55 L Scaper's Tank Sulawesi

  • Okay, ich habe gerade das Wasser nochmal aufgesprudelt und diesma war es deutlich kühler als gestern und hatte auch naturbedingt mehr Härte und es war deutlich mehr CO2 drin, als gesten, hat richtig geperlt. Vielleicht habe ich das gestern auch nicht richtig gemacht, war mein erster Einsatz an so einem Gerät :D

    Das stimmt mich zumindest zuversichtlich, dass morgen das meiste gelöst sein wird. Werde es so oder so noch einen Tag länger beobachten, da ich morgen Abend keine Zeit für den Wasserwechsel habe.

  • Zum Wasser ansetzen habe ich mir überlegt, ein 30-L Mostfass zu verwenden, das ich mal zum Wein machen benutzt habe. Das steht aktuell leider ein paar hundert Kilometer entfernt (kann ich mir zuschicken lassen) und muss gut gereinigt werden, aber das sollte ja das geringste Problem sein. Das ist auch schon ausgelitert ^^Muss mal nachfragen, wie der Zustand ist, aber mir Essig oder so, sollte das gehen. War ja auch nur Wein drin (zuletzt Kirschwein).

    So eines mein ich:

    https://www.amazon.de/Speidel-…ubeh%C3%B6r/dp/B002QVOE1M


    Mir gefällt, dass es oben eine größere Öffnung hat und unten einen Hahn. da kann man gut direkt einen Heizstab etc reinhängen, d.h. da kann ich gut drin ansetzen, aber anschließend auch entlüften und auf Temperatur bringen. Und man kann es gut schwenken und alles durchwirbeln. Da es aktuell eh nur rumsteht (wenn auch nicht bei mir :P), ist das eine gute Gelegenheit, es wieder zum Einsatz zu bringen.

  • Sulawesi 8,5 Test Update:


    Gestern, am 2. Abend: Leitwert lag bei 204 µS. Der Kanister hat ordentlich gezischt beim Öffnen. In abgefüllten Sprudlerflaschen war immer noch ein ein wenig feiner ungelöster Niederschlag zu sehen. Habe deshalb erneut zwei Flaschen abgefüllt und zum kalt gestellt. Zwischendurch habe ich die GH und KH gemessen. Laut den Tröpfchentests ist GH bei 7 und KH bei 6 (also beim 7. bzw 6. Tropfen gab es jeweils den Farbumschlag). pH habe ich auch mit Tröpfchentests versucht zu ermitteln, aber da war hoffnungslos zuviel Kohlensäure drin. Habe sogar 10ml abgenommen, ewig geschüttelt und zwischendurch entgast und trotzdem hatte es noch einen pH Wert von 6 oder so. Habe auch 25 mL in einem kleinen etwas bauchigen Messzylinder abgenommen, mehrfach geschüttelt, einen ganzen Tag stehen lassen und heute Abend ist es bei 7, also immer noch recht niedig.


    Heute, am 3. Tag: Die zwei aufgesprudelten Flaschen gestern Abend hatten ordentlich Kohlensäure drin, die waren richtig kalt und das Wasser hatte ja auch schon einiges an Härte, das hat man deutlich gemerkt. Das hat man heute Abend beim Öffnen des Kanisters auch gehört. Leitwert liegt jetzt bei 210 µS (alles bei Raumtemperatur 22,5 °C). Habe den Kanister wieder ordentlich geschüttelt (auch nach mehrfachem Schütteln des Kanisters zischt es noch jedes mal etwas beim Öffnen) und direkt etwas abgefüllt, aber anders als gestern kann ich heute keinen Niederschlag mehr erkennen, sieht nahezu vollständig gelöst aus. Vielleicht lauert am Boden des Kanisters noch ein wenig, aber allzu viel kann es nicht sein. GH und KH habe ich noch nicht gemessen, aber etwas abgenommen - teste ich gleich.

