55 L Scaper's Tank Sulawesi

  • Hab' mir so einen Tröpfchen-Testkoffer geholt. Da ist zwar auch der ein oder andere Test dabei, den ich nicht brauche, aber die meisten davon werden sicherlich häufiger oder seltener Verwendung finden (GH, KH, NO2, NO3, NH4, SiO2, PO4, pH 7.4-9.0, O2 ist auch dabei, aber keine Ahhnung, wie genau so was ist).

  • Also wenig Strömung ist das nicht :) Hier mal von oben :)


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  • Hallo, hier mal ein Update.


    Hab am Freitag ein paar Wasserwerte gemessen. Silikat hatte ich schon vermutet, dass es viel sein wird und die Lösung färbte sich tatsächlich tiefblau. Schwierig auf der Skala einzuordnen, aber ich tippe mal auf 3 bis 6 mg/l. Gut, dass der Mischbrettharzfilter schon gekommen war und der kam dann auch direkt zum Einsatz. Danach hat das Osmosewasser einen Leitwert von ~1 Mikrosiemens (vorher hatte es noch < 30 µS).

    Nitrit war bei 0,6 - 0,8 mg/l, Nitrat bei ca 20-30 mg/l, Ammonium bei < 0,05. Hatte bis dahin noch gar keinen Wasserwechsel gemacht. Den gab es dann am Samstag und Sonntag. Aus logistischen Gründen nur jeweis <50% Wasserwechsel, dafür an zwei Tagen hintereinander. Muss noch einen Kanister kaufen für größere WWs. Nitrit ist trotz der Wasserwechsel immer noch hoch und Nitrat messe ich gleich nochmal, da wird es ähnlich aussehen. Es tut sich auf jeden Fall was im Becken. Vielleicht mache ich morgen noch einen 50% Wasserwechsel. Hatte letzte Woche für ein paar Tage Bacter AE ins Becken gegeben aber jetzt gibt es seit zwei Tagen wider nur Life, eine Messerspitze täglich. Auf dem großen Stein hafteten ja auch noch abgestorbene Moos- und Algenfitzelchen. Nahrung gab es im Becken auf jeden Fall genug, vielleicht etwas zuviel, deshalb aktuell nur spärliche aber regelmäßige Fütterung der Mikrofauna.


    Die Wasserwechsel waren noch mit dem 7,5er Sulawesi-Salz. Ich möchte am Wochenende gerne einen Versuch mit dem 8,5er Salz machen, in einem 20-l-Kanister unter Verwendung von Kohlendioxid. Dazu werde ich etwas kaltes Osmosewasser (2 x ~ 800 ml) mit einem Wassersprudler aufsprudeln, zum Rest in den Kanister kippen und diesen verschließen, damit das Kohlendioxid nicht entweichen kann. Dann gelegentlich schütteln und dann mal schauen, wie es am nächsten Tag aussieht. Vielleicht noch neben die Heizung stellen. Von dem Versuch (vielleicht erfordert es auch zwei oder drei) mache ich dann abhängig, ob ich langfristig das 8,5er oder das 7,5er Salz benutzen werde. Ich würde das 8,5er bevorzugen aufgrund des höheren pH-Wertes, aber einigermaßen praktikabel und reproduzierbar muss es natürlich schon aufzulösen sein. Bin aber erst einmal zuversichtlich.


    Beim Wasserwechsel habe ich dann leider zwei größere Steine rausschmeißen müssen, da die immer noch soviel Luft eingeschlossen hatten, trotz häufigem drehen und wendens, dass sieh beinahe schwerelos unterwegs waren. Und ich fürchtete, dass diese sich zu einem Dauerproblem entwickeln könnten, vor allem bei großen Wasserwechseln, also habe ich sie entfernt. Musste dann andere Steine nehmen, habe ewig rumgewurschtelt und war am Ende doch nicht zufrieden, aber habe es dann erst einmal dabei belassen. Werde die beiden Luft-Steine wahrscheinlich zertrümmern, vielleicht kann ich mit den Bruchstücken was anfangen und die sollten dann auch unter gehen. Aktuell ist es etwas bunt. Möglich, dassm ich da noch etwas dran ändere. eine Fingerwurzel kommt eventuell auch noch rein (s.u.)


