angeht.


    LG

  • Das es an den Leitungen aus deinem Haus nicht liegt mag bestimmt sein. Aber zwischen der Stelle wo die Wasserbetreiber die Analyse machen und deinem Hausanschluss liegen Kilometer an Rohren.....

    Google mal Wasserleitungen Berlin. Älteste Leitung 130 Jahre alt und das durchschnittsalter wird mit über 50 Jahre angegeben. Ließ einfach die Berichte darüber und das es sogar von Haus zu Haus starke unterschiede geben kann.


    Grüße Tobi

  • #weiße Ablagerungen

    Eine konkrete Frage, die eventuell(!) sogar in Korrelation mit dem Problem steht:
    Ich habe in den letzten Wochen die Bildung von weißen Ablagerungen auf dem Hardscape und der Anubia beobachtet (siehe Fotos). Ebenso ist mir dies bei der vorherigen Reinung des Steigrohrs/Druckdose des Lufthebers aufgefallen. Beim Luftheber hätte ich es jetzt erstmal als Kalk-Ablagerung interpretiert.

    Die Ablagerungen sind leicht schmierig, aber nicht weich, eher hart. Sind es Kalkablagerungen? Oder Ablagerungen von der Verwendung vom EasyLife FFM (Zeolith)? Kieselalgen habe ich zwar auch im 288er Becken, diese sind aber dunkelbraun bis rot. Solche Ablagerungen habe ich in meinem 288er noch nie gesehen.

    Anmerkung: Wenn ich mich recht entsinne, ist mir etwas _ähnliches_ auch im 56er vor einem Jahr, als es noch das Quarantäne-Becken war aufgefallen. Damals bei meinem alten Aquaball hatte ich so einen "halbfesten", schmierigen , weißen Film auf den Filterpatronen(Schaumstoff) selbst als auch auf den "harten" Teilen des Gehäuses (Flügelrad, Feinfiltergehäuse, Lager/Rad-Abdeckung). Allerdings ausschließlich innen.
    Der AqBa ist ja jetzt nicht mehr im Einsatz und das Becken hatte ich ja komplett beräumt und gespült vor der Neueinrichtung.

  • Hallo zusammen,

    danke Tobi für den Hinweis! Das leuchtet tatsächlich ein. Ich werde hier noch einmal zeitnah versuchen Wassertests zu organisieren (Kupfer, Chlor(?)).

    Generell kann ich nur nochmal sagen - auch auf eure Fragen eingehend:
    Das Wasser für das 56L Becken wechsle ich per Eimer. Ich lasse die Leitung vorher - temperiert - ca 5 Minuten auf Volllast durchlaufen/spülen (meistens während ich das Wasser aus dem AQ ablasse). Dann drehe ich etwas zu und zapfe (Brause) das Wasser für den Wechsel.
    In der Vergangenheit (bis vor ner Woche) habe ich immer den Wasseraufbereiter von Tetra verwendet. Zusätzlich - auf Grund des Sterbens - dann nach dem Wechsel, direkt ins Becken und "verquirlt" noch den EasyLife FFM. Sprich: selbst wenn hier (von der Fernleitung) Schadstoffe drin sein sollten, sollten die doch durch dieses Vorgehen so ziemlich neutralisiert werden? (Andernfalls bliebe ja wirklich nur nur nur noch Osmoseanlage)

    Zu meinem 288er/Amanos: Selbst wenn ich da mal nen 70% Wechsel mache (musste mal wegen Pflanzenaufkleben weiter absenken) und wie gewohnt das Wasser direkt per Gartenschlauch einlaufen lasse (zerbraust, Zugabe vom Tetra) hatten die Amanos als auch Schnecken (TDS, Blasen, Zebrarenn, rote Renner, Anthrazitnapf, Teufelsdorn) keine Probleme.
    Daher hätte ich die das LW jetzt auch nicht im Verdacht gehabt. Oder sind die red fire/sakure so viel empfindlicher als meine Schnecken und Amanos? Dachte immer, Tiger und Bees seien "Mimosen". Und die neo davidis quasi Selbstläufer.....quasi die Platys der Wirbellosen! (?)