    Da ich nicht davon ausgehe, dass sich noch großartig etwas am Leitwert ändern wird, habe ich die Luftpumpe auf einen anderen Schlauch mit Aufströmer für den Kanister umgestöpselt. Das kann jetzt noch zwei drei Stunden vor sich hin blubbern und dann mache ich einen Wasserwechsel. Vielleicht mache ich letzteren auch morgen, was dann aber meiner Faulheit geschuldet sein wird. Denn aktuell ist es noch nicht so schlimm, wenn noch etwas Kohlendioxid im Wasser ist, da noch keine Tiere im Becken sind. Später werde ich mit dieser Methode die Pumpe wohl eher über Nacht oder über 8 Stunden während der arbeit (mit einer eigenen Pumpe) entgasen, um auf Nummer sicher zu gehen, denn es ist schon ordentlich CO2 im Wechselwasser, sicherlich deutlich mehr, als man mit einem CO2-Ausströmer normalerweise erreichen kann.


    Zum Wochenende setze ich dann neues Wasser an. Werde mein Vorgehen etwas entsprechend den gewonnenen Erkenntnissen anpassen. Die Feinwaage ist schon angekommen und den Kanister liter ich dann vor dem Befüllen mit Osmosewasser noch aus.


    Welche GH/KH-Werte sollte man so anstreben mit dem 8,5er Salz, hat da jemand Erfahrungen? Bzw bis wieviel GH/KH wäre noch gut für die Kardinäle? Ich hab mit dem Salz gar keine Erfahrung. Aber gemäß dem was auf der Verpackung steht, (gestrichener Messlöffel auf 20 Liter Wasser ergibt ~220 µS und GH 7 + GH/KG wird im Verhältnis 1/0,78 eingestellt) bin ich davon ja nicht so weit entfernt. Leitwert bei mir ist 210 µS, GH 7, KH 6, rechnerisch erwarten würde man KH 5,5. Werde mal mit der doppelten Wassermenge messen. Könnte ich auch etwas höher mit GH/KH gehen? Das wäre sicherlich dem höheren pH-Wert dienlich. Was meint ihr?


    Hier noch ein Foto von dem hellgrünen flockig, geligen Aufwuchs auf dem großen Stein. Dieser hat sie neben dem sonstigen Grünbelag auch ziemlich ausgebreitet (aber eigentlich nur ganz oben auf dem Stein, hier und da hängt eine Flocke an der Scheibe, könnte das gleiche sein) und ältere Stellen sterben ab, bzw werden bleich und auch braun. Sieht wir kleine Pilze aus auf dem Foto. Aber das meiste sieht noch recht vital aus. Es ist jetzt aber seit ein paar Tagen kam Nitrat im Becken (Nitrit 0 und Phosphat quasi 0), die Beleuchtung ist von der Dauer etwas reduziert. Mal sehen wie es sich entwickelt.


  • Habe gestern Wasser gewechselt und dabei ein Foto von dem großem Stein in Aufsicht gemacht. Dort oben gibt es natürlich sehr viel Licht. Aber Nährstoffe sind schon seit einigen Tagen sehr wenig im Becken, hab nach dem Wasserwechsel nur einen ml Profito reingegeben. Sieht schon fast ein wenig furchteinflößend aus, bin mal gespannt, wie sich das weiter entwickelt. Kommenden Donnerstag oder Freitag sollen 5-7 Mini Tylos einziehen, hoffe der Belag schmeckt ihnen, haben sie ein Festmahl vor sich.


  • Heike, ja das sieht auf dem Bild stellenweise echt so aus. Ich kann dir aber versichern, dass in dem Becken kein Moos wächst, beobachte das sehr genau. Da tut sich nix, würde mich auch wundern, so lange wie der Stein vor dem heißen Wasserbad trocken stand. Alles, was noch so aussieht sind abgestorbene Reste, die schon immer am Stein hingen und teilweise mit Grünalgen überwachsen sind.

  • Update vom 8,5er-Salz-Test.


    Am Samstag Vormittag habe ich erneut 20 l Wasser mit dem 8,5er Salz angesetzt.

    Dieses mal hatte ich am Abend zuvor circa die Hälfte bis zwei Drittel des Salzes auf die zwei Wassersprudlerflaschen verteilt, mit Osmosewasser aufgefüllt und kalt gestellt, so dass sie am Samstag richtig schön a****kalt waren. Mit kaltem, hartem Wasser kommt man auch mit einem billigen Wassersprudler auf ordentlich Kohlensäure. Ob das überhaupt nötig ist, weiß ich nicht, weil auch Mineralwasser mit verhältnismäßig wenig Kohlensäure schon Kohlendioxid im Bereich Gramm pro Liter enthält. Aber mehr schadet sicher nicht, vor allem in der Rumpropier-Phase. Bei späteren Tests kann ich mal weniger Kohlensäure nehmen (z.B. nur eine Wassersprudlerflasche), dann hält der CO2-Zylinder länger.


