Unser erstes Garnelenbecken - eure Eingebung benötigt

  • Hallo zusammen,


    @Christopher: Bisher sieht alles gut aus. Ich schaue mal am Donnerstag wie es aussieht und entscheide dann, ob ich den anderen Filter noch ne Woche im Becken lasse oder rausnehme.



    Ansonsten bräuchte ich ein bisschen Unterstützung bei meinem Bartalgenproblem. In letzter Zeit tauchen die immer häufiger an den unterschiedlichsten Stellen auf. Die Garnelen und die Schnecken meiden diese leider. Ich denke hier ist es an der Zeit mein Düngekonzept etwas zu "optimieren".




    Jedenfalls würde ich gerne lernen wie ich die "Idealwerte" für mein Becken identifiziere. Vor allem da ich Phosphat und Nitrat getrennt zugebe.


    Ich habe mitgenommen, dass die Pflanzen Phosphat für schlechte Zeiten speichern können. Wenn ich zwei Stunden nach Phosphatgabe messe, dann ist auch nix mehr nachweisbar.

    Nur wie bestimmte ich da die richtige Menge? Im Netz geistern unterschiedlichste Werte von 0,05mg/l bis hin zu 1,5 mg/l rum als "Idealwerte". Im Guide von Tom steht ein Wert von 0,2mg/l als Zielwert. Wann muss dieser Wert denn nachweisbar sein?



    Nitrat war vor dem letzten Wasserwechsel auf 3mg/l lt. Messung.

    Im Moment gebe ich "pauschal" 10mg/l (um auf Tom's Zielwerte zu kommen) nach dem Wasserwechsel rein, da meine Leitungswassermessungen alle 0mg/l ergaben. Ist das jetzt noch zuviel und das Ziel ist vor dem Wasserwechsel auf 0mg/l zu sein oder ist mein Ziel am Ende der Woche 10mg/l zu messen?


    Vielen Dank und viele Grüße,

    Sebastian

  • Zu Algexit habe ich auch greifen müssen, weil ich das Problem in meinem 10er-Cube nicht in den Griff bekam.

    Man sollte es vier Wochen lang bei jedem WW einsetzen; bei mir ist jetzt die dritte Woche rum, und ich kann nur staunen! Selbst die Bucen, von denen ich den Belag nicht mal abkratzen konnte, sind nahezu algenfrei. Nur Bartalgen hafteten noch hartnäckig an wenigen Blättern; die schnitt ich einfach ab! ;-)


    Zusatz: Wie die Algenfutterer wie z.B. meine Geweihschnecke damit klarkommt, weiß ich nicht sicher. Jedenfalls ist die Süße noch da und labt sich wahrscheinlich auch am Nelenfutter.


    Viele Grüße

    Norbert

  • Dein Becken sieht toll aus! Was hast du da im Vordergrund gepflanzt? Bleiben die so klein?

    Ich empfinde es als recht schwierig, Bepflanzungen zu finden, die sich von vorne nach hinten - von klein bis groß - perfekt integrieren lassen. Bestimmte Moose, die klein bleiben und sich nicht wie wild ausbreiten, habe ich schon.


    Nochmals viele Grüße


    Norbert

  • Hallo Norbert,


    das Algexit besorge ich mir morgen und starte die Kur. Bisher habe ich nur einige wenige Grünalgen an den Scheiben, irgendwas da im Kies (vermutlich Blaualge, aber soweit ich bisher weiß ist das "normal") und halt diese Bartalgen. Ich hatte gehofft, dass ich das irgendwie über Düngung und Filterung in den Griff bekomme, aber sieht leider nicht so aus. Experimente mit Osmosewasser stehen auch irgendwann noch an. Also da probiere ich jetzt auch erstmal fleißig aus.


    Die neue Lampe hat lt. Angabe ~4.300 Lumen (die alte hatte 720). Ich betreibe die neue jetzt erstmal auf 30% Leistung, um zu gucken was mit dem Pflanzenwachstum und vor allem den Algen jetzt passiert.



    Vorne links ist cryptocoryne parva gepflanzt https://garnelen-tom.de/zwergg…n-shop/Cryptocoryne-parva

    Der wahrscheinlich langsamste Bodendecker von allen ;p Wie groß der werden kann wird sich wahrscheinlich in den nächsten Jahren erst zeigen.


    Dahinter sind hygrophila "compact" https://garnelen-tom.de/zwergg…ygrophila-Compact-im-Topf


    Vorne rechts ist helanthius tenellus green gepflanzt https://garnelen-tom.de/zwergg…m-tenellus-Green-1-2-GROW



    11.03.2020


    12.04.2020


    16.06.2020



    Viele Grüße,

    Sebastian

  • Ich muss noch etwas loswerden:


    Algen sind natürlicher Bestandteil in einem Aquarium - wie auch in der Natur. Sofern sich dieser "Befall" nicht zu einem außergewöhnlichen Ausmaß ausweitet, also z.B. Pflanzen in maßlose Algenträger verwandelt, ist die Natur mit sich im Reinen: kleine Algen werden immer da sein, und sie sind auch sehr nützlich für die Besatzung. So habe ich das hier im Forum erklärt bekommen.


    Bestimmte Wasserwerte und/oder Lichteinfall können Auslöser sein. Ich hatte zunächst das Licht auf insgesamt fünf Stunden reduziert; innerhalb von vier Wochen zeigten sich nur minimale Veränderungen. Also griff ich zu Algexit, obwohl mir damals geraten wurde (ich glaube, es war Kettwi), davon abzusehen.


