Dünger Profito von Easy Life

  • Hallo,

    durch den WW entfernst du einen Teil des Düngers, also macht nachzudüngen durchaus Sinn. Etwas reduzieren würde ich die Menge allerdings schon, bis zum nächsten WW ist es dann ja nicht mehr so lange hin. Eventuell ist es ebenso nötig, bei Fosfo und Nitro noch nachzulegen. Denn deren Menge im Becken hat sich durch den vorzeitigen WW ebenfalls verringert.


    Gruß

    Uli

  • Huhu,

    Ich habe in den letzten 14 Tagen 2 x 30 % von der empfohlenen Menge gedüngt. Ich kann an den Pflanzen neue Ableger oder Blätter erkennen. Denen hat das Düngen gut getan. Jetzt meine ich gelesen zu haben, das man die Menge immer mehr steigert bis Algen auftauchen. (hust) also mein Becken ist in der Einfahrphase und extrem veralgt. 🤷‍♀️

    Was nun?


    Morgen steht der reguläre wöchentliche Wasserwechsel an. Soll ich steigern?

  • Das macht in der Tat keinen Sinn. Ein bisschen düngen wenn die Pflanzen anfangen zu wachsen mag ok sein, das Steigern aber nicht nach Vorgaben (von wem auch immer) sondern nach Gefühl und Augenmaß.

    Übrigens: Nitrat und Phosphat sind ebenso wichtig.

  • Algen kommen eher durch ein Ungleichgewicht von Phosphat, Nitrat, Licht und eventuell CO2 zueinander, aber weniger durch zu wenig / zu viel Profito. Bei dem wäre ich eher zu großzügig als zu sparsam. Leider verraten dir die Algen nicht warum sie wachsen, von wem jetzt genau zu viel oder zu wenig im Wasser ist. Da hilft nur regelmäßiges messen und Düngung anpassen.


    Gruß

    Uli

  • Hab jetzt keinen Überblick mehr über alles, was du quer übers Forum erzählt hast. Hast du keine Tröpfchentests für Nitrat und Phosphat? Die sind ein absolutes Muß, denn die Konzentrationen von den beiden kannst du nicht sehen, nicht schmecken oder riechen. Wie willst du ohne rausbekommen, was fehlt oder zu viel ist? Ohne zu messen hast du keine Chance.

    Mit viel Glück kannst du über Versuch und Irrtum die richtige Mischung finden, aber das kann dau...

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    ...ern. :sleeping:

  • Die oben angegeben Werte im Leitungswasser sind mit einem Fotometer gemessen. Ich habe ihr auch geschrieben, dass die Werte auf langer Sicht genial wären und wenn sich was ändert, kann man erst einmal nicht viel machen und hoffen, dass die Werte nicht zu stark nach oben gehen.

  • Also, ich habe immer gedacht, dass solche Werte für Phosphat und Nitrat im Leitungswasser ideal sind. Uli, du schreibst (siehe Zitat), dass diese Werte durch WW ja verringert werden?. Also ich bin da anderer Auffassung. Bei Leitungswasser werden ja durch WW Phosphat und Nitrat eher nochmal zugefügt.

    Hallo,

    durch den WW entfernst du einen Teil des Düngers, also macht nachzudüngen durchaus Sinn. Etwas reduzieren würde ich die Menge allerdings schon, bis zum nächsten WW ist es dann ja nicht mehr so lange hin. Eventuell ist es ebenso nötig, bei Fosfo und Nitro noch nachzulegen. Denn deren Menge im Becken hat sich durch den vorzeitigen WW ebenfalls verringert.


    Gruß

    Uli

    LG Winni

  • Guten Morgen,

    Ich entnehme der Diskussion, das es unterschiedliche Herangehensweisen gibt. 🤔


    Falls ich Dinge wiederholt gefragt habe und schon darauf geantwortet wurde, tut es mir leid.

    Ich versuche zu verstehen und finde als blutiger Anfänger, das Thema sehr komplex. Es bleibt nicht sofort alles hängen.


    Nochmal zum Thema Düngen:

    Nitrat und Phosphat scheinen im Leitungswasser auf langer Sicht ideal zu sein.

    Also müsste sich da irgendwann ein Gleichgewicht einstellen?

    Beleuchtungsdauer beträgt in beiden Becken aktuell 8 h.


    Im Nano sind keine Algen, mein Lido ist zugealgt.

    Im Nano könnte ich Profito steigern, bis Algen auftreten und dann wieder etwas reduzieren. So hatte ich gelesen, das man die optimale Menge herausfindet.


