Haltung von Zebra Apfelschnecken

    Hallo,



    hat hier jemand Erfahrungen mit der Haltung von Zebra Apfelschnecken (Asolene spixi)? Ich über lege mir 1 oder 2 für eines meiner 30l Becken zuzulegen, aber die Haltungsanforderungen reichen von „ab 10l“ bis „erst ab 54l“…



    Gemüse (frisch) füttere ich wegen schlechten Erfahrungen nicht mehr. Es ist immer Laub im Becken, 1 bis 2 Mal pro Woche gibt es Brennnesselblätter und am Tag vor dem Wasserwechsel getrockneten Hokkaido (was nicht gefressen wurde, wird beim WW direkt entfernt). Reicht den Schnecken das als Futterangebot? Theoretisch können sie sich natürlich auch am Pudding/Life bedienen, das gibt es täglich. Nach meiner Erfahrung mit SSS möchte ich keine Schnecken mehr, die man so massiv zufüttern müsste. Falls das auf diese Apfelschnecken auch zutrifft, kommen sie für mich nicht in Frage. Ich dache nur, es wäre schön, mal Schneckchen zu haben, die DNZ sind aber sich nicht explosiv vermehren :saint:



    Die Wasserwerte sollten passen, da ich Leitungswasser und keinen aktiven Bodengrund in dem Becken habe, ist die KH bei ca. 4 und der pH bei ca. 7.



    LG

    Gaston


    Danke^^



    Den Link hatte ich auch schon, mich verwirrt halt, dass einige Seiten etwas vollkommen anderes sagen z.B. dass eine dauerhafte Haltung erst ab 60l möglich wäre: Link



    Allerdings weiß ich jetzt nicht, welche Informationen verlässlich sind. Daher hatte ich gehofft, dass es hier vielleicht jemanden gibt, der sie hält und etwas dazu sagen kann. Vor allem halt auch zum Futterbedarf.

    Hmmm, in dem Link steht "Beckengröße: ab 12 l für 5 Tiere (Zucht), dauerhaft ab 60 l, ca. 10 l /Tier", zu der Menge der Tiere steht nur, wenn man züchten möchte und sicher sein will, das Männlein und Weiblein dabei ist, eine Zuchtgruppe von 4-6 Tiere, aber ich denke, Einzelhaltung klappt quasi auch.

    D.h. ja rein theoretisch, bei 10 l pro Schnecke könnte man 3 in das 30 Liter setzen. Wobei die Angaben zu "ab 60 Liter" meistens auch was damit zu tun hat, das viele Menschen diese Tiere nebenbei "laufen" lassen und sich futtertechnisch nicht um die kümmern / auf die Bedürfnisse eingehen. Da ist man mit "ab 60 l" vlt. auf der sichereren Seite bezüglich Aufwuchs / Algen?!? Wenn man wie wir sich diese Tiere bewusst anschafft und sich auch schon Gedanken bezüglich der Zufütterung macht und vlt. auch noch zusätzlich Garnelen hält und diese mit Staubfutter und Zusätzen füttert, dann kann man das vlt. auch etwas anders betrachten und eher nach dem Gefühl / der Optik gehen. Ich würde da eher nach der Größe der ausgewachsenen Schnecke schauen und wie das zu meinem Becken passt. 1 bis 2 Apfelschnecken dürfte für das 30 Liter Becken also meiner Meinung nach OK sein (besonders wenn man halt darauf achtet, das seine Tiere nicht irgendwo zu kurz kommen)

    Was mich bei dem Link eher stutzig machen würde ist die empfohlene KH von mind. 6. Du hast ja "nur" 4. Das würde ich dann beobachten und bei Gehäuseproblemen gegensteuern mit Mineralien. Aber dazu gibt es hier ja schon Threads, viele (mit Osmosewasser und) niedriger KH haben da ja Probleme.

    Grüße Heike


    (320 Liter Gesellschaftsbecken, 55 Liter Scapers-Tank Garnelenbecken, 24 Liter Kampffischbecken)

    Auf meinem Fluval 34L habe ich eine davon gehabt. In meinem 105L Aquarium habe ich jetzt 2. jedoch habe ich viele andere Schnecken auch drin, daher wollte ich nicht viele Davon haben.

    Ich würde dir ein paar Schnecken zu nehmen die sich nicht vermehren und wenn du weiterhin die Spixi auch haben willst, dich auf ein Stück zu begrenzen.

