Wie funktioniert das mit "Schnecken in Quarantäne"?

  • Halli-hallo,


    ich bin auch mal wieder da, nachdem ich im neuen Scapers-Tank Anfang des Jahres nach kurzer Zeit auch wieder Planarien hatte und auch diese mit no planaria wieder wegbekommen habe. Es waren (zumindest sichtbar) nicht viele, aber wo zwei, drei sind, gibts auch Eier und irgendwann wuselt es dann wieder. Ohne mich.


    Vor der neuen Behandlung mit no planaria habe ich alle schwarzen TDS in mein Gesellschaftsbecken umgesiedel. Dort sehe ich zwar keine Planarien, aber öfter leere Schneckenhäuschen, so dass ich vom einen Becken nichts mehr ins andere zurücksetzen kann ohne die Gefahr, dann wieder das Gewürms zu haben.


    So langsam denke ich daran, mir wieder TDS zu bestellen. Ich hatte ehrlich gesagt erst die neuen TDS von Tom - aus Quarantäne - im Verdacht, weil ich eben kurz drauf wieder Planarien hatte, aber das kann ja nicht sein. Habe mich diesbezüglich auch mit ihm ausgetauscht.


    Wie auch immer, wenn ich wieder TDS bestelle, würde ich die selbst erstmal gern in Quarantäne nehmen, rein prophylaktisch. Aber ich weiß nicht wie. Hat das von euch schon mal jemand gemacht?


    Ich würde evtl. meinen 10-l-Cube vom Dachboden holen (alternativ eine Vase oder irgendwas halt). Muss ja nicht voll werden bis obenhin, und die Einrichtung für ein Quarantänebecken darf ja ruhig spartanisch sein (...nicht, dass aus dem Quarantänebecken dann doch wieder ein neues Projekt wird... ;-) - ihr kennt das...).


    Und dann??? Was müsste denn alles rein? Reicht ein Oxydator, oder müsste ein Sprudelstein dazu, oder gar ein kleiner Filter? Bodengrund? Pflanzen? Beleuchtung? Irgendwelche Zusätze?


    Womit füttere ich die TDS dann, und wie oft und wie viel? (getrocknete und überbrühte Brennnesselblätter ok? - oder Life oder Sticks ab und zu?)


    Schließlich dann die Frage aller Fragen, ich bestelle also Schnecken, ab ins Quarantänebecken für 4-6 Wochen... und wie erkenne ich dann, ob die jetzt Planarien haben/hatten oder nicht? Verlassen die Planarien irgendwann die Schnecke und geistern dann im Becken herum?


    Ich würde mich echt freuen, wenn ihr dazu etwas wüsstet :-)


    Viele Grüße,


    Ramona

  • Ich hatte ein 12l Quarantänebecken bevor ich es zum Schneckenbecken umfunktioniert habe.

    Dort eurden die selektierten Nelen aus meinem Planarienbecken 8 Wochen gehalten, bevor ich sie ins neue Zuchtbecken gesetzt habe.

    Ausstattung

    Kein Bodengrund, ein geteilter roter Lavastein, Mini Pat mit GTSe Schwamm, Oxidator und ein paar Pflanzen. Dazu noch Heizer, da es in einem kalten Raum steht.

    Bei Schnecken würde ich allerdings keinen solchen Aufwand betreiben.

    Nur Oxydator reicht glaube ich nicht. Also so ne kleine Pumpe mit Schwamm ist sicher besser, insbesondere, wenn man das Becken auch später als Quarantänebecken verwenden will. Ansonsten ein paar Pflanzen und gut ist.

    LG Winni

  • ...sorry, dass ich erst jetzt wieder zu Wort komme!


    Vielen Dank erstmal für eure Beiträge, Lisa und Winni (dein Bild ist sehr anschaulich!)!


    Ok - kein Bodengrund.


