Streßfrei effektiv füttern. Was ist das und wie geht das?

  • Hallo,
    es gibt gefühlt 800 Garnelenfuttersorten mit verschiedenen Formarten auf dem Markt. Dieser Beitrag soll aufzeigen was gut ist und warum ich mir so einen Kopf bei selbst entwickelten SHRIMP/GT essentials Futter mache.
    Man kann den Beitrag auch als Werbung für mein Futter sehen, was ich wohlwollend in Kauf nehme, denn wer die Infos & Tipps beherzigt tut viel gutes für seine Garnelen und das liegt mir als "Garnelen Tom" am Herzen.


    Die Fütterung von Garnelen hat viele Nuancen. Die einen Garnelenhalter füttern, dass halt die Tiere nicht verhungern (müssen ja was fressen). Die anderen Halter möchten den Tieren das beste und möglichst abwechslungsreich geben, "damit es ihnen gut geht". Wieder andere möchten züchten, sie wollen das die Entwicklung der Tiere voranschreitet um züchterisch voranzukommen, es sollen auch möglichst viele Jungtiere "hochkommen", sprich überleben. Also sind das schon mal einige unterschiedliche Anforderungen - auch an das Futter.


    Garnelenanzahl & Futterform
    Bei der Fütterung spielt die Anzahl der zu fütternden Garnelen eine nicht unerhebliche Rolle.
    Mit etwa 90% auf dem Markt erhältlichen Garnelenfutter kann man maximal etwa 50 Garnelen mit (fast) keinen Auswirkungen ernähren.Ich schreibe hier von jeglichen erhältlichen Sticks, Granulat, Tabs und Plättchenfutter. Für die eben genannten Futterformen rede ich ab jetzt nur noch von Plättchenfutter.


    Zielsetzung: 50 Garnelen sollen Futter bekommen. Wie viel Plättchen müssen gefüttert werden? Dazu muss man sich zuerst fragen wie viel Garnelen passen an ein Plättchen? Ich sage mal 15 (was viel ist). Das heißt wir müssen bei 50 Garnelen 4 Plättchen rein geben, idealerweise zweimal am Tag. Was passiert dann? Positiv: Der sogenannte Shrimp Ball schlägt zu, für das Auge gibt es fast nichts schöneres als wenn ein Knäul von Garnelen sich über das Futter stützt so das man die Plättchen nicht mehr sieht.
    Nun zu den negativen Auswirkungen:


    Garnelen können sich verletzen in dem Gerangel. Liegt mal ab und an eine tote grundlos herum, fragt man sich wieso das? Nun, zum Beispiel wenn im Gerangel um die Plättchen Verletzungen z.B. an den Kiemen auftreten. Die Auswirkungen sind oft erst Tage später die "grundlos" verstorbene Garnele.


    Dann die Frage: Setzen sich alle Garnelen so durch, dass sie an das Futter kommen? Definitiv nein, die halbstarken (Jungtiere) werden nichts oder zu wenig abbekommen, nur die stärksten sind am Futter. Schon mal gehört, dass wenn man zwei unterschiedliche Garnelenarten in einem Aquarium hat eine Verdrängung stattfinden kann, so das eine Garnelenart davon stets weniger wird während die andere an Population zunimmt? Das kommt vor wenn eine Art energischer am Futter ist wie die andere.


