Ich suche die eierlegende Wollmilchsau an Schnecke

Wenn du bei Tom kuckst Toms Schneckenabteilung, dann siehst du das er dort die Schnecken nach "bringt Nachwuchs" und "bringt keinen" unterscheidet. Da kannst du dir manches passende raussuchen.

Die Vermehrungsrate ist bei Schnecken heftig vom Futterangebot abhängig. Wer zuviel füttert, der bekommt viele Schnecken. Über die Fütterung läßt sich manches steuern, du hast es in der Hand.

Dann machen unterschiedliche Schnecken Sinn. Anthrazit-Napfschnecke halten dir die Scheiben sauber, du musst nicht selber putzen. Turmdeckelschnecken wühlen sich durch den Untergrund und räumen dort auf. Quellblasen, Posthörner... fressen abgestorbene Pflanzenteile oder was sonst noch so rumliegt.

Wenn alles nichts hilft und sie sich bei dir hemmungslos vermehren, dann gibt es immer noch die radikale Methode. Eine Schneckenvase einrichten, dort ein paar Helenas rein, und alles was dir zu viel ist im großen Becken einsammeln und zu den Helenas geben, die kümmern sich dann mit Freuden drum.

Ob die "eierlegende Wollmilchsau an Schnecke" für dich das richtige ist? Eierlegend = sich vermehrend

Gruß

Uli

Guck mal hier. Ich habe mehrere Geweihschnecken, Hörnchenschnecken oder ANS. Zebras sind auch toll! Alle putzen die Scheiben ordentlich und vermehren sich nicht. Dazu ein paar Nöppis für den Boden, die vermehren sich aber...

Zitat von Dorothee

Maculi: Mit der radikalen Methode habe ich dann doch das selbe Problem in gestreift, oder nicht? 🤔

Ja! Helenas vermehren sich auch sehr viel wenn du entsprechend fütterst.

Wenn du keine explodierende Nachwuchs haben willst dann solltest du die Finger von Posthornschnecken und Quelblasenschnecken lassen.

Die vermehren sich am meisten und am schlimmsten.

Bei Tylos und andere kommst des nicht so oft vor und mehrere Arten bekommen nur ein Baby ab und zu.

Vor allem sind die meisten Arten keine Zwitter. Somit kannst du auch der Nachwuchs entgegen wirken in dem du nur eine Schnecke pro Sorte ins Becken holst.

Dadurch hast du Vielfalt und nur die Menge die du wirklich haben willst.

Dann hast du auch einige die sich im Süßwasser nicht vermehren können und trotzdem sehr nützlich und gutaussehend sind!

Bei die meisten Shops steht das in die Informationen dazu.

Ich glaube es gibt nur 5-6 Arten die nicht in meine Becken habe und das nur weil die entweder lange nicht zu Verfügung stehen oder weil ich sie nicht haben möchte.

Helenas will ich gar nicht zum Beispiel weil die nicht nur an alle Schnecken gehen (auch die Großen werden getötet), sondern auch geschwächte Garnelen die nicht weggehen wenn die Helenas "vorbeischauen" werden angegriffen und getötet.

Je nach Wasserwerte und Temperatur in deinem Becken könnte ich dir alle Arten von Rennschnecken, Geweihschnecken, Hörnchenschnecken, Kahnschnecken, Napfschnecken. Je nach Beckengröße auch die meisten Tylomelania Arten (es gibt mehrere die keine Nachwuchs bringen).

Wenn du nur ein Stück von eine Zebra Apfelschnecke, Paradiesschnecke oder Asiatische Apfelschnecken nimmst, bekommst du auch keine Nachwuchs von denen.

Allerdings ist zu beachten dass die 3 an deine Pflanzen gehen können wenn die nicht genügend Grünfutter abkriegen!

Dein Becken sollte auch entsprechend groß sein da vor allem die Asiatische Apfelschnecke sehr groß ist und sehr aktiv ist!

Und wenn es eine Eierlegendewollmilchsauschneckediesichnichtvermehrt geben würde, würden wir uns grämen das es so wenige Schneckenarten gibt. Bei mit tummeln sich TDS, Th. winteri (die andere Nöppi), PHS, wieder dazu gekommen QBS und neuseel. Zwergdeckelschnecke (Potamopyrgus). Diese Zwerge hatte schon mal, sind dann aber leider wieder ausgestorben, die sind richtig nett und durch ihre Winzigkeit absolut unauffällige Putzhilfen. Wenn mal in einem Becken eine Schnecke (meist PHS) überhand nimmt, gibt's in anderen Becken Proteinsnacks.