    Da ich diesen 10-l-Cube nur mit Kies und Pflanzen (und gelegentlich Wasserflöhen :-) ) schonmal technikfrei bzw. nur mit einem Oxidator über längere Zeit erfolgreich am Laufen hatte, würde ich auch eher zu der "nur-Oxidator-Variante" tendieren - allerdings hab ich auch noch einige MiniPats rumliegen, wäre also auch kein Problem (da fällt mir aber wiederum ein, dass ich auch schon Schwämme mit Planarien drin hatte...)


    Was ich mich jetzt allerdings nach wie vor noch frage:


    :?::?::?:Was sollte Planarien dazu bewegen, ihre Wirte zu verlassen, wenn außer diesen nur ein paar wenige Pflanzen und etwas Futter im Becken sind? :/Ich könnte mir vorstellen, dass sie es zur Not wochenlang in ihrer Schnecke gemütlich haben - warum also sollten sie "einfach so" im Becken rumkriechen:?::?::?:


    Ich hab einfach Bedenken, dass die Viecher einfach dort bleiben, wo sie sind (in den Schnecken nämlich)... und dann nach Wochen in Quarantäne sich erst im Aquarium wieder ausbreiten. Gebranntes Kind... ?(


    LG Ramona

  • Hallo Ramona!

    Das Thema beschäftigt mich auch gerade. Ich werde meine Schnecken aus Becken A in Becken B umsiedeln. Dann Becken A behandeln. Nach 1/2 Jahr (oder länger), kommen die Schnecken für ein paar Wochen in Quarantäne, dort werde ich dann die Planarienfalle auslegen. Falls was in den Schnecken steckt, sollten sie hoffentlich dadurch in der Falle landen. Dann ziehen die "sauberen" Schnecken in Becken A und Becken B wird behandelt. Wenn dann wiederum reichlich Zeit vergangen ist, werden die Schnecken wieder gleichmäßig verteilt.

  • Hallo Ramona, wie kettwi schon schrieb, bleiben Planarien nicht in Großschnecken. Sie kriechen nur für kurze Zeit eventuell hinein, legen Eier ab und verziehen sich wieder. Dies habe ich persönlich schon einmal beobachtet und ich ärgere mich echt, dies nicht fografiert zu haben. Also dient die Quarantäne eigentlich nur dazu, dass aus eventuellen Eier in den Schnecken Planarien schlüpfen und diese dann die Schnecken verlassen. Nur dann sind diese planarienfrei.

    LG Winni

  • Ich hab aktuell ein Goldfisch Glas mit 5 Litern als Quarantäne Becken umfunktioniert. Da leben seit knapp 2 Monaten meine TDS, ANS und ein paar PHS drin. Ich hab da auch nur einen Hangon Filter dran, den ich noch über hatte :) Ansonsten ist die Oberfläche noch mit Froschbiss bedeckt und innen ist ein wenig Moos. Licht kommt durch meine Wabikusa Lampe ins Becken und gefüttert wird maximal 1x die Woche mit ein wenig Life. Probleme und Ausfälle hatte ich bis jetzt noch nicht.

  • Hallihallo,


    danke euch! Katsu - echt gut, die Lösung mit dem Glas und dem Hangon Filter. für mich leider nicht umsetzbar, weil da mindestens eine der Katzen ständig die Pfoten drin hätte. Ich muss also einen Deckel drauf haben.

    Wenn du die Schnecken jetzt schon 2 Monate lang da drin hast, wie lange willst du das noch machen? So ein Planarien-Ei braucht zwei Wochen bis zum Schlüpfen, wenn ich das richtig weiß?


