Halocaridina rubra

  • Hi zusammen,

    schon geraume Zeit trage ich mich mit dem Gedanken an Hawaigarnelen. So und jetzt mache ich es. Ein 60er Becken wird mit Korallensand, toten Korallenästen und Resten von totem Lebendgestein bestückt. Es soll ein reines WiLo-Becken werden, da Garnelenbrut hochkommen soll, wegen der Schwebelarven mache ich mir nicht so große Gedanken da ich bereits Garnelen mit diesem Fortpflanzungsweg nachgezogen habe (im Süsswasser).

    Da sollen die Halos rein, die Frage ist nun ob man die roten Hawaianer mit Potamalpheops vergesellschaften kann oder ob es dabei Probleme gibt. Weiß da wer was drüber?

  • Rennschnecken und dgl. kommen schon auch rein, ohne Schnecken ist es für mich kein Aq.

    Gestern, beim zubereiten des Meerwassers fiel mir auf das ich mit dieser Dichte schon zu tun hatte. Meine Cherax caini damals, verlangten fast dasselbe Wasser 15 Promille Meersalz. Für die geforderte Dichte von 1.013 brauche ich 18 Promille Meersalz. Jedenfalls gab es mit den 15 Promille Meersalz überhaupt keine Probleme mit anderen Süsswasserbewohnern, um keine Garnelen (nur Neos) unabsichtlich zu entsorgen wanderten alle Wasserpflanzen (vom gärtnern) in die Cainibecken (und wurden dort gefressen) und alles gedieh. Dies waren die Becken die ich meine wenn ich von ganzen Schwärmen N. davidi erzähle. Wenn ich mich richtig erinnere lebten auch TDS und auf jeden Fall diese kleine neuseeländische Deckelschnecke massenhaft in diesen Becken, auf jeden Fall auch pfundweise Moos-Detritus-Laub-Haufen und das Moos wuchs. Leider kann ich nicht sagen welches Moos es war, da ich alle möglichen Moose im Aq. teste, auch welche aus dem Garten oder Wald.

    Deswegen wundert es mich das in den ganzen threads zum Thema nichts aus dem Süsswasser bei den Halos überleben will.

  • Vielen Dank für anerkennenden Worte, habs aber trotzdem geändert. Im Moment ist es noch trüb und es hängt ein Eheim-Aussenfilter dran. Bilder kommen.


    Mir ging das mit meinen Ch. caini, den 15 Promille Salz (leichter 15gr./l) und den TDS nicht aus dem Kopf. Also habe ich immer zwischen 2 Eimern :-) rumgeduckduckgot (google habe ich rausgeschmissen oder denken die ich klicke jedesmal die Cookieanfrage weg?) dabei habe ich einen Beitrag im alten Garnelenforum gefunden wo jemand TDS bei seinen Schlammspingern hält, das sind 28gr./l und die TDS halten sich nicht nur sie vermehren sich auch.

    Ebenfalls gefunden habe ich einen Artikel von Ulli Bauer (der ich absolut vertraue) darum geht es um Kronenschnecken allgemein, TDS gehören auch zu den Kronenschnecken. Danach können alle Kronenschnecken im Brackwasser überleben.#

    Eine Thiara winteri die ebenfalls zu den Kronenschnecken gehört habe ich vorhin eingesetzt, sie pflügt durch den Bodengrund als ob nichts wäre, nscheinend ist an dem alten Korallensand (gebraucht) was zum ablutschen dran. Kein an der Scheibe hochklettern und das Wasser verlassen wollen.
    @Winni, die Nöppies die ich Dir geschickt habe sind keine richtigen Nöppies (Tareba granifera) sondern stachlige Turmdeckelschnecken(Thiara winteri). Das habe ich auch eben erst erfahren. Hoffe doch stark Du wirst es überleben :-), übrigens sind meine Schnecken von besagter Ulli und sie hat mir vor 6-8 Jahren die Schnecken in demselben Röhrchen geschickt, in dem ich sie Dir geschickt habe.

  • Hans, klar überlebe ich dies. Bin ja froh, dass du sie mir geschickt hast, nochmal danke 👍 . Ich sehe sie aber zur Zeit sehr selten, da sie sich vorwiegend im hinteren unübersichtlichen Teil des AQs aufhalten (Ausnahme, die eine auf dem Foto in der Galerie.