    Den Auslass habe ich auch geändert. Ist jetzt höher und ohne Schaufel! :D Ich hatte noch ein Winkelstück von einem anderen Rohr übrig was zum Einsatz kam.Weil die bestellte Pumpe auf dem Postweg weggekommen ist, sprich nicht geliefert wurde (Geld wurde erstattet), hatte ich eine neue bestellt. Auch eine piezobetriebene, die man an die Aquariumscheibe klebt, aber diesmal eine Nummer größer, mit 36 l/h.


    Und eine Moorkien-Fingerwurzel hatte ich mir noch bestellt, die ist auch schon geliefert worden. Ich bin mir einer möglichen Huminsäureproblematik durchaus bewusst, deshalb wird sie jetzt erst einmal gut in einem Eimer gewässert und beobachtet. Aber sie würde optisch denke ich gut reinpassen, zusätliche Abweide-/Aufenthaltsfläche für Garnelen, Schnecken sowie auch Schatten und zusätzliche Versteckmöglichkeiten bieten. Ob sie wirklich rein kommt (bzw dann auch drin bleibt) wird die Zeit zeigen, es hängt auch etwas davon ab, ob es am Ende das 7,5er oder das 8,5er Sulawesi-Salz wird undwas der pH-Wert sagt, bzw wieviel so aus ihr raus kommt. Bis die Garnelen einziehen, wird es eh noch ein ganzes Weilchen dauern.


    Hier noch zwei Bilder. Man sieht, wie bunt der Steinhaufen doch ist, mittlerweile habe ich mich fast dran gewöhnt, werde aber wie gesagt sicher noch die Luft-Steine zerschlagen und ggf was umbauen. Vielleicht muss es auch nur eine schöne Patina bekommen.^^ Die Cyanobakterien im Sandboden hatte ich letzte Woche mit etwas 6%iger Wasserstoffperoxid-Lösung eingenebelt, waren ja im >Sandboden. War unterdosiert aber trotzdem sicher nicht so prall für die Mikrofauna. War aber nur einmalig (dachte, ich versuche sie lieber im Keim zu ersticken) und es hat offensichtlich geholfen, sie haben sich ziemlich abrupt zurückgezogen.. Auf den Scheiben ist ein locherer grüner und stellenweise weißlich-milchiger (möglicherweise Bacillus subtilis vom Bacter AE?) Belag, die Frontscheibe wird gelegentlich mit Magnet geputzt, die Seiten- und Rückscheibe lasse ich so. Oben auf dem großen Stein (die "Pillar of Creation" ^^)breitet sich ein hellgrüner flockig/gel-iger Belag aus. Meine Handykamera gibt leider nicht soviel her, aber ich hab mal eine Nahaufnahme von einer Stelle gemacht.Das kleine Gekrisel sind abgekochte Moos- und Algenfitzelchen, die noch am Stein klebten. Wobei abgekocht relativ ist, der Stein war nicht komplett tot, aber schon mehrfach in sehr heißem Wasser gespült und in einem Eimer ziehen gelassen und er kam aus einem planarienfreien Becken.


  • War in dem Becken wo die Steiner her kommen Moos? Ich hatte mal vor Jahren ein Stein heiß abgespült und geschrubbt, weil ich das Moos loswerden wollte. Zwei Wochen später kam das Moos wieder hoch :)

  • Ja, Javamoos und Fissidens waren drin. Und auch einiges an Algen. Bin gespannt,was da noch so alles wächst. Fissidens wird wohl eher nicht wieder kommen ^^ dem Javamoos traue ich das aber definitiv zu! Aber was auch immer wachsen will, muss auch erst einmal mit den Wasserwerten und der Temperatur klar kommen.