    Schon mal darüber nachgedacht was eigentlich die frischgeschlüpften oder ganz kleinen Jungtiere fressen? Die haben überhaupt gar keine Change da ausreichend ranzukommen. Okay, bisher sind einfach auch viele verhungert bei der Plättchen Fütterungsart. Übrigens, von 100% vermeindlich verhungerten frischgeschlüpften sind nicht alle verhungert, denn einige dienen als Nahrung für die halbstarken oder sogar Erwachsenen welche nicht ausreichend an die Plättchen kommen und deshalb richtig heißhungrig auf die jungen Kollegen sind....
    Manchmal dienen auch größere Jungtiere für ältere als Futter, erst recht nach einer Häutung. Nach einer Häutung ist eine Garnele übrigens prinzipiell immer ein "Vesper" für die Artgenossen. Das ist mit unter der Grund warum ich bei 10 bestellten Garnelen 11 in die Tüte gebe. Häutet sich eine Garnele während des Transportes, stehen die Changen gut, dass sie als Marschverpflegung dient.
    Ach ja, bezüglich dieses Kanibalismus: Ich werde oft gefragt wie viel Garnelen passen in meinen 30 Liter Cube? Wird der nicht mal übervoll? Meine Antwort: Da passen mindestens 250 Garnelen rein in allen Altersklassen und dann stellt sich die Vermehrung ein. Für viele reicht diese Antwort, wer es genau wissen will warum bekommt zu hören: Ab Anzahl xxx Garnelen können diese nicht mehr ausreichend gefüttert werden => sie vespern sich selber. Vorwiegend Jungtiere, frischgeschlüpfte und auch ältere wenn sie sich häuten und nicht in ein Versteck (Garnelenröhre, Moss, Pflanzen etc.) verschwinden können. Das "andere verschwinden" kriegt man aber nicht mit, denn bei der Anzahl Garnelen ist eine "abgelebte" in wenigen Minuten gevespert.
    Man kann das auch testen: Setzt man eine einzelne eiertragende in ein Aquarium und entfernt die Mutter nach dem entlassen, wachsen (kommen hoch) deutlich mehr Jungtiere heran als wenn diese in einem Aquarium mit vielen Artgenossen sind die schon größer sind. Nicht umsonst setzen viele Züchter ihre tragenden in sogenannte Entlassungsbecken wo nur Jungtiere heranwachsen dürfen. Diese Züchter wissen, dass man mit dieser Maßnahme fast 100% "output" erzeugen kann.


    Auch bekommen die Alten nicht mehr so viele Junge weil ihnen die verfügbaren Proteine für die Eibildung fehlen, damit verlangsamt sich das Junge kriegen extrem. Wenn jemand nun meint, dass ist aber brutal was Tom da schreibt, es ist die Natur in unserem Aquarium. Da die meisten nicht oder es dauert ewig in den Genuss eines vollbesetzten und damit wunderschönen Garnelenaquariums kommen, weiter in der Ernährungsfrage:



    Ausflug über Polytase & Bioyzme
    Wir haben also nun gelesen, warum Sticks,Tabs und Plättchen nicht optimal sind, sie eigenen sich also in etwa maximal zur Fütterung bis 50 Garnelen. Mit der Tatsache, dass dabei Jungtiere verhungern. Das mit dem Jungtiere verhungern ist übrigens belegbar. Als ich Anfang 2013 Genchem Polytase & Biozyme getestet und das Ergebnis im Garnelenforum geschrieben hatte, bestätigten sehr viele nach dem testen, dass erheblich mehr Jungtiere hochkamen (überlebten). Es kam wie es kommen musste, die beiden Mittel bekamen einen ungeahnten Boom. Sie sind ungebrochen bis heute Bestseller.
    Das Potential umgehend aufgrund des Kaufbooms erkannt - bis heute begrüssen wir 3 Kopien, welche allesamt nicht an das Original heranreichen. Warum? Das liegt in der Feinheit des Pulvers begründet, die Kopien sind nicht fein genug und es sinken zu viele Partikel wie ein Stein ab, die Wirkung ist damit nur eingeschränkt vorhanden. Ich selbst habe mich nun inzwischen Jahre reingekniet um das "Geheimnis" zu ergründen warum Polytase & Biozyme so erfolgreich in der Aufzucht sind. Was ich los werden möchte: Ich ärgere mich ein wenig über die Kopien, ich mag keine Trittbrettfahrerei, schon gar nicht ohne sich einen Kopf zu machen und erst mal herauszufinden warum die original Mittel so gut sind. Und ich ärgere mich etwas mehr wenn meine Feststellungen, Erkenntnisse und Argumentationen relativ schnell (ich war noch nicht fertig...) 1:1 übernommen werden. Ich lächle aber wenn ich mehr gelernt habe und feststelle, dass ich nicht ganz richtig lag. Das abgekupferte hat dann ein unverkennbares "Gschmäckle".


