Nitritpeak beim "Einlaufen"

  • Hallo,

    ein Aquarium habe ich noch nie eingefahren. Man kann viel dazu lesen, aber findet dennoch nicht auf alle Fragen eine befriedigende Antwort.


    Zuerst mein Setting:

    15 Liter Aquarium (für Halocaridina Rubra )

    gestartet Ende Dezember

    Sainität 1,10

    ca. 22°C (keine Heizung)

    Lavakies als Bodengrund, Lavasteine, eine Handvoll Korallensand

    alle 2 Tage eine Zahnstocher Life dazu gegeben,

    beleuchtet 24/7, immer wieder eine Pumpe mit Venturi –Ventil zum Umwälzten benützt,


    zuerst keine Pflanzen,

    nach ca. 3 Wochen kleine Stückchen Aegagrophila linnaei auf Lavakiesel,

    (seit 5 Tagen Drahtalgen)



    2 – 3 Wochen nach dem Start haben sich die ersehnten Braunalgen gebildet: Scheiben und Sand waren bedeckt und auf den Lavasteinen haben sich O2-Bläschen gebildet. Die Braunalgen sind mittlerweile weniger aktiv, bzw. sie perlen nicht mehr so heftig. Eigentlich sollten jetzt Grünalgen wachsen …. so ganz zaghaft zeigt sich ein grünes Fleckchen an der Scheibe.:thumbsup:


    Vor einer Woche hab ich neugierig, denn das müsste ja der Nitritpeak sein und habe mit den JBL-Ratestäbchen Nitrit/Nitratwerte gemessen, die Werte waren für NO3 irgendwo zwischen 50 und 100 und für NO2 >10.


    Ich habe meine Drahtalgen aus dem Testbrackwasser ins Becken gegeben. Im Testwasser haben sie sich gehalten, blieben grün, gewachsen sind sie nicht und bei diesen Werte müssten sie ja wachsen ….


    Sie wachsen, deutlich sichtbar!



    Heut habe ich den JBL-Tröpfchen-Test bekommen und 0,1 mg/l Nitrit gemessen.


    Kann das sein? Das Becken sollte doch im Nitritpeak sein?

    Können Drahtalgen so effektiv sein???

    Bin ich über den Nitritpeak beim Einlaufen hinaus? (Ich habe keinen Wasserwechsel gemacht.)

    Braucht der Grünalgenaufwuchs erhöhtes Nitrit und kann sich nicht richtig entwickeln weil die Drahtalgen sich über die Nährstoffe her machen?

    Sollte ich noch Life zufüttern?

  • Hallo Andrea,

    es ist durchaus möglich, das dein Becken durch den Nitritpeak ist.

    Beim jetzigen Entwicklungsstadium deines Beckens geht es um das Provozieren des Grünalgenwachstums. Dafür sorgt ein hoher Nitratwert, ausreichend Licht (=12 Std./Tag) und Wärme (22-24 Grad).

    Alles, was den Nitratspiegel senkt (Wasserwechsel und das Einsetzen höherer Algen!) wäre kontraproduktiv.

    Wenn deine Ulas einziehen und du nicht mehr fütterst wird dein Nitratspiegel so niedrig sein, dass sich höhere Pflanzen ohnehin nicht halten. Sie sind - indirekt - Nahrungskonkurenten deiner Ulas, da sie das Grünalgenwachstum behindern.

    LG

    Karin

  • Hallo Karin,

    du bestätigst meine Befürchtung welche Rolle die Drahtalgen im Moment spielen, also wieder raus damit. ;(

    Und das Becken jetzt noch ein wenig füttern ... bis sich ein Grünalgenaufwuchs etabliert?


    Wenn dies soweit wäre, ich dann per Wasserwechsel vernünftige Nitritwerte hätte und der Zustand 2 Wochen stabil bliebe, könnten Ulas einziehen?


    Ich kann einfach keine detalillierte "Anleitung" für die Haltung von Ulas finden, du bist geraden meine Quelle. ;)

    Ich finde jeden Menge Input zur Haltung anderer Garnelen in Süßwasser/Salzwasser aber eben nichts Genaues zu den Ulas.

    Jeden Menge zu "wie funktioniert Salzwasseraquaristik" und wie ein Süßwasseraquarium, aber nichts ist eins zu eins auf die Ulas anwendbar.

    Und viele meiner Fragen/Überlegungen drehen sich im Kreis!!!

