Unser erstes Richtiges Aquarium

    Guten Abend,


    ich möchte mich kurz vorstellen ich bin 36 Jahre Alt und bin schon lange ein großer Freund von Aquarien mein erstes habe ich mit 6 Jahren in einem Gurkenglas erstellt. Ich habe es schon als Kind öfter versucht. Leider fehlt mir da noch die Kaufkraft.


    Durch YouTube bin ich zufällig auf Aquascaping gestoßen und hab mich sofort verliebt. Ich habe meine beiden Töchter (3 und 5) sofort auf das Aquascaping geimpft und da konnte die Frau nicht mehr nein sagen.


    So was haben wir eigentlich vor. Wir möchten ein Naturnahes Aquarium ohne Co², mit Garnelen und Schnecken und vielleicht Fischen (die Frau möchte welche gestalten). Wichtig ist das meine Kinder bei der Gestaltung mitwirken. Es soll den Tieren einen möglichst naturnahen Lebensraum bietet.


    Ich habe folgende Sachen/Items bereits bestellt:

    • Becken: 50cm 30cm 35cm
    • Chihiros LED System Serie A 501
    • Tropica Aquarium Soil
    • Lavasteine (Lavamulch)


    Wie ihr erkennen könnt fehlen mir noch ein paar Items z.B. der Filter. Ich habe mich in den letzten Tagen sehr viel informiert und finde leider nicht den Richtigen für mich. Er soll nicht allzu viel Platz einnehmen und gut zum Verstecken sein. Bei einem Rucksackfilter würde ich eine Holzblende für ihn errichten und eine stimmige Ästhetik zu erreichen. Das Aquarium soll im Wohnzimmer stehen.


    Ich schwanke zwischen dem Aquael Filter PAT MINI und Aquael Versamax.


    Leider habe ich noch keine Ahnung was für Pflanzen, Garnelen und Fische ich in diesem Aquarium verwenden möchte. Das große Internet hat so viele Informationen, dass es sehr schwer eine Entscheidung zu finden.


    Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mich und meine Familie auf unserem Weg zu „Unserem“ Aquarium begleiten würdet.


    Ich würde mich über Tipps und Ratschläge sehr freuen.


    Liebe Grüße Przemek

  • kettwi

    Hat das Thema freigeschaltet

    Hallo und herzlich Willkommen Przemek. :)


    Da habt ihr ja ein schönes Projekt in Planung. Mit dem Soil und der Leuchte hast du ja schon die Basis gelegt, quasi alle Pflanzen einzusetzen zu können. Wie das allerdings bei starkem Licht ohne CO2 funktioniert, weiß ich nicht.


    Als Filter kann ich dir den Pat Mini bestens empfehlen. Er lässt sich prima hinter Pflanzen oder Wurzel/Steinen verstecken, er ist sehr pflegeleicht und lautlos.


    Welche Wasserwerte hast du? Soil und Leitungswasser könnte schwierig werden.

    Soil senkt den pH Wert des Aquarienwassers und Leitungswasser hat meist einen deutlich höheren pH Wert, sodass es beim Wasserwechsel zu starken Schwankungen der Wasserwerte kommt. Das vertragen Garnelen leider gar nicht. Deshalb wird bei Verwendung von Leitungswasser eher zu Garnelenkies geraten.


    Vielleicht kannst du ja für den Anfang mal das Leitungswasser in einem Geschäft testen lassen. Mittelfristig wäre es günstig, wenn du dir entsprechende Tröpfchen-Wassertests zulegst.


    Fische ist ein nicht ganz einfaches Thema. Im Grunde wird immer dazu geraten, Fische erst ab einer Beckenlänge von 60 cm einzusetzen. Auch sollten sie so klein sein, dass sie die Babygarnelen nicht auffressen.


    Weitere Infos findest du noch unter: Aquarium einfahren.


    Auf alle Fälle wünsche ich euch schonmal viel Spaß und Vorfreude bei der Planung und natürlich ein gutes Gelingen. Wir helfen gerne dabei! :)

    Guten Tag, war gestern eine ganz lange Nacht. Ich habe gestern das Forum und das Internet nach Informationen durchsucht und es sind wieder mehr Fragen als Antworten entstanden.


    Folgende Pflanzen habe ich für mich gefunden:

    • Cryptocoryne albida 'Brown',
    • Echinodorus 'Rosé,
    • Vallisneria sp. "Torta",
    • Ceratophyllum demersum,
    • Cryptocoryne wendtii "Green",
    • Micranthemum tweediei,
    • Hydrocotyle verticillata,
    • Ludwigia repens,
    • Limnophila sessiliflora,
    • Ludwigia "Rubin",
    • Rotala macrandra
    • Eleocharis sp. 'Mini'
    • Marsilea crenata
    • Taxiphyllum barbieri
    • Lilaeopsis brasiliensis
    • Microsorum pteropus 'Trident'
    • Anubias barteri var. Nana
    • Cryptocoryne walkeri
    • Ludwigia palustris "Super Red"
    • Limnobium laevigatum
    • Riccardia sp. "chamedryfolia"

    Ist noch sehr viel und es muss noch etwas ausgedüngt werden. Die Kinder und ihr werden mir sicher dabei helfen.