    Ja, die Erkenntnisse: Sehr lange war ich felsenfest der Meinung es muss an den Bakteriensporen in den Mitteln liegen. Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich sagen, damit die Jungen hochkommen definitiv nein. Mit einem befreundeten Großzüchter, der von der Garnelenzucht lebt habe ich lange Zeit umfangreiche Tests und Erfahrungen ausgetauscht. Kürzlich hat er mir etwa je 60 neue Packungen Polytase & Biozyme zum Weiterverkauf aus seinem Bestand überlassen und er wird es ersetzen. Warum? Weil die Bakterien keinerlei(!) Auswirkungen gegenüber extremst feinem Pulverfutter haben. Absolut keine. Einzig und allein ausschlaggebend für das hochkommen der Jungtiere ist die Feinheit des Pulvers und die Art und Weise wie es sich da durch die Wassersäule im Aquarium verteilen kann. Und genau diesen Fokus der Feinheit werde ich verstärkt bei eigenen weiteren Entwicklungen verfolgen. Man könnte meinen, dass mit der Feinheit ist trivial, ist es aber nicht. Genügend Partikel von Futtermaterial auf bis zu 5 Mikrometer zu bekommen ist sehr teuer und eine echte Herausforderung (ich liebe sowas :) ).



    Welches Futter?

    Ich habe im Shop das Garnelenfutter nach Einsatzbereich gegliedert. Weiter habe ich eine Alleinfuttermittel Liste und eine Ergänzungsfuttermittel Liste. Ich bin überzeugt, dass sehr viele das nun zum ersten mal "bemerken" und möchte dazu was schreiben:


    Ein Alleinfuttermittel ist ein Futter für jeden Tag, es enthält alles was die Garnele benötigt (oder was der Hersteller meint das sie benötigt).


    Ergänzungsfutter ist nicht geeignet für jeden Tag, es fehlen Bestandteile und es kann bei ausschließlicher Fütterung zu Mangelerscheinungen kommen wie z.B. Häutungsproblemen oder aber die Jungen lassen auf sich warten, auch mal 6 Monate oder länger. 6 Monate ist 1/3 der Lebenszeit der meisten Garnelen, ja ich weis, man spricht von Sommerpause oder Winterpause beim Eieranlegen. Das ist eine Mär, den gesunde(!) Tiere in unbelasteter(!) Umwelt die alle(!) benötigten Stoffe in ausreichender(!) Menge bekommen, haben ständig Eier, sind die einen geschlüpft gibst relativ schnell neue, Eifleckbildung ist während des Eiertragens zu beobachten, oft steht kurz nach dem entlassen die Häutung an und es ist wieder soweit. Es mag Ausnahmegarnelen geben, die lassen sich Zeit. Aber ein Becken mit z.B. 50 adulten Tieren und monatelang keinen Eiern, ist einfach einem Mangel geschuldet (siehe Ausrufezeichen in Klammer oben).


    Schaut man sich nun die Ergänzungsfuttermittel Liste im Vergleich zur Alleinfuttermittelleiste an fällt auf, es gibt deutlich mehr Ergänzungsfuttermittel. Warum das so ist, diese Überlegung überlasse ich Ihnen.


    Achten Sie darauf, dass Sie wenigstens ein Alleinfuttermittel eines Herstellers ihres Vertrauens täglich füttern. Auch ist eine Rotation sinnvoll, den welcher Hersteller weis was die Garnelen tatsächlich zur Vollversorgung brauchen?
    Sehen Sie Ergänzungsfuttermittel als Leckerli oder zweckgebunden an. Auch eine Rotation der Ergänzungsfuttermittel macht äußerst Sinn.