    Sunni - ich hab alle Großschnecken aus Becken A (Dennerle Tank 35 mit Neocaridinas) und aus Becken B (120l-Gesellschaftsbecken) vor der Behandlung mit no planaria in Becken C (200l-Gesellschaftsbecken) umgesiedelt. Auch in Becken C hab ich schon Planarien gesichtet, aber in der Falle (mit Hähnchenfleisch) waren immer nur sehr wenige bis keine drin, denn mein Verdacht kettwi und @Winni ist, dass Planarien nicht in Schnecken "leben", sondern sie fressen. Ich sammle in Becken C immer wieder leere Häuschen von TDS und PHS raus, nicht wenige, und könnte mir vorstellen, dass das Angebot an Schnecken bisher immer groß genug war, dass das kleine Ding von Falle (die aus Glas mit 3 Eingängen) nicht wirklich interessant ist für Planarien... Allerdings hab ich noch keine Planarien rumkriechen sehen im Gegensatz zu Becken B, wo man sie selbst tagsüber sehen konnte. Vielleicht liegt es auch am relativ groben Kies, dass man sie nicht sieht.


    Ich hab auch ehrlich gesagt schon mit dem Gedanken gespielt, einfach keine TDS mehr zu holen für das Garnelenbecken. Eure geschätzte Meinung hierzu? Geht es auf Dauer auch ohne die Bodenumgräber, oder sind sie ein Muss? :-)


    LG Ramona

  • Hallo Ramona, deinen Verdacht, dass Planarien Schnecken fressen kann ich nicht bestätigen. In meinem planarienfreien Zuchtbecken finde ich auch ab und an leere PHS-Gehäuse. Und da sind die "Schuldigen" ? eindeutig die Nelen, die sich einfach ein Proteinsnack gegönnt haben.

    LG Winni

  • @Winni - in dem Becken, wo ich "NICHT NUR AB UND AN" leere Häuschen rausfische (etwa alle 2 Wochen eine hohle Hand voll), sind keine Nelen drin. Mein Fischbesatz setzt sich zusammen aus roten Neons, Bitterlingsbarben, zwei übriggebliebenen Schmucksalmern sowie je zwei Antennenwelse und schönflossige Rüsselbarben. Von denen seh ich niemand an den Schnecken. Ok - Schnecken leben auch nicht ewig. Aber von einer Schneckenplage bin ich jedenfalls meilenweit entfernt ;-) - vielleicht füttere ich auch zu wenig, aber die Fische sind rein optisch "normalgewichtig" und auch sonst quietschfidel. Nur hatte ich früher halt mal Bewegung im Kies, wo sich jetzt kaum noch was tut. Das ist jetzt, wie gesagt, auch noch das einzige Becken mit TDS und Großschnecken.

    Den Nelen gönne ich natürlich ihren Proteinsnack ;-)

  • Da kommt es nur auf die Erziehung an, meine Katzen gehen da überhaupt nicht dran. Ich hab auch mein 20 Liter Taiwan Becken offen auf den Schreibtisch stehen. Ab und zu wird mal reingeschaut oder die Schlafen davor, aber rangehen tun die da nicht.

    Ich denke mal, dass die noch 2-4 Monate da drin bleiben, bis sich das No Planaria aus den Bodengrund verkrümelt hat.

    Auf TDS würde ich nicht verzichten wollen. Leider sind mit alle kleinen die ich von Tom bestellt habe eingegangen aber die großen sind Top Fit :)

  • Katsu - jetzt, wo du das geschrieben hast "bis sich das No Planaria aus dem Bodengrund verkrümelt hat", ... bei meinen Garnelen war die letzte Behandlung glaub im Februar, muss ich mal auf dem Kalender nachschauen. Dann wäre es da wohl eh auch noch zu früh, um wieder TDS einzusetzen, zumal ich nur selten den Bodengrund absauge.


    Oder baut sich No Planaria mit der Zeit von selbst ab? weiß das jemand hier???


    Ansonsten mit Katzenerziehung, ich weiß nicht wirklich, ob sie an ein oben offenes AQ gehen würden, weil bei uns überall eine Abdeckung drauf ist. Aber da gerne mal ein Ball oder ein Mäuschen "bewusst" im Wassernapf ertränkt wird, kann ich nicht ausschließen, dass die Quarantäne-Schnecken dann auch was zum Spielen bekommen würden ... ;-)