  • Javamoos wird sich halten, aber es gibt ein kleines Problemchen :) Die Garnelen mögen es eigentlich nicht, wenn man zu viel im Wasser arbeitet und Javamoos muss man ja irgendwann zupfen, das es sich ja nicht nur ausbreitet, sondern auch hoch wächst. Wenn Du im Becken arbeitest, verstecken sich einige Garnelen, teilweise erschrecken die sich und es kann sein, dass die auch im Javamoos stecken. Beim Zupfen könntest Du dann auch ausversehen Garnelen zerquetschen.

  • Hmm, ich lasse mich überraschen.. Der Stein kam auch nicht frisch aus einem Becken, sondern stand vorm 'abkochen' bestimmt schon ein Jahr trocken im Schrank.Und nach dem heißen Bad ist er wieder komplett durchgetrocknet, bevor er schließlich ins Becken kam. Wenn das Javamoos tatsächlich in Form von Sporen oder meinetwegen auch einzelnen Zellen überlebt hat und sich wieder etablieren kann, dann hat es sich das mal echt verdient. Bisher konnte ich aber keine konkreten Anzeichen dafür sehen, dass es irgendwo auftaucht. Das, was sichtlich dran hing, hat gegammelt und habe ich zum Großteil wieder abgesaugt. Aber ausschließen möchte ich es auch nicht. Aber das Moos müsste von ganz von vorne anfangen, wenn das was werden soll, das ist klar.


    Selbst wenn es sich etablieren sollte, könnte ich es sicherlich beim Wasserwechsel entfernen/kürzen, dabei muss man die Tiere ja eh zwangsweise in gewissem Maße stören. Das Moos wird auch wahrscheinlich nicht so wuchern können, da es ja ein nährstoffarmes Becken ohne CO2 Düngung wird.

  • Olli, ich stochere, bevor ich an irgendein Moos zum Gärtnern gehe, immer mit nem leeren Lolliestäbchen vorsicht drin rum. Das hat schon öfter gut geholfen.

    LG Winni

  • Nein, das täuscht auf dem Bild vielleicht. Das sind eher Reste von irgendeiner Alge (von einer Cladophora oder so was) die sich auch teils zersetzt haben und selber gar nicht grün sind mittlerweile auch von einem grünn Belag überzogen. Die sind auch gar nicht neu gewachsen sondern waren schon dran. Auch im unteren Teil des Bildes der Bildes der grünliche Flaum, war vorher weiß, erst über die letzten Tage grün geworden. Vielleicht Zellulose/Zellwand-Gerippe auf denen Grünalgen wachsen?

  • Hi Horst,


    ja, das ist ein guter Punkt, mit dem Boden! Wenn meine Handykamera nicht so schlecht in Hinsicht auf Farbwiedergabe und Helligkeit wäre (vielleicht muss ich mich auch einfach nur mal mit den Einstellungsmöglichkeiten befassen), könnte man auf dem Foto erkennen, dass der Boden stellenweise schon ziemlich grün und braungrau ist. Da ist also schon so einiges drauf gewachsen (inklusive Cyanobakterien :cursing:). Allerdings habe ich da ehrlich gesagt vorher mit gerechnet und auch mit kalkuliert. Auf einem hellen Boden sieht man den Aufwuchs besonders gut und ich nehme an, es wächst dort auch besser, einfach, weil es dort durch Streulicht heller ist, als bei dunklem Bodengrund.