    Fazit
    Das waren nun viele nützliche Informationen und der eine oder andere Halter achtet vielleicht nun ein wenig mehr darauf was er ins Garnelenaquarium füttert, den man kann die Gesundheit und Vermehrung einer Garnelenpopulation über Futter massiv lenken und steuern. Sie wissen nun welche Futterformen was bewirken.
    Meine Empfehlung, durch mich und intensivste Beschäftigung mit der ganzen Materie entstanden ist SHRIMP Pudding. Es ist das derzeit effektivste und auf die Bedürfnisse abgestimmte Alleinfuttermittel welches aktuell auf dem Markt zu erhalten ist. Es füttert auch die Fauna durch die extreme Feinheit, probieren Sie es aus und vergleichen Sie.



    Ein Wort an die Futterhersteller
    Es tut mir leid, dass ich sämtliches "Plättchenfutter" so abwatschen musste. Es liegt nicht an mir, dass Futterformen auf den Markt gegeben werden welche bei genauer Betrachtung mehr als suboptimal sind. Mir ist klar, dass es Plättchen-, Tabs- oder Sticksmaschinen schon lange auf dem Markt (und im Inventar) gibt und eine Strahlmühle um optimales Garnelenfutter zu produzieren bei 30.000€ los geht. Nur hilft das den tausendfach verhungerten oder von Artgenossen gefressenen Jungtieren nicht weiter. Der Kunde kauft was der Markt anbietet. Kopiert man da vom anderen ab oder steckt nicht einmal ein wenig Forschung in das Thema, wird das so bleiben. Das heiße ich nicht gut, den mit den Auswirkungen habe ich täglich in vielen Anfragen zu kämpfen und der Frust der sich auf Kundenseite ergibt welcher bei unbedarften nicht sichtbar auf das Futter zurückzuführen ist tut sein übriges.
    In so fern, lasst auch die Garnelen nicht weiter ihre Fressfüsschen auf knüppelhartes Futter einhauen bzw. darum kämpfen um mal ein wenig Nährstoffe aufnehmen zu können.

  • Hallo Tom, ich hoffe kommentieren ist hier erlaubt/erwünscht, habe nämlich ein paar Fragen/Anregungen zum Pudding :)


    Du schreibst, dass der Erfolg von P&B nicht zuletzt von der Feinheit der Produkte abhängt. Löst man die Produkte vor der Gabe ins Becken in Aquariumwasser auf entsteht eine richtige Wolke, die sich im ganzen Becken verteilt. Das war für mich immer die "Verabreichungsmethode" meiner Wahl.


    Jetzt stellt sich mir die Frage ob der Pudding sich nicht durch die Art der verabreichung nicht noch in der Effektivität steigern lässt. Oder P&B vielleicht sogar ersetzen kann


    Am Anfang habe ich immer einfach einen schönen Ball gerollt und ins Becken geworfen. Ergebnis: Shrimp Ball. Aber auch um den Shrimp Ball sammelten sich die Garnelen, es werden ja kleinste Teilchen durch die Strömung im Becken verteilt. Steigern lässt sich das ganz einfach indem man den Klumpen an die Scheibe in die Strömung klebt.


    Meine Überlegung jetzt: Kann man den Pudding nicht wie P&B auch vorher in Wasser auflösen, ab und an kräftig schütteln bis nur noch trübes grünes Wasser im Glas ist und das dann geben? Das ganze dauert je nach Größe etwa eine Stunde. So hat man ja die maximale Anzahl an minimal großen Teilchen. Was ich dabei festgestellt habe:


    A) Die garnelen flippen bei der Art der verabreichung überhaupt nicht aus, es interessiert sie gar nicht.


    B) Es löst sich nicht alles auf, ein paar größere Brocken setzen sich immer auf dem Glas Boden ab die sich nicht lösen. Ist es schlimm, dass die sich absetzen?