    Dadurch läufst du nicht Gefahr das sie sich vermehren. :)

    Tom hat bereits eine schöne Auswahl hier: https://garnelen-tom.de/zwerggarnelen-shop/Kein-Nachwuchs#

    Die Rennschnecken sind schöne Tiere und du kannst von jedem eins für Vielfalt auch nehmen.

    Ich habe (aktuell) 3 von den Äpfelchen in einem 28 Liter Becken. Ob das sinnvoll oder gut ist, kann ich dir nicht sagen - ich habe das Becken von einer Freundin übernommen. Die Geschichte nebst allen Dramen kann du in meinem Vorstellungsfaden lesen. ;)

    Auf jeden Fall sind alle 3 sehr aktiv und paarungsfreudig. Hab gestern das 5. Gelege in weniger als einem Monat entfernt.


    Ich kann dir aber sagen, dass diese kleinen Biester Pflanzen fressen. Je zarter, je lieber. Hab mir gerade neue Pflanzen geschenkt und sie sitzen wieder drin und mampfen. Egal, wie viele Blätter ich drin habe oder wie sehr ich versuche sie separat zu füttern (was die Garnelen und anderen Schnecken zu verhindern wissen).


    Davon abgesehen sind sie toll und bereiten mir viel Freude.

    Gaston


    Die Schnecken sind wohl keine Zwitter, man muss also Männchen und Weibchen haben, wenn man züchten möchte. Da man die Geschlechter äußerlich nicht unterscheiden können soll, setzen sie wohl zur Zucht dann lieber ein paar mehr Tiere an. Angeblich sollen sie sich auch nicht so extrem vermehren, ein anderer Garnelenversandhändler hat extra auf seiner Seite dabeistehen, dass sie gerne Nachkommen zurück nehmen^^


    Ich finde wie gesagt die Spannweite bei den Beckengrößen ziemlich verwirrend. Gut, nun sind die angegeben Endgrößen mit 2.5 bis 4 cm sehr variabel. Mein Bauchgefühl sagt mir auch, dass 2 Tiere wahrscheinlich kein Problem sind. Problematisch würde es halt nur, wenn sie zwingend mit Gemüse zugefüttert werden sollten (wie die SSS).


    Die KH ist überall unterschiedlich angegeben. Tom schreibt bei seinen >3 und da ich, wenn bei ihm welche aus Quarantäne bestellen würde, ist das denke ich ok.


    Algenplatten gibt es noch als Futter in meinen Garnelenbecken. Die hatte ich ganz vergessen. Also eigentlich ist immer was extra drin, nur halt kein frisches Gemüse.



    Raekon


    Wenn ich 2 von den Schneckchen nehme, muss ich erstmal das „Glück“ haben, dass es auch Männchen und Weibchen sind. In dem Becken, in das sie kommen sollen, tauchen immer mal wieder SSS auf (mit Pflanzen glaube ich eingeschleppt). Sonst sind keine anderen Schnecken in diesem Becken. Vermehren wäre auch nicht schlimm, wenn es keine Bevölkerungsexplosion gibt. Da ich im Moment immer Flusen in allen Größenstadien habe, kann ich nicht wirklich etwas über Futter regeln. In einem anderen Garnelenbecken habe ich Nöppis und Bunte Hörnchenschnecken. Die Nöppis vermehren sich auch, aber so dezent und langsam, dass man es kaum merkt.


    Ich habe ja auch schon Schnecken, die sich nicht vermehren (Hörnchenschnecken). Da das aber immer alles Wildfänge sind, wollte ich in dem Becken, wo es von den Werten her passt, gerne mal DNZ ausprobieren. Bei den Hörnchen hat es nämlich bei mir nicht so geklappt wie ich mir das vorgestellt hatte. Ob der Aufwuchs in einem 30l Becken für Rennschnecken reicht, weiß ich ehrlich gesagt nicht.



    @spielkind


    Ich erinnere mich an den Thread^^


    Dass sie sich so stark vermehren, ist hoffentlich eine Ausnahme. Angeblich soll die Zucht ja gar nicht so einfach sein. Gelege entfernen ist aber auch ok, mache ich bei meiner eingeschleppten Quellblasenschnecke im grade einlaufenden Becken auch.


    Zarte Pflanzen habe ich glaube ich nicht. In dem Becken ist Hornkraut, Moos und Wasserfreund. Bis auf den Wasserfreund wächst alles recht schnell und üppig, wenn sie mal dran naschen ist das nicht schlimm.

    Ach so! Ich dachte du wolltest nicht das sie sich vermehren. :p

    Also bei mir gehen die kaum auf die Pflanzen.