    Ich weiß nicht, wie ich das im Lido machen soll, da schon Algen da sind. Insgesamt habe ich dort weniger Pflanzennasse auf die Liter gesehen, wie im Nano. Vermutlich deswegen auch Algen.

  • Im Nano würde ich mich an die empfohlene Dosierung halten. Da du vermutlich weder übermäßig viele, schnell wachsende Pflanzen hast, noch Starklicht auf dem Aquarium, würde ich die Standarddosierung anwenden und erst bei Mangelerscheinungen an den Pflanzen erhöhen.

  • Man düngt nicht so viel, bis Algen kommen! Wo hast du das gelesen? Man düngt so viel, das alle Pflanzen gesund sind und gut wachsen oder man düngt auf eine mittlere empfohlene Dosis auf und guckt, ob das so ok ist (Pflanzenwachstum).

    Und Profito ist nur ein Mikronährstoffdünger (Eisen, Mangan, Zink,...) . Zu einem guten Wachstum gehöhren noch Makronährstoffe (Phosphat, Kalium, Nitrat), CO2 und genug Licht. Wenn von allem die richtige Menge da ist, wachsen Pflanzen super und sind die natürliche Konkurrenz für Algen und verdrängen diese. Stimmen die Verhältnisse aber nicht, sind von manchen Närhstoffen zu viele oder zu wenige da, dann profitieren die Algen, da die mit weniger klar kommen als Pflanzen.

    Jetzt hängt die Düngemenge von mehreren Faktoren ab. Bei einem stark bepflanzten Becken muss natürlich mehr gedüngt werden, als bei einem wenig bepflanzten Becken. Bei schnellwachsenden oder anspruchsvollen Pflanzen muss mehr gedüngt werden, als bei langsam wachsenden oder anspruchslosen Pflanzen. Wenn du viel Licht über dem Becken hast (starke Lampe) musst du mehr düngen als bei einer schwachen Lampe. Manche Pflanzen kommen ohne CO2 aus (oft langsam wachsende oder Schattenpflanzen), andere werden ohne CO2 nicht wachsen / kaputt gehen.

    Zu empfehlende Mengen/ Werte bei GARNELENHALTUNG sind Nitrat 10 mg/l, Phosphat 0,1 mg/l, Kalium 5-10 mg/l und Eisen 0,05-0,1 mg/l. Das Licht sollte bei 30 Lumen/ Liter liegen und CO2 am besten bei 10-25 mg/l. Bei einem Becken, wo das Augenmerk nicht auf Garnelen liegt, sind die empfohlenen Werte für Nitrat und Phosphat höher.

    Wenn in deinem Nano alle Pflanzen wachsen und gesund aussehen (Eisenmangel wäre z.B. gelbliche neue Blätter) und keine Algen da sind, warum willst du dann die Düngemenge erhöhen?

    Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, sind beide Becken in der Einfahrphase?? In der Einfahrphase sind aufkommende Algen normal, bei einer optimalen Düngung und genug Pflanzen verschwinden die von alleine wieder, wenn sich alles einspielt.

    Du schreibst, das im Lido die Pflanzenmasse geringer ist. Warum setzt du nicht noch ein paar dabei?

    Ansonsten würde ich mal alle Werte im Becken messen und dann versuchen, die oben genannten Werte einzustellen. Die ersten 2 Wochen würde ich max. 1/3 der Mengen düngen mit max. 6 Stunden Licht, die nächsten 2 Wochen 2/3 Dünger und 7 Stunden Licht und nach 4 Wochen, wenn alle Pflanzen sich umgestellt und akklimatisiert haben und wachsen auf die oben genannten Werte düngen und 8 Stunden Licht. (Das Licht kann man dann mit der Zeit auf 10 Stunden steigern. Ich persönlich mache Mittagspause).

    Grüße Heike


    (320 Liter Gesellschaftsbecken, 55 Liter Scapers-Tank Garnelenbecken, 24 Liter Kampffischbecken)

  • @Winni Die Ausgangsfrage bezog sich auf Profito (und damit weder auf Nitro oder Fosfo). Spurenelemente sind im LW möglicherweise zu wenig, daher macht die Verwendung von Profito bei LW-Nutzung durchaus Sinn. Nach einem WW darf ruhig nachgedüngt werden. Ob die angegebenen Konzentrationen ideal sind hängt vom Becken ab. Das eine braucht mehr vom einen, das andere mehr vom anderen Nährstoff, pauschale Angaben funktionieren nicht (deshalb gibts die drei Dünger auch einzeln, das sie je nach Bedarf gezielt dosiert werden können).