    Aber, auch wenn es komisch klingt, haben solche Becken für mich durchaus eine gewisse Ästhetik. Ich habe mal auf Youtube (Marks Shrimp Tanks) ein Video von einem (glaub Brackwasser) Tank gesehen, der mich beeindruckt hatte. Cheraxfan hatte es in einem anderen Thread in anderem Kontext auch irgendwann mal gepostet, habe ich neulich beim Durchstöbern des Forums gesehen. Der hat zwar jetzt nicht die Unmengen an sichtbarem Bodengrund, aber vom Prinzip her...Ich habe mal einen Screenshot aus dem Video gemacht (taucht nur ganz kurz auf):


    Finde ich super, ich stehe total auf so etwas. Die Einfachheit gefällt mir. Habe mich aber bei meinem Aquarium allerdings dagegen entschieden, die Steine nach hinten so hoch aufzuschütten (auch wen ich es gerne gemacht hätte), da es einfach sehr unübersichtlich ist und sich dort alles mögliche ansammeln kann, was man nicht mehr im Blick haben kann.

    Lange Rede, kurzer Sinn: Scheiben, Boden, Steine dürfen von mir aus veralgen, wie sie lustig sind (nur die Frontscheibe wird regelmäßig geputzt) solange es sich in für die Bewohner positiven Maßstäben bewegt. Mulm sauge ich natürlich ab, sollte sich zuviel ansammeln. Der Sand ist sehr leicht und man muss aufpassen, dass man ihn nicht wegsaugt. Wenn's mir tatsächlich irgendwann nicht gefallen sollte, kommt noch der ein oder andere kleine Lavastin hinein.

  • Die Fadenalgen hatten sich in meinem Cube mit den Red Bees auch extrem hartnäckig zwischen Javamoos und dem Fissidens breit gemacht - extrem lästig.. In dieses Becken sollen eigentlich gar keine Höheren Pflanzen und/oder Moose einziehen, nur Algen. Aber ganz ausschließen, möchte ich es auch nicht, letztendlich wird es die Zeit zeigen. Zur Zeit ist es nicht geplant.

  • Hallo,


    de Nitritpeak is aktuell auf dem Rückzug. Seit ich letzten Freitag erstmalig gemessen hatte, lag der Wert immer so bei 0,6 - 0,8 mg/l, heute bei 0,1 - 0,2 mg/l. Nitrat liegt auch nur noch bei 3 mg/l, das war auch schon mal wesentlich höher (20-30).


    Seit vorgestern ist auch ein Sprudelstein drin (36 l/h).


    Der Grünalgenbelag hat sich in den letzten Tagen ziemlich ausgebreitet und ist dichter geworden, was man vor allem an den Scheiben gut sieht. Aber auch die Steine und auch der Filter haben mittlerweile alle einen grünlichen touch. Sogar ein kleiner Stein, den ich erst gestern in das Becken gegeben habe, zeigt schon einen grünen Schimmer und die vorgestern geputzte Frontscheibe ist nach zwei Tagen stärker bewachsen als vor der Reinigung. Die hohen Nitratwerte, die die Algen bis dato zur Verfügung hatten (teilweise 20-30 mg/l), werden sie allerdings nicht mehr zu Gesicht bekommen, insofern bin ich gespannt, wie es sich jetzt weiterentwickelt. Hatte die Beleuchtungsdauer auch nochmal erhöht und das Licht abends noch ein par Stunden länger an gelassen, was den Algen sicherlich sehr entgegen kam. Das soll aber in der nächsten Zeit langsam auf ein Niveau gesenkt werden, wie es später auch bei den Garnelen sein wird.

    Kieselalgen konnte ich in der gesamten Zeit bisher nicht ausfindig machen, obwohl ich besonders zu Beginn sehr viel Silikat im Becken hatte. Vielleicht liegt es an der langen und relativ intensiven Beleuchtung (wobei es in der oberen Hälfte durchaus schummrig ist). Habe gelesen, dass Kieselalgen eher bei zu schwacher Beleuchtung auftreten. Vielleicht gab es auch einfach genug Konkurrenz im Becken...in den ersten zwei Wochen hatte ich eine saftige Bakterienblüte mit anschließender Pantoffeltierchen-Massenvermehrung und anschließend haben sich die grünen (Staub-?) Algen ausgebreitet.

    Fadenalgen habe ich bisher auch noch nicht entdeckt. Dafür meine ich, immer noch ein paar Cyanobaktrien am Bodengrund zu ernennen, aber nicht sonderlich viel.