    Den Kanister habe ich zwischendurch gelegentlich (eher selten als oft) geschüttelt und erst heute Abend das erste mal geöffnet (nach ca. 2T8H). Er stand gestern mal für wenige Stunden auf der Heizung, aber die ansonsten die ganze Zeit bei Raumtemperatur.

    Der "Kanister-schütteln-und-was-abfüllen-Test" zeigte heute keine sichtbaren ungelösten Bestandteile mehr, der Leitwert ist bei 224 µS. Sieht vollständig gelöst aus. :) Ich habe etwas mehr Salz genommen, als beim ersten mal. Werde vor dem Wasserwechsel noch mal GH/KH messen.


    Aktuell hängt ein Ausströmer im Kanister, mit einer günstigen (und lauten) 100l/h Luftpumpe, die ordentlich Wirbel macht. Bei dieser Methode kann ich nur dazu raten, besonders gründlich das CO2 auszutreiben, bevor man das Wasser ins Becken gibt. denn da ist doch einiges von gelöst! Es ist leichter Druck im Container und auch nach mehrmaligem Schütteln und Entlüften zischte es noch leicht.


    Hatte es unter der Woche leider nicht geschafft, den Kanister auszulitern. Aber mein ausleglitertes Mostfässchen ist da, auch schon gereinigt und mit 30-l Osmosewasser befüllt für den nächsten Test. Dann kommt auch eine abgewogene Menge Salz rein. Ich werde etwas mehr Salz nehmen als die empfohlenen 3g/20 l und ggf.mit Osmosewasser wieder etwas runterverdünnen, falls nötig. Das ist mir lieber, als zu wenig zu nehmen. Ich denke so an 5%-10% mehr, also um die 4,8 g auf 30 l, die ich nehmen werde. Dann gucken, was GH, KH, pH und Leitwert so sagen, ich werde das hier posten, wenn es soweit ist.


    Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit den bisherigen Tests. Klar, es ist nicht mal eben "Salz rein kippen, umrühren und fertig", wie beim 7,5er Salz. Aber der Aufwand hält sich noch in Grenzen. Ich habe mittlerweile nach den zwei Tests auch Vertrauen in die Wassersprudler-Methode, besonders nach dem letzten Test jetzt. Es ist eher ein zeitlicher Aufwand, als dass man wirklich Arbeit damit hätte. Ich schaue jetzt, wie es weiter läuft, aber wenn keine unerwarteten Probleme auftauchen, werde ich wohl das 8,5er benutzen.


    Am Freitag hole ich 7 Mini Tylos ab. Werd davor dann noch einen 30-l Wasserwechsel (= ca 2/3 WW, Netto Inhalt sind so 45 l) machen.

    Die Einlaufphase ist bisher besser gelaufen, als ich vorher dachte. Es könnten schon in ein paar Wochen Garnelen einziehen. Aber ich muss überhaupt erst mal schauen, woher ich die Tiere kriege. Zu dieser Jahreszeit kommt eigentlich nur Selbstabholung für mich in Frage. Ich erkundige mich in den nächsten Wochen mal. Erst einmal müssen sich die Schnecken gut einleben :)


    LG


  • Ein Update zum pH nach heutigem Wasserwechsel.


    Ich sehe übrigens ein, dass ich ein Problem habe, mich kurz zu fassen. :D Aber keine Sorge, das wird sicher weniger, wenn es (hoffentlich) erst einmal alles läuft. Dann gibt es mehr Bilder und weniger Textwüsten.


    Heute ist ein pH-Messgerät gekommen. Hatte doch noch eines bestellt, nicht ein ganz so billiges für 15 Euro, aber schon von der günstigeren Preisklasse. Apera pH20. Für die Elektrode habe ich mir noch eine 3M KCl-Lösung bestellt und Kalibrierlösung 10,01 (war leider nicht dabei, nur pH 4,00 und 7,00....). Ich erwarte nicht dass es ewig hält, und erwarte auch keine Hochpräzision, aber wenn es mir ein halbes Jahr, bin ich zufrieden.