    Das Mittel wirkt echt gut, obwohl meine Riesen-PHS immer noch aussieht wie ein haariges Monster und von den Flusen gerne besucht wird... ;-) Aber die Pflanzen haben sich definitiv erholt.

  • Hallo Seppi,


    deine erste Aufnahme kenne ich nur zu gut: Während meiner Einlaufphase wollte ich schon alles wieder aufgeben! Ich denke, bei mir war es noch schlimmer, da ich Pflanzen und Algen kaum noch unterscheiden konnte... :-( Und mein Blick ins Becken war mir fast verwehrt, weil die Scheiben es nicht zuließen...


    Toll und danke für deine Mühe, die doch gute Entwicklung hier zu zeigen! :-)

    Ich habe übrigens am 23.2. mit diesem Hobby begonnen, also etwa zur selben Zeit wie du.


    Auf deinem neuesten Bild kann ich nicht den Hauch eines Algenproblems erkennen. Also sei bitte vorsichtig, wenn du zu Algexit greifst; das erscheint mir nicht notwendig. Absolute Sauberkeit entspricht nicht der Natur; das ist meine Meinung.


    Superdanke für die Infos der Pflanzen!


    Erfolgreiche Wünsche bei Allem

    Norbert

  • In der Einlaufphase hatte ich komischerweise gar keine sichtbaren Algen. Ich kann aktuell aufgrund mangelnder Erfahrung null bewerten, ob die paar Bartalgen ein "Thema" sind oder einfach in Ruhe gelassen werden sollen.


    Die ersten Momente nach der Bepflanzung fand ich auch enttäuschend, aber durch die gute Unterstützung hier ist in 3 Monaten doch etwas ansehnliches raus geworden finde ich (und meine Geldbörse deutlich leichter ;p). Dazu habe ich eine Menge neuer Dinge gelernt von denen ich vorher nicht mal ahnen konnte, dass mich das interessieren könnte.


    Jetzt muss es aber vor allem noch den Garnelen gut gehen - wegen denen hab ich das Becken ursprünglich aufgebaut. Bisher fressen sie fleißig, sumsen emsig im Becken herum. Nachdem jetzt Technik und Pflanzen so sind wie ich mir das vorstelle, lasse ich das Becken erstmal in Ruhe und überlasse es den Garnelen :) Mal schauen was passiert.

  • Hi Seppi

    Also ich sehe auf Anhieb auch null Algen ?

    Das sieht doch top aus!


    Die tenellus Green wirst du wohl im Auge behalten müssen, die neigt dazu, alles zu überwuchern und überall hin zu wachsen. Da hat die Cryptocoryne parva null Schnitte gegen. :D

    Grüße Heike


    (320 Liter Gesellschaftsbecken, 55 Liter Scapers-Tank Garnelenbecken, 24 Liter Kampffischbecken)

  • Hey zusammen,


    wenn ihr sagt da sind keine nennenswerte Algen, dann mache ich auch erstmal nix weiter :)


    Isidora: Das Moos ist https://garnelen-tom.de/zwergg…axiphyllum-Spiky-1-2-GROW

    Finde das total geil, wenn die Pflege nicht so eine Sauerei wäre ;p Witzig finde ich auch, dass man das auch einfach in den Bodengrund pflanzen kann.


    Gaston: Ich beobachte schon fleißig die Ausleger. Bisher sind sie über die "Steinsperren" noch nicht gekommen.



    Viele Grüße,

    Sebastian

  • Ich muss noch ergänzen, dass Algexit wohl nicht besonders gut - bis hin zu gar nicht - bei Bartalgen wirkt. Jedenfalls nicht bei mir...

    Da diese Algen aber kein Problem darstellen, weil sie zwar dicht sind aber sehr klein bleiben, belasse ich sie. Zudem kann der Belag z.B. auf Wurzeln recht nett aussehen ;-) Und Blätter kann ich abschneiden, falls es unansehnlich wird.


    Viele Grüße

    Norbert

  • @Nelenhufi

    Bei mir hat die Behandlung mit Algexit wunderbar gegen Bart und Pinselalgen funktioniert. Die Algen wachsen in der Regel nur in Strömungs starken gebieten und können z.B. CO2 nicht verkraften. Sprich Filter Auslass anpassen und ggf. wenn vorhanden auch noch mehr CO2 ins Becken geben. Nach 4-5 Wochen sollten die mit Algexit dann komplett weg sein.

  • Moin zusammen,


    wollte mal ein Update zu unserem Becken geben.


    Das Moos und die Hygrophila brauchten mal wieder einen drastischen Rückschnitt. Die Ludwigia lasse ich jetzt erstmal deutlich überwachsen und schneide sie dann kurz unter der Mooskante zurück. Der Plan ist, dass es sich dort mehrfach verzweigt und verdichtet.


    Die Bartalgenthematik ist zwar immer noch leicht vorhanden, aber ich habe das Gefühl das es rückläufig ist. Ob es an der neuen Lampe oder am Außenfilter liegt oder an sonst was lässt sich schlecht beurteilen. Und die Beleuchtungszeit habe ich auf 8h täglich reduziert.


    Mind. eine der Garnelen trägt nun Eier, aber ich bekomme sie nichtmal halbwegs auf's Foto. Ich habe ein wunderbares Versteckparadies für Garnelen gebaut ;p



    Viele Grüße,

    Sebastian

  • Moin zusammen,


    aus ein macht zwei. ;p


    Ich habe für den Flur noch was kleines gebaut. Die Idee des Beckenaufbaus ist zwar nicht von mir, aber ich bin gespannt wie sich das entwickelt. Die Hygrophila soll nach ein paar Wochen wieder raus.




    Meine Tochter steht auf die Variante ;p