    Ein Seemandelbaumblatt ist seit gestern auch drin und die Moorkien-Fingerwurzel wässert weiterhin fröhlich im Eimer vor sich hin (Wasser wird tägl. gewechselt, nehme dafür aber das ganz normale harte Leitungswasser, lauwarm bis warm).


    Gefüttert wurde die letzten Tage täglich mit etwas Life. Hatte mir auch noch eine kleine Flasche Special Blend und TheraP bestellt und heute 10 bzw. 5 ml davon ins Becken gegeben (UVC Sterilisator vorher aus). Vielleicht unnötig, aber ich habe doch recht viele poröse Lavasteine im Becken und ja auch einen recht großen Stein mit ausreichend Potenzial für anaerobe Zonen und vielleicht hilft es dabei, dass sich dort leichter entsprechende Bakterien etablieren können. Ein bisschen Konkurrenzkampf schadet zumindest nicht. Habe auch direkt noch eine kleine Prise Life mit ins Becken gegeben, nachdem ich gesehen hatte, dass Nitrat und Nitrit so runter gegangen sind. Ein bisschen was soll ja schon noch da sein für die "Neuen". Werde das sicherlich eher selten und niedrig konzentriert einsetzen, wenn erst einmal Garnelen eingezogen sind, da ich nicht tausend Mittelchen geben möchte, aber es ist ja lange haltbar. Werde wohl hautsächlich mit Life füttern und ab und zu statt Life eines der Bakterien-Präparate (Bacter AE/Special Blend/TheraP) geben. Mal sehen :/


    Viele Grüße

  • Ja, ich habe mich hier im Forum und in den sonstigen Weiten des Internets schon ziemlich viel damit auseinandergesetzt und ich versuche das, was ich so gelesen habe und was schlüssig für mich klingt, so gut es geht umzusetzen. Habe auch hier durch den Thread ja auch schon so einige wertvolle Tips bekommen, die mich weiter gebracht haben. Bin z.B. wirklich sehr zufrieden mit dem GTMe. Ich glaube nicht, dass es perfekt ist, bzw dass es ein perfekt bei so etwas gibt, aber ich gebe mir auf jeden Fall Mühe, dass es am Ende hoffentlich gut laufen wird bei mir.


    Ich habe mal ein aktuelles Bild gemacht. Leider wird der grüne Belag von meiner Handycam zum Großteil verschluckt, sieht irgendwie nicht so repräsentativ aus. ;( In live sieht das Becken, vor allem der Boden und die Steine, deutlich grüner aus. So kann man es nur erahnen. Man sieht aber den Unterschied im Vergleich zum Bild von Dienstag. Ich sehe jetzt schon, dass dieses Farbproblem mich mittelfristig so sehr nerven wird, dass ich mir eine Kamera zulegen werde...aber das steht erst einmal hinten an ^^


    Habe heute morgen noch mal 10 ml von dem Special Blend als kleinen Boost und eine Prise Life ins Becken gegeben. Vielleicht machen die Bakterien den vereinzelten Cyanos am Boden verstärkt Druck. Konkurrenz für die Grünalgen wird es auch gewissermaßen sein. Nitrit/Nitrat messe ich heute Abend nochmal. Nitrat wird wahrscheinlich sehr niedrig sein, da muss sich das Becken jetzt auch erst einmal drauf einstellen.


    Auf dem Bild sieht man auch den Sprudelstein. Habe den Ausströmer links neben den großen Stein in den Haufen gelegt. Vielleicht wird dadurch etwas Wasser aus dem Steinhaufen mit nach oben gezogen und dieser dadurch etwas besser durchströmt bzw es setzt sich möglicherweise weniger Mulm im Haufen ab? Das war zumindest mein Hintergedanke/Hoffnung.