    Grund für die Anschaffung war, dass ich mit dem JBL pH 7,4 - 9,0 Tröpfchentest so meine Probleme hatte. Der pH erschien mir viel zu niedrig, lag jederzeit weit unter 8,0 und ich brauchte einfach eine "zweite Meinung". Besonders jetzt in der Anfangsphase und mit mangelnder Sulawesi-Erfahrung. Außerdem habe ich in einem anderen Forum gelesen, dass besagter Tröpchentest bei dem 8,5er Salz bekanntermaßen zu niedrig misst, es scheint also wohl ein bekanntes Problem zu sein.


    Ich kann das jedenfalls bestätigen. Das pH-Messgerät war zwar nur mit einem Punkt kalibriert (pH 7,00, die 10,01er ist noch unterwegs), aber es misst in meinem Becken pH 8,5, während der Tröpfchentest irgendwas um die 7,5 - 7,6 anzeigt. Ich vertraue in diesem Falle eher dem pH-Meter, auch wenn es möglicherweise ein kleinwenig zu hoch misst, mal sehen wie es morgen nach 2-Punkt Kalibrierung aussieht.


    Jedenfalls bin ich jetzt beruhigt. Ich weiß, dass der pH auf keinen Fall bei 7,6 liegt. Den Tröpfchentest brauche ich gar nicht weiter verwenden. Werde mich mittelfristig nach einer Alternative für den umsehen müssen (Ratestäbchen?), da das pH-Messgerät sicher irgendwann den Geist aufgeben wird.

    Mein Plan ist, wöchentlich Huminsäuren in Flüssigform ins Becken zugeben. Und ich möchte mich am Anfang erst mal an die richtige Dosis herantasten und dabei immer den pH-Wert im Auge behalten, bis ich ein Gefühl für die Sache kriege. Vielleicht ändert sich ja auch gar nicht viel am pH. Dann gebe ich vielleicht sogar die empfohlenen Dosis. Aber das wäre mit den Tröpfchentests alles viel schwieriger zu sehen, als mit dem Messgerät, auch wenn man einen stattlichen Messfehler mit einbezieht.


    GH liegt bei 7 und KH bei 5,5. Ein Teil des Wassers ist noch mit dem 7,5er angesetzt worden, ist also noch nicht ganz auf 8,5er umgestellt. Das Wechselwasser heute war aber extrem gut belüftet. Morgen oder übermorgen mache ich dann noch mal einen 30-l-Wasserwechsel und Freitag ziehen dann die Schnecken ein.


    LG

  • Hallo Zottel,


    ich würde bei der flüssigen Huminsäure nicht auf Normaldosis gehen, denn die ist am Rande von Schwarzwasser. Und in den Produkten ist nichts anderes als Rindenextrakte mit starker Mineralsäure. Die Hälfte der Normaldosis ist mehr als genug, auch wenn Du mit dem Sula-Salz 8,5 arbeitest. Dann haut lieber zwei kleine Mini-Erlenzapfen rein :)

  • Ja, ist wahrscheinlich besser und du hast Recht, die Hälfte ist sicher absolut ausreichend. Werde ich so machen.


    Ich werde mal so ein flüssiges Produkt testen, was das Wasser angeblich nicht anfärbt.

    Hab aber auch noch eine kleine Dose Black Water Powder hier rumstehen, vielleicht setze ich das auch in Kombination ein. Aber von dem Powder dann nur 1/10 der empfohlenen Menge (minimale Färbung find ich nicht schlecht) und noch ein paar Tropfen von den flüssigen Huminsäuren dazu.

  • Erlenzapfen möchte ich mir in diesem Becken ehrlich gesagt sparen. Je nach Charge geben die eh unterschiedlich viel ab. Und die zerfallen dann irgendwann, wenn man sie nicht raus holt, was ich in diesem Becken eher vermeiden möchte. Es gibt auch genug poröse Steine und Ritzen für die Jungtiere, so dass genug Versteckmöglichkeiten und Abweidefläche vorhanden ist. Ab und zu kommt ein Blatt rein, das ist auch interessanter für die Schnecken.

  • Ich gebe hin und wieder auch ein Fitzel Seemandelbaumblatt rein (ca. 4 x 3 cm) und ich habe da noch nie eine Schnecke drauf gesehen. Hin und wieder krabbelt mal eine Garnele da rüber. Braune Blätter wurden bei mir auch noch nicht mit Liebe angeknuspert. Die Erlenzapfen hole ich immer nach einiger Zeit raus und ersetze die.

