Der letzte Versuch - Spitzschlammschnecken

  • Hallo Katja,


    zum Einen lag es mir fern alles schlecht zu reden oder zu verallgemeinern, zum Anderen finde ich auch nicht, dass ich das getan hätte.
    Angesichts aller Beiträge finde ich aber schon, dass die Beschreibung noch genauer sein oder ein Link zu deiner Seite enthalten sein könnte.

    Das soll kein Vorwurf an Tom sein, sondern eher eine konstruktive Kritik. Es soll bitte nicht der Eindruck aufkommen, dass ich dein Engagement um die „SSS in Aquariumhaltung“ oder aber die Produkte und die Arbeit von Tom nicht zu schätzen wüsste, ganz im Gegenteil.

    Genau deswegen fand ich deinen Beitrag ebenso informativ wie interessant und denke mal, dass er nicht nur mir die Augen geöffnet haben wird zum Ursprung der erlebten Probleme.
    Das macht doch diesen Treffpunkt so interessant und wichtig.

    Lg,

    Michael

  • Das Problem ist aber auch, dass es keinerlei Erfahrungen gibt mit der Art in dieser Art der Haltung. Und bei jedem ist es doch etwas anders.

    Ich finde schon, dass es auch ein bisschen an der Eigenverantwortung liegt, sich in solchen Fällen dann nicht blauäugig auf etwas zu verlassen, sondern sich selbst weiter schlau zu machen...

    Denn das besondere an dieser Art von SSS ist, dass gerade die Caridinia Arten viel stabiler sind von Anfang an und vor allem die Becken stabil laufen. Ich habe selbst Caridinia gezüchtet und erlebte dieses Phänomen oft genug. Ich habe neue Becken sofort besetzen können. Keine Ausfälle und vor allem, meine Garnelen wurden richtig alt. Ich habe nachher tatsächlich Garnelen gehabt, die definitiv 4 Jahre und älter waren. Das war schon toll. Ich habe auch Sulawesi mit der Art SSS gehalten... Es hat alles funktioniert. Es hat aber auch Ausfälle gegeben. Denn Garnelen fressen wirklich SSS. Erst als ich dann mit dem "barfen" angefangen hatte, konnte ich größere Ausfälle vermeiden. Aber sowas findet man auch erst alles heraus, indem man es feststellt und versucht zu verhindern.

    Wie gesagt, dann kommt eben auch hinzu, dass jeder von uns die Tiere anders hält, jeder anders aufsalzt, wenn er Osmose nutzt usw.

    Ich habe den Text schon so empfunden, dass die Schuld etwas mehr an Tom und der Beschreibung geschoben wurde... Aber das ist meine persönliche Empfindung dazu.

    Zum Glück sind wir zivilisiert und gehen auch respektvoll miteinander um. Ich habe meine Empfindungen dazu geäußert und Du nun Deine. Und ich finde, wir sind beide miteinander gut umgegangen, oder?

    Ansonsten wäre wohl zumindest einer von uns jetzt nicht mehr in der Lage hier was zu schreiben ??

    Es ist wichtig sich auszutauschen mit den Erfahrungen, denn letztlich sind wir Pioniere was die Haltung der SSS im Aquarium betrifft.

    Bei Fragen stehe ich natürlich gerne zur Verfügung. Ich wünsche allen hier einen schönen Wochenstart und eine tolle Woche. Lasst euch nicht wegwehen, was im Moment nicht so einfach ist ?

    Liebe Grüße Katja

  • Bisher geht es jedenfalls dem Nachwuchs der „Verstorbenen“ anscheinend sehr gut. Zudem finde ich das Wachstum verblüffend stark und sie halten sich viel mehr an der Wasseroberfläche auf. Damit gehen sie den Garnelen automatisch aus dem Weg und kriegen gleich noch immer den ersten Schub bei der Fütterung ab. Wie gesagt, ich bleibe gespannt.

  • So. Da ich bei den Blauen im 25er gerade mit Glockentierchen in Massen auf den Lavasteinen zu tun habe und dort nun viele WW machen und weniger füttern werde, habe ich den SSS erst mal eine Übergangslösung eingerichtet. Ein bisschen Kies, ein paar Pflänzchen (Süßwassertang, ein Ableger Pogestemon helferi, Froschbiss, Wasserlinsen), Seemandelschnipsel in 3 verschiedenen Zersetzungsstadien und eine Handvoll mini SSS. Ohne Technik, mit viel Futter für die Schneckis und daran angepasste WW. Ich hoffe sie werden groß und vermehren sich dann ordentlich. Wenn das klappt, geht eine hoffentlich größere Population wieder zurück zu den Garnelen. Inzwischen werden dort hoffentlich die Blasenschnecken durch reduziertere Fütterung auch etwas weniger.