    Becken ist jetzt knapp 3 Wochen alt. Vielleicht ziehen in anderthalb Wochen schon gelbe Mini Tylos ein, was meint ihr? Vorausgesetzt, die Wasserwerte bleiben über einige Zeit stabil. Bin zum Glück wetterunabhängig und kann die Tiere bei einem Shop in derselben Stadt abholen. Was würdet ihr mir als Startbesatz bei den Schnecken empfehlen? Dachte an 5 Tiere, die werden sich ja mit der Zeit auch noch vermehren, wenn auch gemächlich. Garnelen sollen später mal 20-30 einziehen.


  • Den Test habe ich nicht gemacht, wieder was gelernt :) Werde ich heute oder morgen sicher mal machen. Ich glaube aber, die sind auch schon wieder auf dem Rückzug, ist zumindest nicht mehr geworden seit gestern abend, eher weniger. Das meiste auf dem Boden sind Grünalgen, ich habe aber zwei drei bläuliche Stellen in Verdacht, die werde ich testen, wenn es mehr wird.


    Da hatte ich noch geschrieben, dass ich nicht so viele Mittelchen anwenden will, hatte euch aber vorenthalten, dass ich zusätzlich noch den Substrate Cleaner bestellt hatte. Von dem habe ich gerade eben auch noch 10 ml ins Becken gegeben. In dem großen Stein könnte einiges an Zeug stecken, der war ja schließlich schon mal über ein Jahr in einem Aquarium voller Blasenschnecken und Garnelen. Und die Substrate Cleaner Bakterien sollen gut sein um im Boden und porösem Gestein Zeugs aufzuspalten. Deshalb dachte ich mir, lieber jetzt am Anfang so etwas reinzugeben, wo noch keine Tiere drin sind. Wenn ich nur glatte Steine drin hätte, hätte ich es wohl auch nicht hinzugegeben.

    Das reicht dann jetzt aber erst mal mit Bakterienpräparaten. War ursprünglich auch gar nicht geplant, aber hab mich dann doch dafür entschieden. Zumindest ist es als Unterstützung für die Einlaufphase gedacht, ob ich es später noch einsetze und wie oft und wie dosiert, muss ich mir noch überlegen.


    Jedenfalls ist das Wasser nun erst einmal gelblichbraun (sieht gut aus ^^). Wasserwechsel gibt es aber erst Montag, damit die Bakterien Zeit haben, sich ein kuscheliges Plätzchen zu suchen oder einzugehen und zum Futter für andere Bakterien zu werden.

  • Hab die Wurzel, bzw eigentlich besteht sie aus zwei Stücken, mal ins Becken gelegt. Gab keine sichtbare Färbung mehr im Eimer, war generell nur recht schwach ausgeprägt.Ist schon ziemlich groß, bin noch unschlüssig, ob das so gut ist. Werde sie die nächsten Wochen auf jeden Fall gut im Auge behalten und es hängt auch davon ab, wie der Test mit dem 8,5er-Salz verläuft, glaube das wäre schon besser mit soviel Holz. Habe auch schon hier und da gelesen, dass Wurzeln hin und wieder Probleme machen können? Die Wurzel wurde als Hote Moorkien Fiongerwurzel verkauft, ist recht schwer und ging schnell unter. Hier mal ein Bild.


    Nitrit bei 0 und Nitrat war gestern abend bei 1. Habe dann noch eine Portion Life (2 gestrichene große grüne Löffelchen von den JBL Tröpfchentests) gefüttert.

  • Habe gestern den Test mit dem 8,5er Salz gestartet.