    Was ich mich desweiteren Frage: Gammelt der Pudding wenn er Ne Stunde in Glas rumliegt? Eigentlich nicht, oder? Im Becken liegt er ja auch länger als eine Stunde.


    Ich hoffe das wurde nicht alles schon hier behandelt und ich Wärme alte Themen nochmal auf.

  • Hallo Bryan,
    für mich ersetzt der Pudding P& B nicht, es müssen mehr Partikel im unteren Mikrometer Bereich sein. Wenn man ein bisschen ihn in einem Schnapsglas Aquarienwasser auflöst und rein gibt, hat man wohl die effektivste Verteilung (und Wirkung) erreicht welche damit möglich ist. Die Möglichkeit ein Stück an die Seitenwand zu kleben in der Strömung ist die zweit effektivste.


    Warum die Garnelen ausflippen liegt an den Bakterien. Ich hab mir mal 10 kg Bakterien auf dem Trägerstoff cellulose aus Fernost gekauft und Zuchtbecken ausschließlich damit gefüttert. Die Garnelen schlagen Purzelbäume wenn das reinkommt. Noch krasser ist es wenn man das Pulver vorher einen oder zwei Tage in Wasser ansetzt und dann die Brühe reinleert. Macht man das über zwei Monate und vergleicht stellt man fest das diese Art der Ernährung nicht ausreicht. Der Purzelbaum-Effekt mit den Bakterien tritt auch auf wenn man Microbe-Lift Produkte ins Becken gibt.


    Die "größeren Brocken" ist okay, mit rein geben. Da gammelt nichts nach einer Stunde, man sollte es nur nicht Tage da drin lassen.

  • Hallo,
    Shrimp Pudding an die Seitenscheibe in der Strömung ist perfekt für die Wedler (Fächergarnelen) und auch Filtrierer (Muscheln).
    P&B kann auch gefüttert werden, ist allerdings kein Alleinfutter und sollte nicht auschliesslich nur angeboten werden. Wer will kann z.B. in der Kaffeemühle anderes Futter verhäxelten. Drauf achten wie lange es in der Wassersäule bleibt, den nur da wird es gefressen, gibt da große Unterschiede, einfach ausprobieren.

  • <p>hi :-)</p>


    <p>kurze Frage:</p>


    <p>Wie ist das mit dem superfeinen Futter (was mir durchaus einleuchtet) bei Bodenfiltern?</p>


    <p>Das verschwindet doch sofort auf Nimmerwiedersehen im Boden, bzw. im Au&szlig;enfilter?</p>


    <p>Und Bodenfilter ausstellen funzt bei mir bestimmt nicht, weil ich leider nicht garantieren kann, dass ich ihn wieder anstelle. Bin da durchaus auch mal vergesslich</p>


    <p>&nbsp;</p>


    <p>lG</p>


    <p>&nbsp;Andrea</p>

  • Hallo Andrea, Vielleicht wäre da die vielgepriesene Futtershüssel etwas? So geht das Futter nirgendwo hin. Es ist auch leichter sauber zu machen.
    Ich gebe das Puddingfutter als Kugel gerollt mit Pinzette in die Futterschüssel, oder falls so Granulat da sein sollte gebe ich das über einen großen Strohhalm dahin.

  • Hallo Andrea,
    Futter welches immer wieder punktuell, "haufenweise" aufliegt gammelt irgendwann im Bodengrund an der Stelle. Deshalb wie schon gesagt ein Futterschüsselchen verwenden welches eine Bodensperre darstellt. Fütter man Kleinstpartikel wie in Staubfutter, Shrimp Pudding, Genchem Polytase oder Genchem Biozyme dann werden die Partikel stark verbreitet und auch in den Boden gesaugt. Dort haften die meisten an den Bodengrundkörnern an und werden von den Miroorganismen weggefressen/verwertet. Man kann es sich so vrostellen, dass ein einzelnes liegenden Partikel mit Platz drum rum relativ schnell weggefuttert ist, gegenüber einem ganzen "Haufen" der viel länger liegt und dann gammelt. In so fern füttert man dann praktisch die Mikroorganismen im Bodengrund mit was positiv ist und niemals Gamel erzeugt wenn man es nicht massiv übertreibt.