    Ganz wichtig für mich ist die Efeutute, die außerhalb des Aquariums, auf einen Stamm gepflanzt wird.


    Ich werde diesen Filter bestellen Innenfilter Stand/Hang-On Filter GTSe30 - Mit Aquael Pat Mini Pumpe. Danke für den Tipp.


    Mit dem Bodengrund bin ich mir leider immer noch nicht sicher. Ich möchte gern Soil benutzen, um den Pflanzen Nährstoffe zu bieten, dass sich die Garnelen gut entwickeln.


    Mein Boden Aufbau:

    • Lava Mulch
    • Soil Tropica Aquarium Soil
    • Tropica Aquarium Soil Powder

    So habe ich das eigentlich geplant.


    Ich würde das Aquarium sehr lange einfahren nur mit den Pflanzen und langsam in Etappen mit den Tieren (1. Schnecken, 2. Kampffisch oder eine Alternative 3. Garnelen). Die Garnelen sollen in ein Biotop kommen, das die Möglichkeit bietet, sich vor Prädatoren zu verstecken.


    Über Tipps und Ratschläge würde ich mich sehr freuen.


    Liebe Grüße Przemek

    Hallo und herzlich Willkommen 🙂

    Klingt ja schon alles Recht gut!

    Aber wie Birgit schon schrieb, sehr interessant wäre deine Wahl bezüglich Wasser. Möchtest du mit Osmosewasser oder Leitungswasser arbeiten? Falls Leitungswasser, dann wäre es wirklich wichtig, deine Wasserwerte zu kennen. (Ph, GH, KH, Nitrat, Silikat). Das hat Auswirkungen auf den Besatz (nicht jeder Fisch oder jede Garnelenart passt bei bestimmten Werten) und auch auf die Bodenart. Wie Birgit schon erwähnte, Soil und Leitungswasser klappt oft nicht gut, da ein Leitungswasser mit hoher PH stark schwankende Werte mit Soil bei jedem Wasserwechsel erzeugt, was kein Tier unbeschadet übersteht.

    Grüße Heike


    (320 Liter Gesellschaftsbecken, 55 Liter Scapers-Tank Garnelenbecken, 24 Liter Kampffischbecken)

    Die Besatzreihenfolge würde ich auch abändern in 1. Schnecken, 2. Garnelen und 3. Kampffisch. 🙂

    Die meisten Kampffische fressen Garnelen (kann ich aus Erfahrung bezeugen, mein Kampffisch heißt seitdem nicht mehr Erwin, sondern Killer 😆) und falls deine Kinder an den Garnelen hängen kein schöner Anblick für die kleinen. Wenn du zuerst die Garnelen einsetzt und dann eine Zeitlang wartest, so dass sich diese gut vermehrt haben, inklusive eines stark zugewachsenen Aquarium, dann erst würde ich einen Kampffisch hinzu setzen. Aber auch da werden Garnelen dran glauben müssen. Das musst du halt entscheiden, ob das für dich ok ist. Und in dem Fall würde ich nur zu Neocaridinias tendieren!! Caridinias sind da einfach zu teuer für Lebendfutter.


    Falls du zu Caridinias tendiert: lass den Kampffisch weg, nimm max. einen kleinen Schwarm Minifische (z.b. Boraras Brigittae (Moskitobärbling)) und Osmosewasser!! Mit Leitungswasser wirst du da auf Dauer keinen Erfolg mit haben. Das klappt nur kurzfristig und auch nur bei sehr weichem Leitungswasser mit niedrigem PH (und da musst du Glück haben, das deine Stadtwerke dir das zur Verfügung stellen. Dürfte so wahrscheinlich sein, wie im Lotto zu gewinnen) und auch da werden die Stadtwerke irgendwann Chemie in die Leitungen kippen zum reinigen und alle Tiere sterben (auch da spreche ich leider aus Erfahrung).

    Grüße Heike


    (320 Liter Gesellschaftsbecken, 55 Liter Scapers-Tank Garnelenbecken, 24 Liter Kampffischbecken)

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    Das Wasser ist sehr weich (GH 6 und KH 5), aber der Ph mit 7,8 ist sehr hoch. Wie oben schon geschrieben, das wird mit Soil nicht gut klappen. Je nach Soilart (aggressiver oder weniger aggressiv) wird die karbonathärte auf ungefähr 0 runter gezogen und der pH-Wert wird sich ebenfalls dadurch im leicht sauren Bereich einpendeln (je nach Soilart 6-6,5 max. 7). Wenn du dann Wasser wechselst und mit Wasser von fast Ph 8 wieder auffüllst, dann wird das Soil wieder los legen und innerhalb von kurzer Zeit die werte runter ziehen. Ph-Schwankungen von 1,5 und mehr kann kein Tier ab.