  • Achso, Nachtrag noch Fey

    Also ja, auffällig ist, dass die "Winzlinge" (die zwischen 3mm - 10mm) soweit noch fit sind. (Tote Tiere findet man hier natürlich auch nicht so offensichtlich).
    Allerdings schwimmen noch genug von denen rum.
    Die (gefundenen) Toten waren mind. 15-20mm groß.

    Und zu der Frage der vorherigen Haltung (die schon beantwortet war im vorherigen Post ;-) ):
    JA. Die wurden in stinknormalen Leitungswasser gehalten. Die Halterin hat hier in und wieder (nicht immer) einen Wasseraufbereiter (aus Polen) hinzugegeben, welchen Sie empfiehlt. Kurzen Blick darauf geworfen: Sind eigentlich Starterbakterien bzw. Klärungskulturen. Dass das in nem eingefahrenen Becken eher...naja...ist, habe ich auf Grund der Tatsache, dass es bei ihr ja funktioniert, nicht weiter thematisiert.

    Und laut ihrer Aussage haben die anderen Käufer (bis auf 3, erzähle ich gleich) der letzten Jahre auch keinerlei Probleme. Die kommen aus verschiedenen Teilen Berlins, haben auch nur stinknormales Leitungswasser zur Hälterung und die Garnelen vermehren sich da froh und munter.
    Einzige 3 Ausnahmen waren (mit Günden):
    1. Altbau mit Kupferleitungen. Nach Verwendung von Wasseraufbereiter keine Probleme mehr
    2. komplett technikloses Aquarium (japanische Bezeichnung ist mir gerade entfallen). Wahrscheinlich zu schneller Besatz vermute ich. Sie (Verkäufering)--> "Da muss Technik rein! Luftsprudler und richtiger Filter und Wasseraufbereiter!" (mein Luftheber ist ja für sie quasi auch in der Kategorie "techniklos". Na gut, Grundsatzdiskussion)
    3. Der Halter/Käufer hat sich seinen Bestand gekillt, nachdem er ein Flohmittel bei seinem Hund angewendet hatte und Spuren davon (über die Luft vermutlich) ins Becken kamen. (Ja, ich habe Katzen, aber keine derartigen Mittel im Einsatz).

    Vielleicht doch noch Thema "Heimtiere": im Schrank neben dem Aquarium ist mein "Katzenfach". Das einzig "aromatische" darin ist allerdings nur getrocketer Baldrin, Katzenminze und ein (verschlossenes) natürliches Fernhaltespray mit Koriander. Wirklich wahrnehmbar ist nur der Baldriangeruch beim Öffnen der Schublade. Aber den würde ich, auch da in den letzten Tage nicht geöffnet, eher nicht vermuten?!

  • Mit der Düngung kann ich dir definitiv Entwarnung geben: Die Dünger von Easy Life sind für Garnelen völlig unbedenklich. Da sind nur Stoffe drin, die in der Natur ebenfalls vorkommen und in der empfohlenen Dosierung völlig unbedenklich verwendet werden können.

    Deine Pflanzen werden mittelfristig ohne Dünger schwerlich leben können.


    Gasblasen können tagsüber durchaus in Form von Sauerstoff auch an den Wurzeln gebildet werden. Bedenklich ist es nur, wenn bei Dunkelheit Blasen aufsteigen oder das Gas riecht.


    Der Belag könnte auf eine biogene Entkalkung hindeuten, was auch den Anstieg des pH Wertes erklären würde.

  • Temperierst du das Wasser für beide Becken? Ich habe jetzt schon oft gelesen, dass man das nicht machen soll, weil die "Heizung" (was auch immer verbaut ist) Stoffe wie Kupfer etc. abgeben könnte. Ich lasse mein Wasser immer einige Zeit laufen (kalt) und fülle die Eimer am Abend oder Morgen vor dem WW über die Handbrause mit kaltem Wasser auf. Das Wasser steht zwischen 10 und 24h ab, dann kommen Aufbereiter und Liquid Humin ca. 20 Minuten vor Wasserwechsel in den Eimer.


    Das mit den Winzlingen finde ich auch sehr seltsam. Wenn es den Amanos gut geht, würde ich das LW erstmal ausschließen und den Grund für das Sterben woanders suchen.