@Dorothee: Ja und Nein. Zunächst solltest du versuchen, im Hauptbecken passend zu füttern. Dann hast du Schnecken auch nicht im Übermaß. Wenn es dir dann doch zu viele sind, kannst du immer wieder welche umsetzen. Wenn du nicht ständig händevoll Schnecken umsetzen musst, dann haben die Helenas kein Futter im Überfluss und karnickeln auch weniger.

Davon abgesehen, stören Schnecken in einer Schneckenvase?

Die Helenas schnecken dir ja nicht davon. Richte dir einfach eine Schneckenpfütze für die Posthörner ein, besorg dir ein paar wenig bis gar nicht vermehrungsfreudige Schnecken fürs Hauptbecken (mögliche Kandidaten wurden genannt), und dann sieh zu das du die Futtermenge optimal einstellst (in beiden Becken). Jenseits der Schnecken gibt es noch viele andere Gründe für eine angepasste Fütterung, die solltest du zum Wohl der restlichen Beckenbewohner sowieso heraus finden. Ein zu viel an Futter ist genauso schlecht wie ein zu wenig.

Wenn es dir irgendwann doch zu viele Schnecken sind kannst du dir immer noch Helenas zulegen.

Gruß

Uli

Zitat von Dorothee

Hab ich dann jedes Mal ein schlechtes Gewissen, weil ich diese Tiere in den Tot schicke? 🤔

Das kommt auf Dich an.

Wenn Du die Schnecken sehen willst, nimm keine ANS - Anthrazitnapfschnecken, die sind lichtscheu, aber eine solide Putzkolonne.

Ich hab noch Mini-Tylos, die vermehren sich lebendgebährend, also immer nur ein Kindchen. Die sind absolut zauberhaft, aber halt keine Putzkolonne.

Die Rennschnecken sind Flüchter (Deckelpflicht, oder andere Fluchtbegrenzer) und dekorieren Dir das Aquarium mit weißen Eiern, aus denen wird zwar nix (Brackwasser), sieht ab einer gewissen Menge aber nicht schön aus. Sind aber nicht lichtscheu und putzig anzuschauen.

Die verschwinden wieder mit der Zeit. Fische fressen die Eier nicht.

Meine ANS tauchen auch tagsüber immer mal auf.

Locker, da geht noch mehr.

Ich hab 2 ANS, 3 Rennschnecken und div. Mini-Tylos bei 30 Litern.

Ich füttere auch über Staubfutter zu, Laub gibts natürlich auch.

Du musst Dir ab und zu den Fuß der Schnecke (das Saug-Kriech-Teil) anschauen, der sollte annähernd die Größe des Häuschens haben.

Der Fuß sollte nicht schrumpelig sein.

Ich kann Dir das Buch von Alexandra Behrendt empfehlen.

Und bitte nicht einfach ins Becken setzen, bau Dir nen Schneckenbalkon direkt an der Wasseroberfläche.

Die gehen dann rein wenn sie Lust dazu haben. Schnecken sind empfindlicher als man denkt.

Schau dass Futter nicht direkt auf dem Boden liegt, nimm eine Futterschale.

Wenns doch mal passiert, mit dem Mulmsauger leicht wühlen.

3+3 sind für ein 120L-Becken deutlich zu wenig. Allerdings ist der Ansatz erst mit wenigen anzufangen, zu beobachten und dann so nach und nach zu erhöhen so verkehrt auch wieder nicht. Mit den 6 Schnecken untertreibst du dann aber doch arg. Meine ANS sind oft tagsüber zu sehen, und dann haben sie wieder ein- oder zwei Tage, an denen sie sich eingraben und gar nichts tun. Also nicht erschrecken, wenn sie zwischendurch nur faul abhängen.

Ich mag die Schwarzen Turmdeckelschnecken für den Bodengrund. Die können sich zwar vermehren, sind diesbezüglich aber eher zurückhaltend. Eine Schneckenplage kriegst du damit nicht hin. Irgendwelche Bodenwühler würde ich auf jeden Fall mit dazu nehmen. Die haben andere Möglichkeiten den Untergrund sauber zu machen als wir sie haben.