  • Außer Huminstoffen hätten die Erlenzapfen für mein Becken keinen so richtigen Mehrwert. Man kann recht schwer abschätzen, wieviel und wie lange sie überhaupt Huminstoffe abgeben. Auf 55 Liter müsste ich jede Woche ein paar geben und die dann auch wieder aus dem Becken nehmen. Das ist mit der Flüssig- oder Pulverform einfacher/reproduzierbarer. Wegen der Mineralsäuren mache ich mir weniger Sorgen. Salzsäure wäre ja z.B. völlig harmlos. Halbe Dosierung ist aber mein Maximum, abhängig von der pH-Wert Veränderung auch ggf. weniger.

    Das Blatt darf ruhig drin leiben, auch wenn es ignoriert wird. Es verdeckt den Oxydator und man kann es auch notfalls leicht entfernen.


    Worauf fahren Deine Tylos besonders ab? Fütterst du die bei oder finden die genug, was so anfällt?

  • Ich werde auf jeden Fall vorsichtig sein. Es ist einer der Hauptgründe dafür, weshalb ich das 8,5er Salz verwenden möchte, damit eine geringfügige Absenkung des pH-Wertes kein Problem darstellt. Ich werde nicht soviel reinkippen, dass der pH am Ende bei 7,6 oder so landet, sondern wie oben beschrieben mich langsam herantasten, maximal die halbe Dosis geben und trotzdem den pH Wert genau im Auge behalten. Selbst wenn ich nur ein Drittel oder ein Viertel der empfohlenen Dosis nehme.

  • Heute morgen zeigt das pH-Meter übrigens 8,0 an und nicht mehr 8,5. Habe es noch einmal in die Kalibrierlösung 7,0 gehalten, die werden auch angezeigt.

    Die Messung gestern war unmittelbar nach dem Wasserwechsel und das CO2 war sehr stark ausgetrieben. 8,5 erschien mir auch etwas hoch,da noch gut ein Viertel des Wassers anteilswmäßig mit dem 7,5er Salz angesetzt wurde, 8,0 klingt für mich plausibel. Heute abend gibt es noch mal einen größeren Wasserwechsel. Deutlich unter 8 soll der pH auch mit Huminstoffen nicht sein, entsprechend vorsichtig werde ich mit der Dosierung sein.

  • Ein paar Tröpfchen von der flüssigen Huminsäure wären sicherlich kein Problem. Bei dem Zeug habe ich nur Bedenken, wenn ein Tier durch die Wolke schwimmt.


    Ich füttere zur Zeit täglich im Kardinalsbecken, weil ich sehr viele Tiere (auch Schnecken) habe. Bin auf 1/4 Löffel Life. Ansonsten wie Horst der Aufwuchs. Die knabbern gerne an den Algen :)

  • Ein paar Tröpfchen von der flüssigen Huminsäure wären sicherlich kein Problem. Bei dem Zeug habe ich nur Bedenken, wenn ein Tier durch die Wolke schwimmt.

    Ich bekomme das Fläschchen erst Freitag, dann kann ich mehr dazu sagen. Laut Beschreibung färbt es das Wasser nicht und es ist wohl auch kein Extrakt mit Mineralsäuren.

    Ich konnte online auch kein Sicherheitsdatenblatt dazu finden, übrigens auch nicht zu dem, was Tom hier im Shop verkauft. Diese müsste es aber geben, wenn darin (noch) nennenswert Mineralsäure enthalten wäre. Für Eichenextrakte oder pH-Minus-Produkte findet man solche Sicherheitsdatenblätter (>5% <10% HCl), vielleicht meinst du ja so etwas?


    Ich werde auf jeden Fall sehr vorsichtig mit der Dosierung sein. Dafür habe ich mir ja u.a. auch das pH-Meter geholt, damit ich das am Anfang gut überwachen kann. Ich habe gerade noch einmal nachgelesen, die empfohlene Dosis ist 10 Tropfen pro 10l, aber auch 2 Tropfen pro 10 l wären schon genug. Ich werde es dann mal mit einem Tropfen pro 10 l angehen und vielleicht noch ein paar Krümel von dem Black Water Powder, was ich eh noch hier rumstehen habe. Ich glaubeirgendwie nicht, dass ein einziger Tropfen in der Strömung eine Wolke so niedrigen pH-Wertes produzieren kann, dass dadurch irgendein Tier zu schaden kommt. Ich werde es aber naürlich genau beobachten.