    Das der WW mit LW gemacht, hatte ich nicht auf dem Schirm (arbeite selbst mit Osmosewasser und hatte einfach nicht mit was anderem gerechnet). Dadurch kommen auch wieder Makronährstoffe mit rein, da hast du recht. Ob die diversen Nährstoffe jetzt in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander im Becken vorhanden sind oder nicht ist damit allerdings noch nicht geklärt. Da bei Dorothee derzeit Algen wachsen (-> deutliches Indiz für Ungleichgewicht) macht die Bestimmung der vorhandenen Mengen Sinn, um korrigierend eingreifen zu können.


    Ist das Missverständnis dadurch geklärt?


    Dorothee Mach einen WW, bestimme zwei oder drei Tage später die Konzentrationen der zwei Makronährstoffe, dann siehst du wie die weniger geworden sind. Ist vom einen noch was da und vom anderen nichts mehr nachweisbar, dann muss der nachgedüngt werden.


    Gruß

    Uli

  • Dorothee

    Du bist nicht allein. Ich bin genauso Anfänger und freue mich gerade, dass jemand anderes für mich fragt. ;) Ich stehe hier ähnlich ratlos vor dem Chemiebaukasten.

  • Danke für eure ausführliche Antworten. 🙂


    Alle Pflanzen sind anspruchslose Pflanzen. Licht wird nicht zu stark sein. (Komplettset)

    Beide Becken sind in der 6 Woche der Einfahrphase. (Sind Algen dann nicht normal? )

    Zur Zeit 8 h Beleuchtungsdauer, kein CO2.


    Ich hatte noch 3 Pflanzen in der Notunterkunft der Garnelen. Da ich die jetzt gerade abgebaut habe, sind diese ins Lido gewandert. (mehr Pflanzenmasse)

    6 Schneckchen wurden vorgestern als Putzkolonne eingestellt und leisten gute Arbeit im Lido.


    Ich geh jetzt einfach mal davon aus, das die Makronährstoffe für diese Pflanzen durch das Leitungswasser genügend vorhanden sind. Ich würde jetzt die Menge an Profito steigern, bis ich in drei Wochen auf die empfohlene Menge komme. 🤔

    (Das wollte ich mir eigentlich durch meine Ausgangsfrage absegnen lassen.🙈)

    Nicht alle Pflanzen sehen gesund aus. Manche waren hellgrün bis durchsichtig oder sind gar nicht gewachsen. Das hat sich in den letzten 2 Wochen (wahrscheinlich durch Profito) etwas geändert. Neue Ableger wachsen seit dem und die neuen Blätter sind kräftiger von der Farbe.

    Falls ich weiterhin vermehrt Algenprobleme habe, bestelle ich mir die nötigen Test, um dem genauer auf den Grund zu gehen. Ich werde mich bis dahin mit dieser Thematik auseinander setzten und evtl. weitere Verständnisfragen stellen. Mir raucht der Kopf.

    Ich hoffe ihr habt die Geduld, mich bei meinem eigenen (nicht so professionellen) Weg weiter zu beraten.

  • Kauf dir auf jeden Fall erst die Tests, bevor du in Dünger investierst. Ich habe Fosfo gekauft bevor ich festgestellt habe, dass mein Leistungswasser hart von oben an der "guten" Phosphat-Grenze schrammt. Also erstmal weiter mit dem Chemiebaukasten spielen.


    Und sowieso machen die Pflanzen eh, was sie wollen - zumindest meine. Die im ungedüngten, neuen 12er explodieren förmlich (trotz mampfender Schnecken) während im verhätschelten 28er die gleichen Pflanzen im gleichen Wasser im gleichen Boden bei besserer Beleuchtung deutlich weniger wachsen. :D


    Wird schon werden!

  • Was an Nährstoffen zur Verfügung steht hängt nicht nur vom LW ab, sondern auch vom Besatz. Egal ob bei Schnecken oder Nelen, was passiert wohl, wenn ständig vorne was reingeht? Richtig, hinten (oder bei Schnecken dann doch wieder vorne) kommt auch mehr oder weniger kontinuierlich was raus. Die Filterbakterien wandeln das dann wieder in zusätzliche Pflanzennährstoffe um. Von daher, kann es sein, das deine Pflanzen nicht trotz, sondern wegen der Schnecken so gut wachsen? Gibts denn im Besatz der beiden Becken Unterschiede?

  • Ja, komplett anderer Besatz. Das 12er ist ein reines Schneckenbecken mit Spixis, Nöppis und Blasis. Das 28er hat Neos und PHS. Ebenso unterschiedliche Filtertechniken.


    Es war auch nur eine faszinierte Beobachtung im eigenen Lernprozess und sollte Dorothee Mut machen. :)