Zuviel Nitrat im Grundwasser

  • Vergangener Tage gab es einen Bericht für NRW zur Nitratbelastung im Grundwasser. Bundesweit gab es wohl auch eine Studie, die aber etwas älter ist, aber darin konnte man erkennen, dass sich die Bundesländer recht ähneln, wenn es darum geht, Grenzwerte zu überschreiten. Mehr als die Hälfte der Messstationen sind unter 25 mg/l, aber da ist natürlich wiederum die Frage, was davon unter 10 liegt.


    Allein schon wegen der Messergebnisse sollte man schon überlegen, von vornerein eine Osmoseanlage zu betreiben. Nicht nur für die Tiere, sondern auch für uns Menschen.


    Was bedeuten die schärferen Gülle-Regeln für NRW?

  • Leider muss ich dir da vollkommen recht geben! Bis auf wenige Gebiete in Deutschland bin ich der Meinung, dass unsere "Trinkwasserqualität" nicht mehr das ist, was man sich wünschen würde. Es gibt 3 Punkte, an denen ich das für mich festmache: Leitungswasser schmeckt dauerhaft nicht. Gefiltert (ich verwende für Koch- und Trinkwasser einen Maunawai Filter) schmeckt es definitiv besser und ich kann es gut und auch gerne dauerhaft trinken. (Ich denke, dass unser Körper sehr viel feiner auf Stoffe reagiert und dann sagt: Es reicht!) Gut, das ist Einstellungs- und Glaubenssache. Mein Sohn studiert in Aachen und ein Bestandteil seines Studiums war Wassertechnik. Was er in seinen Vorlesungen erfahren hat, bestätigen dies leider zu 100%. Da bessere Filter für Trinkwasser für die Klärwerke zu teuer wären (das Argument ist: 80% des Wassers ist Brauchwasser, dafür ist es zu aufwändig!), werden halt die Grenzwerte hochgesetzt. Die Testfische in den Wasserwerken leben ja schließlich auch noch!

    Leider, und somit komme ich zu dem für mich dritten Punkt, habe ich die Erfahrung gemacht (und mit mir viele andere Aquarianer), dass Fische, die auf Leitungswasser gehalten werden, vielfach eine deutlich kürzere Lebenserwartung haben, als der gleiche Fisch vor 20 Jahren! Schelm, der böses dabei denkt! Für Sauglinge empfiehlt man doch schon lange kein Leitungswasser mehr! Äh, warum denn...?

    Vielleicht interessiert es ja jemanden: https://de.maunawai.com/cms/de/wassertropfen-forschung

  • Ich schätze ich bin da noch gut bedient ... unserer Leitungswasser liegt derzeit bei um die 200µS, pH leicht über 7 und NO3 2-3 .... ist aber nur so, wenn mein "Lieblingswasserwerk" Coschütz liefert ... kann in 24H auf das über 3 fache steigen (meist bei Wartung im letzten Quartal des Jahres)


    Derzeit kann ich noch aus der Leitung trinken und das Wasser schmeckt auch :thumbup:

  • Unser Wasser hier schmeckt auch mit über 850 µS noch sehr sehr gut - oder gerade deshalb!? :/:P


    Ich trinke es jedenfalls pur sehr gerne frisch vom Hahn oder auch abgefüllt für unterwegs. Nur wegen der starken Verkalkung diverser Gerätschaften nehmen wir inzwischen das Osmosewasser für Kaffeemaschine und Wasserkocher. Musste ich letzteren, da wir den sehr häufig nutzen, vorher mindestens 2x die Woche mit Zitronensäure von seiner Kruste "befreien", läuft er seit dem Einsatz der Osmoseanlage (3 Monate) ununterbrochen durch (also ohne Reinigung) und ohne jeden Fleck!

    Jetzt hab ich nur zuviel Zitronensäure... :)


    Geschmack ist zum einen sowieso individuell unterschiedlich und zum anderen von den einzelnen Komponenten im Wasser abhängig. Rein nach der "Masse", also der Summer aller gelösten Stoffe (TDS) und der daraus resultierenden Leitfähigkeit lässt sich das nicht beurteilen, ob ein Wasser gut schmeckt oder schlecht - wie bei so vielen Dingen im Leben: die Mischung machts!

    Gruß, Markus


    Meine Becken: 3x Cocoon 5 á 21,5 Liter für Red Sakura, Blue Velvet und Malawa Shrimp

  • Ich muss hier mal eine kleine Korrektur veranlassen, denn ich hatte mir die Juli-Ausgabe der Stiftung Warentest gekauft, wo es neben Mineralwasser auch um Trinkwasser geht. Die Analysen oben im Grundwasser sind richtig, aber laut Umweltbundesamt kommt eine Überschreitung von über 50 mh/l an Nitrat im Trinkwasser nicht vor, da die Wasserversorger nitratbelastetes mit nitratarmen Wasser vermischen.