Planarien im AQ? :o/

    Zitat von Isidora

    Auf dem mittleren Bild kann man einen dreieckigen Kopf sehen --> Planarie. Am besten mit einer Falle bekämpfen, ist einfach und braucht keine Chemie. Zumindest würde ich es so machen.


    Das ist zwar einfach, aber man erwischt damit 100%ig nicht alle Planarien. Wirklich loswerden kannst du sie nur mit Medikamenten. Fenbendazol oder Flubendazol sind die Wirkstoffe, die dafür normalerweise verwendet werden. Dosierungen müsste ich jetzt auch erst googeln, bekommt man beim Tierarzt beides entweder als Tablette (ev. sogar als Pulver) oder wohl auch als Paste (besonders praktisch zum Dosieren). Wichtig ist, die Behandlund nach zwei oder drei Wochen nochmal zu wiederholen, weil die Eier der Planarien davon nicht abgetötet werden. Deswegen wenn die alle geschlüpft sind nach zwei bis drei Wochen nochmal neu behandeln, danach bist du sie dann endgültig los.


    Viele Grüße,

    Tobias

    Hallo Tobias,


    danke für die Info. Den Garnelen macht es bei richtiger Dosierung nichts?

    https://www.garnelenhaus.de/wiki/panacur-im-aquarium


    https://www.garnelenhaus.de/wiki/flubenol-im-aquarium


    Hier mal zwei Links. In Becken mit Garnelen musste ich es zum Glück noch nicht anwenden, bei Krebsen hatte ich keine Probleme. Im oberen Link wird geschrieben, dass Panacur (mit Fenbendazol als Wirkstoff) wohl Auswirkungen auf Schnecken Garnelen haben kann.


    Eine Alternative wäre noch Praziquantel, das schädigt weder Garnelen noch Schnecken.


    https://www.garnelenhaus.de/wi…iemenwuermer#Praziquantel

    Nimm aber bitte vorher evtl. vorhandene Großschnecken raus, die überleben das nicht! Vermutlich wirst du sie über etliche Monate nicht mehr einsetzen können. Hast du evtl. ein Ausweichbecken? Bedenke bitte, dass sie evtl. auch Träger von Planarien/Eiern sein können!

    Zitat von kettwi

    Nimm aber bitte vorher evtl. vorhandene Großschnecken raus, die überleben das nicht! Vermutlich wirst du sie über etliche Monate nicht mehr einsetzen können. Hast du evtl. ein Ausweichbecken? Bedenke bitte, dass sie evtl. auch Träger von Planarien/Eiern sein können!

    Habe 2 Großschnecken im AQ. Nicht das die mir mal die Pest reingebracht haben.. :-/

    Ausweichbecken habe ich theoretisch ein 25L Becken.. kommt drauf an für was genau? Die Garnelen kann ich nämlich nicht so einfach rausfischen.. für die Großschnecken ein extra Becken zu machen.. puh... würde die dann wohl eher verschenken.


    Werde die Tage mal die Beiträge von Tobi durchforsten, Tendenz geht aber aktuell nach Praziquantel. Von der Falle halte ich, stand jetzt, eher weniger.

    Hallo Snipe13051

    Das Ausweichbecken soll der Quarantäne für die Großschnecken dienen, um festzustellen ob Planarien in ihnen sind (mindestens drei Wochen). Sie so zu verschenken wäre für den Beschenkten sonst nicht das Wahre.

    Ich fange seit Monaten mit der Falle und bisher gelingt es mir recht gut, sie so zu dezimieren, dass Nelen nur sehr selten angegriffen werden (bisher erst 5). Ausrotten kann man sie damit natürlich nicht.

    Ganz sicher geht man mit einer Komplettausräumung des Becken und dann einer Mineralwasser + Zitronensaürebehandlung des Becken. Bei PH unter 4 gehen sie alle kaputt. Und vierzehn Tage später das Ganze nochmal wegen der Eier. Dann Becken neu aufsetzen. Pumpe usw. und Steine kann man mit reinlegen. Dies wäre ohne Medikamente möglich.

    LG Winni

    Gibt es eine Möglichkeit relativ schnell alle Garnelen rauszufangen? Ich sitze teilweise über Stunden an einem 30L Becken, um die letzten kleinen noch zu retten. Die Großen sind eher weniger das Problem aber die 1-2 mm Nelchen rauben mir teilweise echt die Nerven.


    Hat jemand da gute Tricks?

    Weiß jemand, ob die Planarien schwimmen können oder können diese nur kriechen?


    Besten Dank
    Stefan

    Also Planarienfalle mit Hackfleisch oder auch Toms Pudding bestücken, dann unter Wasser auffüllen (gucken dass keine Luftblasen drin sind) und auf den Boden legen. Die Öffnungen knapp über dem Boden und in Scheibennähe. 6-8 Stunden drinlassen (aber bitte erst Abends reinlegen).