    Wenn ich sicher gehen will, kann ich es vielleicht einfach vorher ins Wechselwasser einrühren. Oder ich könnte mir eine Tropfflasche bauen und diese auf die Deckscheibe mit Loch stellen, dann kann es (verdünnt) langsam ins Becken tropfen :/


    Der 30-l-Ansatz in dem Fass war heute am 2. Abend leider noch nicht vollständig gelöst (195 µS bei unbekannter Temperatur, aber nicht viel mehr als 20°C) und leichte Schlieren. Ich habe noch mal 2 Wassesprudlerflaschen befüllt und kalt gestellt, einen Tag braucht es wohl noch. Das Wasser war nicht optimal carbonisiert, weil es nicht hart genug war (zu wenig Salz bzw in zu kühles Wasser gerührt). Vielleicht optimiere ich da noch was dran (z.B. Salz in warmem/heißem Osmosewasser vorlösen, kalt stellen, Überstand abnehmen und aufsprudeln, Bodensatz ins Fass) oder ich nehme die 3 Tage so hin, vielleicht eine Mischung aus beidem.


    Wenn die Tylos auch gerne an den Scheiben rumkriechen, werden sie mehr als genug zu fressen finden. Mittlerweile machen sich auch kleine grüne Fadenalgenbüschel breit. Und auf der Wurzel (dem rechten Teil) wächst stellenweise immer noch ein weißer, pelziger Flaum, der sich ausgebreitet hat. Habe die Life Fütterung mal etwas reduziert, bzw gestern und heute mal kompett ausgesetzt. Morgen gibt es dann wieder was, aber nich so viel. Wenn die Schnecken drin sind, soll sich dann erst einmal alles einpendeln, mal sehen, was die so weghauen. :)

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  • Das scheint das Dennerle zu sein, was aber letztendlich auch egal ist :) Zur chemischen Kennzeichnung kann ich Dir nichts sagen, aber da ist Mineralsäure drin. Ich habe das Zeug hier nicht, aber ich sehe das in Videos, wie sich die braune Wolke im Becken bewegt :)


    Aber Huminstoffe sind unumstritten und gehören in´s Aqauarium :) Ob in natürlicher Form von Blättern oder Erlenzapfen oder in flüssiger Form, was unbedenklich ist, wenn man nicht übertreibt :)

  • Das Dennerle ist es nicht. Fängt mit G an bzw. N, je nachdem, wie man's nimmt. Es ist sicher keine Mineralsäure drin, das geht aus der Website recht eindeutig hervor. Ob es was taugt, weiß ich nicht, da ich es ja noch nie beutzt habe. Dürfte auch schwierig zu beurteilen sein, da es ja keinen Tröpfchentest für Huminsäuren gibt. Es klingt zumindest plausibel und ich werde es wohl eh mit dem Black Powder kombinieren (beides niedrig dosiert!), um die Diversität der Huminstoffe etwas zu erhöhen.


    Du hast recht, man kann beides nehmen und wichtig ist einfach, dass man es nicht übertreibt. So habe ich es vor: Es soll immer ein bisschen davon drin sein, nicht zuviel, aber auch keine homöopathische Dosis. Denke, dass ich das in flüssiger Form oder fülverförmig ganz gut dosieren und kontrollieren kann. Letztendlich ist der pH-Wert der entscheidende Faktor, an dem werde ich mich besonders Anfangs entsprechend orientieren.

    Der lag heute abend bei ca. 8,6 (Gerät frisch mit 7,0 und 10,01 Lösungen kalibriert), und gerade ist er (Licht ist seit ein paar Stunden aus) bei ca 8,3. Wenn ich da erstmals Huminstoffe reintropfe, werde ich parallel sicher sehr viele Messungen durchführen und nach jedem Tropfen erst einmal länger warten, ob sich etwas am pH-Wert verändert. Kann das pH-Meter praktischerweise einfach ins Loch des Deckels stecken und es steht dann auf dem Deckel und misst im Wasser.