    Gestern habe ich mich hier im Forum belesen, über Wasserwechseln , - da das Ziel bei den Ulas aber nicht füttern ist, kann ich den regelmäßigen Wasserwechsel bei Seite legen? (ich hab das so Schlagworte wie Altwasser, Keimdruck im Kopf)

    Wie sieht es mit Belüftung aus, ist das "nötig" oder eher ein "kann man machen"? (Luftpumpe, Söchtingoxidator)

    Filter: sollte ich auch keinen benötigen, wenn Stickstoffkreislauf-Bakterien sich ausreichend im Substrat ansiedeln? Wenn ich mich darauf verlasse, sollte ich dann regelmäßig Nitrit kontrollieren, oder erübrigt sich das wenn ich nicht fütter?


    Woher weiß ich das die Ulas genug Nahrung finden? Bakterienbeläge kann ich nicht sehen und die Tiere bei der Nahrungssuche beobachten bedeutet ja nicht das sie auch was finden. Sehe ich also Grünalgenaufwuchs, dann bin ich auf der sicheren Seite?

    Und wenn sie den dann abgrasen und nichts mehr da ist? (Youtube-Video: Zeitrafferaufnahme wie Ulas einen Algenstein blitzblank fressen) Also muss ich herausbekommen wieviel Ulas ein 17 Liter Aquarium ernähren kann? Und dann ein größeres Becken einfahren?


    Was passiert wenn ich Schnecken mit im Becken halte? Das sind ja dann auch Nahrungskonkurenten? Müsste ich dann zufüttern? (Dabei denke ich an die winzigen Turmdeckelschnecken im Saftkrug, ich vermute es handelt sich um Neuseeländische Zwergdeckelschnecken (Potamopyrgus antipodarum) weil sich da mittlerweile Exemplare rumtreiben die selbst mit der Lupe nicht mehr zu erkennen sind, es geht nur über "es bewegt sich schneckenartig".)

    Warum auch immer ich zufüttere, ich drehe vermutlich an der Nitratschraube?!


    An Pflanzen wären dann nur die Aegarophila linnaei möglich, da das Wachstum dieser Alge eher gegen 0 tendiert? Immerhin produziert sie Sauerstoff.

    Oder bastle ich gerade an einem System das wirklich nur aus dem Aufwuchs von Bakterien, Grünalgen und zukünftigen Ulas bestehen solltet?


    Ich bin völlig verunsichert, allein schon weil die Drahtalgen solch eine Wirkung haben, was passiert, falls es sich bei den Schnecken wirklich um Neuseeländische Zwergdeckelschnecken handelt ... die Art ist zwar winzig, hat aber ein ordentliches Vermehrungspotenzial mit entsprechenden Auswirkungen, und absammeln ist durch die Größe eher nicht praktikabel.


    Eigentlich war ich froh Pflanzen und Schnecken gefunden zu haben die in Brackwasser geeihen ... die höheren Algen aus der geplanten Ula-Behausung raus zu fischen ist machbar und die Schnecken sind noch immer im Saftkrug ... mir scheint mit meinen Experimenten bezüglich Pflanzen zögere ich den Einzug der Ulas hinaus :rolleyes:- aber ich lerne.


    Ich komme immer noch aus der Ecke 18.000 Liter Teich (=großes Freilandaquarium) und da stabilisieren die Vielfalt von Zoo- Phytoklankton, submersen Pflanzen, Makrolebewesenl das System soweit, das dann auch höhere Lebewesen gedeihen und sich vermehren können. (Hoffentlich habe ich mich richtig ausgedrückt.)

    Bedeutet "ein Aquarium für ōpaeʻula" die Reduktion auf Grünalgen/Bakterienaufwuchs weil andere Pflanzen/Tiere das Gleichgewicht so stören das ein Anfänger wie ich das nicht mehr in den Griff bekommt? Auch weil sich nun alles in der Größenordnung eines Putzeimers abspielt?


    Das ist das krasse Gegenteil zum Teich, und ich übertrage noch immer was im Fall Teich richtig wäre X( Und ich stolper über die Größenverhältnisse, bis sich im Teich was rührt ... da hat man Zeit zu reagieren!

  • Hallo Andrea,

    ich kann deine Verunsicherung verstehen.

    Wir machen das der Reihe nach:

    Mittelschweres Brackwasser ist biologisch wie chemisch eine ganz eigene Welt - aber alles andere als kompliziert. Allerdings sind Informationen zur Süßwasseraquaristik wenig hilfreich - versuche nicht sie auf Brackwasser zu übertragen.