    LG Winni

  • Jetzt habe ich nochmal nachgefragt und selbst gesehen, TDS können in diesem Wasser leben und vermehren sich auch. Javamoos soll auch gehen. Also habe ich gestern Javamoos ganz fein geschnitten und in das Becken gegeben, so kann es sich gut verteilen und vielleicht irgendwo anwachsen.

    Von Tom habe ich inzwischen etwas Bakteriensubstrat aus seinem Becken bekommen. Den Rest bringt die Zeit.

  • Also gut, ich habe ein Foto gemacht. wie man sieht sieht man nichts. :-)


    Die Grundidee ist ein von Lavageröll verschüttetes Korallenriff. Inspiriert hat mich besonders das Video von Mark


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Diese sehr schlichte aber effektive Art einen Lebensraum zu gestalten gefällt mir. Noch eine Entscheidung ist gefallen, in Absprache mit Tom werde ich alle 3 Brackwasserarten vergesellschaften, also kommt die Nashorngarnele noch dazu.

    Vorerst muss aber erstmal das Becken einlaufen, dieses tote Lebendgestein hat ja mal gelebt und obwohl es einige Jahre trocken in einer Kiste lag ist noch organisches Material darin, ich denke da werde ich noch einige Wasserwechsel machen müssen, bis da alles herausgefault ist.

    Zu den Moosschnipseln :-)  Gaston das unterscheidet uns beide wohl grundlegend, bei mir darf das Moos wachsen wo es will, ich bin schon glücklich wenn es das überhaupt tut, ausserdem habe ich gar keine mehr gefunden, die habe ich schon richtig klein geschnitten noch etwas feiner als Salatkräuter. Dieses Aquarium ist auch ausdrücklich kein Scape, sondern nur der Versuch einen Lebensraum zu gestalten.

  • Auf jeden Fall eine schöne, mystische Unterwasserwelt!

    Das lässt mich gerade echt nachdenken, ob ich sowas nicht auch Mal machen möchte. 🤔 Die veralgten lavastein-kardinalgarnelen- Becken sprechen mich optisch überhaupt nicht an. Aber in Kombination mit dem Lebendgestein / toten Korallen und dem bläulichen Licht - top!!

    Grüße Heike


    (320 Liter Gesellschaftsbecken, 55 Liter Scapers-Tank Garnelenbecken, 24 Liter Kampffischbecken)

  • Update

    Wenn man mit dem Kopf durch die Wand will gibt es Probleme, mein "Kopf durch die Wand" ist das tote Lebendgestein. Von Anfang an hatte das Becken einen Nitritwert der viel roter war als die Skala. Ich habe das mal hochgerechnet das muss so ca 7-10 mg/L gewesen sein, jetzt nach vielen 80% igen Wasserwechseln, DRAK-Filterbakterien und sonstigen Maßnahmen komme ich auf 0,4 mg/L, Tendenz immer noch steigend, morgen gibts wieder Wasserwechsel, mit weniger Salz. Ich muss eh wieder wechseln und Salz ist teuer.

    Dieses alte, tote Lebendgestein hätte ich erst sollen ausfaulen lassen Süsswasser hätte gereicht, oder es ganz weglassen. Ich wollte halt die Meerwasseroptik ;-)

    So ganz ohne Leben ist das Aq. nicht, es gibt eine grüne Fadenalge die sich von Bläschen in die Höhe ziehen lässt, ein Microableger Javafarn lebt immer noch, gelegentlich sehe ich eine Thiara winteri aber es gibt auch leere Schneckengehäuse. Gestern habe ich normale Vallisnerien ergattert die ebenfalls sehr salztolerant sein sollen.

    Und dann gibt es da noch Garnelen, Paleomonetes varians (europ. Brackwassergarnele), beim Lebendfutterkauf lagen die auch im Kühlschrank (Futtergarnelen) billig sind sie auch noch (Beutel mit ca. 4 Gramm Garnelen 2,70) und nette Burschen. Meine Aquarien fahre ich seit Jahren mit Besatz ein und so habe ich gedacht "nimmsch se mit oder nimmsch se mit".

    Sollte also jemand ein Brackwasserbecken mit günstigen Garnelen einrichten wollen, kann man es mit P. varians probieren. Billig oder nicht, auch das sind Lebewesen und es wert das man sich um sie kümmert. Trotzdem hat vielleicht der eine oder andere noch ein bischen Equipment rumstehen und will mal Brackwasser testen.