    Ich habe auch keine Algen im Becken und die Rennschnecken sind trotzdem putzmunter.

    Zum Essen gibts genug, seien es Reste die Fische übrig lassen, Hauptfutter für die Garnelen/Schnecken oder Extras die ich abwechslungsreich dazugebe.

    Habe auch Arecafaser wie auch Äste und Blätter immer im Becken.

    Davon bedienen sich nach Bedarf alle. :)

    Fey

    Ob die Gelege = Zucht erfolgreich sind, bleibt ja noch abzuwarten. Eins (das erste, das auch am besten versteckt ist) habe ich tatsächlich gelassen. Zum einen bin ich neugierig, zum anderen haben sie auch alle 3 schon min. 2 Jahre auf dem Buckel. Die Vorbesitzerin hatte Nachwuchs, das sind jetzt Generation 2 und 3 - das war definitiv schon Überbesatz. Wenn man ein Auge drauf hat, kann man die Gelege aber gut finden, sie sind groß. Bei den Posthornschnecken und den Quellblasenschnecken (beide eingezogen) bin ich noch nicht so erfolgreich und muss mir bald etwas einfallen lassen...


    An das neue Moos gehen sie bisher tatsächlich nicht, nur zum Ablutschen.

    An die Hygrophila leider dafür sehr gerne. Meine ist aber auch noch recht neu und wohl entsprechend zart. :rolleyes:


    Zum Gemüse: Ich experimentiere gerade damit und habe 1 Stück vor den letzten beiden Wasserwechseln jeweils 2 Stunden drin gelassen. Dann raus und Wasserwechsel. Nicht, dass meine Werte allgemein top oder ich der große Experte wäre, aber die Werte haben sich nach dem Gemüse nicht verschlechtert. Möhre und Zucchini sind bei den Schnecken gut angekommen. Außerdem mögen sie (ab und zu) auch Spinatsticks. Ich lege das immer möglichst direkt vor die Äpfelchen, in der Hoffnung dass sie schneller sind als der Rest. Und es putzig ist, weil sie sich richtig um ihre Beute drum wickeln.

    Gestern kamen die Apfelschnecken dann endlich mit der Schneckenbestellung für mein neues Aquarium an. Hat länger gedauert als gedacht, aber ich wollte nicht 2 Mal Schnecken bestellen innerhalb von wenigen Wochen und so kam die „große Schneckenlieferung“ dann per Express und mit Heatpack. Alle in einem Beutel, musste also erstmal sortieren^^



    Ich bin sehr gespannt, wie die beiden sich entwickeln. Die größere der beiden hatte wohl ziemlich Stress beim Versand, sie hatte sich komplett zurückgezogen und „eingedeckelt“. Ich dachte schon, sie wäre tot. Weil sie nicht gemüffelt hat, habe ich sie ganz normal auf den Schneckenbalkon gesetzt und sie hat dort fast 12 Stunden (!) verharrt, bis sie rausgekommen ist. Sowas hatte ich auch noch nicht…



    Mittlerweile sind die beiden im Becken unterwegs, allerdings im hinteren Bereich und tief im Pflanzendickicht. Daher leider keine Fotos.



    Das Brennnesselblatt wurde von einer schon direkt gefunden und komplett verputzt. Die andere hat sich gestern Abend kopfüber „schwebend“ am Life Staubfutter gütlich getan.



    Ich hoffe, die beiden leben sich gut ein und meine Fütterung ist ausreichend.



    LG

    Meine drei haben übrigens Spirulina-Flocken für sich entdeckt. Falls du mal sehen möchtest, wie sie zu Zebra-Rennschnecken mutieren.


    Gibt es natürlich nicht täglich (seitdem sie umgezogen sind, gibt es auch so gut wie kein Life mehr, sondern wirklich primär Blätter und Co), aber in der Prä-Quarantäne war das am Ende das einzige, was sie überhaupt noch gefressen haben.

    Ich habe nur Spirulina Pulver, das hat sie nicht so aus der Reserve gelockt heute Abend. Allerdings waren sie Feuer und Flamme für die Algenplatte, von der ich 1x pro Woche ein kleines Stück füttere. Da waren sie richtig fix unterwegs und gar nicht mehr schüchtern. Jetzt ruhen und verdauen sie. Vielleicht waren sie auch einfach nur noch satt davon.


    Interessanterweise sind alle Schneckenarten bei mir sehr unterschiedlich was das Fress-, Ruhe- und Aktivitätsverhalten angeht. Morgen gibt es Lollies und Hokkaido, mal sehen was sie dazu sagen^^