    Du fütterst bis zum Einzug der Ulas 2x die Woche.

    Die Drahtalge fliegt raus, den Marimo kannst du drin lassen.

    Ich habe das Gefühl, dass du Nitrit und Nitrat verwechselst. Der Nitritwert muss zum Einzug der Ulas 0 sein und Nitrat unter 10 (mg/l). Ohne Fütterung (und Tier- oder Pflanzensterben) bleibt das Nitrit bei 0 und das Nitrat wird von den Algen verbraucht.

    Du brauchst weder Belüftung, noch Söchting, noch Filter.

    Keimdruck ist im Salzwasser bei Temperaturen unter 25 Grad kein Thema.

    Ob die Ulas satt werden, siehst du am Verdauungstrakt (dunkel gefärbt) und Ausscheidungen (ziehen eine 'Wurst' hinter sich her). Sie haben einen sehr langsamen Stoffwechsel und brauchen extrem wenig Nahrung.

    10-15 Ulas wären für dein Becken eine gute Starttruppe. 50 würden locker satt werden.

    Schnecken sind Nahrungskonkurenten, aber auch Nahrungsproduzenten. Sie scheiden Bakterien aus, die die Ulas fressen. Großschnecken kommen für dein Becken allerdings nicht in Frage. Sie würden nicht satt werden. TDS sind die erste Wahl. Da nicht zugefüttert wird, werden sie sich nur wenig vermehren.


    Ich hoffe, ich habe alle deine Fragen erwischt.

    Deine Basis sollte sein: Ein Start mit reichlich Algen, keine Fütterung, wenig Schnecken.

    Viele Ula Halter wechseln kein Wasser. Ich mag den Gedanken nicht. In ihrem natürlichen Habitat findet ein Wasseraustausch statt, deshalb wechsle ich 25% alle 14 Tag (bei großer Hitze öfter).


    Alles was du jetzt tun musst, ist 2x/Woche anfüttern und abwarten. Und wenn es ordentlich grünt, kann es losgehen ...

    LG

    Karin

  • Danke Karin<3

    für deine Mühe und Zeit, du hast ja gerade ein anderes Projekt am Laufen.

    Jetzt hab ich ein Rezept:

    1. Drahtalge raus

    2. kein weiteres Equipement nötig

    3. noch eine Portion Geduld und weiter 2 x wöchentlich die Algen anfüttern

    4. wenn`s grünt Ulas kaufen

    :thumbsup:

    Wie du richtig erkennst habe ich es mit Nitrit/Nitrat nicht so sehr, mich hat der "Nitritpeak" interssiert. Ich ging davon aus das Nitrosomas mittlerweile schon da sind und das "Life" zerkleinern und wollte wissen ob auch schon Nitrobacter am Werk sind. Die wachsenden Drahtalgen und der geringe Nitrit-Wert müssten dafür sprechen. Der Aufwuchs an Grünalgen ist wohl nicht so flott wie die Drahtalgen. Also fliegen sie raus ....

  • Update: Farbenwunder!

    die Drahtalgen hab ich so gut es ging entfernt, allerdings sind noch immer einzelen Fäden drin die munter wachsen, sieht ganz witzig aus wie sie sich kringeln,

    aus den braunen Belägen auf der Scheibe sind durchsichtig weiße geworden und sie gehen zum Teil ab und treiben durchs Becken. (Sieht <X aus)

    und es grünt!! Bevorzugt auf auf dem Korallensand aber auch auf den Lavasteinen. :thumbsup: Manche der entstehenden grünen Flecken sind richtig grellgrün, ander dunkelgrün. Sieht aus wie angemalt.

    Allerdings entwickeln sich auch weinrote Flecken auf den Steinen. Nach dem sich die weder absaugen noch aufwirbeln lassen werden es schon keine Cyanos sein. Direkt neben einem roten Flecken auf einem Lavastein macht sich etwas tannengrünes breit.

    Grün, rot und

    dunkel oligrünbraun: als Beläge auf einem Kalkstein sieht es richtig "dreckig" aus, und als "geformter" Bewuchs erscheint das Zeug auf einem Lavastein . Das geht per absaugen oder aufwirbeln auch nicht ab.


    Ich fütter weiter 2xWoche mit "Life" und lass mal alles wachsen. Es wird sich schon das Richtige durchsetzen!


    die Farben sind original etwas dunkler, und auf den Fotos sieht es sehr nach irgendwelchen Schmieralgen aus,

  • ... es grünt weiterhin. Natürlich wachsen auch die andern Farbflecken. Und der Bewuchs perlt auch.

    Nun würde ich gern mit dem "Aquarium füttern" aufhören, den Filter entfernen und 2 der M. Tuberculata einsetzen und die Potamopyrgus antipodarum.

    Nitrit ist heut bei 1,0.

    Ich hätte gern endlich die Schnecken aufgeräumt und damit vermutlich auch saubere Scheiben. Und manches auf den Steinen sieht danach aus als ob es dringend gefressen werden sollte, es bildet schon eine dickere Schicht.


    :/Kann ich das guten Gewissens machen oder ist es immer noch zu früh??


    Wenn das Aquarium schon "schneckenreif" ist, muss ich mir überlegen wie ich die Schnecken da rein bekomme.

    Die Neuseeländer vertragen wohl "einfach einsetzen", so sind sie ja im Saftkrug mit Brackwasser gelandet. Einzeln einsetzen kann ich mir wegen ihrer Größe nicht vorstellen. Also einen Moosball samt Schnecken ins Aqua und warten bis sie ihn verlassen!?


    Blöder wird es mit den Tuberculata. Wenn ich die "ärgere" machen die ihren Deckel zu und gut ist es. Das bringen die tagelang. Ich sitze dann da und weiß nicht: beleidigt oder tot?

    Wenn sie tot sind, geht dann der Deckel auf und sie hängen aus ihren Häuschen? (Wie bei Muscheln ...)


    Jetzt habe ich sie in Leitungswasser und sie schnecken im Eimer rum. Wie bringe ich da 2 -3 von ihnen auf Brack?

    Einfach reinwerfen ist mir nicht sympathisch, zum Schluß machen die ihren Deckel nicht mehr auf, bis sie verhungert sind. Oder machen die vorher auf?

    Tröpfchenmethode geht auch nicht gut, die machen ja einfach dicht und bemerken nichts von der Veränderung.

    Ich habe versucht mich da schlau zu machen und fand "Schneckenbalkon", Schneckenbalkon-diy = Styropor als schiefe Ebene am Aqua.-Rand, mit Wasser benetzen und Schnecke selbt reinkriechen lassen.

    Das müsste alternativ auch mit einen Lavabims gehen. (Bei meiner Lavasteinlieferung waren auch schwarze Bimssteine dabei.) Einen im Aqua. schwimmen lassen und sie oben drauf setzen... oder ist das zu rauh?

  • Hallo Andrea,

    poste doch mal aktuelle Fotos vom Becken (für die Sichtprobe - vielleicht kannst du schon loslegen).

    Bevor die Schneckis reinkommen, solltest du min. 50% Wasser wechseln (Nitrit/Nitrat senken).

    Die Mooskugel würde ich ohne Wasser umsetzen und die restlichen Minis aus dem Saftkrug mit einem Teefilter (Papier) abseien und dann ins Becken.

    Die TDS per Tropfmethode im Laufe eines Tages ans Brack gewöhnen. Die Deckel schließen nicht hermetisch, das Eindeckeln ist kein Problem.

    LG

    Karin

  • Ich weiß nicht ob man auf diesen Fotos meine "Veralgung" sehen kann, die Scheiben sind so zugealgt und von oben ins Aqua fotographiert ist es entweder sehr dunkel oder das Blitzlicht spiegelt.

    Aud den 1. Bild sind die braunen Auswüchse zu sehen,

    Bild 3 ist der Große Stein von hinten, das Zeug auf der Scheibe ist grün und nicht weiß und der Stein ist von hinten hellgrün bewachsen, aber das ist nicht zu sehen weil die Scheibe veralgt ist X(

    auf dem vorletzten Bild (Ansicht von oben) kann man erahnen, das der Korallensand grün und braun zugewachsen ist

    (boah, sind das peinliche Fotos)

  • Das sieht nach reich gedecktem Tisch aus :thumbup:.

    Setz die Schnecken ein (s.o.) und eine Woche später können die Ulas folgen ...

  • :thumbsup: heute hatte ich Zeit, also Wasserwechsel: Ablaufen bis das Aqua 1/2 leer war, mit frischem Brack aufgefüllt.

    M. tuberculatus ausgesucht:

    2 größere, 2 kleine und die 2 Babies (das Dritte finde ich nicht X() in extra Krug mit 100ml ihres Wasseers und Salzwasser zutropfen lassen. (1 Tropfen pro Sekunde)

    Bisher sind sie herum geschneckt, jetzt ist das Wasservolumen verdoppelt und sie schnecken nicht mehr. Eine der großen hat sich einedeckelt,, die andern sind nicht zugedeckelt aber schnecken auch nicht mehr rum, das eine Baby schneckt an der Krugwand, das andere ist am Boden.Hab die Wasserzufuhr jetzt gerade abgestellt. Es wird dunkel, eigentlich ihre Zeit - mal sehen was sie machen. Eigentlich muß da noch locker Brack dazu, die Gesamthärte ist bestimmt heftig, aber der Salzgehalt noch nicht.


    Neuseeländer:

    den obersten der Moosbälle aus dem Krug gefischt, da waren immer viele Schneckchen drauf und kaum Mulm, überm Aqua einen Faden durchgezogen und so samt den Schnecken aufgehängt. (Im Saftkrug sind noch 4 Kugeln ... mit Mulm, Schnecken, die lasse ich da noch mal bis ...)

    4 Schneckchen hingen an der Krugwand, die konnte ich mit einem verbogenen Teelöffel heraus bekommen.

    Die haben mit dem Umzug keine Probleme, 2 konnte ich rumschnecken sehen, aber was sich nicht vorn an den Scheiben abspielt ist unsichtbar.

  • Hallo,

    können sich M. tuberculatua "festfahren"?

    Ich meine, zwischen Steine kriechen, in der Vorwärtsbebegung wird es zu eng und auf die Art fest stecken? Das Tier könnte dann doch nach oben auf den Stein ausweichen? Haben Schnecken einen "Rückwärtsgang?

    Ich habe sie mal da rausgefischt.

    Nitrat:

    Die letzten 2 Tage dachte ich: so viel sind die ja nicht unterwegs, aber sie müssen kein Futter suchen, sie sitzen mitten drin. Heute Abend war keine der Schnecken unterwegs, drei kann ich sehen/finden und die haben den Deckel zu.

    Ich hab Nitrit gemessen: 1,0mg/ml.

    Das ist seltsam, vor 3 Tagen habe ich bei diesem Wert Wasserwechsel gemacht: Nennvolumen des Aqua =17 Liter, 10 Liter habe ich gewechselt und keinerlei Life oder sonst etwas zugefügt.

    Macht den Schnecken das Nitrit zu schaffen? Also nochmals Wasserwechseln?

    Warum ist das Nitrit so hoch? Der Wert sollte durch den Wasserechsel doch niedriger werden?

  • Der Wasserwechsel hilft nur kurzfristig, wenn das Becken in dem Nitritpeak ist. da muss man quasi jeden Tag messen und fast immer jeden Tag ran mit Wasserwechsel. Also wenn Tiere drin sind. Ohne jeglichen Besatz kann man das Aussitzen. Auch Schnecken können empfindlich auf Nitrit reagieren. 1,0 ist schon eine hohe Hausnummer, ich würde einen großen Wasserwechsel machen! Du kannst ja dann gucken, wie die Schnecken reagieren, ich würde vermuten, die wandern wieder los danach

    Grüße Heike


    (320 Liter Gesellschaftsbecken, 55 Liter Scapers-Tank Garnelenbecken, 24 Liter Kampffischbecken)

  • Hallo Heike,

    ich hatte ja etwas Zeit um im Netz zu suchen ...(Schnecken/Nitrit) ... und bin gerade dabei 10 Brackwasser anzusetzen um das Wasser zu wechseln.

    Ich dachte das Becken sei über den Niritpeak hinaus ... so ein Schei..!

    Habe Nitrit im "Schneckeneimer" gemessen, da ist es nicht messbar.

    Dauert jetzt ein wenig bis das Wasser auf 25°C ist damit sich das Salz vernünftig löst ....

    Großer Wasserwechsel:

    Das Becken wird mit 17 Liter angegeben, vermutlich leer und bis zum Anschlag voll, wieviel Brack sll ich anmischen?

  • Sobald Besatz in ein neues Becken kommt, kann der Nitritwert wieder etwas ansteigen. Quasi etwas mehr Belastung für das Becken und die Bakterien müssen sich drauf einstellen. Dürfte aber nicht allzu lange dauern 😊

    Grüße Heike


    (320 Liter Gesellschaftsbecken, 55 Liter Scapers-Tank Garnelenbecken, 24 Liter Kampffischbecken)