    Dies solange jeden Tag wiederholen, bis die Anzahl der gefangenen Planarien gegen Null geht. Auch an verschieden Stellen legen ist gut. Mehr kann ich dazu nicht sagen, da ich ausschließlich diese Fangmethode verwende.

    LG Winni

    Wenn du die Garnelen fangen willst, eignet sich die Garnelen-Pfeife https://www.garnelen-tom.de/zw…lektierpfeife-kurz-345-cm sehr gut. Bissl Futter rein und die Nelchen mit einem Holzspießchen in die Pfeiffe "reintreiben". Die sind nach meiner Erfahrung von dem Holzspieß (oder was immer du nehmen möchtest) so abgelenkt in dem Versuch dem Ding auszuweichen, dass du sie gut in den Pfeiffenkopf "reintreiben" kannst. Hat bei mit prima funktioniert! Bissl Geduld brauchst du aber schon...

    Das Problem mit den Fallen ist doch, dass man die Planarien auf keine Fall gänzlich ausrottet damit und immer eine große Gefahr besteht, die in andere Becken zu verschleppen oder sie mal versehentlich mit einer Ladung Garnelen abzugeben. Darum führt meiner Meinung nach kein Weg an Medikamenten vorbei, außer man hat sie eh in allen Becken und gibt keine Garnelen/Pflanzen ab.

    Hallo @Garnelen-Tobi

    Genau deswegen sollte man die Tiere aus Planarienbecken vor einem Verkauf ja in ein Quarantänebecken setzen, um einen Planarienbefall auszuschließen zu können. Pflanzen sind aus solchen Becken unverkäuflich und auch für andere Becken tabu. Auch sollten vor einer Medikamentenbehandlung trotzdem möglichst viele mit einer Planarienfalle herausgefangen werden, alleine um die Anzahl toter Planarien im Becken nach Behandlung zu minimieren.

    LG Winni

    Zitat von Winni

    Auch sollten vor einer Medikamentenbehandlung trotzdem möglichst viele mit einer Planarienfalle herausgefangen werden, alleine um die Anzahl toter Planarien im Becken nach Behandlung zu minimieren.


    Das in jedem Fall, da gebe ich dir absolut Recht.


    Was die Quarantäne angeht: Auch nach Wochen weißt man nicht sicher, ob sich nicht doch eine Planarie in einem Schneckengehäuse versteckt, ne sichere Methode ist das also auch nicht. Und Garnelen, die man abgibt, setzt man ja in der Regel nicht wochenlang in Quarantäne in ein komplett nacktes Becken (sonst findet man mögliche Planarien ja sowieso nicht). Deswegen wäre in einem Planarienbecken bei mir kompletter Stopp, da kommt nichts aus dem Becken raus, solange nicht behandelt wurde. Hatte das Problem aber zum Glück erst einmal vor 6 Jahren.

    Frage mich selber wo ich mir die Dinger eingefangen habe.. von alleine kommen die ja nicht oder?!


    Zum rausfangen.. Pfeife habe ich, Stäbchen auch.. aber trotzdem braucht man für die 1mm Garnelen sicher 3-4h.

    Außer man bekommt vorher irgendwie den ganzen Kies und die Pflanzen raus.


    Ich muss mal schauen wie ich das am dümmsten mache. Denke die Medikamentenkur ist einfacher als die "Selters"-Kur...

    Werde mich erstmal in mein Bett verkrümeln und trauern das ich mir son misst irgendwo eingeschleppt habe. :/

    Ist das so schlimm, wenn du tatsächlich nicht alle Nelen rausbekommst? Eigentlich macht das Medikament den Nelen nichts aus.


    Ja, die allerkleinsten Nelchen rausfangen ist schwierig. Die verstecken sich und dann kann man erstmal wieder warten, ob sie sich mal wieder blicken lassen.


    Wo man sich die Planarien einfängt ist eine interessante Frage. Meine habe ich mir, denke ich, mit ANS aus der Zooabteilung geholt. Seitdem kommen für mich nur noch Schnecken aus Toms Quarantäne in Frage und -sicherheitshalber- bei Wasserpflanzen entweder Tom oder In Vitro oder beides. ;)

    Was mir wichtig ist, das keine der kleinen unnötigerweise umkommt.


    Ich denke, wenn ich wirklich gar nicht raussammeln möchte, dann geht die Tendenz Richtung Medikamente, wenn alles rausgesammelt werden könnte, dann wohl eher Richtung Sprudelwasserkur.


    Mal sehen was meine Laune nach dem WE macht.. erstmal wird Steuerantrag fertig gemacht. :)