    20-l-Kanister mit 20 l Osmosewasser (1 µS), wohl etwas mehr als 20 l drin, werde ihn bei Gelegenheit auslitern


    Ein ganz leicht gehäufter Messlöffel Sulawesi 8,5. Alles in den Kanister und gut geschüttelt, Leitwert der milchigen Brühe im direkten Anschluss: 70 µS


    Zwei Wassersprudlerflaschen (á 840 mL) mit der Brühe befüllt und kalt gestellt. (aber nicht so kalt wie es hätte sein können, war zu ungeduldig). Danach aufgesprudelt. Ergebnis: nur recht wenig Kohlensäure im Wasser, da das Ausgangswasser nicht kalt genug und vor allem viel zu weich war. Trotzdem schätzungsweise wohl mehr als 1 g/l Kohlendioxid. Beim nächsten Mal gebe ich mehr Salz anteilmäßig in das Wasser, was aufgesprudelt wird, das sollte mehr Härte und dadurch etwas mehr Kohlensäure bringen.


    Das aufgesprudelte Wasser (ca 1,7 l) kam dann wieder zurück in den Kanister. Deckel drauf und ordentlich geschüttelt und warm gestellt. Im Laufe des Abends noch zwei, drei mal kräftig durchwirbelt.


    Heute Abend: Kanister hat beim Öffnen leicht gezischt, Leitwert 182 µS. Wasser ist klar und Bodensatz war auf den ersten Blick auch nicht erkennbar. Habe den Kanister dann noch mal ordentlich geschüttelt und wieder zwei Wassersprudlerflaschen befüllt. Da sah man dann auch einen ganz feinen Bodensatz. Viel ist es aber nicht. Die Flaschen werden jetzt kalt gestellt (diesmal richtig) und dann nochmal ordentlich aufgesprudelt, quasi das ganze Prozedere wiederholt. Mal schauen, wie der Leitwert dann morgen aussieht. Ich habe keine Erfahrungswerte aber auf der Packung steht, ein gestrichener Löffel für 220 µS (+- 40) und ich habe einen leicht gehäuften Löffel auf etwas mehr als 20 Liter gegeben.


    Dafür, dass verhältnismäßig echt wenig Kohlensäure im Wasser war, hat sich nach einem Tag aber doch schon einiges an Salz gelöst. Bei der CO2-Menge sehe ich eindeutig noch Optimierungsmöglichkeiten. Beim nächsten mal nehme ich kälteres und härteres Wasser zum Aufsprudeln (etwas vom Salz direkt in die Sprudlerflaschen).

    Mir kam auch kurz der Gedanke, ob man nicht einfach eine relativ weiches Mineralwasser mit viel Kohlensäure nehmen könnte. Leider sind Mineralwasser mit viel Kohlensöure meistens recht hart, eben damit sie die ganze Kohlensäure binden können.

    Das noch verhältnismäßig "weicheste" Wasser mit viel Kohlensäure, was ich so auf die Schnelle gefunden hatte hat folgende Inhaltsstoffe (pro Liter):

    19,7 mg Natrium, 0 mg Kalium, 40 mg Calcium, 5,9 mg Magnesium, 8,5 mg Chlorid, 0 mg Sulfat und 194 mg Hydrogencarbonat.

    Ich denke, dass man schon mit nur einem halben bis einem Liter davon pro 20 L auf einen wesentlich höheren CO2-Gehalt kommen würde, als mit meinem ausgesprudeltem weichem Wasser. Bin kein Experte was Wasserzusammensetzung angeht, aber wenn man nur 2,5% - 5% von dem Mineralwasser zusetzt, halten sich die Auswirkungen ja eigentlich in Grenzen. Da müsste ein Fachmann was zu sagen :) Das würde abgesehen davon aber auch nur dann Sinn machen, wenn damit nach 24 h alles Salz komplett gelöst wäre.

    Das ist auf jeden Fall nicht geplant, war nur ein Gedanke. Ich denke, es geht auch so ganz gut. Werde ja sehen, wie morgen der Leitwert ist. Ggf hänge ich noch eine dritte Runde hintendran.


    Ich brauche eine Feinwage und muss unbedingt den Kanister auslitern für reproduzierbare Ergebnisse.



    Der Oxydator D ist jetzt glaube ich zwei Wochen mit den zwei Mini-Katysatorsteinchen unterwegs und so wie es aussieht, wird er noch 3 weitere Wochen halten.