bepflanztes Garnelenaquarium

  • Annika_95 Wenndas immernoch die Werte vom "Osmosewasser" sind, stimmt irgendwas nicht. Ich würde die Anlage reklamieren.

    Jp, sind die vom Wasser frisch aus der Anlage. Reklamieren schön und gut, aber sowas mach ich eigentlich lieber schriftlich und das ist bei Tom ja nicht möglich. :/

    Hier im Forum habe ich einen Thread gelesen, wo er empfiehlt die Membran 14 Tage quellen zu lassen. Das ist nun fast vorbei, dann messe ich noch mal.


    Der ph Test funktioniert bei reinem Osmosewasser ja auch nicht. ?

    Das habe ich nun hier schon öfter gelesen. Erschließt sich mir jetzt chemisch nicht, warum man den pH von Osmosewasser nicht messen können sollte. Reines Wasser hat theoretisch einen pH von 7, durch Lösen von Luftkohlenstoff ergibt sich in der Praxis eher ein leicht saurer pH. Höchstens, dass (wenn man mit billigem pH-Messgeräten misst), die Sonde Mist ist. Aber grundsätzlich?


    So oder so, ich teste am WE noch einmal und habe mir dazu jetzt auch einen Leitwertmesser bestellt. Hoffentlich kommt der rechtzeitig.


    Nächste Hummelgarnele ist tot... :( Ich verstehe es nicht. Die C. cf babaulti, die von Tom schon eiertragend kamen, haben inzwischen ihre Babies entlassen und die Kleinen sehe ich auch. Die Red Sakuras tragen Eierflecken spazieren, eine trägt Eier (obwohl sie noch nicht ansatzweise ausgewachsen ist, die bestand mehr aus Eiern als aus Garnele. Inzwischen scheint sie aber ein paar aussortiert zu haben). Ebenso Eiflecken bei den übrigen Babaultis, dabei sollte denen sogar eher zu kalt sein. Babygarnelen sind doch eigentlich ein gutes Zeichen. :(

  • Eiertanten und Babys sind immer ein gutes Zeichen. Neos vermehren sich aber angeblich, wie Guppys, in ner Kloschüssel. Wenn die Babys groß werden, scheint es mit babaulti und Neos zu funktionieren. Die Hummeln sind empfindlicher, denk ich. Mit ner vernünftigen Osmoseanlage sollte das dann klappen.

  • So, inzwischen bin ich bei reinem Osmosewasser angelangt. Wahrscheinlich brauchte die Membran einfach länger zum Aufquellen, hatte Tom auch hier irgendwo im Forum geschrieben. Wenigstens das funktioniert also. :)


    Ansonsten bin ich mehr oder weniger verzweifelt. Heute habe ich die letzte Hummelgarnele aus dem Wasser gefischt, nachdem sie gestern Abend schon furchtbar aussah. Die inneren Organe waren rosa-orange verfärbt, die Antennen ebenso, der gesamte Darm war rosa-weißlich. Ob sie noch gefressen hat kann ich nicht sagen, sehen konnte ich nichts. Sie war allerdings nicht apathisch. Eine weitere Hummelgarnele hätte ich rechnerisch noch, aber die ist ebenfalls weg, also vermutlich irgendwo gestorben wo ich sie nicht gefunden habe oder vorher gefressen worden.


    Eigentlich geht es den anderen Garnelen gut. Aber ein paar erscheinen mir sehr trüb und nun weiß ich nicht was ich mit denen tun soll. Ein weiteres Becken habe ich nicht. In einen Eimer umsetzen und dort mit Baytril behandeln? Oder das gesamte Becken behandeln? Einfach abwarten?


    Schaut euch bitte das Foto der Tüpfelgarnele mal exemplarisch an, bitte. Für mich sieht das trüb aus und das wird definitiv eher schlimmer als besser (die letzten Wochen ist es mir nicht so extrem aufgefallen). Der Verkäufer, von dem ich die Hummel- und die Tüfelgarnelen habe, sagt, ich soll auf keinen Fall mit Antibiotika hantieren, damit würde ich es nur schlimmer machen und mich in 1-2 Wochen nochmal melden. Aber wenn ich warte, befürchte ich, sterben mir noch mehr Tiere.

  • Ich würde in jedem Fall das ganze Becken umgehend mit Baytril behandeln.

    Für ein gutes ökologisches Gewissen kannst du ja nach 5 Tagen das Becken 2 Tage über Kohle filtern. Diese dann im Hausmüll entsorgen.


    Baytril schadet niemandem. Auch den nitrifizierenden Bakterien nicht, oder nicht nennenswert. Mach zur Sicherheit vielleicht vorher noch einen ordentlichen (90%) WW.

  • Hier habe ich eine Studie über UV-katalysierten Abbau von Ciproflaxin entdeckt, leider nicht frei zugänglich. Da sich Ciproflaxin von Baytril (Enroflaxin) nur durch eine Methylgruppe unterscheidet dürften die Ergebnisse einigermaßen übertragbar sein.

    Nun weiß ich natürlich nicht mit welcher Intensität der UV-Klärer arbeitet, insofern kann man nur mutmaßen über einen tatsächlichen Abbau im Becken. Halte es aber für wahrscheinlich, dass es sich zumindest teilweise zersetzt. Also sicherheitshalber UV-C ausschalten zukünftig...

  • Weil das Thema in einem anderen Aquarium wieder aufkam, hier ein Update wie es momentan im Becken aussieht. :)

    Die Tüpfelgarnelen und Hummelgarnelen (je 10 Stück) sind komplett verstorben. Red Sakura und die grünen Babaultis hatten nach der Umstellung auf Osmosewasser angefangen sich zu vermehren, sogar sehr gut. Allerdings haben sie meinen Urlaub ähnlich schlecht überstanden wie meine Zimmerpflanzen. ;( Da muss ich nächstes Mal aquarienerprobte und zuverlässige Vertretung suchen oder kürzer wegfahren. Da ich im August weg war vermute ich, dass es temperaturbedingt zu einem Sauerstoffmangel kam. Danach waren noch einige Neocaridina übrig, aber nur noch zwei C. cf babaulti.

    Die Red Sakura vermehren sich wieder, die nachgekauften Babaulti noch nicht, sind aber, soweit ich das zählen kann, vollzählig. Ich tendiere momentan zu der Theorie, dass das Aquarium länger hätte einlaufen müssen. Wirklich geholfen hat das Baytril nicht, Wasserwechsel und Staubfutter scheinen mir bei bakteriellen Sachen eher geeignet, um das Immunsystem zu fördern.

    Den Filter habe ich inzwischen entfernt bzw in ein 12-L-Becken umgesiedelt, das Osmosewasser habe ich beibehalten. Damit bin ich zumindest wieder ein bisschen näher an der Walstad-Methode und bisher läuft es einwandfrei. :) *toitoitoi* Sollte es wieder bergab gehen, ist der Filter einsatzbereit.