    Aber vlt. meldet sich hier noch jemand, der den tropica Soil benutzt. Vlt. zieht der die Werte nicht so weit runter?

    Grüße Heike


    (320 Liter Gesellschaftsbecken, 55 Liter Scapers-Tank Garnelenbecken, 24 Liter Kampffischbecken)

    Hm, jetzt habe ich mich natürlich in die Thematik der Osmoseanlage eingelesen. So ganz verstehe ich das jetzt nicht. Den große Vorteil, denn ich sehe ist ich kann mir das Osmosewasser so zusammenstellen wie es meine Tiere brauchen. Und ich kann mir guten Tee kochen (Pluspunkt)


    Aber die frage ist kann ich den auch Garnelen/Pflanzen mit meinem Leitungswasser halten? Welchen Bodengrund brauch ich dazu. Muss ich dann Aktiv Dünger verwenden also in Form von Co² und Flüssigdünger?

    Przemek, ich verwende Leitungswasser seit 2,5 Jahren (Werte: PH 7,3-7,5 KH 4-5 und GH 12, also mittelhartes Wasser).

    Als Bodengrund dient Volvano Mineral (kleines Lavagestein, 4-5cm hoch) als untere Schicht für die Stängelpflanzen und Bodendecker, darauf nochmal 2-3 cm Garnelenkies (0,7-1,2 Körnung). Meine beiden AQs (54l und55l) laufen ohne CO2-Anlage und bis auf Kalium (2*4ml pro Woche) , ohne zusätzliche Pflanzendüngemittel. Ansonsten gibts nur mehr flüssides Humin in Form von Seemandelbaumextrat, auch zweimal die Woche.

    Als Zerwggarnelen halte ich aber "nur" Neocaridinas, sowie Kleinschnecken (PHS, QBS), 3 ANS (Antrazitnapfschnecken) und im 55l AQ zusätzlich noch 7 Regenbogenkardinalfische. Empfehlenswert für das Wechselwasser ist es jedoch bei Leitungswasser, einen Wasseraufbereiter (z. B. JBL Biotopol C) zu verwenden, um Chlor und Schwermetalle, wie Kupfer zu binden.

    Wie beschrieben, läuft es bei mir mit diesem Setup sehr gut, wobei ich nur Pflanzen habe, die als einfach und wenig lichthungrig (z. B. Moose, Bucen..) gelten.

    LG Winni

    Klar kannst du Garnelen und Pflanzen mit deinem Leitungswasser halten 🙂 aber dann am besten mit neutralen Boden (Kies, Sand, ...) und garnelentechnisch halt Neocaridinias. Die sind deutlich härter im nehmen. Ich habe auch einen 55 Liter Scapers Tank mit Kies, Leitungswasser, Neocaridinias (Blue Jelly und Blue Diamond), ohne CO2 und nur etwas Düngung. Da habe ich durch Zugabe von Huminen (Erlenzapfen, flüasige Humine) und dadurch, das das Ökosystem schon länger läuft, ebenfalls einen Ph von ca. 7,3-7,5 und eine KH von 5 und GH von 6 (wie bei dir). Klappt super. Ich hänge mal ein Foto dran. Ebenfalls habe ich ein 320 Liter Gesellschaftsbecken, wo ich auch Blue Jelly Garnelen mit drin halte. Da lege ich aber mehr Wert auf den Pflanzenwuchs und spezielle Pflanzenarten und dünge dort deutlich mehr, aber auch deshalb, weil ich da stärker beleuchte und auch CO2 mit einer Druckgasanlage hinzufüge. Die höhere Düngung stecken die Neocaridinias da auch gut weg, die vermehren sich dort sehr gut. Da dünge ich z.b. auf einmal wöchentlich auf einen Nitratwert von 20 mg/l auf.

    Wenn man aber den Hauptaugenmerk auf die Garnelen setzt und dann auch vlt. noch Caridinias hält, dann sollte man keinen höheren Wert als 10 mg/l anstreben!

    Hier Mal ein interessanter Bericht über die Einfahrphase und Düngen (da aber Achtung, die Düngerwerte sind eher für normale Becken/ Aquascaping, nicht mit Augenmerk auf Garnelen!):

    https://www.aquasabi.de/aquasc…ngung-in-der-einfahrphase

    Herzlichen Dank für die Tipps und Anregungen. Das sind sehr schöne Aquarien. So soll meins auch aussehen 😋

    Ich werde es ohne Osmose Anlage versuchen. Ich möchte für das Aquarium in meinem festgesetzten finanziellen Budget bleiben. Wenn es doch nicht funktioniert oder meine Kinder die Lust verlieren hab ich nicht noch mehr im Keller stehen.😃


    Ist das so i.O.?

    1.Lava-Mulch 2.Garnelenkies


    Welchen Dünger würde ihr mir den empfehlen?

    Welche Pflanzen muss ich den streichen von meiner Liste?