  • Hallo Drachenstein,
    je feiner ein Futter ist und je mehr es sich verteilt desto weniger gammelt es.


    Vereinfacht ausgedrückt:


    Stell dir einen Berg Futter vor und darum 100.000 Bakterien. Die brauchen laaaaange bis der Haufen weg ist => Futter gammelt vorher.
    Stell dir verteilte einzelne Partikel vor und die Bakterien => in Kürzester Zeit verhaftet, nichts kann gammeln.

  • Hallo Tom,


    ich bin ganz neu in der Aquaristik und habe seit gestern meinen Nano Cube (30 Liter) in Betrieb genommen. Nach einer Einlaufzeit von ein paar Wochen habe ich vor, ein paar Garnelen und ein Zwergflusskrebspärchen einzusetzen. Ich habe jetzt viel gelesen und der Pudding scheint wirklich ein toller "Allrounder" zu sein. Wie ist es denn mit Zwergflusskrebsen und Anthrazit-Napfschnecken? Fressen die den Pudding auch? Hat da jemand Erfahrung? Nicht, dass mit die Schnecke verhungert weil ich am Anfang ja noch nicht so viel Algen habe...


    Wie gesagt ich bin ganz neu, möchte mich aber vorher schon ein bisschen informieren, damit ich nicht gleich mit groben Fehlern starte. Ich möchte jetzt nicht unbedingt züchten sondern einfach ein schönes kleines Hobby mit gesunden Tieren an denen ich Freude haben werde.


    Liebe Grüße,
    Laura

  • Hallo Laura,
    die Anthrazit Schnecken werden den "Futterfilm" der sich (unsichtabr) niederlegt abschlecken. Für Zwergflußkrebse ist Pudding nicht das idealste. Sie fressen ihn gerne, aber Zwergflußkrebse haben auch gern mal was zwischen den Scheren wo sie dran rumknabbern. Da ist Pudding nicht ideal, eher "Stückchen" (Krebsfutter).

  • Sorry für den doppelten Post, ich habe noch vergessen zu fragen, ob es dann überhaupt Sinn machen kann, wenn ich z.B. einen Brennnesselstick füttere und stattdessen auf das Hauptfutter verzichte?!


    Liebe Grüße
    Mat

  • Im Moment füttern wir hauptsächlich alle paar Tage mal Pudding.
    Sollten wir zusätzlich noch Biozyme und Polytase geben? Wie oft sollte man das denn füttern? Alles dann so im Rotationsverfahren?

  • Hallo zusammen,


    Aufgrund der vielen positiven Forumseinträge -in diesem und anderen Foren- zu Puvermischungen, habe ich seit einigen Wochen mir einen eigenen Mix zusammengestellt. :thumbup:
    Der besteht aus P&B zusammen mit Spirulina, Moringa Oleifera und Mineral Healthy. Die ganzen Pulver fülle ich quasi als Mehrtagesration in eine Spritze und mische dies mit Wasser. Gut durchmischt gebe ich von diesem Superfood wenige ml/ Tag zusätzlich zu Pudding oder Brennessel (..) ins Wasser.
    Wenn die Mischung ins Wasser kommt, herrscht meist hektisches Treiben. Die Farben der Red Bees sind -subjektiv- besser geworden und insgesamt sind die Tiere agiler. ;) Die Kombi aus aufgelöstem Pulverfutter (flüssig) und Pudding oder anderen Futtersorten scheint sehr gut zu funktionieren.


    Gruß,
    Jan

  • Hallo, ihr lieben ich bin neu hier und lese als B&P was ist damit gemeint. Finde leider nix wo ich es kaufen könnte?!

    Bitte um hilfe😁

    Meine Baby Nelen sind da bzw kommen gerade und möchte ihnen etwas gutes tun.


    Vg Elke