  • Nach 3 Wochen in der techniklosen 2-Liter-Pfütze geht es den Schneckis richtig gut. Keine Ausfälle, alle wachsen und gedeihen. Es gibt täglich Staubfutter (Life, Spirulina, Moringa) oder Kohlrabiblätter. Dazu wird der Froschbiss ordentlich beknabbert und die Wasserlinsen musste ich auch schon nachfüllen. Alle 1-2 Tage mache uch 99 % Wasserwechsel. Die Schneckis sind ordentlich gewachsen und ich warte auf die ersten Gelege. Wenn genug Große (mind. 10) da sind, ziehen sie wieder zu den Blues, die kleineren bleiben erst mal in der Vase zum wachsen. Hier mal ein Foto von heute mit Kohlrabi:


  • Wenn die viel fressen, und ich meine wirklich viel, dann klappt das auch.... Salatblatt rein, geht auch. Das ist ratzfatz weg und belastet nicht, zumal hier ja auch viel Wasser gewechselt wird.... Aber wenn man wirklich extrem hoch ziehen will, ist das definitiv die beste Lösung. Daumen hoch

  • Heute hab ich den allgemeinen Wasserwechsel mal zum Schnecken-Umzug genutzt. Die 10 größten sind wieder zu den Blues gezogen. Dort habe ich tatsächlich auch immer noch mal Mini-SSS gefunden und in die Vase umgesetzt, heute auch 2 Stück. Die 10 Großen sind über ein Stück Styropor ins Becken gewandert.



    In der Vase hab ich beim Wasserwechsel mal einen Großteil vom Kies abgesaugt, der nervt da drin nur. Den Rest erwische ich morgen. Hier sind jetzt noch ca. 20 kleine SSS, die mit reichlich Futter hoffentlich auch schön groß werden und dann auch umziehen. Wenn es bei den Großen Nachwuchs gibt, werde ich den auch zum groß werden in die Vase umsiedeln.


    Soweit mein Plan.

  • Das klingt doch hervorragend...

    Ich habe nun keine Vase als Zuchtbecken gehabt, aber halt eben tatsächlich keinen Boden drin. Es war wirklich schwierig den ganzen Mist abzusaugen, deswegen habe ich den Boden raus genommen. Es vereinfacht doch vieles.

    Und in der Tat ist das richtige füttern sehr wichtig. Die Wasserwerte verändern sich nicht so dramatisch wie sonst immer angesagt. Die Schnecken sind wahre Künstler was das anbelangt. Nur für Garnelen wäre das viele füttern wirklich nicht richtig. Aber wenn man diese Art Schnecken hat, dann kann da nix schief gehen...

    Es ist schön zu lesen, wenn alles gut klappt. Und was mir noch aufgefallen ist.... Ich bekam immer viele Anfragen zum Thema Schnecken verlassen das Becken...

    Ich habe nicht einmal einen Deckel gehabt und nicht eine SSS war jemals aus dem Becken gekrabbelt. Ich vermute mal, dass das nur passiert, wenn die wenig zu fressen finden. Denn das habe ich aus den Anfragen heraus gefunden... Kein Futter, und weg sind sie.... Das hat weniger mit der Wasserqualität zu tun als mit dem Umstand, dass es zu wenig zu knuspern gibt 8o

    Ich wünsche weiterhin viel Spaß und Erfolg bei der Zucht der SSS.

    Und bleibt bitte alle gesund!!!!

  • Und was mir noch aufgefallen ist.... Ich bekam immer viele Anfragen zum Thema Schnecken verlassen das Becken...

    Ich habe nicht einmal einen Deckel gehabt und nicht eine SSS war jemals aus dem Becken gekrabbelt. Ich vermute mal, dass das nur passiert, wenn die wenig zu fressen finden. Denn das habe ich aus den Anfragen heraus gefunden... Kein Futter, und weg sind sie.... Das hat weniger mit der Wasserqualität zu tun als mit dem Umstand, dass es zu wenig zu knuspern gibt 8o

    Ich wünsche weiterhin viel Spaß und Erfolg bei der Zucht der SSS.

    Und bleibt bitte alle gesund!!!!


    Das kann ich bestätigen, mir ist nie eine Schnecke aus der Vase abgehauen.

  • Gestern habe ich die Vase aufgelöst. Die dort groß gewordenen ca. 18 Spitzschlammschnecken wohnen jetzt bei der bunten Mischung im 30er.


    Im 25 bei den Blauen fühlen sich die SSS überaus wohl und ich fürchte es wird dort bald eng. Ich muss wohl mal ein paar Gelege absammeln... das Moos ist voll: